Die Sonnenfinsternis minderte die Stromproduktion der Photovoltaikanlagen. Kohle- und Kernkraftwerke konnten die Ausgleichsmengen liefern, von den mittlerweile über 30.000 Windrädern kam übrigens – nichts.
Alles ist heil geblieben, die Stromversorgung brach nicht zusammen und ein Notstand musste nicht ausgerufen werden. Überdies mussten gekühlte Hühnchen keinen Strom liefern, wie das Annalena Baerbock bekanntlich in den öffentlichen Raum eingeführt hatte.
Immer wieder ein eindrucksvolles Himmelsschauspiel: eine Sonnenfinsternis. 50 Minuten lang schob sich heute der Mond zwischen Sonne und Erde, deckte sie teilweise ab und ließ uns so ein wenig am himmlischen Geschehen teilhaben, das so ganz und gar nicht zu den neuen grünen Märchen passt. Der Mensch kann lediglich erstaunt zuschauen und nichts ändern, weder am Lauf himmlischer Gestirne noch am irdischen Klima.
Es handelte sich diesmal um eine partielle Finsternis, der Neumond bedeckte nur einen Teil der Sonne. Während es über der Arktis, Kanada und Grönland merklich dunkler wurde, war der Effekt über Mitteleuropa weniger sichtbar. Denn der Grad der Bedeckung reichte nicht aus, um die himmlische Beleuchtung massiv abzudunkeln. Der Mond war nicht nah genug an der Erde, um einen größeren Schatten auf den Erdball zu werfen. Im Gegensatz zur letzten voll-ständigen Sonnenfinsternis über Deutschland, als am 11. August 1999 der Tag tatsächlich zur Nacht wurde. Für die Stromerzeugung seinerzeit folgenlos, denn damals war der Photovoltaik- und Windboom noch nicht so weit fortgeschritten wie heute.
Am stärksten noch wurde Deutschlands Norden abgeschattet. Denn von Flensburg aus gesehen bedeckte der Mond etwa 20 Prozent der »Sonnenscheibe«. Weniger »Sonnenfinsternis« bekam Süddeutschland zu spüren. Über München wurde die Sonne um 12.30 Uhr nur zu einem Siebtel bedeckt. Auch bei der letzten partiellen Sonnenfinsternis in Deutschland am 20. März 2015 war der Effekt wesentlich ausgeprägter, denn der Mond bedeckte damals die Sonne zu einem größeren Teil als heute.
Grundsätzlich hat eine Verminderung der Sonneneinstrahlung auch Auswirkungen auf die Photovoltaikanlagen. Die liefern weniger. Doch diesmal war der Effekt nicht besonders groß. Bereits die Prognose zeigte nur eine leichte Delle um die Mittagszeit, in der weniger Strom geliefert wird. Gleichwohl haben sich nach Angaben der Bundesnetzagentur die Übertragungsnetzbetreiber vorbereitet und hielten ausreichend Regelreserven vor. Der Verlauf zeigt um die Mittagszeit einen kleinen Einbruch. Allerdings bedeckten auch zu einem Teil Wolken und Gewitter in Teilen Deutschlands den Himmel.
Kohle- und Kernkraftwerke konnten die Ausgleichsmengen liefern, von den mittlerweile über 30.000 Windrädern kam übrigens – nichts. Denn es herrscht seit über eine Woche ziemliche Flaute.
Himmlische Ereignisse, die einen Blick auf den riskanten Weg erlauben, den Deutschland mit dem Abschalten aller Kraftwerke nehmen will. Insgesamt sind über Kontinentaleuropa Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 138 GW installiert worden, erklärt der Verband europäischer Übertragungsnetzbetreiber, ENTSO-E. 2015 waren es übrigens rund 87 GW.
Doch diese Werte allein besagen nichts über die Fähigkeit, ein Industrieland zuverlässig und preisgünstig mit Strom zu versorgen. Denn allein die vergangene Woche zeigt eindrücklich das Drama: Ohne konventionelle Kraftwerke wäre es dunkel geworden in Deutschland. Die dünne rote Linie zeigt den Verbrauch an. Den Leerraum füllen bisher die konventionellen Kraftwerke aus.
Da hätten die von der Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, immer geforderten 100.000 Windräder auch nichts genützt. Ohne Wind stehen auch die still. Die von ihr beschworene »Ökostromlücke« kommt nicht, weil zu wenig Windräder gebaut wurden, sondern weil von denen kein Strom kommt, wenn kein Wind weht. Wie groß diese eigentliche »Versorgungslücke« tatsächlich ist, demonstriert eindrucksvoll die obige Grafik.
Die Sonne liefert zudem nicht genügend Energie. Eine Photovoltaikanlage kann bei senkrechtem Lichteinfall zur Mittagszeit höchstens 140 Watt pro Quadratmeter an elektrischer Energie produzieren, um dann am Nachmittag rasch abzunehmen. Das ist sehr wenig, allein ein Fön oder Wasserkocher benötigen bereits 2000 Watt an Leistung, die bereitgestellt werden muss. Es ist im übrigen gut so, dass nicht mehr Strahlungsenergie von der Sonne kommt, ansonsten könnten wir uns kaum in die Sonne auf die Wiese legen ohne Gefahr zu laufen, unsere Haut zu verbrennen.
Im Herbst und Winter sinken die produzierten Mengen drastisch. Das zeigen die Werte, die die Photovoltaik in diesem Winter geliefert hat – kaum etwas, mit dem sich ein Industrieland mit Strom versorgen könnte. Das über einen längeren Zeitraum von mehreren Wochen.
Die nächste partielle Sonnenfinsternis kommt übrigens am 25. Oktober 2022 und wird voraussichtlich mehr Schatten werfen. Am Ende des Jahres wird das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet sein, hoffentlich haben die Nachbarländer ein wenig Strom übrig.
Die nächste totale Sonnenfinsternis ist dann für den September 2081 vorausberechnet. Ob es dann noch grüne Energie- und Klimawender gibt, ist eher fraglich. Nach vielen dunklen, kalten Jahren ohne ausreichende Energieversorgung werden dann vermutlich in Deutschland wieder leistungsfähige Kraftwerke stehen, während Windräder und Photovoltaikanlagen noch als Sondermüll in der Landschaft liegen dürften, so, wie man dies bereits jetzt in Teilen Amerikas sieht.
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Wenn ich davon ausgehe, dass die Frau Kemfert eine „echte“ Frau ist, dann haben wir doch schon zwei wichtige Anliegen in dieser Republik gelöst: wissenschaftlich, technische Inkompetenz und Quote. Zum Ersteren und zur Ehrenrettung sei noch gesagt: Um die Quote zu erfüllen, bedarf es auch mal eines Weglassens bestimmter Fakten oder das Vertreten der Mainstream-Meinung einer vermeintlichen Mehrheit! Betrachtet man nun das eigentliche Problem der Energiewende, dann wird man wohl feststellen, dass wir keines haben, hier geht es um Wichtigeres, siehe Minderheitenschutz, soziale Gerechtigkeit, Antidiskriminierung, Ausbeutungsverbot, Umweltschutz (kann man geteilter Meinung sein, wenn man Wälder für Windräder abholzt), Klimaschutz, gendergerechte… Mehr
Die Claudia Kemfert macht einen guten Eindruck, aber ihre Kompetenz scheint eher im politischen Ränkespiel zu liegen und der Politik die passenden Stichworte zu geben.
Wissenschaftlich und technisch ist sie eine Dampfplauderin, die Annalena Baerbock Konkurrenz machen könnte. Wer der auf den Leim geht, dem ist nicht zu helfen.
Guten Eindruck? Bezüglich? Also für Sie als Mann mag der äußere Eindruck ganz gut sein – mir als Frau ist wichtiger die Fachkompetenz! Und die fehlt ihr definitiv gänzlich – wie leider bei so vielen dieser Damen.
Ich habe den Artikel sorgfältig gelesen und bin zu dem Schluß gekommen, daß wir in den Behausungen „der Menschen im Land“ (O-Ton Marie–Luise Anna „Malu“ Dreyer) nur mehr Steckdosen verbauen müssen.
Natürlich mit einem klitzekleinen Zuschuß vom Bund, der über eine zu erhöhende CO2-Steuer doppelt und dreifach wieder einzutreiben ist.
Problem gelöst.
Was da in den kommenden Tagen Annalena und die Grünen zusammenfantasieren, ist doch ohnehin obsolet.
Die USA machen da nicht mit, auch der „Erlöser“ Biden nicht. Washington weist Vorschläge aus Brüssel zurück. Die EU-Unterhändler sind „enttäuscht“. Ist zu lesen. „Enttäuscht“, weil der Entwurf der EU für eine „ehrgeizige Abschlusserklärung“ zu Klimaschutz Handelspolitik auf Druck der USA in der Ablage P verschwunden ist.
U.A,, die USA wollten keine CO2-Bepreisung.
(FAZ)
Dann kommt die dritte deutsche Teilung: Alles nördlich Hamburg an Dänemark, alles östlich der Elbe an Polen und der Rest an Frankreich. Denn wer könnte was dagegen tun? Unseren „Freunden“ ist es entweder egal oder sie sind froh, daß das Vakuum gefüllt wird. Und unsere Operettenbundeswehr? Bis die ausrücken darf, ist schon alles vorbei bzw womit soll sie ausrücken, bei dem Materialzustand und den Vorräten?
Vielleicht hat so eine tribalistische Steinzeitkultur unserer Nachfahren ja auch einfach keinen nennenswerten Energiebedarf mehr.
Für die Einen ein florierendes Geschäftsmodell, um staatliche Subventionen abzugreifen, für die Anderen DAS Mittel ihre „wohlmeinende“ Erziehungsdiktatur durchzusetzen – der von „Menschen gemachte Klimawandel“ die grüne Allzweckwaffe um an die Fleischtöpfe der Macht zu gelangen. Zu diesem Zweck wird ALLES über Bord geworfen, was die Grünen jahrzehntelang wie eine Monstranz vor sich hertrugen: Natur-,Tier- und Landschaftsschutz, Basisdemokratie und Kritikfähigkeit Die Grünen sind zu einer Klimasekte verkommen, die nur noch vom politisch medialen Komplex (aus eigener Indoktrination oder als nützliche Idioten) zwangsbeatmet wird. … und wie jede Sekte wird sich ihr Lügengebäude mit einem mehr oder weniger großem Knall verabschieden… Mehr
Warum nur holen sich Politiker als Berater keine Ingenieure oder Techniker mit Erfahrung anstatt irgendwelche Politologen, Soziologen etc., die den Verantwortlichen nach dem Mund reden?
Das ist einfach zu beantworten. Sehr viele Politiker/Abgeordnete haben beträchtliche grüne Investitionen bzw. Beteiligungen, die sie nicht bedroht sehen wollen. Daher dürften wir von der Seite kaum Änderungen bzw. Verbesserungen erwarten. Es ist, als würde man Frösche beauftragen ihren Sumpf trocken zu legen.
Weil sie die Wähler mit diesen Unfug bisher immer überzeugen (hinters Licht führen) konnten.
Solange der Wähler lieber auf Scharlatane, Betrüger, Studienabbrecher und andere zwielichtige Spitzbuben und -damen setzt, wird sich nichts ändern …
Weil diese Berater das politische Weltbild ins Wanken bringen könnten. Berater sollen lediglich das bestätigen was sich die Politik in ihre ganzen Schlichtheit ausgedacht hat, Kompetenz stört da eher…
Weil sich sehr wahrscheinlich kein erfahrener Ingenieur, ich bin selbst einer mit fast 40-jähriger Berufserfahrung, von Ideologen, Geschwätzwissenschaftlern und selbsternannten „Experten“ für dumm verkaufen lassen mag. Wenn Leute, die in ihrem Leben nie eine Hochspannungsschaltanlage, ein Kraftwerk, ja noch nicht einmal eine Verteilerdose von innen gesehen haben, die meinen, man könne ein ganzes Land, ja sogar die ganze Welt, einfach mit Wind und Sonne energetisch vollversorgen, den Ton betreffs Energieversorgung angeben, kann selbst der erfahrenste Techniker oder Ingenieur kaum noch dagegensteuern, denn gegen den Politklüngel ist kein Kraut gewachsen. Besonders schlimm finde ich aber, dass es, nicht wenige, Ingenieure wider… Mehr
Guter Artikel, aber die Gläubigen der Ökoideologie und der Klimareligion glauben das Energie von Kobolden im Netz gespeichert wird und dann als Strom aus der Steckdose kommt
Dann wird halt zu solchen Ereignissen einfach ein Feiertag ausgerufen…… Wenn ich noch daran denke, was zur Jahrtausendwende alles apokalyptisch der Öffentlichkeit präsentiert wurde wegen der IT-Technik und was dann tatsächlich geschah – nämlich nichts, dann kann man davon ausgehen, dass dieses Szenario bei Stromausfall genau andersherum präsentiert wird. Nur die Computer und alles was damit zusammenhängt, sind nach einem Stromausfall – insbesondere nach einem längeren – wohl nicht mal gerade so einfach wieder hoch zu fahren. Und wenn man bedenkt, was heute alles mit Computern gesteuert wird und wie dicht die Vernetzung ist, dann bleibt wirklich nur noch die… Mehr
„Klima-Lockdown“ geht eben nicht nur im Hochsommer. Auch die Öko-Diktatur hat Angst vor den „4 Hauptfeinden des Sozialismus“ (Frühling, Sommer, Herbst und Winter)
Wer die alles als Feinde hat.
Als Pendler weiss ich das von der Bahn.
Vereiste Fahrdrähte und Weichenmechaniken, Böschungsbrände, auf Gleise oder Oberleitungen sturmentwurzelte Bäume und saisonal unabhängig Personen im Gleis sowie Notarzt- und Polizei-Einsätze, Stellwerk- und Wagon- und Lokbrände etc.pp..
Dass es damals wegen Y2K mit Fortran Probleme hätte geben können, halte ich eher für unwahrscheinlich, weil diese „Formular Translator“ Sprache von Ingenieuren zum Number Crunching, also für die Anwendung numerischer Algorithmen im großen Stil benutzt wurde und wohl auch noch wird, weil der Umfang von im Laufe der Jahrzehnte entstandenen und sich bewährt habenden Softwarebibliotheken so immens ist, dass diese in den Ingenieurwissenschafte immer noch Standard sind. Hinzu kommt, dass Fortran relativ leicht von Ingenieuren zu erlernen ist und kein separates Informatikstudium erfordert. Ich habe während des Studiums selbst intensiv in Fortran gehackt, bin aber längst bei anderen, zeitgemäßeren… Mehr
Zumal die blöde Rechnertechnik auch noch äußerst sensibel auf Frequenzschwankungen reagiert.
Wirklich? Die haben heute doch alle Schaltnetzteile und denen ist es egal, ob 50 oder 60Hz oder was dazwischen oder etwas daneben. Wenns zuviel daneben liegt, schaltet das netz eh ab. Wenn daber die Usv versagt dann hat man ein Problem beim Wiederhochfahren