Winterlicher Hochdruckeinfluss zeigt die Schwachstellen der Energiewende gnadenlos auf: Windräder stehen still, Solaranlagen liefern kaum Strom, und ohne teure Stromimporte wäre es finster geblieben. Die Abhängigkeit von wetterabhängigem Strom fordert ihren Preis und stellt die Energiepolitik infrage.
Die Dunkelflaute geht weiter. Winterlicher Hochdruckeinfluss bringt graues, trübes Wetter und kaum Wind. Das ist schlecht für Deutschland, denn das Land leidet unter der Energiewende. Einige glauben, man könne ein Industrieland mit Strom aus Wind und Sonne versorgen und sehen sich hierbei aus komplett unerfindlichen Gründen in einer absoluten Vorreiterrolle. Die ganze Welt würde auf sie schauen und es dann nachmachen. Übersehen wird dabei aber gerne vollkommen, dass die Welt längst lauthals über die tonangebenden Köpfe im alten Germanien lacht. Dummerweise haben diese wenigen Personen an den politischen Schalthebeln des Landes durchsetzen können, sämtliche Kraftwerke abzuschalten und zu zerstören, um sie für das zukünftige Wiederhochfahren nach einem möglichen Politikwechsel gleich komplett unbrauchbar zu machen.
Das alles führt zu der spannenden Frage, wie lange so etwas gut gehen kann. Gerade Herbst / Winter mit ihren jahreszeitlichen langen Hochdruckphasen bieten einen interessanten Test.
Gut für die politischen Akteuere, dass jetzt während der Feiertage der Bedarf nicht allzu hoch ist, da geht der Strommangel gnädig mit Deutschland um.
Die Daten zeigen: lediglich um die Mittagszeit kam in den vergangenen Tagen ein wenig Strom von den 3,7 Millionen Photovoltaikanlagen im Land, die gelben Hütchen in der Grafik. Knapp 15 GW elektrische Leistung am Freitagmittag und am Samstagmittag jeweils um 12:00 Uhr. Die Windräder drehten kaum, entsprechend wenig Leistung kam von ihnen: 1 GW am Freitag um 12:00 Uhr und 1,4 am Samstag um 12:00 Uhr, zeigen die blauen Hügel an. Die Masse des Stromes stammt aus den bösen fossilen Kraftwerken in Grau. Die rote Linie ist der Verbraucht; die Differenz wird durch Import geschlossen. Und der ist teuer.
Ohne erhebliche Stromimporte aus dem Ausland wäre es dunkel geworden. 8,58 GW/h wurden am Freitagabend importiert zu einem Preis von 151,8 € pro Megawattstunde. Am Samstagnachmittag gar 9,14 GW/h am zu einem Preis von 143,25 € pro Megawattstunde.
Die Börsen-Strompreise kletterten wieder auf 158,40 € pro Megawattstunde am 27. Dezember um 18:00 Uhr. Die orange Linie zeigt den Preis des Stroms von kommenden Tag; die rote Linie der Preis des Vortags. Die grüne Fläche ist die Menge des grünen Stroms; die graue Fläche die konventionell erzeugte Strommenge. Fazit: Ohne Kohle nix los. Jedes weitere abgeschaltete Kohlekraftwerk führt das System in die Gefahrenzone.
Die folgende Grafik der Electricity maps zeigt den geringen Anteil der sogenannten „Erneuerbaren“ an der Stromproduktion. Die grauen Flächen stellen die jeweilige installierte Leistung dar und sind gleichzeitig die Antwort an die Energiewende-Geistesgröße Claudia Kemfert, warum auch 100.000 Windräder das Problem nicht lösen: Ohne Wind helfen auch stillstehende Windräder nicht.
Abhilfe ist in Sicht: Für die Nacht zum Donnerstag deutet sich ein Sturmtief über dem Norden an. Es gibt also wieder Wind – leider wohl nur in der Nacht. Tagsüber legt sich der Wind wieder.
Also: Nachts die Waschmaschinen und Backöfen anwerfen, wenn Strom vorhanden ist. Das nennt man angebotsabhängig, so Sylvia Kotting-Uhl, die ehemalige Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im April 2021. „Die Zukunft wird flexibler sein“, schleuderte die Unglückselige der AfD im Bundestag entgegen, „spannender, ja, auch anspruchsvoller: nicht mehr nachfrage-, sondern angebotsorientiert…“. Die ist nach 16 Jahren im Bundestag längst draußen und wird nicht von Altersarmut ereilt werden.
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Kurz vor Weihnachten hat unsere Tiefkühltruhe im Vorratsraum ihren Geist über Nacht aufgegeben und alles war dahin und war ein geschätzter Schaden von ca. 30o,– EUR, wenn man die edlen Fleischsorten dabei mit berücksichtigt. Wer nun über eine gewisse Vorstellungskraft verfügt, kann sich gut in eine eventuell kommende Lage durch Strommangel hinein versetzen, denn das multipliziert sich millionenfach in allen Haushalten und bei den Anbietern und Verarbeitern von Lebensmitteln, die einen großen Teil des Volksvermögens entsorgen können und allein auf diesem Sektor Millionenschäden entstehen, ohne andere Imponderabilien zu berücksichtigen, Denn wenn dieser Fall flächendeckend eintritt ist es kein Kavaliersdelikt mehr,… Mehr
Vor einigen Tagen, der übliche Verwandtschaftsbesuch, Diskussion über Energiewende. Ich sagte, das iDng funktioniert nicht und wird nie funktionieren wg. „Dunkelflaute“, fehlenden Speichern. Blackout ist dramatisch. Die grün überzeugten Gläubigen: „Irgendwo weht immer der Wind“ und „Söder ist schuld, der hat die Nord/Süd-Leitungen nicht gebaut“ usw. usw. Also Laptop raus, das Agorameter geöffnet, erklärt und … erst mal Stille. Dann „Das kann nicht sein, wo kommen die Daten her?“, „Sind die glaubwürdig?“, „Das ist bestimmt eine räächte Seite“. Und ich dann so: „sorry, Agora ist der grüne Energiewende „Thinktank“. Die Daten kommen von der Quelle.“. Dann die üblichen grünen Phrasen… Mehr
Vielen Dank für die detaillierte Rekonstruktion des Aufeinandertreffens Ihres Verwandtenbesuchs mit Ihrer Person. So läuft das wahrscheinlich in 50% der (heim)gesuchten Haushalte. Wenn der Besuch wieder abdampft, sind die Kommentare der Grüngläubigen auf der Heimfahrt, was Ihre Person betrifft, bestenfalls mitleidig, in der Regel aber sehr gemein. Nochmal Danke. Halten Sie durch. Mir kommt diese Bagage, Verwandtschaft hin oder her, nicht mehr zu Besuch. Der leise Hinweis, daß ich AdF wähle, hat Wunder gewirkt.
Wie sagt man noch im Volksmund? „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.“ Und für die GrünInnen bzw. alle „Energiewender“ gilt: Reichlich viel Meinung für so wenig Ahnung.
Die Mehrheit der links-grün verdummten Wähler will dies so. Wer die Axt an die Stromversorgung legt, der legt die Axt an die Zivilisation. Nach drei Tagen mit flächendeckendem Stromausfall im Winter bricht die öffentliche Ordnung komplett zusammen. Dann herrscht das Faustrecht. Es gibt ein entsprechendes Szenario, für das 2013 die Katastrophenschutzbehörden der Länder dargelegt haben, mit welchen Zuständen dann zu rechnen sein wird. Die ganze Untersuchung liegt als Bundestagsdrucksache vor und wurde den Abgeordneten vorgestellt. Fazit: Ein flächendeckender Stromausfall in drei Bundesländern im Winter wäre eine nationale Katastrophe mit Tausenden von Toten. Scheint unseren politischen Pseudoeliten alles ziemlich egal zu… Mehr
Ach was, diese Schwarzmalerei immer! Die Häuptlinge Robert und Cem besuchten doch vor einiger Zeit Brasilien. Jo, schee war’sch do! Alle haben sich gefreut, alle waren glücklich und vom heiligen Adler beseelt. Häuptlings-Pow wow! Psst! Aber da haben die zwei Schamanen mitgebracht und heimlich in ihren Ministerien versteckt, soll ja keiner wissen. Mutter Erde und so, ne! Jetzt tanzen die sich die Flossen wund, dass die Sonne scheint und die Winde wehen, manchmal brauchen die halt ah e’ Päusle, im Januar sind se halt durch. Die Grünen alleine können nicht so viel heiße Luft erzeugen, um die Windmühlen zu drehen.… Mehr
Es gibt eigentlich nur mehr zwei Erklärungen:
Entweder sind die Grünen und spezielle Herr Schwarzkopf (oder war da nicht ein „ch“ dabei?) unfassbar dumm, oder es ist perfide Absicht, um Deutschland zu schaden.
Sowohl, als auch – nicht oder
Oder eine Kombination?
Es wurden gegen gutes Entgelt unfassbar Dumme gesucht, um Deutschland zu schaden..?
Man kann davon ausgehen, dass Deutschland bewusst und vorsätzlich von den US-Söldnern in unserer Regierung abgewickelt wird – Punkt! Das hat weder etwas mit Unfähigkeit oder Versehen zu tun.
Die wahren Schuldigen sind die deutschen Wähler. Sollte man bei all dem mal nicht vergessen. Und darum gibt es auch im Ausland genügend hämische Bemerkungen, dass die Deutschen das doch so wollten. Die Verarmung der Menschen ist politisches Programm in Deutschland – ganz besonders beim Altparteienkartell. Und nein – es steckt kein höherer Plan dahinter. Das sind schlicht armselige Idioten, die sich ihr eigenes Nirvana schaffen. Funktioniert ja auch – vier Jahre irgendwo im Parlament und man hat ausgesorgt. Nur die AfD mit ihren zahlreichen honorierten Experten hat die Augen und das Hirn noch offen und kämpfen gegen die Dummheit… Mehr
Der Wähler ….?
Die Wahlen wurden wesentlich durch Briefwahl entschieden.
Und TE hat nachgewiesen, dass es bei den Wahlen in Berlin zu Unregelmäßigkeiten kam.
Es ist mE nicht der Wähler.
Es sind die Kreuzzählenden.
*****Ohne erhebliche Stromimporte aus dem Ausland wäre es dunkel geworden.***** Nein das wäre es nicht. Und ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum dieses Märchen immer wieder hochgeholt wird, obwohl es selbst in diesem Artikel ganz klar ersichtlich ist. Nehmen Sie das letzte Bild hier aus dem Artikel und betrachten sie die Erzeugungsleistung von Kohle und Gas. Am besagten „Dunkelflaute“ Tag wurden grade einmal 50% der installierten Kohlekraftwerksleistung und nur 37% der installierten Gas-Kraftwerksleistung abgerufen. Also nichts mit Engpässen in der Kraftwerksversorgung. Das zu diesem Zeitpunkt massiv zugekauft wurde kann nur bedeuten, dass es für uns günstiger ist den Strom zuzukaufen… Mehr
Fragen Sie doch einmal bei Ihrem zuständigen Lastverteiler nach wie Ihre Ausführungen dort gesehen werden. Es wird Sie wahrscheinlich sehr verunsichern. Die Engpässe in der Versorgung wurden sowohl vom Vorstandvorsitzenden der Eon AG als auch von seinem Kollegen bei der RWE AG bereits mehrfach öffentlich dargelegt. Aber die haben ja bestimmt nicht den Durchblick, den Sie haben.
JP Schneider, nicht immer meine Kragenweite, jedoch allzeit bereit, dem Unsinn gegenzusteuern. Bleiben Sie 2025 gesund!
„Am besagten Tag…“
Es geht nicht um Jahr/ Monat/ Tag.
Es geht um jede Sekunde, an der das Angebot der Nachfrage entsprechen muss. So kann passieren, dass mittags so viel Strom produziert wird, dass er an zB Österreich abgegeben werden muss, aber abends muss Strom importiert werden. So entstehen über das Jahr gesehen womöglich sogar statistische Überschüsse, über die die Grünen sich freuen, weil sie, als Partei des Schwarzkopfes, es einfach nicht verstehen wollen.
Im Handelsblatt steht dazu, dass ein großer Teil der hier noch vorhandenen Kohlekraftwerke nicht benutzt werden darf. Sie sind als Notreserve definiert, dürfen aber zur Preisdämpfung nicht benutzt werden, sondern nur falls auch die Importe aus dem Ausland nicht ausreichen. Man könnte also den Strompreis reduzieren, das soll aber nicht sein, da Kohlekraftwerke als böse gelten.
Hintergrund ist mW, dass für den europäischen Stromverbund 7,5% (früher 10) der Stromproduktion als Notreserve vorgehalten werden müssen. Dazu wurden alle fossilen Kraftwerke 10% unter Volllast gefahren, um im Notfall, dass irgendwo ein Kraftwerk ausfällt, die Produktion schnell hochfahren zu können.
Da diese turbinengetriebenen Kraftwerke fast alle abgeschaltet wurden und Sonne und Wind nicht regelbar sind, müssen entsprechend Kraftwerke in der Reserve verbleiben.
Hoffentlich kracht es endlich. Geht viel zu langsam, weil der sog. Deutsche noch zu viel Geld hat. Bürgergeld, ja, da kann man zum Fenster rausheizen, zahlt ja der Steuerbürger. Prima.
Und die Propellertypen und Solardachbesitzer, viel Spass, ich gehe im Sommer baden und muss nicht sehen, dass der überflüssige Strom in ein sündhaft teures uneffizientes BatterieSUV reinläuft. Im Winter zahle ich mich tot. Alles total kaputtes Denken.
Jeden Tag von regierungsamtlicher Blödheit zu lesen, macht krank und wütend – auf all die entsprechenden Wähler.