Durch die ideologische Dekarbonisierung wird Deutschland in naher Zukunft große Mengen an Elektrizität benötigen. Insbesondere E-Autos, Wärmepumpen, aber auch Elektrolyseure, die in der Stahlbranche benötigt werden, sind große Stromfresser.

Besonders in Schwellen-, und Entwicklungsländern steigt der Strombedarf rasant an – aber auch in Deutschland ist ein Anstieg zu beobachten. Aufgrund der ideologisch bedingten Dekarbonisierung wird Deutschland in naher Zukunft große Mengen an Elektrizität benötigen. Insbesondere E-Autos, Wärmepumpen, aber auch Elektrolyseure, die in der Stahlbranche benötigt werden, sind große Stromfresser.
Stromhunger: Energieagentur rechnet mit Nachfrage-Explosion
Der weltweite Energiehunger wächst rasant – getrieben von der zunehmenden Industrialisierung in Schwellenländern und der wachsenden Nachfrage der Wirtschaft. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der globale Stromverbrauch bis 2027 jährlich um fast vier Prozent steigen.
Besonders Schwellen- und Entwicklungsländer treiben die Nachfrage voran – sie sind für satte 85 Prozent des zusätzlichen Verbrauchs verantwortlich, so die IEA. China, das nicht mehr als Entwicklungsland bezeichnet werden kann, steht dabei an vorderster Front. Seit 2020 wächst der Stromverbrauch des Landes schneller als die Gesamtwirtschaft. 2024 stieg die Nachfrage um sieben Prozent, bis 2027 soll sie jährlich um weitere sechs Prozent zulegen. Auch in Deutschland nimmt der Strombedarf durch die Klimapolitik der Bundesregierung stetig zu.
Elektrifizierung der Automobilbranche: Enormer Strombedarf
Vor allem die Elektrifizierung des Verkehrs und die damit verbundene Umstellung der Automobilproduktion auf Elektroautos erfordert enorme Strommengen. Ende 2024 waren rund 1,6 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Bis 2030 sollen es laut Bundesregierung 15 Millionen sein – ein Szenario, das den nationalen Strombedarf um bis zu fünf Prozent erhöhen könnte.
Angesichts des schleppenden Ausbaus der Ladeinfrastruktur, der begrenzten Reichweite von E-Autos und den rückläufigen Absatzzahlen, die das schwindende Interesse der Deutschen an der Elektromobilität offenbaren, scheint dieses Ziel jedoch äußerst unrealistisch. Im vergangenen Jahr wurden deutschlandweit lediglich 380.609 neue E-Autos zugelassen – ein Rückgang von über 27 Prozent im Vergleich zu den 524.219 Fahrzeugen des Vorjahres.
Umstellung auf Wärmepumpe heizt Strombedarf weiter an
Auch im Bereich der Gebäudewärme zeigt sich ein ähnliches Bild. Der geplante Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen und die forcierte Umstellung auf Wärmepumpen gehen mit einem erheblichen zusätzlichen Strombedarf einher.
Wie bei den E-Autos bricht die Nachfrage nach Wärmepumpen ebenfalls ein. Das Ziel der Bundesregierung, ab 2024 jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren, wurde deutlich verfehlt. 2024 wurden lediglich 193.000 Geräte verkauft – ein Rückgang von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Selbst wenn man ignoriert, dass der geplante Hochlauf von E-Mobilität und Wärmepumpen aufgrund der schwindenden Nachfrage kaum realisierbar ist, bleibt die entscheidende Frage: Woher soll die gewaltige zusätzliche Strommenge kommen, die für eine Verzehnfachung der E-Auto-Flotte und eine Verdreifachung der Wärmepumpen erforderlich wäre? Darauf konnte die bisherige Bundesregierung keine Antwort bieten.
Elektrische Industrie: enorme Strommengen werden benötigt
Weitere Industriebranchen, wie etwa die Stahlindustrie, die sich im Namen des Klimaschutzes von der herkömmlichen Hochofen-Stahlproduktion abwenden muss, stehen ebenfalls vor einem massiv steigenden Strombedarf. Um CO2-Emissionen zu reduzieren, muss die Branche verstärkt auf wasserstoffbasierte Produktionsverfahren setzen, die enorme Mengen an elektrischer Energie erfordern. Die Herstellung von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse – einem chemischen Prozess, bei dem Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird – ist extrem energieintensiv.
Auch die Baubranche steht vor Herausforderungen: Die Zementproduktion soll durch neue Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS) dekarbonisiert werden. Doch auch dieses Verfahren erzeugt einen gewaltigen zusätzlichen Strombedarf. Beim CCS soll CO2 abgeschieden und unterirdisch gespeichert werden. Die Abscheidung des CO2 aus den Produktionsprozessen erfordert enorme Mengen an Energie, da das Gas von anderen Bestandteilen getrennt werden muss. Anschließend muss das abgeschiedene CO2 stark komprimiert werden, um es durch Pipelines zu transportieren – ein weiterer kostspieliger und energieintensiver Schritt.
Klimawende wird zum Problem: Erneuerbare Energien bieten keine zuverlässige Stromversorgung
Aufgrund der genannten Faktoren wird der Strombedarf in der Bundesrepublik auch in den kommenden Jahren massiv ansteigen. Laut dem Analyseunternehmen Prognos könnte der Energieverbrauch Deutschlands bis 2030 um 10 Prozent zulegen.
Nur mit einer Rückkehr zur Kernkraft wäre ein „grüner Wandel“ realistisch. Doch selbst dann bliebe fraglich, wie schnell und zu welchen Kosten neue Reaktoren Strom liefern könnten.
Bis die Planung und Genehmigung neuer Reaktoren in den bürokratischen Mühlen der EU durchgewunken würde, dürften Jahre vergehen. Die Bauzeit eines Atomkraftwerks liegt typischerweise bei 8 bis 15 Jahren. Bis die ersten Reaktoren in Deutschland wieder ans Netz gehen, könnte somit fast ein Vierteljahrhundert vergehen.
Angesichts dieser Hürden ist klar: Die grüne Transformation ist schlichtweg nicht tragfähig. Wird der eingeschlagene Kurs mit Solar- und Windkraft unbeirrt fortgesetzt, drohen die ohnehin schon hohen Energiekosten für Verbraucher und Unternehmen ins Unermessliche zu steigen: Das fatale Erbe einer Politik, die nur auf ideologischen Parametern beruht.
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Grün wirkt.Wohlstand des Weniger (= Armut für Alle)Da gibt es keine Stromlücke ,da wird gar kein Strom gebraucht.Irgendwas hat der Autor da mißverstanden.
Moment: MEHR Energie?
Wir haben uns doch verpflichtet bis 2030 jedes Jahr 45 TerraWatt Energie WENIGER zu verbrauchen:
https://www.gesetze-im-internet.de/enefg/BJNR1350B0023.html
Siehe §5
Die ganzen Gesetztesvorgaben z.B. bzgl der PKWs kommen ja nicht von ungefähr. Am Ende kann sich niemend mehr so ein Spielzeug leisten. Und genau das ist der Sinn: Individualverkehr verleiden, Industrie raus, her mit der 15-Minuten-Stadt.
Rationierter, bzw. kaum bezahlbarer Strom wird Deutschland endgültig zu einem Drittel Welt Land degradieren und vermutlich den ein oder anderen in Europa mit in den wirtschaftlichen Abgrund reißen. Die Verantwortlichen dafür können leicht beim Namen genannt werden. Sie sitzen noch immer in führenden Positionen ihrer Parteien, der alten und neuen Regierung bzw. in Instituten wie dem DIW, den MSM und sogar dem BVerG (Harbath). Vermutlich wird am Ende niemand von denen zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil, hohe Abfindungen und Pensionen warten schon!
Aus diesem Grund bezweifle ich, daß man ernsthaft die Benziner und Diesel durch E-Autos ersetzen will. Dazu passe ja auch die Pläne der Schwabsekte “ nichts besitzen “ und 15 min Ghettos usw. Da kommen keine Autos drin vor.
Eine unsichere Energieversorgung, sprich die Verwendung von Wind und PV, ist unglaublich teuer, erzeugt Armut und trifft die vulnerablen Personen in unserer Gesellschaft am meisten. In Ländern, in welchen keine verlässliche und günstige Stromversorgung/Energieversorgung existiert, sind vor allem alte Menschen, Kinder und Frauen von diesem Energiemangel betroffen. In energiearmen Ländern gibt es auch keine Gleichberechtigung mehr, wie sollte es auch, da bei körperlichen Arbeiten wieder die Kraft zählt. Hat man nicht die Energie um Maschinen zu betreiben, sind die Arbeiten wieder körperlich anstrengend und von Muskelkraft abhängig, was die Frauen wieder aus dem Erwerbsleben zurück in die Heimarbeit drängt. So… Mehr
Der Fehler liegt meines Erachtens woanders. Es werden nicht 15 Millionen E-Autos gebaut werden und über die Straßen rollen, denn da ist noch das Projekt „15 Minuten Stadt“. Die Mobilität wird eingeschränkt, die Wege kürzer, das Lastfahrrad ersetzt den Stadtwagen, die Wohnungen werden kleiner, sind leichter zu beheizen, natürlich mit geringeren Wohlfühltemperaturen als heute, man rückt näher zusammen bei Grillenburger und Tomaten vom vertikalen Dachgarten. Strom wird zugeteilt wenn Kapazitäten verfügbar sind. Schöne neue Welt!
Eine wahre Dystopie, zumindest für die Mehrheit, oder glaubt jemand, das die Verursacher dieser Katastrophe auf irgend etwas verzichten werden? Also rette sich wer kann!
Der Energiebedarf in Deutschland und besonders Strom steigt und steigt. Nach feuchten Träumen der Regierung soll der Verkehr und die Gebäudeheizung ebenfalls hauptsächlich mit Strom betrieben werden. Da unsere Kernkraftwerke verschrottet wurden, 40 Großgaskraftwerke fehlen und Kohlekraftwerke nach Planung der Regierung ebenfalls ein Verfallsdatum haben, bleibt nach dem utopischen teuren, grünen Wasserstoff in der Masse nur Wind, Sonne, Bio und Wasserkraft. Wobei Wind und Sonne nicht planbar sind, was eine Katastrophe für ein Industrieland ist. Kompensiert werden soll das mit Energie aus dem Ausland und immens teuren LNG-Gas aus Amerika, das hauptsächlich aus Fracking gewonnen wird. Dabei haben wir die… Mehr
Erstens kommt es anders. Zweitens als man denkt. Die CO2-Religion bringt uns nicht weiter … irgendwann könnte uns Öl und auch Kohle ausgehen … aber das ist noch lange hin. Dann wäre tatsächlich die Lösung Elektrizität durch Kernkraft. Treibstoffe dann vielleicht synthetisch – Batterien sind keine Lösung für Traktoren, LKWs, Baumaschinen und Panzer. Stellen Sie sich mal einen Leopard II mit Batterie vor und dann keine Ladesäulen!
Es wird nie dazu kommen da die benötigte Kraftwerksleistung nicht bereit gestellt werden kann! Die „Energiewende“ wurde von MINT-Versagern erfunden die Leistung nicht von Energie unterscheiden können…
Wenn der dümmliche CO2- Wahn nicht geheilt wird, können wir uns aus der industriellen Zukunft verabschieden. Nur die AfD steht dafür!