Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 71 – Superbatterie

Für die reine Wind- und Sonnenlehre bedarf es der Hilfe anderer Länder. Obwohl diese es noch nicht immer wissen und auch nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, vereinnahmt man schon mal theoretisch ihre Kapazitäten, um ein Luft-, in diesem Fall ein Wasserschloss zu bauen.

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Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

S wie

Superbatterie, die

Die Skandinavier sind vom Wetter so einiges gewohnt. Die Temperaturdifferenzen übers Jahr sind deutlich größer als in Mitteleuropa, heiße Sommer mit viel Licht wechseln schnell in lange, dunkle und kalte Winter. Das erfordert ein solides Energiesystem, das relativ wenige Bürger auf großer Fläche sicher versorgt. Viel Bergland gibt ein großes Potenzial an Wasserkraft, die die umsichtigen und pragmatischen Nordländer seit mehr als hundert Jahren auch zur Stromgewinnung nutzen.

Heiße Tage
Ökonomie der Hitze
Norwegen ist heute der sechstgrößte Wasserkraftproduzent der Welt. Die Stauseen bieten ein Speichervermögen von 82 Terawattstunden (Deutschlands Pumpspeicherwerke: 0,045 Terawattstunden). Das Land mit nur fünf Millionen Einwohnern hat ein ausgeklügeltes System seiner Versorgung gebaut und kann sich seinen Ökostromanteil von 90 bis 98 Prozent Wasserkraft vor allem dadurch sichern, dass es seine Wasserspeicher intersaisonal nutzt. Von Frühjahr bis Herbst wird Wasser aufgestaut, um im Winter, wenn es nicht regnet und Flüsse gefroren sind, die Speicher bedarfsgerecht abzulassen. Immerhin die Hälfte der 82 Terawattstunden Speichervermögen wird als Wintervorrat beansprucht. Das System ist mit geringstem Aufwand regelbar.

Das weckt deutsche Begehrlichkeiten, den exzessiv auftretenden deutschen Zappelstrom durch Stromaustausch mit Norwegen glatt gebügelt zu bekommen, wofür der Begriff „Superbatterie“ geprägt wurde. Oft ist von norwegischen Pumpspeicherwerken die Rede. Aber schon das ist falsch, denn von den etwa 1.250 dortigen Wasserkraftwerken verfügen nur drei über die Möglichkeit, Wasser auch wieder in ein oberes Becken zu pumpen. Nutzen kann man die Funktion der Staukraftwerke als virtuelle Speicher, die Wasser aufstauen und länger speichern können, wenn zum Beispiel deutscher Windstrom das europäische Netz aufbläst. Diese Superbatterie wird von unseren Wendebegeisterten als wichtiges Element der zukünftigen Versorgung gesehen. Nun sind deutsche Wünsche nicht unbedingt die gleichen wie norwegische. Genau das Prinzip intersaisonaler Speicher bräuchte Deutschland, um den Solarstromüberschuss aus dem Sommer in den Winter zu retten, was Professor Sinn in diesem Vortrag anschaulich zeigt. Der Beitrag ist etwas länger – aber es lohnt sich. Natürlich ist der deutsche Speicherbedarf im Vergleich zum dünn besiedelten Norwegen gigantisch.

Grüne und CDU zerstören Gebrüder Grimms Wald
Die Norweger bauten ihr System, um sich zu versorgen und die Kuppelstellen zu den Nachbarländern, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Eines werden die Norweger mit Sicherheit nicht tun: Sich auf deutschen Windstrom stützen oder sich ihr System von außen in Schwanken bringen lassen. Wenn es dabei aber Geld zu verdienen gibt, werden sie es schon in kontrollierter Weise tun. Stromhandel kann ein einträgliches Geschäft sein, vor allem wenn es in Deutschland negative Strompreise gibt. Dann sorgt zwischengespeicherter deutscher Strom für eine ordentliche Gewinnspanne, die Österreich und die Schweiz heute schon nutzen. Allerdings gibt es hydrologische Restriktionen. Wenn die Stauseen voll sind, kann man nicht weiter anstauen. Dann könnte aber Wasser über den Bypass ungenutzt abgelassen werden, wenn deutscher Strom verschenkt wird samt Geld dazu.
Dann würden deutschen Kunden verhinderten norwegischen Ökostrom bezahlen.

In diesem Sommer käme überwiegend gar kein Strom aus Norwegen, denn nach einem sehr trockenen Frühjahr und Sommer sind die Speicherseen in Norwegen ziemlich leer. Waldbrände greifen um sich und Strom muss sogar importiert werden, vor allem aus Schweden. Dort sind die Speicher zwar auch weitgehend leer, aber es bleibt die für Skandinavien wichtige stabile Säule der schwedischen Kernkraft. Wir erinnern uns, dass aus dem nach Tschernobyl getroffenen Ausstiegsbeschluss ausgestiegen wurde und sogar Neubauten wieder erlaubt sind. 2040 wollen die Schweden eine CO2-freie Stromerzeugung haben und sie werden es Dank Wasser- und Kernkraft auch schaffen.

Die reichlich 6 Gigawatt installierte schwedische Windkraft ist derzeit „nicht hilfreich“, um ein geflügeltes Kanzlerinnenwort zu gebrauchen. Sehen wir uns die Lastlage in Schweden am Montag, dem 16. Juli 2018 um 12 Uhr an:

Über 5 Gigawatt Wasserkraft fahren den Tagesgang (das heißt, sie sichern die Regelleistung) ab, die Windkraft dümpelt mit 350 Megawatt so vor sich hin (knapp sechs Prozent der installierten Leistung). Die Kernkraft (über acht Gigawatt) sichert die Grundlast und es bleibt noch was übrig für den Export nach Norwegen, Dänemark und Finnland (1,5 Gigawatt).

Deutscher Wind hätte zu diesem Zeitpunkt auch wenig helfen können: 660 Megawatt (1,16 Prozent der installierten Leistung).

Kernkraft ohne Abgas

Um mit sicherer und sauberer Energie die Versorgung in den nördlichen Breitengraden zukunftsfest zu machen, baut Finnland seinen Atomanteil aus. Im September 2019 soll endlich nach vielen Bauverzögerungen Olkiluoto-3 in den Dauerbetrieb gehen, der erste EPR (European Pressurized Water Reactor) der Generation III+. Ein Block gleicher Bauart ging am 29. Juni 2018 erstmalig im chinesischen Taishan-1 in Betrieb, womit China nunmehr 40 Kernkraftwerke betreibt. Neu sind beim III+ technische Lösungen zur Abführung der Nachzerfallswärme im Störungsfall und gegen eine eventuelle Kernschmelze sowie ein höherer Wirkungsgrad.

In Skandinavien betrachtet man die Kernenergie als Ökoenergie auf Grund der weitgehenden Emissionsfreiheit. Seit Anfang 2016 läuft der Bau eines weiteren finnischen Blockes, Hanhikivi-1. Um den Leserfragen vorzugreifen: Ein finnisches Endlager in Onkalo ist genehmigt und soll 2023 in Betrieb gehen, das schwedische Endlagerprojekt bei Forsmark liegt derzeit der Regierung zur Genehmigung vor und soll ab 2024 genutzt werden. Natürlich finden sich dazu kaum Meldungen in den deutschen Qualitätsmedien. Die Vermeidung von Treibhausgasemissionen durch Kernkraft ist ein deutschnationales Tabuthema.

Die Frage der Leitungskapazitäten trägt zur Ernüchterung unserer Zukunftsvisionen bei. Bisher ist nur eine Leitung von Norwegen in die Niederlande in Betrieb (Kapazität: 0,7 Gigawatt). Mit „NorLink“ und „NorGer“ kommen 2019/2020 noch zweimal 1,4 Gigawatt dazu. Die Kosten liegen pro Leitung bei über einer Milliarde Euro, aber das wird den energiewendegestählten deutschen Verbraucher nicht schrecken.

Neben den Seekabeln wäre aber auch der Ausbau des norwegischen Netzes nötig, denn viele kleinere Wasserkraftanlagen dienen der regionalen Versorgung im Norden und sind für die Integration ins europäische Netz schlecht angebunden. Ob sich das rechnet, werden die Norweger erst mal prüfen. Die drei genannten Leitungen werden nur zeitweise die Kapazitäten der noch laufenden Kernkraftwerke Brokdorf, Emsland und eines halben Grohnde ersetzen können.

Norwegen ist eines der wohlhabendsten Länder der Welt und kommt ohne die EU ganz gut zurecht. Es wird sein Energiesystem und die internationale Zusammenarbeit an seinen Interessen ausrichten. Auch aus historischen Gründen wird man sich nicht einer diesmal energetischen deutschen Besatzungsmacht unterwerfen.


Frank Hennig ist Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung mit langjähriger praktischer Erfahrung. Wie die Energiewende unser Land zu ruinieren droht, erfährt man in seinem Buch Dunkelflaute oder Warum Energie sich nicht wenden lässt. Erhältlich in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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Kommentare ( 27 )

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bonzofu
6 Jahre her

Das erinnert mich an meinen Besuch in Kaprun im Jahr 2013. Bei der Besichtigung des Moserboden-Staudamms wurde stolz über die Erweiterung des Kavernenkraftwerks Lemberg II um weitere 450 MW berichtet. Damit würde nachts mit Strom aus Europas Überkapazitäten das Wasser wieder vom unteren See 800m hoch in den Moserbodenstausee gepumpt, um am nächsten Tag Strom zu erzeugen und als Ökostrom zu verkaufen.
Ich nenne das nicht ohne Seitenblick auf ein in der Finanzwelt bekanntes Phänomen „Atomstrom-Wäsche“.

Il Jolly
6 Jahre her

Werter Hr. Henning, Sie wissen immer mit so schönen Statistiken zu informieren. Ich hätte gern ein paar Links auf ihre Statistik-Quellen als Argumentationshilfe für meinen eher ungläubigen Bekanntenkreis. Oder ist die Bitte darum unangemessen? Was Ihre Beiträge angeht, so bin ich ein aufmerksamer und höchst interessierter Leser und auch Verbreiter Ihrer Aufsätze. Auf diesem Wege wollte ich Ihnen einmal meinen Dank dafür aussprechen und Sie dazu ermutigen, den Daumen weiter in der Wunde zu behalten. Das ist dringend notwendig. Allerdings, so fürchte ich, bis zu den ersten flächendeckenden und länger andauernden Stromausfällen wird vernünftigen Leuten wie Ihnen nicht die notwendige… Mehr

Frank Hennig
6 Jahre her
Antworten an  Il Jolly
Il Jolly
6 Jahre her
Antworten an  Frank Hennig

Vielen Dank! ;D

notname
6 Jahre her
Antworten an  Il Jolly

Ich fürchte, dass Sie auf den großflächigen Stromausfall lange warten können, denn er wird nie kommen. Das neue Stromversorgungssystem mit Sonne und Wind ist zuverlässiger, als das alte System es je war. Das liegt an der Redundanz der vielen kleinen Einheiten und an der Vorhersagbarkeit ihres Leistungs- und Energiebeitrages. Die Verlierer des neuen Systems sind nicht die Verbraucher. Lassen Sie sich bitte nicht von der Lage der Vergangenheit täuschen. Wind- und Sonnenstrom aus neuen Anlagen ist mittlerweile billiger als Strom aus Steinkohle und Erdgas und im Gegensatz zu Steinkohle und Erdgas wird es immer billiger. Die Verlierer des neuen Energiesystems… Mehr

Pfund Gehacktes
6 Jahre her
Antworten an  notname

Und ihm neuen System, wie sorgen Sie für die Netzstabilität? Grundfrequenzen?

notname
6 Jahre her
Antworten an  Pfund Gehacktes

Was meinen Sie mit „Grundfrequenzen“? Jeder einspeisende Erzeuger hat den lokal geltenden „Grid code“ einzuhalten, also auch die richtige Frequenz in der richtigen Phase. Ferner sind die Windenergieanlagen „schwarzstartfähig“, sie können also die Führungsfrequenz im Netz setzen. Allerdings darf das anfängliche Teilnetz beim Schwarzstart nicht zu groß sein. Nach einem Blackout muss Zelle für Zelle neu aufgebaut werden. Das kann durchaus mit Windenergieanlagen erfolgen. Schneller und besser als mit den trägen Großkraftwerken, die oft gar nicht schwarzstartfähig sind, sondern tatsächlich eine Netzführungsfrequenz brauchen, um aufzuschalten. Da wir keine direkt gekoppelten Asynchron-Generatoren mehr verwenden, sondern über Wechselrichter gehen, bei denen Sie… Mehr

christian-h
6 Jahre her
Antworten an  notname

„Ferner sind die Windenergieanlagen „schwarzstartfähig““

Üblicherweise bezeichnet man als schwarzstartfähige Kraftwerke Wasserkraftwerke, Druckluftspeicherkraftwerke und Gasturbinenkraftwerke.

Die Leistung von Windkraftanlagen ist zu gering und zudem eben nicht stabil genug (Windböen).

notname
6 Jahre her
Antworten an  christian-h

1. Nicht die einzelne Windenergieanlage ist schwarzstartfähig, sondern der ganze Windpark. Die dafür notwendigen Startbatterien befinden sich in den einzelnen Anlagen, bzw. als zentrale Batterie ab Umspannwerk. 2. Böen stellen überhaupt kein Problem dar, da die WEA nicht direkt gekoppelt sind. Der erzeugte Strom wird zuerst gleich- und dann wechselgerichtet. Schwankungen durch Böen, sofern überhaupt welche auftreten, was bei großen WEA nicht passiert, werden intern abgeregelt. 3. Schwarzstartfähig sind alle Kraftwerke, die dafür ausgestattet wurden. Es braucht halt die Fähigkeit, den notwendigen „Führungsstrom“ selbst bereitzustellen (z.B. Gasturbine beim Kohlekraftwerk). Sobald ein Kraftwerk stabil im Inselbetrieb (Eigenbetrieb) läuft, kann langsam zusätzliche… Mehr

christian-h
6 Jahre her
Antworten an  notname

„Das neue Stromversorgungssystem mit Sonne und Wind ist zuverlässiger, als das alte System es je war.“ Das ist schonmal falsch, aufrund dessen das das “ neue“ Stromversorgungssystem den Strom nicht Bedarfsgerecht erzeugen kann. „Das liegt an der Redundanz der vielen kleinen Einheiten und an der Vorhersagbarkeit ihres Leistungs- und Energiebeitrages.“ Auch das ist falsch, es liegt keine Redundanz vor, da alle Anlagen (PV/WK) gleichzeitig Strom erzeugen und zwar mit der jeweils aktuell max. Leistung (diese ist abhängig vom Sonnenstand/Windgeschwindigkeit). D.h. wenn eine WKA aufgrund einer Störung keinen Strom erzeugen kann, dann springt eben nicht eine andere WKA ein, die redundant… Mehr

Erfurter
6 Jahre her
Antworten an  Il Jolly

Ich schließe mich an Dank und Ermutigung an.

benali
6 Jahre her

Dass die Energiewende hirnlos war und noch ist, kann nur noch ein Verrückter bezweifeln. Sie wurde in Panik und ohne jegliche Analyse durchgezogen. Auch wurde das Ende des Aktionismus nicht bedacht. Wir können das… Das größte Problem beim Betreiben von KKW ist Sicherheit zu gewährleisten. Das größte Risiko beim Betreiben von KKW war der Filz zwischen KKW-Betreibern, der Politik, und mit der Überwachung der KKW-Sicherheit beauftragten Institutionen, TÜV genannt. Die Mehrheitseigentümer der TÜVs waren – ein Schelm, der Böses dabei denkt – die KKW-Betreiber. Eine Zerschlagung dieser unheilvollen Verbindung hätte verzugslos die Sicherheit der KKWs deutlich erhöht. Das hätte der… Mehr

Albert Kass
6 Jahre her
Antworten an  benali

Die Notstromaggregate in Fukushima wurden unbrauchbar, weil sie überflutet wurden. Dies konnten passieren, da sie aufgrund fehlerhafter Planung nicht hoch genug über dem Meeresspiegel lagen. Mit mangelnder Wartung hatte das mal gar nichts zu tun.

Contra Merkl
6 Jahre her
Antworten an  Albert Kass

Was ich mich Frage ist, warum haben die dort keine Dieselbetriebenen Notstromaggregate rangeschafft, um das Kühlsystem wieder in Gang zu bekommen? Solche grösseren Aggregate bringen 2x225kw. Die stehen auf Festivals meist hinter der Bühne und versorgen selbst die Buden und Getränkestände Tage lang zuverlässig mit Strom. Oder aber waren da die Pumpen auch defekt? Ohne Strom konnte man dass ja nicht probieren. Oder haben die in Japan so grössere Dieselgeneratoren nicht?

benali
6 Jahre her
Antworten an  Albert Kass

Regierung und TEPCO haben eingestehen müssen, dass die Notstromaggregate über einen sehr langen Zeitraum nicht gewartet worden sind.

Darüber hinaus mussten beide eingestehen, dass sie dem Vorschlag der Planungsingenieure, die Notstromaggregate gegen eventuell eindringendes Wasser zu schützen nicht gefolgt sind. Die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen sahen einen sehr viel höher gelegenen Standort und auch eine Verbunkerung vor.

Letztere Maßnahme hätte wohl auch nicht geholfen, weil die Notstromaggregate nicht funktionsfähig waren.

Andreas aus E.
6 Jahre her

Schon den Begriff „Superbatterie“ halte ich für typisch linksgrüne Klippschulsprache.

Sonderlich umweltfreundlich sind die landschaftszerstörenden Speicherbecken übrigens auch nicht.
Zudem lebensbedrohende Risikotechnologie, wie die Tage das Beispiel Laos zeigt.
Dort brach der Damm einer „Superbatterie“, Felder vernichtet, tausende Obdachlose, Zahl der Toten (mir) unbekannt. Übrigens erstaunlich, daß das Unglück recht wenig Niederschlag in den Massenmedien fand. Tote durch „sanfte Energie“ passen wohl nicht so ins ideologische Konzept…

Waehler 21
6 Jahre her

Warum hat Deutschland – Steuerbereinigt – den teuersten Strom ?
Warum gibt es keine verlässliche Zahlen über das Missmanagement ?
Warum gibt es keine verlässlichen Zahlen über die Gewinnspannen mancher Firmen, die in dem Sektor tätig sind ?
Ich habe den Eindruck die Gewinnmagen dieser Heuschrecken bezahlen wir mit unserem Strompreis !
Wenn unsere Regierung den Bürger nicht darüber informieren will, ist dies ein weiterer Beleg für ihre Unredlichkeit.

Marcel Seiler
6 Jahre her

„Auch aus historischen Gründen wird man sich nicht einer diesmal energetischen deutschen Besatzungsmacht unterwerfen.“ Zum Glück nicht.

Eines der Dinge herrschenden politischen Klasse, für die man sich als Deutscher schämen muss, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sie von anderen Ländern erwartet, sich deutschen Vorstellungen unterzuordnen. Denn, selbstzentriert wie sie ist, „weiß“ sie, dass die deutschen Vorstellungen den Ideen der anderen moralisch hochüberlegen sind. – Und das sind die gleichen Leute, die immer vor der Wiederholung des Nationalsozialismus warnen! Irre.

Harry Charles
6 Jahre her

ES FÄLLT ÜBERHAUPT AUF, dass die nördlichen Länder ein Hort der Stabilität sind, politisch wie wirtschaftlich. Wann sind denn Dänemark, Schweden oder Norwegen schon mal in den Nachrichten? No news is good news (lediglich Schweden fällt manchmal unangenehm durch weltfremdes Gutmenschgetue und „virtue signalling“ auf). Auch der Kapitalismus (und alle drei sind erzkapitalistische Länder) präsentiert sich hier human und nicht mafiös-maßlos wie z.B. in Teilen Südamerikas. Die Krisenherde der Welt liegen überwiegend im Süden. Ich habe auch noch nie von illegaler Einwanderung aus dem Norden in Richtung Süden gehört, immer nur umgekehrt. Es machen sich nicht Massen von Schweden, Dänen… Mehr

Gutmuetiger
6 Jahre her
Antworten an  Harry Charles

Naja, Schweden ist schon öfter mit seinen No-Go-Areas in der Presse, jedenfalls ausserhalb der MSM.
Weiterhin kommt es verstärkt zu illegaler Einwanderung an der Dänischen Grenze. Alle Muslime, denen die Nordländer nach und nach zu restriktiv in ihrer Asylpolitik geworden sind, Reisen nach Deutschland. Aber sie haben natürlich Recht, wenn sie sagen, die indigene Bevölkerung der Nordstaaten reist nicht illegal bei uns ein.

Peter P.
6 Jahre her
Antworten an  Harry Charles

Schweden würde ich hier herausnehmen. Es ist ein Failed State. Hier sieht man die Blaupause was uns in DE erwartet. Hier ein kleiner Link um zu wissen was in Schweden los ist.
https://www.youtube.com/watch?v=tSmxoC3mjQ4
Es gibt noch viel mehr Berichte auf YouTube über Schweden. Hört man bei uns nicht wie auch die Ausschreitungen in Frankreich welche schon einen Bürgerkriegsähnlichen Zustand aufzeigen.

Karli
6 Jahre her

Wasser als Energiespeicher ist sicher und unkompliziert. Bei Energieüberschuss wird hochgepumpt, bei Bedarf über Turbinen wieder abgezogen. Funktioniert gut.

mlw_reloaded
6 Jahre her
Antworten an  Karli

Es funktioniert in der Tat gut, so gut, dass überall dort, wo der Bau recht problemlos möglich ist, bereits ein Pumpspeicherkraftwerk steht. Genau das limitiert auch ihre Verwendung zum Puffern von wetterabhängiger Stromerzeugung. Dazu gibt es einen ganz tollen technischen Vortrag, der Sie bestimmt interessiert: (Keine Sorge, nicht politisch) https://www.youtube.com/watch?v=rV_0uHP3BDY

Archophob
6 Jahre her
Antworten an  Karli

warum bei Quecksilber stehenbleiben? Warum nicht Uran (aus benutzen Brennstäben) in einer Bleiabschirmung? Man könnte die Forderkörbe aufgegebener Steinkohlegruben mit Castor-Behältern beschweren, und immer wenn Strom weggespeichert werden muß, wird der Castor hochgefahren, und wenn strom gebraucht wird, wird er heruntergelassen.

BK
6 Jahre her

Superbatterie ist der neue Spitzname von AlB. Also Annalena Baerbock, Endeckerin der Speicherkraft des Kupferdrahtes, und stellte damit unter Beweis, dass Dummheit besonders dort gut gedeiht, wo Unvermögen auf pralle Besoldung trifft. Was haben wir hier gelacht, als sie ihrem Namen Ehre machte, diesen Bock geschossen, und für den alternativen Nobelpreis empfohlen hat. Tja, wie man sieht, ist bei den Grünen alles möglich, und selbst der Ausstieg aus der Vernunft gelingt ihnen seit Jahrzehnten.

Werner Geiselhart
6 Jahre her
Antworten an  BK

Wenn man den Kupferdraht plattwalzt, ein Dielektrikum dazwischenlegt und zusammenrollt, kann man sogar ein bisschen Strom damit speichern, nennt sich Kondensator. Aber das hat AlB wahrscheinlich nicht gemeint, den Begriff dürfte sie gar nicht kennen, ist zu technisch.

Rene Bolliger
6 Jahre her

Sehr gute (hilfreiche) Auslegeordnung der Fakten. Vielen Dank, Herr Hennig!