Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 68 – Studie

Der Kampf um die Fakten wird auf allen Ebenen geführt. Die Deutungen sind weit gespannt und Wissenschaft soll Erkenntnisse bringen, aber allzu oft lässt sie sich jedoch vor einen Karren spannen. Es ist Geld im Spiel, viel Geld.

© LOIC VENANCE/AFP/Getty Images

Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Zusammenhang mit einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

S wie

Studie, die

Führt jemand in seinen Ausführungen eine Studie an, so steigert dies seine Autorität und Glaubwürdigkeit, denn Studien werden von Studierten gemacht. Eine ganze Armada an Denkfabriken, Universitäten und Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Instituten kämpft um die lukrativen Aufträge von Parteien, Organisationen, Lobbygruppen und Unternehmen. Die Basisarbeiter, die fleißig das Material zusammenstellen, haben in ihren oft befristeten Verträgen oder in studentischer Zuarbeit wenig davon. Besser sind die Datenaus- und bewerter mit meist höherwertigen akademischen Titeln dran. Sie dürfen Schlüsse ziehen, zuweilen kreativ im auftraggeberfreundlichen Sinn die Ergebnisse zusammenschreiben, präsentieren und kassieren.

Jüngst überraschte der BUND in einer eigenen Studie mit der erwartbaren Erkenntnis, dass ein schnelles Abschalten zahlreicher Kohlekraftwerke und ein Sofortausstieg aus der Kernkraft die Versorgungssicherheit im Jahr 2023 natürlich nicht gefährden würde. Ganze 25 Gigawatt gesicherte Leistung aus erneuerbaren Energien werden in Ansatz gebracht, obwohl nur 5,5 Gigawatt Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) und 7,4 Gigawatt Biomasseanlagen vorhanden sind und kaum etwas auf dieser Strecke hinzukommen wird. Ein Zubau an acht Gigawatt Gaskraftwerken wird veranschlagt, die heute schon in Planung sein müssten. In der Praxis wird allerdings weiter abgeschaltet. Irsching 5, der Maybach unter den Gaskraftwerken, wurde erneut zur Stilllegung angemeldet. Weiterhin gibt es eine „immer wichtiger werdende Absicherung durch europäische Nachbarn“ – wissen die das schon? Fünf Gigawatt sind aufgeschrieben. Würden die das Gleiche machen wie wir, gäbe es lange Gesichter. Ist die deutsche Energiewende doch kein Exportmodell?

Brisant wird es in Studien, wenn Prognosen getroffen werden. Es ist schon ein Qualitätsmerkmal, wie Prognosen vergangener Studien eingetroffen sind. Im Jahr 1996 erstellte das Wuppertal Institut eine Studie zum künftigen Kohlebedarf des Lausitzer Kraftwerks Jänschwalde. Hintergrund war der Streit um die Umsiedlung des Dorfes Horno und die Frage, ob nötig oder nicht. Das Institut prognostizierte eine fallende Benutzungsstundenzahl für das Kraftwerk von nur noch 3.800 Volllaststunden pro Jahr bis 2000 und damit den Verlust der Wirtschaftlichkeit. Das Dorf müsse nicht umgesiedelt werden, denn die Erneuerbaren würden das Kraftwerk schlicht überflüssig machen. In der Realität ergaben sich ab Ende der neunziger Jahre eine immer bessere Auslastung und eine Rekordproduktion des Kraftwerks im Jahr 2012. Das Wunschdenken des Wuppertal Instituts brachte nicht nur eine ungenaue, sondern eine komplett falsche Vorhersage.

Politisch korrekte Wissenschaft

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat sich seit Jahren der politisch korrekt begleitenden Wissenschaft verschrieben, es agiert als intellektuelle Speerspitze im Krieg gegen die Kohle. Geforscht wird im Energiebereich nur noch dazu, wie man am schnellsten die Kohlenutzung beenden kann. Vorgeschlagen werden besonders innovative Instrumente wie CO2-Abgaben oder –Steuern, Zwangsabschaltungen und der starke Ausbau der „Erneuerbaren“. In einer Studie zur (Nicht-)Notwendigkeit neuer Braunkohletagebaue rechnete man vom Ende her und ermittelte, dass, welch Wunder, bestehende Tagebaue ausreichen. Es wurden ein paar Kraftwerksstilllegungen angesetzt, für die es in der Praxis keine Veranlassung gab und gibt. Sinkende Benutzungsstundenzahlen wurden vermutet trotz Kernenergieausstieg und bereits bekannter Außerbetriebnahmen.
Nun kommt die Politik mit Zwangsreservestellungen und -stilllegungen dem Institut entgegen, so dass neue Tagebaue tatsächlich sehr unwahrscheinlich werden. Die wirtschaftliche Betrachtung hätte dies nicht hergegeben. Im Kampf gegen die Kohle trifft das DIW auch andere merkwürdige Annahmen. So teilt man unter völliger Ausblendung des europäischen Verbundes, Deutschland willkürlich in vier Stromzonen ein, die nichts mit den vier Netzbetreibern zu tun haben, ignoriert den europäischen Strommarkt und das Unvermögen der Regenerativen, Versorgungssicherheit zu liefern.

Und wieder das DIW
Arm und Reich, DIW, die nächste: Armselig
Das DIW ist das einzige Institut, das den geplanten Netzausbau für überflüssig hält und an dieser Stelle, trotz sonstiger Harmonie mit den Grünen, über Kreuz liegt. In einer kruden Argumentation führt man an, dass ein ausgebautes Netz auch den Kohlekraftwerksbetreibern hilft (natürlich, der Strom im Netz ist Graustrom) und auf einer Autobahn sei halt auch mal Stau. Der Gedanke, dass Stau auf den Stromautobahnen sehr teuer ist und der Blackout folgen kann, taucht nicht auf.
Zusätzlich profilierte sich das DIW im Kampf gegen die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage), die wiederum von IPCC und PIK für unbedingt erforderlich gehalten wird. Nur durch sie wäre es möglich, negative Emissionen zu generieren. Mal sehen, wann das Institut unter dem Druck der Klimadiskussion seine Meinung ändert. Bisher galt die Strategie wie beim Atom: Verhinderst du die Entsorgung, verhinderst du die Technologie.

Auf dem Gebiet der Prognosen ist man auch hier vermutlich wenig erfolgreich. Im Jahr 2011 gab die DIW-Glaskugel eine EEG-Umlage für 2020 von 3,64 Cent pro Kilowattstunde her, aktuell werden uns 6,79 Cent plus Mehrwertsteuer alternativlos abgeknöpft. Mal sehen, wie tief der Griff in die Tasche dann ist.

Die Welt, wie sie gefällt

Heimlicher Meister im kreativen Umgang mit Daten ist „Agora Energiewende“, die Denkfabrik zu eben diesem Zweck. Die Bezeichnung „Think Tank“ kann man hier auch als „Trick Tank“ verstehen. Mit brutaler Offenheit plakatiert man das lobbygesteuerte Ziel der Firma:

„Der erste Hauptsatz der Energiewende lautet: Im Mittelpunkt stehen Wind und Solar!“

Also nicht etwa die Weltrettung durch CO2-Minderung, Umweltschutz, Volksgesundheit oder Verhinderung des Atominfernos, Versorgungssicherheit und Finanzierbarkeit sowieso nicht. Das angestrebte Ziel soll nicht durch irritierende Fakten in Frage gestellt werden. Sind diese unbequem, unterzieht man sie einem anderen Maßstab, der das Licht etwas ins Rosa dreht. Böse Zungen würden von Manipulation sprechen, nennen wir es kreative Behandlung von Daten. Hier beispielhaft die Einspeisekurve Strom vom April 2016:

Quelle: agora-energiewende.de

Das sieht ganz gut aus. Keine ganz dramatischen Schwankungen. Allein die Wahl des Zeitraums zur Bildung eines Durchschnitts sorgt für Vergleichmäßigung. Mittelt man die Solareinspeisung über 24 Stunden, scheint die Sonne halt auch nachts. Problem gelöst.

Manchmal sollten die Institute einfach bei ihren Leisten bleiben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ringt offenbar um Anerkennung als Deutscher Energiedienst und maßt sich auch energietechnische Expertise an. In einer Studie vom März dieses Jahres („Wetterbedingte Risiken der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien reduzieren“), stellt man fest, dass die Wetterabhängigkeit der Stromversorgung steigt. Wer hätte das gedacht. Dann kommt die progressiv-optimistische Erkenntnis aus den Untersuchungen: Nur 0,2-mal pro Jahr käme es vor, dass für 48 Stunden die Wind- und Sonnenenergieeinspeisung auf unter zehn Prozent abfällt. Allerdings nur in der gesamteuropäischen Betrachtung einschließlich der Seegebiete und bei optimal ausgebautem Netz. Es gibt auch keine Angaben, was in der restlichen Zeit mit den verbleibenden Schwankungen im Leistungsbereich von zehn bis hundert Prozent passiert, natürlich nicht zum Netzausbau oder zu den dann erforderlichen Speichern. Die alte, inzwischen von der Praxis widerlegte These, irgendwo sei immer Wind und Sonne, wird nur neu belebt.

Der DWD sollte sich auf die Wettervorhersage konzentrieren, dort gibt es genug zu tun. Besonders wenn osteuropäische Hochdruckgebiete das Wetter bestimmen, sind die Prognosen wenig treffsicher. Und von einem Orkan wie „Lothar“ 1999 sollte man sich schon gar nicht überrumpeln lassen.

Oft ignorieren interessengeleitete Studien unbequeme Aspekte. Viele Studien betrachten Deutschland als Insel, die mit internationalen Verflechtungen nichts zu tun habe. Auch wird vereinfachend angenommen, innerhalb der EU machen zu können, was man wolle. Es ist hilfreich, vor dem Lesen einer Studie sich Auftraggeber und Auftragnehmer anzusehen. Oft weiß man dann, was kommt, Gefälligkeitsstudien gibt es in Hülle und Fülle und natürlich von allen Seiten.

Man sieht auch Studien ohne Lobbyauftrag. Ein Verbund aus Nationaler Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Deutscher Akademie der Technikwissenschaften und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften untersuchte die „Sektorkopplung“ als nächste Phase der Energiewende. „Die billigste Kilowattstunde ist die nicht erzeugte“ – dieser Grundsatz gilt für die Energiewendepraxis nicht, denn die Stromanwendung in den Bereichen Verkehr und Gebäude peitscht den Bedarf nach oben. Für 2050 würde es fast eine Verdopplung des heutigen Stromverbrauchs geben, notwendig wäre die Versechsfachung des heutigen Solar- und Windkraftparks. Alle heutigen „Ausbaukorridore“ würden nicht reichen. Trotz dieses gewaltigen Ausbaus errechnen die Akademien einen notwendigen Bedarf für das konventionelle Backup von 100 Gigawatt, also mehr als heute (etwa 90 GW).

Störende Erkenntnisse

Die Abschätzung der „systemischen Gesamtkosten“ ist eindrucksvoll. Bezogen auf das Jahr 2050 wurden verschiedene Szenarien der Emissionssenkung – von 60 bis 90 Prozent gerechnet. Nur die Differenzkosten 60 zu 90 Prozent belaufen sich auf etwa 3 Billionen Euro. Emissionsseitig geht es um eine Differenz von zirka 270 Millionen Tonnen CO2. Die Berechnung der CO2-Vermeidungskosten in Euro pro Tonne und Jahr ergibt Pi mal Daumen mehr als 300 Euro pro Tonne. Der aktuelle Zertifikatspreis im durchaus funktionierenden Handelssystem beträgt um die 15.
Die Kosten werden dennoch von den Autoren vor dem Hintergrund der globalen Temperaturerhöhung als vertretbar angesehen. Schlechte Erkenntnisse dennoch für die Energiewendeoptimisten, vor allem die dauerhaft nötigen hundert Gigawatt Backup-Leistung.

Professor Christoph M. Schmidt, einer der fünf Wirtschaftsweisen, stellte die Studie auf den Berliner Energietagen im Mai vor. Anstelle über die Fakten zu diskutieren, regten sich aus dem Auditorium Zweifel an seiner Qualifikation in fast unflätiger Weise. Es gehört heutzutage schon einiger Mut dazu, Thesen zu verkünden, die nicht in die Vorstellungen zu unserer Energiewendewunderwelt passen. Immer wieder erstaulich, welche Verbissenheit bis hin zum Hass unsere Ökoweltverbesserer auf der deutschen Insel der energetischen Glücksseligkeit entwickeln können. Welche Persönlichkeitsstörungen werden durch nicht eintretende Prognosen und permanente Enttäuschungen verursacht? Oder durch anderslautende Meinungen? Wie wirkt das charakterändernd? Dazu sollte man mal eine Studie machen.


Frank Hennig ist Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung mit langjähriger praktischer Erfahrung. Wie die Energiewende unser Land zu ruinieren droht, erfährt man in seinem Buch Dunkelflaute oder Warum Energie sich nicht wenden lässt. Erhältlich in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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Kommentare ( 38 )

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38 Comments
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notname
6 Jahre her

Lieber Herr Hennig, zwar gebe ich zu, dass die links-grüne und moralinsaure Gesellschaft tatsächlich so ist, wie Sie es beschreiben, doch Sie sind mit Ihrer technischen Halbbildung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch nicht viel besser. Ich will Ihnen deshalb mal mit ein paar Daten helfen, deren Faktenwert Sie sehr einfach überprüfen können: 1. Eine typische Windenergieanlage der Jahre 2001 – 2006 ist die Vestas V 80 mit 2 MW Einzelleistung, einem Rotor von 80 m Durchmesser und einer Nabenhöhe von 105 m. 2. Die führende Anlage des nächsten Jahrzehnts, die ab 2021 ausgeliefert wird, ist die Onshore… Mehr

luc
6 Jahre her
Antworten an  notname

Sehr geehrter notname, ich finde Ihre Entgegnungen interessant – obgleich sie sicher ohne die persönlichen Abwertungen am Anfang Ihres postings auskommen würden – und ersuche sie, dass Sie sich selbst kurz vorstellen. Vor allem, was genau Sie zu Ihren Aussagen qualifiziert. Vielen Dank.

notname
6 Jahre her
Antworten an  luc

Ich arbeite in der Energiewirtschaft und habe für meinen Arbeitgeber eine Prognose des Energiemarktes 2035 erstellt. Grundannahme hierbei: Was passiert, wenn die Politik nichts tut? Wenn die Politik nichts tut, dann steigen bis 2025 alle Steinkohlekraftwerke aus wirtschaftlichen Gründen aus, die älter als 25 Jahre alt sind und keine ausreichenden Nebeneinkünfte aus dem Wärmeverkauf haben. Bis 2030 steigen alle Kohlekraftwerke aufgrund der Verdrängung am Markt aus. Kohlekraftwerke haben schon jetzt sehr große Probleme ihre laufenden Betriebskosten zu decken. Das gilt besonders für die Steinkohlekraftwerke. Die reine Leistungssicherung erfordert Kraftwerke, die wirtschaftlich mit deutlich geringeren Einsatzzeiten klarkommen als Kohlekraftwerke. Dies sind… Mehr

R.J.
6 Jahre her
Antworten an  notname

Mein Gott, die finanziellen Folgen für die Kohlekraftwerke usw. sind doch die Folgen einer Subventionspolitik, die diese gezielt unwirtschaftlich und die anderen „wirtschaftlich“ macht. Gleiches gilt für alle anderen Leistungssicherer, in der Schweiz haben sogar Pumpspeicher Probleme. Biomasse ist ja besonders ökologisch, wie die unzähligen Maisplantagen zeigen, Bauplätze für Wasserkraftwerke und Pumpspeicher gibt es in D. in Fülle, und was das Gas angeht, machen wir uns komplett von Russland abhängig. Wieviel Voraussicht ist darin? Bei der Kernkraft muss man natürlich auf die Schnellen Brüter setzen, deren Entwicklung im Hochtechnologieland D. vor 30 Jahren gestoppt wurde, auch ohne eine „Physikerin“ als… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  R.J.

Lieber R.J.,
die Subventionspolitik war gestern. Mittlerweile funktioniert Wind & Sonne auch ohne EEG-Förderung.

Die Offshore-Anlagen haben letztes Jahr den Anfang gemacht und der Rest wird im nächsten und übernächsten Jahr folgen.

Was das Gas angeht: Wir brauchen nicht mehr Gas, als wir heute bereits im Kraftwerksbereich verbrauchen. Gleichzeitig verschwindet durch die Sektorenkopplung vollständig der Gasverbrauch zu Heiz- und Stromerzeugungszwecken in Industrie, Gewerbe und Privathaushalten.

Bzgl. Biomasse: Wir verbrauchen nicht mehr Biomasse als heute auch schon. Die Biomasse wird nur flexibilisiert, damit sie vor allem dann liefert, wenn sie gebraucht wird.

Qui indicare
6 Jahre her
Antworten an  notname

Ein wirkliches Interesse an der Realität hat hier bei TE jeder. Daher hätte ich von notname doch gerne gewusst, wo genau er wieviele Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 200 m aufstellen möchte? In meinem Vorgarten möchte ich eine solche Anlage nicht haben. Offshore und onshore? Wieviele Vögel werden voraussichtlich ihr Leben an nur einem einzigen Tag lassen? – Wenn wir schon mal beim Umweltschutz sind. Und wenn notname es mir Energiewendedummchen erklärt, kann er mir auch gleich noch erklären, warum Deutschland das wirklich einzige Land auf diesem Planeten ist, welches eine solche Energiewende (koste es was es wolle) durchsetzt? Und… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  Qui indicare

Lieber Qui Indicare, 1. Deutschland produziert nur ca. 8% der weltweiten Wind- und Solarenergie. 2. China produziert mehr Strom aus Wind- und Solarenergie als der Rest der Welt zusammengenommen. 3. Die UAE hatten letztes Jahr ein Gigaprojekt für Solarenergie ausgeschrieben, dass derzeit im Bau ist. Der Gewinner der Ausschreibung wird Strom aus Solarenergie für weniger als 2,1 ct/kWh liefern. 4. Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Windenergieanlagen sorgen stets dafür, dass die Population der Avifauna und die Fledermauspopulation eher ansteigt als zu fallen. Das kommt durch die neu angelegten Areale, die entsprechend den Bedürfnissen der verdrängten Arten aufgewertet werden. Die mittlerweile… Mehr

Qui indicare
6 Jahre her
Antworten an  notname

Sie haben meine Fragen leider nur zum Teil beantwortet und die wesentliche Frage unbeantwortet gelassen. Ich wiederhole diese Frage für Sie gerne noch einmal: Warum werden in den UAE und China neue Atomreaktoren gebaut? Sie führen so schön aus, dass in China soviel Energie aus erneuerbaren Quellen produziert wird, wie nirgendwo auf dem Planeten, und in den UAE gibt es demnächst ein großes Solarkraftwerk. Aber trotzden werden Atomreaktoren gebaut. Irgendwas passt das nicht so gut zusammen. Vielleicht haben die Chinesen und die Araber Angst vor Windstille oder gar vor der bösen Nacht? Es mag ja sein, dass für den Vogel-… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  Qui indicare

Liebes Dummchen, Die geplanten Reaktoren in China und UAE decken nicht einmal 10% des jeweiligen Energiebedarfes ab. Insoweit sind diese Reaktoren bzgl. der Stromversorgung ohne jede Bedeutung. Die chinesischen Reaktoren sind viel kleiner als unsere. Bei den UAE sind es Prestige-Gründe, die den Drang zum Atom ausgelöst haben und bei den Chinesen geht es darum a) den technischen Anschluss an den Betrieb der Kernreaktoren nicht nur nicht zu verlieren, sondern das Know How noch auszubauen, denn die Reaktoren werden auch für Flugzeugträger, U-Boote, Kampfgruppenversorger und große Kreuzer benötigt, und b) geht es darum, genug spaltbares Material für ihr Nuklearwaffenarsenal zu… Mehr

Qui indicare
6 Jahre her
Antworten an  notname

@ notname: Bzgl. der Ihrer Ausführungen zu den Atomkraftwerken in China und den UAE, einfach mal lesen: https://www.bueso.de/china-weltzentrum-kernenergie oder auch: https://www.trendsderzukunft.de/energie-die-vereinigten-arabischen-emirate-setzen-nun-auf-atomkraft/ Sind unverdächtige links, das schaffen sie. Leider passen deren oder Ihre Zahlen und Intentionen nicht so ganz zusammen, um es freundlich auszudrücken. Und wenn sie mich fragen, ja ich hätte sehr gerne ein Atomkraftwerk in Deutschland, welches die Energieversorgung sichert. Wenn im Falle eine Flaute ihr tolles Haliade XXVI leider keine einzige kwh Strom produziert, wenn dann noch in der hässlichen Nacht die Produktion von Solarstrom zum Erliegen kommt und Power to Gas, Pumpspeicherkraftwerke und sonstiges aus dem Energiewendewunderland… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  Qui indicare

Lieber Qui Indicare, Was sind Sie denn für ein Vogel? Das sind doch keine ernstzunehmenden Seiten. Bei den UAE würde ich mal abwarten, was die Araber wirklich betreiben können und was nicht. Es würde mich auch nicht wundern, wenn sich bald eine israelische Rakete in dieses Bauwerk verirren würde. Bzgl. der Chinesen: Die 36 Kernkraftwerke in Betrieb und die 21, die geplant, bzw. im Bau sind, kann ich bestätigen. Beim Rest handelt es sich allerdings um „Fake News“. Das es so ist, können Sie aber selbst berechnen. Rechnen Sie doch mal nach, wieviel Uran es bräuchte, um ca. 250 GW… Mehr

Qui indicare
6 Jahre her
Antworten an  notname

Lassen wir das Ganze besser, ihre Antworten sind leider Diskreditierungen („fake news“, „keine ernstzunehmenden Seiten“), bzw. keine Antworten auf meine Fragen (was ist denn nun mit den Vögeln), bzw. Relativierungen ihrer eigenen Argumente aus den vergangenen Kommentaren (Kernenergie scheint ja in China doch irgendeine Rolle zu spielen), bzw. abstruse Verschwörungstheorien (hier: Israel bombt in den UAE). Im Übrigen bringen sie immer etwas Neues in ihrer Argumentation (hier HGÜ-Leitungen), ohne erstmal das Alte zu beantworten, was ist denn nun mit den Vögeln? Die Zeit wird es zeigen, ich wünsche ihnen gute Argumente und reichlich Fördergelder für den Absatz ihrer monströsen Anlagen… Mehr

Qui indicare
6 Jahre her
Antworten an  notname

Ach ich hab noch was vergessen bzgl. der von Ihnen fabulierten Uranknappheit: Man kann im Übrigen auch Thorium – was weitaus häufiger in der Natur vorkommt als Uran – im Kernkraftwerk nutzen. Und wir sind weit entfernt von einer Uranknappheit.

notname
6 Jahre her
Antworten an  Qui indicare

Von Zerspargelung kann keine Rede mehr sein, wenn die Anzahl der Anlagen reduziert wird. Versorgungssicherheit ist auch kein Problem, solange morgens die Sonne aufgeht. Geht sie nich mehr auf, so brauchen wir auch keine Energie mehr. Wind und Sonne liefern nur wetterabhängig. Das ist richtig, aber auch ausreichend, um ca. 80% des Jahresenergiebedarfes zu decken. Die restlichen 20% müssen dann aus Quellen kommen, die disponierter sind. Da der Strom aus Wind- und Solarenergie mittlerweile jedoch billiger als der für die fossile Stromerzeugung benötigte Brennstoff (inkl. CO2) ist, stellt das kein wirtschaftliches Problem dar. Während Wind und Sonne die Grundversorgung sehr… Mehr

teufelsknecht
6 Jahre her
Antworten an  notname

lieber notname,
ihr text in ehren aber die rechung stimmt halt nicht, es gilt immer noch: zu jedem zeitpunkt muss ein gleichgewicht zwischen einspeisung und verbrauch existieren.

notname
6 Jahre her
Antworten an  teufelsknecht

Das stimmt nicht ganz. Zu jedem Zeitpunkt muss ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Speicherabgabe auf der einen Seite und dem Verbrauch auf der anderen Seite existieren. In meinen Konzept sieht das Gleichgewicht wie folgt aus: Erzeugung aus Wind & Sonne + Speicherabgabe + Erzeugung aus der Leistungssicherung = Leistungsbedarf. Dadurch, dass die Leistungssicherung disponierbar ist und in Grenzen auch die Speicher, kann das Gleichgewicht stets gewahrt werden. Auch dann, wenn es eine 30-tägige Dunkelflaute geben sollte, was übrigens noch niemals vorkam. 5 Tage sind derzeit der Maximalzeitraum, auf den man sich einrichten muss, da am Wochenende der Bedarf stets stark… Mehr

frodo96
6 Jahre her
Antworten an  notname

Ihr Kommentar… Sehr geehrter notname, ich gebe zu, ihre Werbung für einen Windanlage vom Typ Halyade X ist angekommen, aber die Erwähnung, dass ähnliche Typen auch von anderen Hersteller geplant und gebaut werden, hätte Ihnen sicher nicht wehgetan. Ihre Spitze „Halbbildung aus ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ trifft auch mich, da ich aus Ihren Ausführungen auch mit viel Mühe nicht ableiten kann wieviel Strom all die schönen Halyade X – Anlagen liefern, wenn Windstille herrscht. Ich bin vermutlich etwas älter als Herr Henning und habe lange Zeit in der Kraftwerksbranche gearbeitet. Während dieser Zeit galten auch beim Verkauf von elektrischem… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  frodo96

Sehr geehrter Herr Frodo, 1. Strom ist keine Ware. Dazu fehlt die materielle Substanz, aber ich weiß was Sie meinen. Nur zur Info: Das BGB hat einen eigenen Paragraphen für Strom, damit es quasi den Status einer „Sache“ bekommt. 2. Die anderen Hersteller werden sicherlich auch sehr bald Anlagen benennen, aber die Haliade X ist derzeit die führende. 3. Warum muss eine Windenergieanlage bei Windstille Strom liefern? Warum kann das nicht die Solaranlage tun? 4. Wenn weder die Wind- noch die Solaranlage liefert, dann liefern die disponierbaren Kraftwerke der Leistungsicherung. Das sind Wasser-, Biomasse- und Gaskraftwerke. Strom aus Wind &… Mehr

R.J.
6 Jahre her
Antworten an  notname

Sie versuchen, mit einer Fülle technischer Details, die in Gesamtperspektive nur marginale Verbesserungen darstellen, von den eigentlichen Problemen abzulenken. (a) Wer soll das bezahlen? (b) Wie steht es um die Versorgungssicherheit? Es geht nicht um Tag-Nacht-Zyklen (schon die sind ein Problem, woher kommen die zusätzlichen 2/3 Speicherkapazität?), es geht um eine Periode von 7-10 Tagen der sog. Dunkelflaute. Oder ist die in Zukunft ausgeschlossen? Herr Pelte z.B. bietet in seinem Buch „Die Zukunft unserer Energieversorgung“ einen realistischen Gesamtüberblick, auch weltweit, der allen Ihren Szenarien den Boden entzieht. Und ohne Kernkraft, d.h. Schnelle Brüter, wird es langfristig nicht gehen. Dass die… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  R.J.

Sehr geehrter R.J., folgende Antworten auf Ihre Fragen: a) Die Wind- und Solarenergieanlagen können mittlerweile allein aus den eingesparten Brennstoffkosten finanziert werden. Das funktioniert so: Investoren, die es überreichlich gibt bauen die Wind- und Solarenergieanlagen und verkaufen ihren Strom an der Börse oder per PPA an Kunden. Die Preise für diesen Strom liegen im Durchschnitt unterhalb der Brennstoff- und CO2-Kosten der meisten Steinkohlekraftwerke in Deutschland. Ergo: Das Geld fließt in Zukunft an die o.g. Investoren anstatt an die Kohle- und Gasbarone. Für den Stromkunden ergibt sich ebenfalls eine deutliche Ersparnis, weil der Preisdruck auf die fossile Erzeugung verstärkt wird. b)… Mehr

R.J.
6 Jahre her
Antworten an  notname

(A) Wo sind Ihre Berechnungen publiziert, und zwar so, dass sie (1) in jedem (ich wiederhole, jedem) Detail nachvollziehbar, prüfbar und bewertbar sind und (2) gegen alternative Szenarien abgesetzt werden? Krethi & Plethi reden heute von sog. Studien, und als Wissenschaftler nehme ich wahr, dass diese in großer Zahl insuffizient und irreführend sind, erst recht, wenn eine Kombination aus para-idealistischer Weltanschauung und partikulären ökonomischen Interessen hinzukommt, wie das im viridilogisch infizierten Energiesektor der Fall ist. In den Sozialwissenschaften ist der opportunistische Habitus fast schon die Regel, in den Natur- und Ingenieurswissenschaften breitet er sich inzwischen ebenfalls aus. Was nicht in… Mehr

notname
6 Jahre her
Antworten an  R.J.

Lieber R.J. Sie sind doch Wissenschaftler, dann wissen Sie doch wo Sie die gewünschte Quellen finden. Hier zwei sicher Quellen: http://www.eex.de für die Strom, Kohle und CO2 – Preise und http://www.energy-charts.de für die Energiedaten. Beim Vergleich der Leistungsfähigkeit der Windenergieanlagen habe ich selbst gerechnet. Das können Sie auch, wenn Sie z.B. unter Wikipedia sich die Daten für den Referenzstandort nach EEG ansehen und dann auf Grundlage dieser Daten die Anlage Vestas V80 auf 105 m Nabenhöhe mit der Haliade X auf 200 m Nabenhöhe vergleichen. Die Rotorkreisfläche ergibt sich durch Berechnung aus den jeweiligen Radien der Rotorkreise, und der Zuwachs… Mehr

R.J.
6 Jahre her
Antworten an  R.J.

Noch einige (von meiner Seite) abschließende Bemerkungen: (A) Der CO2-Emissionshandel und die damit verbundenen Realsatiren sind das Musterbeispiel einer politisch getriebenen Randbedingung, die als Sachzwang ausgegeben wird. Diese Bedingung ist veränderbar, auch wenn sich darin inzwischen Profiteure eingenistet haben. Am Ende zählen die sachlich gerechtfertigten Zwänge, auch in der internationalen Konkurrenz. (B) Der dt. CO2-Beitrags ist weltweit vernachlässigbar und liegt im Bereich des Rauschens. Es geht um parareligiöse Manifestationen der traditionellen dt. politischen Romantik, wie man alleine schon an der Wortwahl sieht. Das zeigt sich auch in den Überschneidungen der Akteure und Mitläufer mit den „Kritikern“ der Gentechnik, einem weiteren… Mehr

Werner Geiselhart
6 Jahre her
Antworten an  notname

Das Problem ist, dass es immer wieder mehrtätige europaweite windstille Phasen gibt, in denen Sie auch mit Ihren 320m Riesenwindradmonstern kein KWh Energie ernten können. Die Volllaststunden mögen sich zwar erhöhen, aber diese Flauten können sie nicht vergessen machen. Und wenn dann kein konventionelles Backup bereitsteht, dann bringen sie die Dinger nie mehr zum Laufen!

notname
6 Jahre her
Antworten an  Werner Geiselhart

Sehr geehrter Herr Geiselhart, natürlich braucht die wetterabhängige Erzeugung durch Wind & Sonne eine Leistungssicherung durch disponiertere Kraftwerke und Speicher, um zu funktionieren. Bei den disponierbaren Kraftwerken handelt es sich um Wasser-, Biomasse- und Gaskraftwerke, die zusammen zwar nur ca. 20% zur Energieerzeugung beitragen aber 100% der Leistung sichern. Der Beitrag des Gases liegt hier bei 6% der Nettostromerzeugung. Kohle & Atom sich nicht zu gebrauchen, weil die Investitionen in solche Kraftwerke viel zu teuer sind und Kohle & Atom auch nicht flexibel genug sind. Da die Leistungssicherung z.T. nur auf sehr geringe Einsatzstunden kommt, müssen die Kraftwerke hier geringe… Mehr

Werner Geiselhart
6 Jahre her
Antworten an  notname

notname, Sie als Fachmann sollten eigentlich wissen, dass Biomasse und Wasserkraft derzeit fast nur im Grundlast-Dauerbetrieb laufen. Die Bauern würden wahrscheinlich auf die Barrikaden gehen, wenn sie nur auf Abruf zur Verfügung stehen dürften. Wasserkraftstrom wird auch nicht auf Abruf produziert, sondern je nach Wasserstand, im Winter, wo sie gebraucht würde, ist der sehr niedrig. Falls Sie mit Wasserkraft Pumpspeicherwerke meinen, haben Sie qualitativ Recht, aber nicht quantitativ, die verfügbare Menge in D dürfte auf Jahrzehnte hinaus vernachlässigbar sein. Einzig die Gaskraftwerke sind disponierbar, aber die Vorräte, besonders im Winter, wenn noch zusätzlich geheizt werden muss, schmelzen sehr schnell dahin.… Mehr

Baudolino
6 Jahre her
Antworten an  notname

Ich denke sie haben einen wesentlichen Aspekt vergessen. Sie beziehen sich nur auf den Stromverbrauch, der aber nur 1/3 des Energieverbrauchs ausmacht. Verkehr und Wärme sind die restlichen 2/3. Wenn immer mehr auf E-Mobilität gesetzt werden soll, muss noch viel mehr Strom erzeugt werden. Damit wird sich die Anzahl der Windräder und Solardächer vervielfachen. Und diese Leistung muss für die Dunkelflaute zu 100% mit verlässlichen Energiequellen zur Verfügung stehen, aus Kraftwerken und Speichern. Wo werden die benötigten Speicher errichtet und welche Technik werden sie nutzen?

notname
6 Jahre her
Antworten an  Baudolino

Sehr geehrter Baudolino, Die Zahlen für 100% Sektorenkopplung habe ich oben bereits genannt. Wenn der Verkehr, die Wärmeerzeugung und die Grundstoffchemie vollständig integriert werden, dann muss die Stromerzeugung auf das doppelte der heutigen Werte steigen, von ca. 600 TWh (Nettostromerzeugung) auf 1.200 TWh. Um so viel Strom zu erzeugen, braucht es die o.g. 180 GW an Windenergie mit 4.600 Volllastbenutzungsstunden/a im Durchschnitt und ca. 200 GW an Solarenergie mit ca. 190 TWh an Jahresproduktion. Es ergeben sich damit 828 TWh/a + 190 TWh/a = 1018 TWh/a zzgl. 182 TWh/a, die dann aus der Leistungssicherung kommen müssten. Die Leistungssicherung würde ca.… Mehr

Frank B.
6 Jahre her

Frei nach Gertrude Stein gesagt: Eine Studie ist eine Studie ist eine Studie. Die Spindoktoren laden ihre Terminator-Ballermänner mit ‚Studien‘, daß es nur so ein Gemetzel ist. Politische Haltung, reflektives Vorgehen….alles Schnee von Vorgestern. Universitäten und andere Bildungsintitutionen sind mehr und mehr eine Gießerei, die das Blei liefern soll, mit der eine weitere schwere Zeit der Untätigkeit am Grund des Sees gehalten werden sollen. Abkehr von diesen in Auftrag gegebenen Manipulationen ist das Gebot einer emanzipierten Politik, die wahre Zukunftspläne entwerfen kann.

Willi Stock
6 Jahre her

Ziel der Energiewende ist, bis 2050 den Stromverbrauch um 20% gegenüber heute auf 500 TWh p.a. zu senken. Dies sagt der Klimaschutzplan der unfehlbaren Blablabla Hendricks im Zuge der Umsetzung der von der Ethikkommission geforderten Transformation der Gesellschaft. O-Ton Hendricks: „Ab 2050 erzeugt nur noch die Landwirtschaft CO2“. Gänzlich ausser acht gelassen wurde dabei der Strombedarf für den dekarbonisierten Kraftverkehr und Heizung für Gebäude, die Industrie und die unnötige Infrastruktur. Eine Studie der HTW Berlin http://www.volker-quaschning.de/publis/studien/sektorkopplung/index.php kommt dabei auf einen Energiebedarf von gut 1.300 TWh p.a. bis 2040 (klar, man kann schon viel früher aus den bösen konventionellen Energiequellen aussteigen).… Mehr

Felix-Schmidt
6 Jahre her

Und nun stellen wir uns einmal vor, die Elektromobilität nimmt tatsächlich auch in Europa Fahrt auf (wonach es derzeit nicht wirklich aussieht). Die grünen Ökophantasten mögen mit bitte einmal erklären, wo den der ZUSÄTZLICH benötigte Strom herkommen soll… Das wird in einigen Jahren richtig spannend….

Felix-Schmidt
6 Jahre her

Volltreffer, besonders die letzten Sätze!

R.J.
6 Jahre her

Sehr geehrter Herr Hennig, wieder einmal vielen Dank. Wir können nur voller Hoffnung den neuesten Ergebnissen des Bb-Instituts für Pataphysik entgegensehen („Die Ökiotie wird im Netz gespeichert, alles ist genau ausgependelt“). Dort hat man einen Dreh entdeckt, den ersten Hauptsatz der Thermodynamik, ein rechtsreaktionäres Narrativ, auszutricksen. Dies beruht auf einem von Dr. stult. c. mult. R., der bedeutendsten Logick*erin der Neuzeit, bewiesenen Theorem („Wenn unsere Hormone es wollen, sind wir die ganz Dollen“), dass das Ganze mehr ist als die Summe der Teile. Deshalb ist 2+2 > 4, deshalb sind Dick&Doof > Einstein, deshalb potenzieren sich Windradleistungen. Man kann leicht… Mehr

mlw_reloaded
6 Jahre her

Ja, das Agorameter mittelt ab 1 Monat Darstellungszeitraum die täglichen Schwankungen weg. Dann erhält man einen schön glatten Kurvenverlauf der EE insb. Solar. Das Spielchen funktioniert aber auch andersrum. Blendet man die EE weg, bleibt ein dicker grauer Grundstock der konventionellen Kraftwerke, der fast die gesamte Produktion darstellt. Zudem ist es die Steinkohle, die die täglichen Schwankungen ausgleicht, nicht etwas das dafür viel geeignetere Gas. Es fehlt bereits heute hinten und vorne, für technisch sinnvolle Energieerzeugung ist schon lange kein Spielraum mehr.

Talleyrand
6 Jahre her

Sie haben gar nicht das Potsdam Institut für absurde Computerspiele und den Super Gamer Schellnhuber erwähnt. Sind die nicht mehr en vogue?

Harry Charles
6 Jahre her

KEIN WUNDER, DASS EIN TEIL DER INDUSTRIE sich mittlerweile auf die saturierte grüne Bourgeoisie eingeschossen hat. Erstaunlich, wenn man bedenkt mit welcher Häme und Skepsis man den Grünen in ihrer Anfangszeit entgegen getreten ist (so wie jetzt bei der AfD, die aber hoffentlich immer mehr Akzeptanz finden wird, je mehr sie sich etabliert). Diese ganze Energiewende ist eine weitere Katastrophe, überteuert, unsozial und genau so verlogen wie die meisten Klimaabkommen. Diese sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind, denn sie wurden überwiegend von den grünen Gutmenschglitterati konzipiert, mehr zur Bevormundung anderer und zur Selbstbeweihräucherung als dazu,… Mehr

M.E.S.
6 Jahre her
Antworten an  Harry Charles
notname
6 Jahre her
Antworten an  M.E.S.

Abwarten und Tee trinken.

Von dieser Liste werden keine 10% der geplanten Reaktoren noch gebaut werden.