Bertha Benz, das Batterie-Auto und die Ladeinfrastruktur

Technologieentwicklung findet immer am freien Markt statt. Deswegen brauchte das Deutsche Kaiserreich keine Reichsleitstelle für Tankstellen. Die E-Auto-Strategie ist das genaue Gegenteil: Das E-Mobil ist kein besseres Produkt, wird aber als Zukunftstechnologie festgelegt.

IMAGO / Michael Gstettenbauer

Bei Betrachtung heutiger Infrastrukturprojekte kann man sich nur darüber wundern, wie unsere Vorfahren in verhältnismäßig kurzer Zeit den Aufbau eines Industrielandes schaffen konnten. Innerhalb von Jahrzehnten entstanden ein Eisenbahnnetz, ein Telegraphen-, später Telefonnetz, ein Stromnetz, ein Leitungsnetz zur Wasser- und Gasversorgung, ein Straßennetz. Technologischer Fortschritt und privates Kapital brachten Fortschritt. Den will man heute mit staatsplanerischen Vorhaben erreichen.

Schon früher gab es starke Frauen. Sie wurden sichtbar durch Taten, weniger durch Quoten, Demos und „Zeichen setzen“. Bertha Benz war eine solche, auch wenn sie historisch gesehen im Schatten ihres Gatten Carl Benz bleibt. Als sich der Benz Patent-Motorwagen Nummer 3 nicht gut verkaufte, hatte sie die Courage, mit ihren 13 und 15 Jahre alten Söhnen im Jahr 1888 eine Fernfahrt mit einem solchen Gerät anzutreten. Sie wollte den Nachweis der Funktionsfähigkeit auch für lange Strecken erbringen. Ihr Mann wusste davon nichts.

Die drei bewältigten die 106 Kilometer lange Strecke von Mannheim nach Pforzheim mit dem wenig komfortablen Fahrwerk. Am Ende war die Reise ein Erfolg. Bertha registrierte mehrere technische Mängel, unter anderem an den Bremsen. Mit dem Vorschlag, Leder auf die Bremsbacken aufzubringen, gilt sie quasi als Erfinderin der Bremsbeläge.

Unterwegs ging, wie zu erwarten war, das Benzin aus. In Wiesloch kaufte Bertha in einer Apotheke ein Leichtbenzin namens Ligroin.

Die Apotheke, in deren Museum dieser Handel erwähnt wird, war 1858 gegründet worden. Sie musste Ende 2023 schließen, was sicher nicht am zu geringen Absatz von Ligroin lag. Vielleicht hätte die rechtzeitige Umwandlung in eine Tankstelle geholfen? Natürlich verträgt sich der Handel mit Medikamenten nicht mit der Kraftstoffversorgung für Automobile, aber mit der Motorisierung des Verkehrs eröffnete sich im ausgehenden 19. Jahrhundert eine Marktlücke. Mit zunehmender Zahl der Automobile gründeten sich spezialisierte Geschäfte, die Benzin, Petroleum, später Leichtöl (Diesel) für Automobile verkauften. Unternehmer hatten eine Marktlücke erkannt und handelten. Dabei gab es kein Henne-Ei-Problem, wie man es heute für die Ladeinfrastruktur der E-Mobilität zu erkennen glaubt.

Subventionierter „Hochlauf“

Der Energiemix auf der Straße wandelt sich. Batterieelektrische Fahrzeuge haben große technische Fortschritte gemacht. Ihr starker Zuwachs resultierte jedoch nicht aus einem umfassenden technischen, praktischen oder finanziellen Vorteil gegenüber den Verbrennern, sondern aus staatlichen Vorgaben und ihrer konkreten Ausgestaltung, der Subventionierung des Kaufpreises und der Steuerfreiheit. Da es keinen marktwirtschaftlich getriebenen „Hochlauf“ gibt und die Ladesäulen hohe Investitionskosten verursachen, die von steigenden Strompreisen begleitet werden, rechnen sich auch die meisten Stromtankstellen nicht. Dennoch werden sie in großer Zahl gebaut, meist mit Fördermitteln, manchmal aus PR-Gründen von den Versorgern. Wäre der Betrieb von Ladesäulen profitabel, würden sie marktgetrieben installiert und die Theorie vom Henne-Ei-Problem würde nicht strapaziert.

Damit die Elektrifizierung des Straßenverkehrs aus Gründen des vermeintlichen „Klimaschutzes“ schnell gehen möge, gründete man eine „Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur“ mit mehr als 200 Beschäftigten – es gibt noch offene Stellen. Die „nationale Leitstelle“ bedeutet zentralistisches Handeln im Sinne einer zunehmenden Öko-Staatsplanwirtschaft. Technische Fortschritte können auch hier nicht vorausgesehen werden und so kommt es, dass entgegen medialer Klagen die Anzahl der Ladesäulen zu hoch statt zu niedrig ist. Wie kann das sein?

Zum einen ist dies die Folge der eingebrochenen Absatzzahlen der E-Fahrzeuge, zum anderen eines geänderten Ladeverhaltens. Die aktuellen Fahrzeugmodelle haben größere Reichweiten, werden dadurch seltener und dann meist an den Schnellladesäulen geladen. Die Ladestationen der ersten Generation werden zunehmend nicht genutzt. Zudem vermeiden viele Fahrer wegen stark gestiegener Strompreise die öffentlichen Säulen. Auf Langstrecken müssen die Fahrer zwangsläufig an die Ladesäulen verschiedener Anbieter und sich mit verschiedenen Preisen pro Kilowattstunde, verschiedenen Grundgebühren, eventuellen Gebühren für die Ladezeit und Blockiergebühren herumschlagen. Dazu kommen verschiedene Bezahlsysteme über App, Bezahlkarte oder Kreditkarte. Die Strompreise beginnen bei 49 Cent pro Kilowattstunde und reichen bis etwa zum Doppelten des Haushaltsstrompreises. Schon das ist ein Grund, zu Hause den Strom zu ziehen, vor allem, wenn eine PV-Anlage auf dem Dach liegt und ein Stromkanister im Keller steht.

Diese Entwicklung hat die „Nationale Leitstelle“ offenbar nicht vorhersehen können. man verfolgt nach wie vor den „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ und hält an der Zielzahl von einer Million öffentlicher Ladepunkte bis 2030 fest. Offensichtlich werden sich diese Ladepunkte nicht rechnen, weshalb die Verluste als Kosten den Kommunen übergeholfen werden sollen. Vor dem Hintergrund des staatlichen Unfehlbarkeits-Anspruchs von Minister Habeck („Der Staat macht keine Fehler“) sieht die ökonomische Perspektive Deutschlands sehr trübe aus. Wirtschaftlichkeit spielt keine Rolle mehr. Die postulierte Unfehlbarkeit des Staates basiert auf dem Allwissensanspruch der regierenden Parteien und erinnert fatal an „Die Partei hat immer Recht“ aus SED-Zeiten. Im Link die Originalversion mit Ernst Busch, als Hörerlebnis dringend zu empfehlen.

Keine Reichsleitstelle

Warum gab es nach 1888 keine „Reichsleitstelle Tankstellen“, keinen „Reichsbeauftragten“ zur Versorgung von Automobilen mit Benzin? Warum mussten Kaiser Wilhelm II. und Reichskanzler Fürst von Bismarck nicht eingreifen? Die Antwort ist, dass Technologieentwicklung immer am freien Markt stattfindet. Sie wird teilweise durch staatliche Förderungen begünstigt, teils auch reguliert. Entscheidend ist aber das Wolfsgesetz, dass nur den Unternehmen eine Zukunft gibt, die innovativ am Markt sind und Kundenwünsche am besten bedienen können. Sie verschwinden, wenn sie ihre Produkte nicht weiterentwickeln und/oder bessere zu günstigen Preisen anbieten können. Das E-Mobil ist in der Gesamtbetrachtung kein besseres Produkt.

Es ist ein Markenzeichen rotgrüner Wirtschaftspolitik, politische Festlegungen zu treffen, welches die Technologien der Zukunft sein sollen. Dabei kann man natürlich nur auf heutiges Wissen zurückgreifen und Technologieentwicklungen der Zukunft nicht voraussehen. So kommt es, dass einige Technologien von heute zum Königsweg für die Zukunft festgeschrieben werden sollen. Auch Kinder, Enkel und Urenkel sollen künftig damit zufrieden sein. So gelten für die Stromversorgung Wind und Solar, für die Heizung die Wärmepumpe und für die Mobilität das batterieelektrische Auto als Endstadium der vorgesehenen Technologieentwicklung.

Die Festlegungen stammen von ökoplanwirtschaftlich veranlagten Politikern, zum Teil ohne jeden Berufs- oder Studienabschluss, zumeist energiewirtschaftlich fachfremd, von Juristen, Philosophen, Beamten, Psychologen, Soziologen, Funktionären. Viele von ihnen würden ohne den Politikbetrieb kaum ein wirtschaftliches Bein auf die Erde bekommen. Sie maßen sich aber an, zum Beispiel mit dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG) einen 17-Jahresplan mit Tag genau festgelegten Abschaltterminen für Braunkohlekraftwerke zu beschließen. Selbst die (fachlich gebildeten) Kommunisten der realsozialistischen staatlichen Plankommission der DDR wagten nicht, über Fünfjahrespläne hinauszugehen. Sie wussten im Gegensatz zu den Selbstüberschätzern von heute, dass die Vorhersagbarkeit künftiger Entwicklungen schwierig ist. Heute hofft man auf die Segnungen künstlicher Intelligenz, von der man wenig weiß, die man zuerst aber regulieren will. Wir haben keinen Mangel an künstlicher, sondern an natürlicher Intelligenz.

Zu der unsäglichen Arroganz heutiger Entscheider gesellt sich der typisch deutsche Bauchnabelblick, der eine Sicht über den Tellerrand verhindert. Schon die Tatsache, dass Deutschland das einzige nennenswerte (Noch-) Industrieland ist, dass die Kernenergie nicht nutzt, sogar aus ihr ausgestiegen ist, sollte zum tiefen Nachdenken anregen. Lieber hört man auf NGOs und interessengeleitete Institute und deren Chor „wir brauchen mehr Erneuerbare“. Der Unwille, Fakten aufzunehmen, verbunden mit einer zu vermutenden eklatanten Rechenschwäche verhindert die Einsicht, dass auch ein maximierter Ausbau der „Erneuerbaren“ auf jedem Quadratmeter unseres Landes zur Energieversorgung nicht taugt. Dass es unbezahlbar wäre, wird standhaft ignoriert, schließlich ist es kein eigener durch die Diätenerhöhungsautomatik abgesicherter Geldbetrag.

Risiko Mensch

„Der Mensch steht im Mittelpunkt“, lautete eine These im Realsozialismus. „Und damit immer im Weg“, ergänzte der Volksmund. Der Klimaweltrettung von deutschem Boden aus steht der Mensch mit seinen Kaufentscheidungen wieder im Weg. Dagegen sollte das Verbrennerverbot helfen, das absehbar aber fallen wird. Ob der bereits eingetretene Schaden für die deutsche Automobilindustrie reparabel sein wird, ist eine offene Frage. Im Zerstören sind die Deutschen gründlich. Die Jamaikaner sind grundlos glücklich, sagt man. Die Deutschen sind glücklos gründlich.

Heute gibt es eine „Bertha Benz Memorial Route“, auf der man ihre abenteuerliche Reise nachvollziehen kann. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, als die Ideen von pfiffigen Erfindern und Konstrukteuren noch nicht verhindernden Verboten unterworfen waren. Dieser erfolgreiche Teil der Geschichte wird in künftigen durchregulierten Verhältnissen nicht wiederholbar sein. Und der mündige Bürger wird, solange er kann, staatlichen Vorgaben im Weg stehen.
Es braucht wieder findige und starke Männer und Frauen, vor allem tatkräftige Berthas, von Mikroaggressionen geplagte Quotilden werden uns nicht helfen.

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Kommentare ( 44 )

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DELO
7 Monate her

Deutschland hat ein großes Problem mit seinen aktiven Potentaten. Diese können mit der Willenskraft und Intelligenz ihrer Vorfahren einfach nicht mithalten und wollen zudem auch nicht die Arbeitswut einer vergangenen Führungsschicht übernehmen. „Work-Life-balance“ ist nicht nur der Ausdruck von Deppen, die nicht wissen, woher ihr gegenwärtiger Wohlstand gekommen ist, sondern auch ein verheimlichtes Gefühl der Macher selbst. Das führt zum Absaufen des Landes im internationalen Leistungsgefüge und wird deutlich am Totalversagen in der Projektrealisierung wie z.B. Flughafen Berlin bis hin zu sportlichen Auftritten im Weltklassevergleich.

Juergen P. Schneider
7 Monate her

Alles entscheidend beim Vergleich E-Auto und Auto mit Verbrennungsmotor ist letztlich die Energiedichte. Da ist der Verbrenner massiv im Vorteil. Offenkundig ist dieser Vorteil das unschlagbare Argument gegen das E-Mobil. Es ist auch nicht zu erwarten, dass es hier in nächster Zeit einen technischen Entwicklungssprung geben wird. Die E-Mobilität bleibt wohl eine Mobilitätsnische für eine kleine Minderheit. Man kann durchaus den Verdacht hegen, dass der E-Mobil-Hype lediglich die Vernichtung der deutschen Autoindustrie zum Ziel hatte. Leider haben Vorstände und Politclowns den Unsinn mitgemacht. Ob sich dieser Industriezweig davon erholen wird, ist noch nicht ausgemacht.

Logiker
7 Monate her

Ich erinnere mich noch an meine Schülerzeit in den späten 60ern- da gab es z.B. den „Technikus“ und „Jugend+Technik“ – Zeitschriften, die Kindern und Jugendlichen technische Entwicklungen und Naturwissenschaft nahebrachten.
Man war euphorisch für neue Technologien und hatte phantasievolle Zukunftsvorstellungen, was Technik betraf – bei der Energieversorgung, der Raumfahrt und dem Verkehr z.B.

Nicht umsonst war seinerzeit Stanislaw Lem ein beliebter Schriftsteller.

Von all den neuen Technolgiephantasien hat sich bis heute eigentlich nur die Kernkraft bewährt und entscheidende Fortschritte gemacht und ermöglicht.

Und ausgerechnet diese Technolgie wurde aktuell in Deutschland abgeschafft.

Man fasst es nicht. ???

Logiker
7 Monate her

Im der Automobilepoche des Kaiserreichs war man ja zunächst nicht abgeneigt gegenüber dem Elektroantrieb. Ebenso beim Lokomotivbau.

Zu Beginn des 20.Jhdts. war man in Deutschland technologieoffen, ca. 50% aller hergestellten Automobile (PKW und LKW) waren mit Elektroantrieb versehen.
Im Gegensatz zum Lokomotivbau war der Elektroantrieb im Automobilbau so schnell wieder vom Markt verschwunden wie er auftauchte. Und das lag nicht nur an der Leistungsfähigkeit damaliger Batterien.

Last edited 7 Monate her by Logiker
Bambusbluetenschnapsbrenner
7 Monate her

“Daß in die Ordnung einer Marktwirtschaft viel mehr Wissen von Tatsachen eingeht, als irgendein einzelner Mensch oder selbst irgendeine Organisation wissen kann, ist der entscheidende Grund, weshalb die Marktwirtschaft mehr leistet als irgendeine andere Wirtschaftsform.” “Wirtschaft entsteht als Konsequenz menschlichen Handelns, nicht aber als menschlicher Entwurf.” Friedrich v. Hayek (1899 – 1992)  Beide Hayek-Zitate lassen die Borniertheit und Hybris eines Robert Habeck und vieler anderer grüner Parteimitglieder und Grünangehauchter wunderbar und eindrücklich aufscheinen. Offensichtlich hält man sich für weitaus klüger und verständiger als das geballte Wissen und gesammelte Können aller Marktteilnehmer; überdies blendet man alle Entwicklungen, die aus dem Fortschritt… Mehr

Freiheit fuer Argumente
7 Monate her

Und bei aller PR-Cleverness der bis heute gehypten Bertha Benz sollte man nicht vergessen, dass eigentliche Ingenieursleistung ihres Gatten ein jahrelanger von Rechnen, Basteln, Rückschlägen, Frust, Ausdauer und Einseitigkeit geprägter Weg war.

Genannt „toxische Männlichkeit“: Für die Umgebung selten leicht zu ertragen (auch hier meine Hochachtung für Bertha Benz), aber immer wieder der Erwähnung wert.

Übrigens: Auch ein Tesla wird nicht nur aus PR gebaut, auch wenn dieser Teil für Journalisten leichter zu verstehen ist.

gast
7 Monate her

Bei dem Namen Bertha Benz musste ich herzlich lachen. So hieß meine längst verstorbene Schwiegermutter. Der Nachname Benz war vorgegeben aber der Vornahme entstand nur daher, dass damals die Väter mit dem 8ten und 9ten Kind immer mehr in Verzweiflung gerieten und dann vom Kindsbett aus ins Wirtshaus gingen und danach mit großem Promillespiegel auf dem Standesamt einen Namen nennen mussten. Dem Vater meiner Schwiegermutter fiel da spontan nur die „dicke Bertha“ ein. Die hatten neben der Not auch noch die Weltkriege mitmachen müssen.
Die Mutter meiner Schwiegermutter starb ein paar Tage nach ihrer Geburt.

MartinL.
7 Monate her

Danke Herr Hennig, daß sie die Geschichte von Herrn Benz als technisch versiertem Erfinder und Praktiker und seiner mutigen Frau Bertha als sogenannte Marketingexpertin aufgreifen, die einer technischen Innovation zum Durchbruch verhalfen. Leider haben die Kinder der frankfurter Schule nichts aus den Mißerfolgen der sozialistischen Planwirtschaft gelernt. Ich habe Angst, daß Abschluß- und akademische Arbeiten wieder mit dem Satz beginnen: Wie der Genosse Generalsekretär schon auf dem letzten Parteitag feststellte, …

Peter Pascht
7 Monate her

Für E-Auto und Wärmepumpen und Fernwärme, kann es nie genug „erneurbare Energie geben“, weil die Natur in Deutschland es nicht hergibt, Es gibt nur 1/6-1/5 des Jahres wirtschftlich verwendbare „erneuerbare Energien“ in der Natur in Deutschland. Alles andere ist nur Lüge sozialistischer Energieknappheit was man uns erzählt, egal ob man nichts produzierende, millionen Windräder oder hunderte Quadratkilometer Solarzellen installiert. Stadtwerke haben schon angekündigt, dass mehr als 3 Ladesstationen pro Straße nicht möglich sind, weil die Strom-Transportkabel dazu nicht dimensioniert sind. Wärmepumpen heizen mit 50-75% mit Strom nicht mit Erdwärme. Es gibt in Deutschland keine wirtschaftlich verwendbare Erdwärme. Die sozialistische Fernwärmesysteme… Mehr

volta
7 Monate her

Der Beitrag stellt die tatsächlichen Abläufe verfälscht dar. Wie üblich wird Berta Benz als Initiatorin ins Zentrum gestellt. Tatsächlich aber waren es die Jungen Eugen (15) und Richard (13), die den Plan für eine Fernfahrt ausheckten und ihre Mutter zur Genehmigung überredeten. Keineswegs wurde der Wagen von Berta gesteuert. Verbürgt ist, dass Eugen lenkte, an Steigungen dann Richard, weil Eugen zum Schieben gebraucht wurde.Carl Benz hatte bis dahin eine große Zahl von Versuchsfahrten bereits absolviert. Neu war lediglich die lange Strecke. Die Behauptung, Berta Benz habe die Bremsbeläge erfunden, weil sie die hölzernen Bremsklötze mit Leder belegen ließ, ist absoluter… Mehr

Lucius de Geer
7 Monate her
Antworten an  volta

Frau Benz war die für die Entscheidung maßgebliche Person und Erziehungsberechtigte – ohne ihre persönliche Überzeugung wäre es zu dieser riskanten Fahrt nicht gekommen. Sie hatte übrigens ihre Mitgift in den Aktivitäten ihres Gatten „versenkt“ und hatte von daher eine starke Motivation, endlich öffentlichkeitswirksam mit der Erfindung auf den Markt zu kommen. Darin liegt ihre unabweisbare Leistung, weil sie den genialen Erfindergeist um den ebenso notwendigen (deutschen Ingenieuren bisweilen fehlenden) Realismus ergänzte, ohne den es keinen Fortschritt gibt.

egal1965
6 Monate her
Antworten an  Lucius de Geer

Mag sein, aber in obigen Artikel hört es sich doch ganz anders an.
Bei der Wahrheit sollte man schon bleiben und eben nicht jemanden Lorbeeren für etwas zuschreiben, nur weil sie eine Frau war, aber die Dinge doch etwas anders waren…