Große Energiekonzerne setzen auf fossile Projekte

Wie eine Studie im Auftrag von Greenpeace ganz unbeabsichtigt zeigt, setzen die zwölf großen europäischen Energiekonzerne zu 93 Prozent auf fossile Projekte. Offensichtlich erfreut sich hinter aller Klima-PR das Gewinnstreben eines gesunden Klimas.

dts

Die zwölf großen europäischen Energiekonzerne investieren vor allem in fossile Projekte. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) unter Verweis auf eine Studie des Hamburger Forschungs- und Beratungsbüros Energy-Comment im Auftrag von Greenpeace. Im Jahr 2022 sind bei den untersuchten Konzernen demnach rund sieben Prozent der Investitionen in „erneuerbare Energien“ geflossen, die restlichen 93 Prozent sind für fossile Projekte verwendet worden.

Warum Greenpeace diese Studie machen ließ, ist klar, die NGO spricht es deutlich aus. Sie will Druck ausüben auf die Politik in Deutschland und den anderen EU-Staaten zum Ausbau „erneuerbarer Energien“ – ungeachtet des physikalischen Grundwissens, dass Energie nicht „erneuerbar“ ist.

Greenpeace: Der Anteil „erneuerbarer Energien“ an der Energieproduktion der Konzerne habe im vergangenen Jahr 0,3 Prozent betragen. „Aktivistin“ Lisa Göldner forderte die Politik zum Handeln auf: „Die Regierung von Deutschland und anderen europäischen Staaten sollten das zerstörerische Big-Oil-Geschäft viel strenger regulieren und so den Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigen.“

Die Absicht von Greenpeace ist eine Sache, die andere Wirkung der Studie denken Lobbyisten mit ideologischem Handicap nicht mit: Die Energiekonzerne machen zwar beim Klima-PR mit, nehmen alle direkten und indirekten Subventionen mit, handeln aber am Ende wirtschaftlich selbstverständlich gewinnorientiert. Und wie die Studie zeigt, investierten die zwölf großen europäischen Energiekonzerne zu 93 Prozent in fossile Projekte. Offensichtlich erfreut sich das Gewinnstreben eines gesunden Klimas.

Tja, liebe Leute. Energieunternehmen stehen weltweit im Wettbewerb mit Energieunternehmen und nicht mit den Laienorganisationen EU und nationale Regierungen.

Market happens, markets happen. Und dagen können diese Laienorganisationen samt Hilfstruppen in Medien, Wissenschaft und NGOs ebenso wenig bewirken, wie sie den Klimawandel nicht ändern können.

Was sie können und tun, ist, für die Normalbürger alles immer noch teurer zu machen, bis es an Nettosteuerzahlern (UN-Jargon: „Geber“) nur noch so wenige gibt, dass sie die anderen („Nehmer“) nicht mehr durchfüttern können.

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Kommentare ( 48 )

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Kassandra
1 Jahr her

Herr Goergen – bei wiki finden Sie den von Sheldon Wolin geprägten Begriff „Inverted Totalitarianism (umgekehrter Totalitarismus)“ u.a. so beschrieben: „Die Regierung innerhalb eines invertiert totalitären Systems habe den Primat der Politik aufgegeben, um wirtschaftliche und politische Partikularinteressen einer privilegiertenElite gegen die Interessen die Massen, aber mit ihrer manipulierten Zustimmung oder Duldung, durchzusetzen. Was bisher also im politischen Kräftefeld eine abhängige Größe gewesen sei, etwa die wirtschaftlichen Interessenverbände, sei nun zur bestimmenden Größe geworden. Das Ergebnis sei aber dasselbe: Massenmanipulation innerhalb von scheindemokratischen Institutionen . Das strukturelle Element trete nicht mehr als Massenphänomen in Erscheinung, sondern werde indirekt in der… Mehr

Silverager
1 Jahr her

In Irland sollen „wegen Klima und so“ 200.000 Rinder geschlachtet werden, weil die ja klimaschädlich vor sich hin pupsen und rülpsen.
Ich frage mich, wie grässlich es wohl mit dem Weltklima zur Zeit der „Entdeckung“ Amerikas stand, als Millionen Bisons über den nordamerikanischen Kontinent zogen und pupsten und rülpsten.
Ich werde die gute irische Weideland-Butter schmerzlich vermissen.

Last edited 1 Jahr her by Silverager
Silverager
1 Jahr her

Seit die Ampel die „Klimaerhitzung“ ausgerufen hat, investiere ich als Querdenker und Schwurbler in Ölfirmen, Kohlebergwerke und und Uranminen.
Was soll ich sagen? Diese Investitionen entwickeln sich prächtig.

Petra Horn
1 Jahr her

Es gibt noch Erdwärme, Vulkane, Geysire, . .
Kernenergie betrachten wir nicht.

Nibelung
1 Jahr her

Das Leben ist ganz einfach, wenn man die Regeln erkennt, denn wer teurer produzieren muß, verliert zwangsläufig im Wettbewerb und die haben nichts dazu gelernt, denn das war die Masche der Chinesen, alles an sich zu reißen und nun beginnen die letzten Verteilungskämpfe und so dämlich wie wir zwischenzeitlich mit unserem allgemeinen Ostfriesenabitur geworden sind, kann man gegen diese Weltkonkurrenz nicht mehr bestehen, denn das war schon vor 40 Jahren schwierig und wird nicht leichter werden, wenn man die Welt kennt und ihre Bewohner dazu, die sich fundamental gewandelt haben, was wir in Kürze noch zu spüren bekommen, als späte… Mehr

horrex
1 Jahr her

Tja, „Terror“ vom Feinsten! Ganz auf der Linie der „Kleber“. Aber eben dich dillettantisch sondern hochprofessionell. „Was scheren schon so unnütze Dinge wie Markt und Physik!“ Die Diktatur eines – bestenfalls – 15% Klima-Proletariats. Aus „Ampel“ plus eines von den Geschädigten zwangs-bezahlten Medien-Apparats. – Eine wirklich „geile“ Konstruktion. – Gewachsen auf dem „Mist“ von a) systematischer „Entbildung“ b) Ideologisierung breiter Schichten. (Siehe: Dutzende von – angeblichen – Schulreformen plus „Marsch durch die Institution“) (Lesetip: „Die Kindliche Gesellschaft“ von Robert Bly der dieses Phänomen schon 1995 ausführlich beschrieb.) Und Grönemeier grölt dazu so romantisch wie „Summerhill-verklärt“: „Kinder an die Macht“. Genau… Mehr

November Man
1 Jahr her

Achtung, Achtung, hier kommt eine gesellschaftliche Klima-Warnung vom ZDF: „Wer nicht mitmacht beim Klimaschutz, ist ein Staatsfeind!“ Das sagt ausgerechnet der Klima-Lügner Özden Terli. Kein Scherz: Genau das verkündet ZDF-Wettermoderator Özden Terli: „Staatsfeinde sind diejenigen, die den Klimaschutz nicht umsetzen. Sie gefährden wissentlich die Demokratie und unsere Lebensgrundlage. Auch die Schwätzer, die sogenannten Leugner. Niemand kann mehr sagen, ich kenne mich nicht mit Klimafakten aus. Niemand. Ausnahmslos. Niemand.“ Das schrieb der Meteorologe am Samstag als Reaktion auf die aktuelle Titel-Geschichte des Magazins Spiegel: „Die neuen Staatsfeinde. Die letzte Generation: Aus dem Innenleben einer radikalen Bewegung.“ Manche nennen sie nicht umsonst… Mehr

bfwied
1 Jahr her
Antworten an  November Man

In der Schwäbischen Zeitung steht heute ein Artikel, in dem lang und breit dargelegt wird, wie viele Tropennächte es Anfang der 1970er-Jahre gab (fast keine) im Vergleich zu heute, wie viele heiße Tage mit 30 oder über 30 °C etc. Was nicht geschrieben wird, ist, dass es zu jener Zeit so kühl war, dass man überlegte, wie man mehr Sonnenenergie zur Erde bringen könnte. Es wurden Pläne geschmiedet und diskutiert, riesige Spiegel über der Erde zu installieren etc. Es wurde in der Schwäbischen auch nicht geschrieben, dass man eine neue „Eiszeit“ befürchtete (Gletscher vor Kölner Dom, Stern/Spiegel) und dass Carell… Mehr

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  bfwied

Norbert Haering verweist auf die Zeit um 1911, als es auch schon einmal ungewöhnlich heiß war: https://norberthaering.de/oekologie/hitzesommer-1911/
Zu Terli: ich bin sicher, dass das einer ist, der um Taqīya weiß und dieses Prinzip auch zu nutzen bereit ist. Aus welchem Grunde auch immer.
Ich hab sie so satt, diese vermeintlichen Experten, die derart unverschämt über ihr Fachgebiet hinaus schießen und nichts anderes kennen, als Menschen in Ängsten zu fangen. Pfui Teufel.

BK
1 Jahr her

80 % der Energieerzeugung basiert auf Kohle, Öl und Gas. Dagegen kann keine Regierung etwas unternehmen. Allerdings sollte man gegen die schlechte Stimmung etwas unternehmen und Greenpeace endlich verbieten. Dieses ewige Gemotze macht es nicht besser und Fakt ist nun mal, dass die Eiszeit vor 12.000 Jahren endetet. Aber das verstehen diese Leute nicht.

Fritz Mueller
1 Jahr her

Sieben Prozent der Investitionen seien in „erneuerbare Energien“ geflossen, die restlichen 93 Prozent für fossile Projekte verwendet worden.
Zählt die Kernkraft jetzt zu den fossilen oder zu den erneuerbaren Energien?
Wozu zählen Investitionen in die Stromübertragungstechnik?
Irgendetwas scheint mir an dieser Untersuchung nicht ganz zu stimmen. Liegt es am Auftraggeber?

horrex
1 Jahr her
Antworten an  Fritz Mueller

Klar ist dorch der Auftraggeber der Studie.
Und damit auch das was raus kommt.
Die „Interpretation“ des Ergebnisses ist ne ganz andere Sache.

H. Hoffmeister
1 Jahr her

Richtig, wenn der letzte „Geber“ – umringt von lauer ihn drangsalierenden „Nehmern“ – das Handtuch wirft, werden wir sehen, was die „Klimaschutz“ideologie der inkompetenten Schwätzer in Politik, Medien und NGO’s an Wohltaten entfaltet.