Wenn „Studierende“ und „diskriminierungskritische Pädagog*innen“ gegen ein Kopftuchverbot für Kinder stänkern.
Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit sind in Deutschland längst zwei Paar Stiefel. Wir wissen das spätestens seit dem Spätsommer 2015. Nun hat diese Unterscheidung wieder mal die Universität Frankfurt erreicht. Dort gibt es ein Kesseltreiben gegen eine Professorin, die es sich „erlaubt“, am 8. Mai eine Konferenz zum Thema „Das islamische Kopftuch – Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“ zu veranstalten.
Die angekündigte Konferenz ist hochkarätig besetzt. Organisiert und geleitet wird sie von Professor Dr. Susanne Schröter. Sie ist Direktorin des „Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam (FFGI)“ der Universität Frankfurt und bekannt als mutige Frau, die den Schalmeienklängen der Islamophilen nicht aufsitzt. Als Referenten für den 8. Mai hat sie unter anderem Alice Schwarzer, Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma, und Necla Kelek, Soziologin, Autorin und Vorstandsfrau TERRE DES FEMMES, vorgesehen. Schwarzer wird sprechen über das Thema „Von Teheran bis Neukölln. Der Siegeszug des politisierten Islam, nicht zuletzt dank einer falschen Toleranz“; Necla Kelek über das Thema „TERRE DES FEMMES Petition: Den Kopf frei haben. Kinderkopftuchverbot in der Schule und Ausbildungsstätten“.
— Ahmad A. Omeirate (@ahmad_omeirate) April 24, 2019
Gewissen selbsternannten Vertretern der Alma Mater Frankfurt („Studierenden“) passt das gar nicht in den Kram. Sie posaunen hinaus: „Wir Studierenden …. sind schockiert, dass Prof. Dr. Susanne Schröter eine Konferenz … stattfinden lassen kann ….Wir können das nicht weiter dulden und fordern deshalb, dass die Veranstaltung ….. abgesagt wird und Prof. Dr. Susanne Schröter ihrer Position enthoben wird.“ Das Pamphlet endet ohne Rücksicht auf Interpunktion und ohne Rücksicht auf die Semantik des Begriffs Rassismus mit den Sätzen: „Für eine Universität an der Alle bedenkenlos studieren können! Kein Platz für Anti-Muslimischen Rassismus an unserer Uni!“
So weit, so gut, so weit, so schlecht. Das Erbärmliche daran ist, dass diese „Studierenden“ (Studierberechtigte sind übrigens nicht immer Studierwillige und Studierbefähigte) indirekt Flankenschutz und Schützenhilfe von 114 „Erstunterzeichnern“ einer „migrationspädagogischen Stellungnahme“ gegen ein Kopftuchverbot bekommen. „Diskriminierungskritische Pädagog*innen“ haben dazu ein „Bekenntnis“ (sic!) von sich gegeben.
Eine Münze kleiner geht es nicht, und offenbar wird nicht nur das Abiturzeugnis inflationär verramscht, sondern auch der Titel „Professor“. Man muss den drohenden Gähnfaktor mal überwinden und die 114 Leute näher anschauen: 50 von den 114 kommen aus einer Fachhochschule (pardon: University of Applied Sciences), 11 von ihnen sind NGO-Aktivisten, inkl. Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, sechs sind Exponenten einer Pädagogischen Hochschule, fünf einer katholischen oder evangelischen Hochschule. Nun ja!
Es ist jedenfalls sehr seltsam, was hier abläuft und welcher Provenienz respektive Gesinnung diese 114 „diskriminierungskritischen Pädagog*innen“ sind. Freiheit von Forschung und Lehre – das dürfte bei diesen Leuten allenfalls noch Verfassungstext, aber nicht mehr Verfassungswirklichkeit sein. Diese 114 sägen, weil sie zum größten Teil vom Steuerzahler alimentierte Professuren haben, jedenfalls am eigenen Ast, der da in Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes unter anderem lautet: „… Forschung und Lehre sind frei.“ Vermutlich gehört diese Art akademischer Elite aber nicht zu den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbandes (DHV), der sich vor kurzem zu Recht gegen „Denk- und Sprechverbote“ an Universitäten ausgesprochen und gefordert hat: „Die freie Debattenkultur muss verteidigt werden.“
Zwei Pikanterien zum Schluss: Schirmherr der Konferenz ist der hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose. Er ist Vorsitzender der hessischen Grünen. Man darf gespannt sein, ob er eine schützende Hand über die Veranstaltung hält. Oder ob dies seine grüne Co-Vorsitzende Angela Dorn tut, ist sie in Hessen doch Ministerin für Wissenschaft und Kunst. Und zweitens: Ausgerechnet der linke „FREITAG“ vom 24. April 2019 meint: „Wer noch nicht einmal bereit ist, seiner oder ihrer Meinung nach falsche Meinungen auszuhalten, der ist an einer Universität eindeutig am falschen Platz.“ Es kommt äußerst selten vor, dass man diesem Blatt beipflichten kann.
Und noch interessanter wäre zu erfahren, was unsere Allerobersten und offenbar schon den Vorruhestand Genießenden im Schloss Bellevue und im Kanzleramt von dieser Sache halten. Ob wieder mal Kapitulation angesagt ist? Wetten, dass wir von dieser Seite nichts wirklich „Hilfreiches“ vernehmen werden!
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Was zum Geier soll „anti-muslimischer Rassismus“ sein? Einschüchterung! Gerade die schlimmsten Rassisten, Antisemiten (sh. deren antisemitische Straftaten in Deutschland) und Antichtistianisten in Wort und Schrift, auch heute noch mit Aufrufen in Moscheen zum Töten jener die dieser Ideologie nicht angehören. Wer den faschistoiden Charakter dieser Ideologie bestreiten wollte, müsste schon willkürlich die Realität selektiv ignorieren.
Es muss endlich Schluss sein in unserem Lande, eine offensichtlich faschistoide Ideologie als „Religion“ zu verherrlichen und so zu behandeln. Der faschistoide Charakter dieser Ideologie ergibt sich aus Wort und Schrift, im „Katechismus“ dieser Ideologie, wie selbst aufgeklärte Politikwissenschaftler, ihr zugehörig durch Geburt und Sozialisierung, festgestellt haben, (Hamed Abdel-Samad, u.v.a.), aber auch berühmte Persönlichkeiten aus der westlichen Welt. Eine faschistoide Ideologie die in Wort und Schrift dazu aufruft zum Töten von Menschen welche dieser Ideologie nicht anhängen und die in Wort und Schrift dazu aufruft, zur Führung eines völkerrechtswidrigen Aggressionskrieges im Namen dieser Ideologie, der schon seit Jahrhunderte als Krieg… Mehr
Die neue Aufteilung in „Studierende“ und „Studenten“ erleichtert zumindest die schnelle Zuordnung zu Menschen, die bereit sind etwas zu leisten und den anderen.
Es ist nicht im Sinne der Regierung, gegen diese Gewaltkriminellen vorzugehen. **
„50 von den 114 kommen aus einer Fachhochschule (pardon: University of Applied Sciences)“
Haben deutsche FHs ihren schlechten Ruf zu Recht? Mich würde das interessieren, da es in Österreich einige sehr angesehene FH-Studiengänge gibt – v.a. natürlich im IT-Bereich – und der generelle Ruf der FHs besser zu sein scheint.
Jein. Fachhochschulen können in Deutschland hervorragend aber auch katastrophal sein. Also kann man keine pauschale Aussage treffen. Allerdings kann man über den „zweiten Bildungsweg“ (Realschulabschluß und Fachoberschule) an die FHs gehen, so daß sie ein bißchen den Ruf genießen, in der zweiten Reihe zu stehen, was oft aber eben auch der Fall ist. FHs sind normalerweise sehr verschult, praxisorientierter, oft auch wirklichkeitsnäher, während Unis „freiheitsorientierter“ sind. Professoren dagegen brauchen an einer FH keine Habilitation. Deshalb ist der Professorentitel bei FH-Profs an die Lehrtätigkeit gebunden. Professoren an FHs forschen im Allgemeinen nicht. An den Unis ist das ein wesentlicher Bestandteil ihrer… Mehr
Das reiht sich nahtlos ein in die seit einiger Zeit herrschende Gesinnungsdiktatur, Beispiele wie Maaßen, Fernsehmoderatoren, die plötzlich verschwinden, und ganz neu Parteiausschlussforderung der Grünen gegen Boris Palmer und nun diese Kampagne gegen Prof.Dr. Schröter. Und viele andere Fälle erfährt man vielleicht gar nicht. Und die Schlimmsten sind dabei die Mitglieder der links/grünen Parteien, ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Es ist erschreckend wie deren Ideologien Verbreitung unter der Jugend finden, vor allem, wenn es sich um die doch eigentlich Intelligenten handelt, die einmal unsere Zukunft gestalten sollen. Da kann einem nur Angst und Bange werden.
Mir wird Angst und Bange! Unfassbar wie frech und frei die Gesinnungsterroristen mittlerweile hierzulande agieren können. Man wähnt sich ja fast in einem totalitären System. Genauso beängstigend ist der Gedanke, was da in den nächsten Jahren von den Unis noch nachkommt!
Trotz allem denke ich, dass man nicht generell beunruhigt sein muss, was sich da so an den Unis so tummelt.
Diese hysterischen Kreischer/innen sind in der Minderheit und werden garantiert keine wertschöpfenden Berufe ergreifen (können, da mental zu einfach strukturiert).
Man muss sich da mal davon lösen zu glauben, wer am lautesten schreit hat Recht oder ist in der Mehrheit.
Dem ist nicht so!
Problematisch wird es erst, wenn normal gepolte Menschen anfangen, den Hystrischen nachzugeben…
Also:
Beachtet sie nicht und lasst sie ausschreien – macht man ja bei Kindern auch so…
Leider richtig
Träumens weiter
Durch wen?