Zu viele Steuern, Gebühren, Abgaben, Abzüge, Aufschläge. Zu viele Paragraphen, zu viele Privilegien, zu viele Schröpfer, zu viele Geschröpfte. Zu viel Staat, zu wenig Verstand. Zu wenig Moral, zu viel Moralismus. Wolfgang Herles schaut, wovon wir sonst noch viel zu viel haben und woran es uns massiv mangelt.
Wovon haben wir mehr als genug und wovon bekommen wir einfach nicht genug? Fassen wir das mal kurz zusammen:
I.
Es fehlen unter anderem Altenpfleger, Lehrer, Heizungsbauer, Elektriker, Staatsanwälte, Chemielaboranten, Monteure, Krankenschwestern, Kindergärtner, Metallbauer, Kellner, Köche, Richter, Industriemechaniker, Soldaten, Busfahrer, Softwareentwickler, Betonfacharbeiter, Hilfskräfte, Lehrlinge. Es gibt hingegen zu viele Studenten, Staatssekretäre, Genderwissenschaftler:innen, Politolog:innen, Kommunikationswissenschaftler:innen, Sensibilitäts-Expert:innen, öffentlich-rechtliche Redakteur:innen, Gleichstellungsbeauftragte, Abgeordnete.
II.
Außerdem fragt man sich: Gibt es eigentlich zu viele Steuerberater oder zu wenige? Zu viele Psychotherapeuten oder zu wenige? Zu wenige Pfarrer oder immer noch zu viele? Zu viele Volkspädagogen oder nur zu viel Volk? Zu viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst oder 360.000 zu wenig, wie behauptet wird?
III.
Zweifellos ist da zu viel work und zu wenig life. Weil: zu wenig Leistung, die sich lohnt. Zu viele Absahner, zu viele Abzocker, zu viele Abkocher, zu viele Preistreiber, zu viele Verschwender. Zu viel Missbrauch von Macht und zu viel Misswirtschaft. Zu viele Angeber und Aufseher, Prediger und Patentschwätzer, Missionare und Mandarine. Zu viele Gouvernanten, Denunzianten, zu viele Gewählte, zu wenige direkt Gewählte, zu viele, die sich berufen fühlen, überhaupt zu viel Fühlen und zu wenig Kompetenz. Zu viel Government und zu viel Non-Government. Zu viele Aktivisten, zu wenige Aktive. Zu viele Funktionäre, zu wenig, was funktioniert. Zu viel Wende, zu wenig Wendigkeit. Zu viel Transformation, zu wenig Format. Zu viele Versager, Verschwender, Umverteiler und Rechthaber, Wichtigtuer, Besserwisser.
IV.
Zu viel Aufsicht, zu wenig Übersicht, zu viele Anweisungen, Vorschriften, Vorgaben, Verbote, Verordnungen, Verfügungen, Erlasse, maßlose Maßnahmen, Meldestellen, Richtlinien und Regelungen, Diktate und Dekrete, zu viele Pflichten, zu viel Papier. Zu lange Dienstwege, zu kurzes Denken. Zu viele Posten, zu viele Vollpfosten. Zu viel Kontrolle, zu viele Korinthenkacker. Zu viele Apparate, zu viele Apparatschiks. Zu viele Behörden und Behördinnen. Wir amüsieren uns nicht nur zu Tode, wir verwalten uns auch zu Tode.
V.
Kaputt regiert, werden wir auch. Zu viele Steuern, Gebühren, Abgaben, Abzüge, Aufschläge. Zu viele Paragraphen, zu viele Privilegien, zu viele Schröpfer, zu viele Geschröpfte. Zu viel Geld in falschen Händen, zu viele falsche Hände auf dem Geld. Zu viel Selbstbetrug, Selbstüberschätzung, Selbstgerechtigkeit. Zu viel Staat, zu wenig Verstand. Zu wenig Moral, zu viel Moralismus.
VI.
Zu viel Irrsinn, zu wenig Eigensinn. Zu viel Starrsinn, zu wenig Freisinn. Zu viel Blödsinn, zu wenig Erwerbssinn. Zu viel Schwachsinn, zu wenig Realitätssinn. Zu viel Leichtsinn, zu wenig Leichtigkeit. Zu viel Wahnsinn, zu wenig Besinnung.
VII.
Zu wenig Eigenverantwortung, zu viel Konformismus, zu wenig Unabhängigkeit, zu viel Untertanengeist, zu wenig Aufruhr, zu viel Unterwerfung. Zu wenig Widerspruch, zu wenig Widerstand. Zu viel Obrigkeit, zu wenig Anarchie.
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Nun, gute Zusammenfassung Herr Herles, nur eines fehlt: wie soll es weitergehen? so wie Tim Kellner es immer am Schluss zusammenfasst, oder haben sie noch irgendeine Hoffnung das irgendwer, irgendetwas diesen ganzen Prozess noch stoppt und die Umkehr schafft?
Grandios, besser und kürzer kann man das ganze Elend dieses Staates und seiner Gesellschaft nicht aufzeigen!
Da gibr es nicts hinzuzufügen, allenfalls, dass auch Ärzt:innen fehlen 🙂
Wenn die Obrigkeit nicht erklärt hätte, daß wir im besten Deutschland aller Zeiten leben, könnte man bei dieser Aufzählung doch glatt ins Zweifeln kommen.
Allein die zutreffende, lange Aufzählung ist beeindruckend.
Tja, selten dass ich mit WH komplett auf einer Linie bin, hier ist es tatsächlich durchweg der Fall! Wobei wir uns sicher einig darüber sind, dass die Aufzählung nicht vollständig ist…
Alleine die Headline stimmt so dermaßen.
Danke, besser kann man es nicht ausdrücken.
„Ursache dieses Elends ist die Verweigerung von offenen Diskussionen der Blockparteien“
Die Diskussionen müssten von den „Qualitätsmedien“ angestoßen und objektiv geführt werden. Sie tun das Gegenteil. Unangenehme Themen werden nach Möglichkeit umschifft. Wenn sie diskutiert werden, dann in aller Regel völlig einseitig, oft unter Ausschluss oder unter Niederbrüllen Andersmeinender. Es ist die elende Kumpanei von linksgrünen Politik*****INNNNEN und gleichgesinnten Mainstreammedien, die dieses Land immer tiefer sinken lässt.
Kurz: zu viel Komfortzone und Dekadenz Umfassend machen alle Bella Figura, die Guten und Korrekten, die Welt- und Klimaretter, jedes Wort sitzt, jede Ermahnung und Warnung. Geschichten erzählen, fragen, fordern, mahnen und warnen ist die erbrachte Leistung, selbst wenn sich die Forderungen an einen selbst richten, weil man schlicht regiert. Wer regiert und an sich selbst Forderungen und Fragen, Pläne und Absichten richtet, hat scheinbar den Trick von „Regieren“ noch nicht kapiert. Regierung ist oberste Exekutive und kein Asta-Schwafelclub, kein Thinktank der Legislative, kein Club der Parteichefs, um von der Regierungsbank aus ihre Parteien zu führen. Regieren heißt handeln, wo… Mehr
Zuviel Staat, zuwenig Verstand und deshalb wollen zweidrittel der Bevölkerung eine neue Regierung, denn Sozialisten und Kommunisten können es einfach nicht, selbst wenn sie sich noch so viel bemühen und aus ihrem Mief kommen sie eben nicht raus, das ist tief verankert im Milleu und der Armanianzug ändert dabei auch nichts, was nur noch Maskerade ist. Der niedersächsische „Landesvater“ sieht als Einäugiger wenigsten noch die Gefahr, die in ihrem Handeln steckt und während sich die Dummen Europas ptötzlich um das Wohl der Bürger kümmern wollen, machen die Yankees in Fernost bereits ein neues Faß auf, indem sie mit Japan, Südkoreo… Mehr