Die Theorie vom kleinsten Übel gilt nicht mehr, weil das kleinste Übel längst unübersehbaren Schaden anrichtet und den Großschaden für eine grandiose Bilanz hält. Wählen Sie, was sie wollen - aber wählen Sie Merkel ab! Sonst wählen Sie diese Republik ab.
Die schlimmste Partei sind die Grünen. Geistige Urheber der drei größten Anschläge auf den Wohlstand der Bundesrepublik: Öffnung für alle Elenden der Welt, Zerstörung der Landschaft im Namen der Ökologie (vulgo: Energiewende) und nun die Verkehrswende.
I.
Die Partei stellt sich Verkehr vor wie Orgasmus ohne Sex. Eine Industrienation ist aber mit Askese und Streicheln nicht regenerationsfähig. Die Grünen haben keine Vorstellung von Technik, bloß Angst vor der Zukunft der Technik. Die meisten Deutschen kriegen allmählich Angst vor einer Zukunft mit den Grünen. Sie irren jedoch. Denn das Problem ist nicht die politische Demenz der grünen Spießer, sondern Merkel. Ihretwegen besitzt der 7-Prozent-Haufen noch immer die kulturelle Hegemonie.
II.
Die deutschen Wähler sind umzingelt von reaktionären Parteien. Eine andere nennt sich Die Linke. Frau Wagenknecht ist dabei ein Sonderfall. Sie gefällt weniger den eigenen Anhängern als bürgerlichen Wählern. Warum wohl? Weil sie Stil, Intelligenz und Haltung zeigt, selbst wenn es die falsche ist. Wenigstens das. Intelligenz, Stil und Haltung sind die knappsten Ressourcen dieser Berliner Republik. Nur punktet Frau Wagenknecht, wenn sie denn punktet, mit den Rezepten von vorgestern.
III.
Ach ja, Ihr AfD-Wähler! Träumt weiter! Was sagt eure Partei zum Ökowahn, zur Zerschlagung des Technologiestandorts, zur Bildungskatastrophe, zur Digitalisierung auf Kosten der Schwachen? So gut wie nichts. Die AfD ist eine eineinhalb-Themen-Partei. Haben Sie noch nicht bemerkt, dass die Einwanderungsfrage und die Euro-Skepsis nicht halb so viel zählten, würde das Land nur im Übrigen halbwegs vernünftig regiert.
IV.
Die FDP tut so, als buchstabiere sie „Fortschritt“ – ein aus dem Zeitgeist gerutschter Begriff – völlig neu. Doch der Herr Lindner badet gerne lau. Es ist unbegreiflich, aber wahr. Die einzige ernst zu nehmende Oppositionspartei deutet Opposition nur an. Sie müsste auf 18 Prozent (!) kommen, würde sie gegen die Wohlstandsvernichtungsstrategie der herrschenden Kanzlerin aufstehen. Statt dessen achtet sie sorgsam darauf, dass die Tür nicht zufällt, die zum Tisch der Herrin führt.
V.
Die SPD verspottet sich selbst. Jetzt entdeckt sie die Sozialpolitik. Es darf gelacht werden. Nehmt den Arbeitern ihre alten Dieselautos weg, lautet nun einer der Slogans der Arbeiterpartei. Die Flasche ist leer, hat fertig – ist also gut präpariert für die nächste Große Koalition. Wäre die SPD noch bei Sinnen, würde sie sich nicht über ihren Ex-Kanzler aufregen, sondern über Merkel. Die SPD hätte alle Chancen auf einen Wahlsieg, würde sie Politik für die machen, die all das ausbaden müssen, was die SPD selbst mit angerichtet hat. Zugegeben, ein gewisses Dilemma.
VI.
Merkel ist toll. Wie sie dieses Land wiederum nahezu diskursfrei in den freiwilligen Verzicht auf eine Schlüsseltechnologie stürzt, ist leider nicht einzigartig. Sie hat in der Energiewende und der Einwanderungswende schon bewiesen, was sie alles zu wenden vermag. Von Merkel in Besitz genommen ist die Partei, die einmal die Partei Adenauers, Erhards und Kohls gewesen ist.
Warten auf Spahn! Machen Sie Witze? Eine Jamaika-Koalition, so der neueste Vorschlag des Hoffnungsträgers, wäre die schlimmste Form der Fortsetzung von Merkels Imperativ. Wer auf so einen Einfall kommt, muss verzweifelt sein oder zynisch. Man stelle sich vor: Während Außenminister Lindner über Trump lamentiert, exekutiert Umweltministerin Göring-Eckardt im Auftrag ihrer Ex-FDJ-Genossin Merkel die Ernährunsgwende und legt Quoten für vegane Burger fest.
VII.
Die Theorie vom kleinsten Übel gilt nicht mehr, weil das kleinste Übel längst unübersehbaren Schaden anrichtet und den Großschaden für eine grandiose Bilanz hält. Merkel ist nicht bloß toll. Sie ist auch unbelehrbar. Belehrbar sind vielleicht noch die Wähler. Alles wäre besser als ein Weiter-so-mit-Merkel, sogar eine knallrot-rot-grüne Chaotentruppe. Anders wird man Merkel nicht los, und anders kommt ihre Partei nicht zur Besinnung.
Wer das jetzt nicht kapiert, kapiert es nimmermehr. Wählen Sie, was sie wollen – aber wählen Sie Merkel ab! Sonst wählen Sie diese Republik ab.
Wolfgang Herles ist Schriftsteller und (TV-) Journalist, er schrieb mehrere Romane und zahlreiche politische Sachbücher, zuletzt Die Gefallsüchtigen in dem er das Quotendiktat der öffentlich-rechtlichen Medien und den Populismus der Politik attackiert. Sie erhalten es in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop
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Erinnert mich an das virale Video dreier (oder waren es sogar vier?) Beamtinnen, die in Schweden einen Migranten verhaften wollten, der sich aber wehrte und, man sage und staune, die Damen dazu brachte, nach erfolgloser Festnahme ihm beim Demolieren ihres Wagens zuzusehen.
Wir haben nur die AfD! Die islam. Zuwanderung wird zur Katastrophe – aber nur für Deutschland. Die europ. Nachbarn lieben nämlich ihr Vaterland.
Ich befürchte allerdings, nur ein baldiger wirtschaftl. Niedergang birgt eine Chance: Wenn Lohn, Pension, der Sozialstaat nicht mehr bezahlt werden können, wacht der Deutsche vielleicht noch rechtzeitig auf.
Zeit ist nicht mehr viel: Die Zugereisten, die ja schnellstmöglich einen dt. Pass erhalten, werden keine Partei wählen, die sich zum dt. Vaterland bekennt.
Die FDP hat schon manches Koalitionsangebot ausgeschlagen, das andere Parteien ergriffen hätten.
Was war an Westerwelles und Röslers Politik falsch? Die CDU/CSU hat die beiden dank Übermacht im Bundestag und Bundesrat voll auflaufen lassen.
Die Auusage zur AfD ist sachlich falsch, Herr Herles. Das hat ganz aktuell Frau Weidel bei „Anne Will“ gezeigt, als sie bezüglich der aktuellen Diesel-Stickoxid-Problematik die überzogenen Grenzwerte als Problem benannte und zumindest Basiswissen bezüglich der zulässigen Werte präsentieren konnte – ganz im Gegensatz zu Herrn Oppermann von der SPD, der offenbar keinen blassen Schimmer hatte und Feinstaub mit Stickoxid verwechselte. Das Problem für eine recht kleine und darüber hinaus von „etablierter“ Politik und „etablierten“ Medien weitgehend verfemte Partei ist jedoch, dass sie sich auf einige wenige, plakative Themen beschränken muss, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Die AfD hat nämlich… Mehr
Stimmt, jetzt fange ich auch langsam an, den Mainstreammedien zu glauben. Letztlich ging es mir darum, dass selbst die Zahlen, die öffentlich zugegeben werden, um ein Vielfaches zu hoch sind.
Eigentlich reicht Mathe und Erdkunde aus dem 6. Schuljahr:
Afrika + Naher Osten = 1,5 Mrd. Menschen
Bevölkerungsentwicklung: mindestens 2% pro Jahr.
0,02 mal 1500 Millionen = 30 Millionen, die jedes Jahr hinzukommen.
Selbst wenn die ganze westliche Welt (Europa + USA + Kanada+Japan + Australien + Neuseeland) in einer einmaligen Aktion 10 Millionen Menschen aufnehmen würde, wäre das Problem nach ein paar Monaten wieder da.
Locker vom Hocker oder es bleibt schwierig.
Merkels Entmachtung ist derzeit ein strategisches Denkspiel, wenn man sich auf dieses Ziel einigt.
Das läuft auf RRG oder AfD raus, Letzteres eher als Protest denn als Machtoption, bei beidem kriege ich Bauchschmerzen.
Sonst gründe ich noch die MMW- Partei (Merkel- muß- weg!) und bringe damit 70% aller Leute, die schon länger hier sind, gegen mich auf. Beim ersten Satz wieder starten. 😉
Die Medien sind immer nur ein Baustein des Ganzen, das die 68er in die Bereiche Bildungswesen, Journalistik, Germanistik und Jura gegangen sind, erklärt hier die frühe Dominanz aber nicht, warum die privaten Verlagshäuser nicht gegengesteuert haben. Es sind auch weisungsgebundene Staatsanwälte, politische Beamte, „legale“ Korruption in großem Maßstab, wo staatliche Aufträge im Bereich Immoblilien und Flüchtlingsindustrie über Bande an den eigenen Klüngel gehen, der bedenkliche Ausmaße erreicht hat, ohne das es zu rechtlichen Konsequenzen käme, eine Richterschaft, die der Politik zu gefallen versucht, Verfassungsrichter, die schon jeher von Bund und Land gewählt werden für je 8 Jahre und nicht auf… Mehr
Ist es wirklich so schwer zu begreifen, dass man nur durch die Wahl der AfD (vielleicht) Änderungen des laufenden Wahnsinns erreichen kann? Es ist auch dabei auch völlig egal, ob diese Partei Konzepte hat oder nicht. Was einzig zählt ist, dass jede Stimme für die AfD ein Argument für diejenigen in der Union ist, die mit Merkel nicht einverstanden sind. Nur so- nämlich durch die Wahl der AfD und die daraus folgende Angst vor Mandatsverlust bei den Parteisoldaten Union – kann sich was ändern. Hören Sie doch auf, diesen simplen Sachverhalt permanent durch pseudo intellektuelles Gerede zu vernebeln! Wer sich… Mehr
Müssen wohl gewesen sein. Jürgen Rüttgers 2000: „Lieber Kinder statt Inder.“ Eindeutig gruppenbezogene Volksverhetzung?