In den "sozialen Medien" geht es häufig wenig sozial zu. "Internettiquette" ist mehr Schlagwort als Realität. Dabei ist freundlich und sachlich viel wirksamer. Sofern es Teilnehmern um die Sache geht. Die nur draufhauen, sollten wir nicht einmal ignorieren.
Liebe Facebook-Freunde, Twitterer, Instagramer und so weiter. Ich schlage euch vor, eine neue Kategorie zu bilden, der beitritt wer will und sich nicht anschließt, wer nicht mag: gnadenlos konstruktiv. Gnadenlos gegen „Andersgläubige“ gibt es schon in vieler Form, nahezu unbegrenzt „gnadenvoll“ gegen „Gleichgesinnte“ auch. Da können wir doch die Kategorie „gnadenlos konstruktiv“ zur Stärkung der Minderheit sachliche Argumente gut brauchen – oder? Pranger oder Plattform: wählt.
Was kennzeichnet die Facebook-Woche der Mehrheit?
- Anklagen
- Beschimpfen
- Charakterisieren destruktiv
- Denunzieren
- Eskalieren
- Fäkalisieren
- Geschrei (!!!! !!)
- Hetzen
- Isolieren
- Johlen
- Kategorisieren
- Lamentieren
- Moralisieren
- Nörgeln
- Outen
- Prollen
- Quengeln
- Rüpeln
- Stigmatisieren
- Tadeln
- Umerziehen
- Verpetzen
- Wüten
- X für U vormachen
- Ypsen (ihr wisst nicht, was das ist, ich auch nicht, macht nix)
- Zicken
Es gibt Alternativen – nur ein Anfang
- Argumentieren
- Beschreiben
- Charakterisieren konstruktiv
- Darlegen
- Erklären
- Fakten
- Gewinnen durch Argumente
- Hinweisen
- Informieren
- Juxen
- Kaspern
- Lächeln
- Manieren
- Nicht mal ignorieren
- Offenbleiben
- Packend
- Quatschen
- Ruhen
- Suchen, Antworten oder so
- Tolerieren
- Unterscheiden
- Vorurteilslos
- Wegweisend
- X = X
- Ypsen (ihr wisst nicht, was das ist, ich auch nicht, macht nix)
- Zart und Zäh
In diesem Sinne ein gutes Wochenende. Bei Sonnenschein hat Nettiquette ja auch deutlich bessere Chancen. Und lasst euch bloß bei Regen auf keine Kontroversen ein. Da sinkt die soziale Temperatur immer mächtig.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein