Mimik und Körpersprache von Dirigent Franz Welser-Möst strahlten fröhlich, heitere Gelassenheit und lockere Souveränität aus. Welch erfreuliche Anmutung in dieser Zeit unerträglich verbissener Klimaglaubens-Beschwörungen die Medien rauf und runter.
Was ich als Zuschauer der ZDF-Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker nicht sehen konnte, war die Verhaftung von sechs Klimaisten, zwei 26 bis 67 Jahre alten Männern und vier Frauen, österreichischen und deutschen Staatsangehörigen.
Dass die Klimaisten dieses Neujahrskonzert nicht stören konnten, passt zu meinen anderen Beobachtungen eines erfreulichen Ereignisses in jeder Hinsicht. Ich fand die Auswahl der Stücke rundum gelungen, den Auftritt der Wiener Sängerkaben und Wiener Chormädchen eingeschlossen. Gesichts- und Körpersprache von Dirigent Franz Welser-Möst strahlte fröhliche, heitere Gelassenheit und lockere Souveränität aus, ein paar Mal setzte er fast zu kleinen Tanzeinlagen an. Unter den gespielten Stücken waren etliche, auf denen ich beim Gesellschaftstanz Galopp gern dabei gewesen wäre.
Welch erfreuliche Anmutung in dieser Zeit unerträglich verbissener Klima-Glaubens-Beschwörungen die Medien rauf und runter. Des Dirigenten traditioneller Neujahrs-Wunsch im Chor mit den Orchestermusikern enthielt gottseidank keine Klima- oder sonstige politische Bekundung, er, die Musiker und jungen Sänger trugen keine Armbinden, der zauberhafte Große Saal des Wiener Musikvereins war mit Blumengebinden geschmückt, deren Farben keine politische Deutung zuließen.
Kurzum ein Konzert für Bürger aus Nah und Fern, die diesen Wiener Klang von Strauß, genauer fast allen Sträußen, Ziehrer, von Suppè und Hellmesberger zu schätzen wissen. Für mich passt keine andere melodische Sprache besser in diese Zeit des kulturellen Niedergangs als Signal der berühmten Chancen der Krise.
In der großen Pause unterhielt der ORF die Zuschauer weltweit in rund 70 Staaten außerhalb des Konzertsaales mit einem Pausenfilm, Bildern, Tanz- und Musikeinlagen rund um den 150. Jahrestag der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873. Gewollt oder nicht, die mitreißende Aufbruchstimmung damals gegen Ende des 19. Jahrhunderts sprang einem in jedem Teilbeitrag ins Gesicht – wunderbar mutmachend in unserem ganz gegenteilig gestrickten begonnenen 21. Jahrhundert. Und diese Erinnerung verwob sich in meiner Wahrnehmung nahtlos mit der Musik der ebenfalls in dieser Zeit des Aufbruchs wirkenden Komponisten aus Habsburger Landen.
Bitte missverstehen Sie mich nicht nostalgisch. Walzer, Polka und Galopp sind für mich wie der Tango musikalische Boten, die sagen, auf ihr Leute, fröhlich bis ausgelassen muss es zugehen, damit wir diese trostlosen Klimapaniker mit dem Tanzbesen zum Tor rausfegen.
Apropos rausfegen. Eine Bitte am Rande habe ich an den Wiener Musikverein. Bitte gebt den Obrigkeiten, die dieses Mal vom Bundespräsidenten van der Bellen und Bundeskanzler Nehammer bis zu den kleineren Chargen im Parkett saßen, das nächste Mal Plätze auf Rängen, in denen sie von den Kameras nicht erfasst werden können – oder schickt sie zurück rauf in die Kaiserloge und nebenliegenden Behälter, wo sie früher immer waren: Bevor der Niederlande Ministerpräsident Mark Rutte und Österreichs damaliger Bundeskanzler Sebastian Kurz beim Neujahrskonzert 2018 überraschend im Parkett Mitte Platz nahmen. Werte Herren van der Bellen und Nehammer, mit solch billiger Kopie könnt ihr euch bei dem von euch geplagten und schikanierten Volk nicht einschmeicheln – österreichisch: einweimperln.
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In die Welt der klassischen Musik muß man hinein geboren werden und ohne diese wäre sie für mich arm und leer, denn ist sie doch klanglicher Ausdruck der Seele, wie die Kunst als solche wenn Worte es nicht mehr erklären können. Ein Onkel väterlicherseits war jahrzehnte Mitglied der Berliner Philharmoniker und damals bin sich schon sanft herangeführt worden und die Klangwelt wurde über das erste Erstaunen als großes Wunder betrachtet, was in seiner Viefältigkeit für jede Lebenslage Labsal ist und vieles damit nicht kompensiert werden kann, weil es vermutlich Auftragsarbeit höherer Instanzen ist, wie alles herausragende, das man nicht nur… Mehr
Mit jedem Satz sprechen Sie mir aus der Seele, lieber Herr Goergen! Das Neujahrskonzert war, wie immer, Hörgenuss pur, gerade dieses Mal zusätzlich aber wie ein wunderbarer „Kurzurlaub“ mit viel Abstand vom traurigen politischen und gesellschaftlichen Alltag. Diese kleinen Inseln brauchen wir mehr denn je, wenn wir die aktuellen Zeiten einigermaßen psychisch gesund überleben wollen.
Klimakleber im Rentenalter. Die Rentner in meiner Jugendzeit sind sicherlich nicht schon abgeklärt und weise auf die Welt gekommen; sie haben aber zum großen Teil für die Irrtümer ihres Lebens früh bezahlt, was sie davor bewahrte, lächerliche, alte Trottel zu werden. Ein paar Wochen Russland, Afrika oder Westfront hätten genügt, um die Klebedeppenwerdung im Ansatz zu ersticken. Deutschland und Österreich sind fertig. Restlos.
Das Neujahrskonzert war wie immer ein Genuss. Die Übernahme des Konzertes von über 100 Fernsehanstalten spricht da schon für sich. Ein Jammer ist das seit Jahren gezeigte Pausenprogramm. Dieses Jahr der 150. Jahrestag der Weltausstellung. Das interessiert kaum noch jemanden, die meisten Gebäude sind Vergangenheit oder im Krieg zerstört worden. Österreich hat so viele wunderbare Plätze und die sollte man den Zuschauern in aller Welt zeigen.
Das Neujahrskonzert der Wiener Philarmoniker, ein kultureller Leckerbissen, weltweiter Einmaligkeit, das ich als Fan klassischer Musik, seit 20 Jahren nie verpasst haben.
Leider bin ich dieses Jahr kurz vor Schluss eingeschlafen, so dass ich den „Radetzki-Marsch“ nicht mehr mitbekommen habe.
Daniel Barenboim beim Dirigieren des Radetzky-Marsches 2009: https://mobile.twitter.com/Riiingmybells/status/1611375349073412096
Wird so nicht mehr vorkommen!
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmonie eröffnet den Parcours des neuen Jahres auf geniale Weise. Für mich ist dieses Ereignis ein Halt in einer haltlosen Zeit. Schöner kann ich mir Menschenverständigung nicht vorstellen. Es ist eine gigantische Reminiszenz an die abendländische Kultur . Auch wenn Zugereiste nur die deutsche Sprache als einziges Merkmal für unsere Kultur erkennen können. Diese Einlassung zeigt lediglich, daß diejenige, die diesen Spruch glaubte loswerden zu müssen, und heute als Bundestagsvizin im Amt, wohl doch noch nicht so ganz angekommen ist im Kulturraum unseres Sprachgebietes. Viel erbaulicher ist diese unnachahmliche Musik, zelebriert von absoluten Künstlern mit ihren… Mehr
Zu den Klimaspinnern, die das Konzert stören wollten, fällt mir lediglich ein, dass insbesondere an dem oder der 67-jährigen jede Reife vorbeigegangen sein muss. Oder der geistige Verfallsprozess eben schon weit fortgeschritten ist. Ansonsten haben die Konzertveranstalter sehr richtig erkannt, dass man bei Kartenpreisen zwischen 35 und 1.200 Euro niemandem eine Störung zumuten sollte, wenn man auch im nächsten Jahr wieder erfolgreich sein will. Wenn man von dem schmuddeligen Image grüner Politik erst einmal kontaminiert ist, ist es schwer, verlorengegangene Reputation wieder aufzubauen. Insofern: Glückwunsch an die Wiener Philharmoniker und ihren Sicherheitsdienst und viel Erfolg weiterhin.
Das können Sie aber der 67-jährigen nicht vorwerfen, dass sie anstatt Flaschensammeln mit etwas Kleben Geld dazu verdient.
Die Auswahl der Stücke ist wohl Geschmackssache. Ich fand das Neujahrskonzert nicht schlecht, aber eben auch nicht herausragend. Noch heute denke ich mit Wehmut an Herbert Karajans Neujahrskonzert von 1987 zurück, welches für mich bis heute ohne Beispiel ist. Allerdings stimme ich zu, was die Stimmung und die Präsentation angeht. Besonders der nunmehr gemischte Kinderchor (bravo!) der Wiener Sänger-„Knaben“ (und Mädchen) war ein Highlight des Neujahrstages. Auch die Zwischensequenz fand ich toll – Zuversicht, Optimismus, gute Laune – all dies wurde wiedergespiegelt im Zusammenschnitt von gestern zu heute, eine tolle Idee, die Wiener Weltausstellung vor 150 Jahren noch einmal zum… Mehr
Viel interessanter wäre, einer „Frau Kopftuch“ den Hauch von Musik nahe zu bringen. Es ist widerlich, wie abgestandene alte Weiber aus diversen islamischen Kreisen ihren Nachwuchs in Deutschland aufziehen! Diese Frauen bilden das mafiöse Gerüst, sie sprechen nur ihre Landessprache, sind laut, aufdringlich, primitiv und werden ihren Zöglingen nie Johann Sebastian Bach nahe bringen, geschweige denn ein Neujahrskonzert! Das ist nur ein Problem diverser moslemischer Frauen, allerdings und in aller Deutlichkeit nicht meines!
Ja. Auch dahin dürfen sie sich nicht integrieren. Aber sich die Frauen aus dem Konstrukt rauspicken, die weit unter Männern und Imamen zu stehen kommen, aber über jedem Ungläubigen, gildet nicht. Es ist ein in sich verwobenes Gesamtkonstrukt, das das Auftreten dieser Bälger uns zu Schaden einsetzt – denn sie schickten uns alle, die auch in den Gesellschaften, aus denen sie kommen, ungebildet wie sie sind, nur weit am Rande zu stehen kamen, sich stets als Opfer fühlen und zu oft nicht fähig sind, sich am eigenen Schopfe aus der Misere zu ziehen. Der offene Ausstieg aus der Ideologie, in… Mehr
So unterschiedlich sind die Geschmäcker.
Gerade dieses Jahr fand ich das Pausenprogramm ziemlich missraten.
Extrem „künstlerisch wertvoll“, sprich schräg, ins Bild gesetzte Reminiszenz an die Weltausstellung mit wenig ansprechender Musik.
Das eigentliche Konzert war dagegen ein Hochgenuss.