Kenia oder Jamaika – für GrünSchwarz allein reicht es nicht

Habeck möchte am liebsten GrünSchwarz, weil die Merz-CDU ihm nicht mal Problemchen machte wie FDP und SPD. Das Demoskometer sagt: GrünSchwarz hätte keine Mehrheit. Es müsste also ein Dritter her, SPD oder BSW. Dann liefe es wohl auf eine Keniakoalition raus.

IMAGO / Christian Thiel
"Streitgespräch" zwischen Robert Habeck (Grüne) und Friedrich Merz (CDU), Aufnahme vom 05.11.2015 Germany Berlin with Robert Habeck B90 green and Friedrich Merz CDU 05 11 2015

Das Demoskometer für EU-Wahlen und Bundestagswahlen zeigt für die Parteien stets sehr ähnliche Ergebnisse. Was unterstreicht, dass EU-Wahlen im Bewusstsein der Bürger keine „europäischen“ Wahlen sind, sondern nationale.

Das aktuelle EU-Demoskometer zeigt aber noch etwas anderes. Habeck möchte am liebsten die Koalition GrünSchwarz, weil die Merz-CDU ihm nicht mal Problemchen machen würde wie FDP und SPD. Aber das Demoskometer sagt: GrünSchwarz hätten keine Mehrheit. Es müsste also ein Dritter her, SPD oder BSW. Dann liefe es wohl auf eine Keniakoalition raus.

Bis zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern im Herbst 2026 ist noch viel Zeit. Aber das Demoskometer zeigt dort, auch dort bräuchte es drei oder mehr Parteien für eine Koalition. Keniakoalition ginge. Aber SPD-BSW-Grüne-Linke auch – Rot-Violett-Grün-Dunkelrot, fast die Pride Flagge. Bunte Koalition dürfte man das nicht nennen, denn bei ihr wäre nichts bunt, sondern alles so einheitsgrau wie einst die Nationale Front oder gleich die SED.

Nicht zu den gängisten Instituten zählt YouGov, aber die Zahlen dieses Instituts entfalten keine geringere Wirkung in der veröffentlichten Meinung als die von anderen. Die Zahlen der ZDF-Forschungsgruppe Wahlen oben sind vom 6. Juni, die YouGov-Zahlen vom 7. Juni. Vielleicht geben sie ja den Trend richtiger wieder. Nach den EU-Wahl-Ergebnissen sehen wir uns wieder, hier an vertrauter Stelle.

Auf Umfragen und Wahlergebnisse hat es direkt leider keine Auswirkung, aber für die eigene Meinungsbildung ist es von größter Wichtigkeit. Bitte hören Sie sich den heutigen TE-Wecker an.

Holger Douglas spricht mit Stefan Homburg. Was Homburg auf 2.500 Seiten RKI-Files fand, ist das politische Sittenbild einer verkommenen Politklasse, für die Menschenleben nichts zählen. Und Homburg weist auf DAS hin, was in der Berichterstattung überhaupt nicht vorkommt. Die RKI-Protokolle der Amtszeit Lauterbach sind noch überhaupt nicht veröffentlicht. Lauterbach hat angekündigt, dass dies geschehen wird, aber wegen der vielen Schwärzungen Zeit braucht.

In diesen Protokollen geht es dann um die Zeit, als die Politklasse wissen musste, dass sie alles falsch gemacht hatte, und trotzdem fast eine Impfpflicht beschlossen hätte.

Die Aufarbeitung des Corona-Regimes mithilfe einer vorgetäuschten Pandemie hat noch gar nicht begonnen.

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Kommentare ( 16 )

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Sonny
6 Monate her

Wenn die Verbrecher weiterhin mit einem Persilschein durch die Gegend laufen können, weil weder Staatsanwaltschaften noch Gerichte sie zur Rechenschaft ziehen wollen, werden die Wahlergebnisse der Zukunft noch ganz andere Zahlen hervorbringen als bei der jetzigen EU-Wahl.
Ein riesiger Teil Menschen in Deutschland hat die Schnauze gestrichen voll. Und es wird allerhöchste Zeit, dass auch zu zeigen.

Klaus D
6 Monate her

Das Demoskometer sagt: GrünSchwarz hätte keine Mehrheit….das kann sich aber schnell ändern da es hier nur um ein paar % geht und die FDP mit unter 5% rausfliegen könnte. Die frage ist hier was der wähler lieber will denn entsprechend werden die „unentschlossenen“ wählen. Will er wieder ein chaotisches 3 bündnis oder lieber ein „gutes“ 2 bündnis. Und es ist nun mal so das CDU/CSU und die Grünen besser zusammenpassen da sie in den meisten dingen eine ähnliche politische vorstellung haben als konservative parteien siehe zb sozial-politik. Da will man beim bürger einsparen und mehr soziale leistungen via subventionen den… Mehr

Waldschrat
6 Monate her

Wenn man sich das Demoskometer von Meck-Pomm ansieht, zeigt das ein eindeutiges Wählervotum, heißt, die AfD muss die Regierung bilden und wenn kein anderer in die Koalition will, muss die Partei mit den zweitmeisten Stimmen ran. So einfach wäre das und das wäre bürgernahe Demokratie. Der Rest ist Verhandlungssache. Alles andere wäre Kindergarten und eine Ignoranz des Wählerwillens. Es wird ja bei der BT-Wahl auch niemand das Votum für die CDU in Frage stellen. Wenn es drei Zweitbeste gibt, dann muss man das akzeptieren und da liegt es an der CDU, sich die Partner zu suchen. Es wird außer Zweifel… Mehr

Farbauti
6 Monate her

„das politische Sittenbild einer verkommenen Politklasse“ sollte endlich Auswirkungen haben.
Mein Vorschlag zur Wahlrechtsreform:
Wie wäre es, wenn wir die Bande nur für 6 Monate wählen würden? Wir wären die Betrüger schnell wieder los und die müssten sich anstrengen, um wieder gewählt zu werden.
Also dafür wäre mir kein Steuereuro zu schade und auch nicht Aufwand und Zeit. Einfach Genderprojekte in Afrika streichen und schon ist Geld genug dafür da.

rainer erich
6 Monate her

…. fuer die Menschenleben nichts zahlen…. Korrekt. Warum dem so ist wissen wir. Und aendern wird sich daran nichts, eher noch steigern. Und nun? Zumindest die noch nicht suizidal orientierten Michel, vermutlich eine knappe Mehrheit, sollten doch quasi als Akt der Notwehr entsprechend handeln. Wir werden sehen.

Montesquieu
6 Monate her

Die AfD und Linke sind kontrollierte Opposition. Deren Wähleranteil kann mit heutigen Agitprop Methoden ziemlich genau im opportunen Bereich gehalten werden. Dadurch ist gesichert, dass es ein parteipolitisches Kartell gibt. Wagenknecht zähle ich übrigens dazu, da sie eine Querfront ablehnt.
Wenn FDP, GRÜNE und SPD funktioniert, funktioniert das Kartell in jeder Konstellation.. Bei Fehlverhalten bekäme Deutschland eh ein Hieb auf die Pfoten….siehe Nord Stream.

Thomas
6 Monate her
Antworten an  Montesquieu

Teile der AFD sind kontrollierte Opposition. Wer nicht zur kontrollierten Opposition gehört erkennt man daran, daß Kampagnen gegen die betreffenden Personen gefahren werden.

89-erlebt
6 Monate her

Merkels Club der Unfähigen verrät auch dieses Mal mit Merz Land & Leute. Alles außer schwarz Blau beschleunigt die Schussfahrt der einstigen BRD. Politiker haben kein Gewissen, Wähler immerhin Kinder und Enkel.

chino15
6 Monate her

Die Politklasse hat nicht nur FAST eine Impfpflicht beschlossen, sie HAT eine Impfpflicht für Gesundheitswesen und Bundeswehr beschlossen – und für letztere bis vor kurzem wider besseren Wissens durchgezogen.

Cubus
6 Monate her

Nur um zu wissen, wen man da eigentlich wählt:

Der Staatssekretär im Bundeskanzleramt Jörg Kukies stammt von Goldman Sachs, im Wirtschaftsministerium sitzt Elga Bartsch, BlackRock, der Promotor im Hause Lauterbach ist Jeremy Farrar von Weltbank und WHO, Christopher Elias vertritt die Melinda und Bill Gates Stiftung sowie BlackRock. Und dann ist da noch Jenny, Jennifer Morgan, alias Greenpeace und seit 2022 Mitglied im Team „feministische Außenpolitik“. Und was hat eigentlich Friedrich Merz die letzten Jahre so gemacht? Welche Interessen wird er nach seiner Wahl zum Bundeskanzler vertreten?

bkkopp
6 Monate her

Die Union sollte einsehen, dass sie bei der Möglichkeit einer Koalition mit den Grünen, und mit wem auch immer, für sehr viele als bürgerliche Partei unwählbar wird, und damit in Richtung 25% sinken könnte. Aus Verzweiflung bei vielen Wählern über einen völligen Verlust des marktwirtschaftlichen Prinzips, den dauerhaften Verzicht auf wirtschaftliche Prosperität, und zumindest Resten von liberal-konservativer Bürgerlichkeit ohne Regenbogen, könnte die FDP vielleicht überleben, und damit eine Koalition von Schwarz-Rot-Gelb möglich machen. Vielleicht geschieht auch noch ein Wunder, und eine Werteunion kommt mit 5%-plus in den BT, auch wenn sie heute – aus gutem Grund – nicht auf dem… Mehr

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
6 Monate her
Antworten an  bkkopp

Keine Sorge. Für Wähler, die die CDU immer noch für eine „bürgerliche Partei“ halten und sie deshalb nach wie vor wählen, wird sich nicht mal dann etwas ändern, wenn die Grünen und die CDU offiziell fusionieren und das Trio Baerbock/Habeck/Merz anschließend öffentlich verkündet, fortan als polyamore Dreierbeziehung zu leben und zu lieben. Der typische CDU-Wähler könnte Ihnen nicht mal die Frage beantworten, ob der aktuelle Unionskanzlerkandidat nun Merz, Merkel oder Kohl heißt. Die haben’s einfach längst hinter sich und dämmern nur noch vor der ÖRR-Glotze dem finalen Sendeschluss entgegen.

Last edited 6 Monate her by Ceterum censeo Berolinem esse delendam