Viel Stoff zum Nachdenken
Das Nachdenken dürfte noch viel weiter gehen. Es wird ja dadurch angeregt, dass man Kursgewinne oder zumindest eine ordentliche Dividendenrendite erzielen will – und schon ist man bei den sogenannten fundamentalen Daten gelandet. Die werden üblicherweise durch Kennzahlen wiedergegeben, wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Cashflow, Verschuldungsgrad und noch komplizierteres Zeug. Vergessen Sie es, sonst verzetteln Sie sich in einer Fülle von Daten, mit denen Sie in Konkurrenz zu gigantischen Computerprogrammen der Banken und Hedgefonds stehen. Denken Sie stattdessen lieber mithilfe des Buchs „Die Paten des Internets“ darüber nach, wie die Samwer-Brüder es schaffen konnten, in kurzem Abstand zwei Aktien zu Phantasiekursen an der Börse zu platzieren. Oder gehen Sie einfach mithilfe Ihres gesunden Menschenverstands der Frage nach, warum der politisch nach unten manipulierte Ölpreis schon im nächsten Jahr aus ökonomischen Gründen wieder nach oben drehen könnte.
Stoff zum Nachdenken gibt es also genug. Schlüsse daraus zu ziehen, ist indes nicht einfach. Trotzdem sind sie erforderlich, auch auf die Gefahr hin, dass man mit ihnen vorübergehend falsch liegt. Denn worin besteht die Alternative? Etwa in irgendwelchen wirren, womöglich sogar interessengesteuerten Prognosen der sogenannten Profis? Ganz bestimmt nicht. Aktuell erscheint es ratsam, sich unter dem Aspekt der Geldanlage auf große Themen zu konzentrieren, wie Öl und Gas, Energie allgemein, Internet, Russland, China, Eurokrise, Dollar, möglicher Währungskrieg, weltweite Überschuldung, Gold einschließlich der Manipulation seines Preises mitsamt Folgen, wann die Anleihenblase platzt, ob sie die Aktienkurse mit herunterreißt und es dadurch zu einem weltweiten Crash kommt. Also mehr als genug Stoff zum Nachdenken während der Weihnachtszeit.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein gedankenreiches Fest!
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