"Nicht nur die AfD liebt die gestrigen Ideale. Alle Parteien sehnen sich nach den goldenen Zeiten der guten Tante Bundesrepublik." Sagt die WamS und noch mehr zu Retroland.
„Europas Außengrenze ist immer noch löchrig“ auf der Frontseite der WeLT AM SONNTAG trifft weniger als die Fortsetzung auf Seite 9: „Europa, KEINE Festung“. Der Poker mit Erdogan hat erst begonnen. Meine Nase sagt, dass ihn Merkel/EU genauso verlieren werden wie Erdogan und damit leider auch die Türken.
Dem Titel „Erziehung, NEIN DANKE! Die Kapitulation der Eltern“ folgt auf Seite 22 eine knappe Seite: „Sehnsucht nach AUTORITÄT“. WamS-Autorin Claudia Becker bringt gut auf den Punkt, „Helikopter-Eltern“ können nur „Tyrannenkinder“ zur Folge haben. Wenn eine Therapeutin ein solches Tyrannenkind den Eltern als Opfer ihrer „falsch verstandenen Liebe“ erklärt, ist meine Assoziation: Und die Untertanen des Sozialstaats sind die Opfer der falschen Fürsorge des Nannystaats.
„Deutschland einig RETROLAND“ wäre „mein“ Wams-Titel gewesen, weil er nicht nur zu dieser Story auf 2 und 3 passt. Denn in der Tat: „Nicht nur die AfD liebt die gestrigen Ideale. Alle Parteien sehnen sich nach den goldenen Zeiten der guten Tante Bundesrepublik.“ Obwohl Familienministerin Manuela Schwesig die Bonner Republik nicht kennt, kommt da ihr Glaube her: „Die Alternative MUSS die SPD sein“. Mit ihren weiteren Ausbauplänen der Volkserziehung im Nanny-Staat wird das nichts. So unrealistisch Schwesigs Vorstellung ist, so real können wir Winfried Kretschmanns Ziel für den Kurs der Grünen einstufen: „Ganz in die MITTE“: „Die Grünen verstehen sich zwar mehrheitlich als Partei der linken Mitte. Aber ich bin jemand, der sie ganz in die Mitte ziehen will.“ Die Grünen statt CDU und SPD? Nichts ist unmöglich.
Im Buch WISSEN der WamS: „Impfung gegen das VERGESSEN“ über die große Hoffnung von Antikörpern als Schutz fürs Gehirn. Im Buch MOTOR bestärkt mich „Der KRAFTSTOFF, aus dem die Träume sind“, dass es nur an Lobby-Interessen liegen muss, wenn einseitig das E-Auto gepusht wird, mit der Folge, dass die viel zeitnähere Chance der Brennstoffzelle sträflich vernachlässigt wird.
„Zuwanderungsinitiative: Heute würden nur noch 36 Prozent Ja sagen“, titelt die NZZ am Sonntag. Die wirtschaftlichen Interessen haben seit der Abstimmung pro Zuzugsbeschränkung Oberhand gewonnen. Nun würden nach dem Schweizer Meinungsumfragen-Monopolisten GfS Bern und seinem Guru Claude Longchamp nur 36 Prozent sicher Ja sagen, Nein hingegen 47 Prozent – 17 Prozent sind unentschieden.
„Wut über Billigimporte aus China bringt Trump und Sanders Stimmen“ vertieft ein NZZ-Interwiew mit dem Ökonomen David Dorn „Zwei Millionen US-Arbeitsplätze sind abgebaut worden“. Er glaubt den immer wieder auftauchenden Berichten der Rückkehr von Arbeitsplätzen in die Staaten nicht: „Wahrscheinlicher ist, dass wir zusehends eine Verlagerung von Arbeitsplätzen aus China in weitere Billiglohnländer sehen werden, die noch nicht so weit entwickelt sind.“ Andreas Mink berichtet aus New York – „Er spuckt Clinton in die Suppe“ – , dass Bernie Sanders Hillary Clinton um die Präsidentschaft bringen könnte: „In etlichen Gliedstaaten wollen bis zu 40 Prozent seiner Anhänger Clinton nicht unterstützen.“
„Das Schweizer Zeitalter geht allmählich zu Ende“ schreibt Thomas Sevcik vom Strategieentwickler Arthesia und Babaluba, einer Holding zukunftsorientierter Firmen. Eigentlich spricht er nicht von der Schweiz, sondern zu ihr: „Nach dem Umschwung zwischen 1978 und 1982 in Richtung Liberalisierung bahnt sich derzeit eine Zeitenwende an – in die entgegengesetzte Richtung. Das dürfte zu einer Großwetterlage führen, die nicht unbedingt der Schweiz entspricht. Wir müssen unser Land darum schnell wetterfest machen. Es ist ernst, und es eilt.“
Eine Botschaft, welche die Freunde der Freiheit überall vernehmen sollten.
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