Wo niemand auf die Idee kommt, sich verschämt hinter "Happy Holidays" zu verstecken, anstatt Frohe Weihnachten zu wünschen. Und wo der Tannenbaum noch Kerzenhalter ist und nicht veganes Grünfutter. Das ist eine Einladung an Sie: Schreiben Sie uns Ihr Gutes vom Tag.
Das Krankenhaus im Tiroler Oberland hat für 328 Patienten Platz, die von rund 800 Mitarbeitern betreut werden: ein Haus voll guten Geistes.
In der Weihnachtszeit wird auf der Chirurgischen Station wie auf allen anderen seit Jahrzehnten ein und dieselbe Weihnachtskrippe aufgestellt, die im alten Kirchenstil die Heilige Familie und die anderen Figuren der Weihnachtsgeschichte in einer Straßenszene mit orientalischen Gebäuden zeigt. Daneben steht eine kerzengrade Tanne, die traditionell bunt geschmückt ist.
Die eher betretenen Mienen und schweigenden Münder weichen einem fröhlichen und vernehmbaren Gelächter, das dem Patienten noch nachklingt, als er am Ende des Ganges in den Lift geschoben wird.
Der Patient kam wohlbehalten und erleichtert zurück. Ärztliches Können und Weihnachtswunder passen gut zueinander.
Frohe Weihnacht allen, die auch Frohe Weihnachten wünschen.
Das ist eine Einladung an Sie: Schreiben Sie uns Ihr Gutes vom Tag kontakt@tichyseinblick.de
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Mein Weihnachten war das bescheidenste und einfachste seit vielen Jahren. Inmitten von Kisten und gepackten Koffern harre ich dem Abwanderungstag, an dem ich Bremen für immer verlasse. Eine Verheißung der besonderen Art, diesem gefallenen Etwas von einem Reststaat zu entkommen, dorthin, wo Kopftücher und aggressiv strampelnde Gutmenschen auf ihren Fahrrädern eher seltener vorkommen. Insofern mein schönstes, hoffnungsfrohstes Weihnachten überhaupt.
Ich habe mir ernsthaft vorgenommen, mit der lieben Verwandtschaft nicht mehr über Politik zu streiten (auch wenn diese krachend verblödet ist, was soll’s).
Immerhin hat unser Besuch den Stapel Zeitschriften auf der Treppe mit Tichys Einblick obendrauf interessiert zur Kenntnis genommen. Bitte, geht doch.
Mir ist natürlich klar, dass gewisse religiöse/kulturelle Neutralisierungen heute Unterwerfungsgesten der political correctness, und deshalb erbärmlich sind. Als solche sollen sie auch kritisiert werden. Andererseits war es schon in meiner Kindheit üblich, sich ‚ Schöne Feiertage ‚ zu wünschen. Aus Amerika weiss ich, dass ‚Season’s Greetings ‚, statt ‚ Merry Christmas ‚ auch schon vor 50 und mehr Jahren weit verbreitet waren. Mir ist jedenfalls erzählt worden, dass man das auch wegen der jüdischen Bürger gemacht hätte, die nach dem jüdischen Kalender im Dezember Hanukah feiern, weshalb der neutralisierte Gruss für alle in die Saison passt. Die solide Volksfrömmigkeit, und… Mehr
Hallo Herr Schaefer, mich hatte es vor mittlerweile 11 Jahren erwischt. Und, so verrückt es sich anhört, ich bin heute dankbar dafür! Es hat mich gezwungen, mir selbst die Frage zu stellen, was ich in diesem Leben noch will, was mir wichtig ist. Ich habe dann mein Leben radikal verändert, und vieles von dem umgesetzt, was ich gerne wollte. Mein Freundeskreis ist klein, aber sehr fein. Das schönste Geschenk, das mir meine Freunde schenken, ist gemeinsame Zeit, z.B. ins Ballett gehen, oder ein Besuch der Sternwarte, Stones- Konzert, Städtereisen, Floh- und Kunstmärkte, usw., und natürlich Gespräche. Kleine Dinge haben heute… Mehr
Die kostümierte kleine – und ich möchte hinzufugen: böse Frau hat ein Reiseziel. Da bin ich mir völlig sicher.
Ihnen der Wunsch der Gesundung gesendet
Mein Gutes vom Tag ist die Tatsache, an den Feiertagen keine verbindlichen familiären Verpflichtungen zu haben (man traf sich am Hl. Abend) und damit Zeit für einen ausgiebigen Weihnachtsspaziergang im Wald. In Bewegung sein an der kühlen, frischen Luft, üppige, sattgrüne Nadelbäume, der Geruch von Harz und Moos und die Begleitmusik von Waldvögeln und Krähen. Das erdet.
Abends in der Dämmerung in Straßen mit Gründerzeithäusern spazieren, einen Blick in weihnachtlich geschmückte Wohnungen erhaschen und die vielen schönen Christbäume in den Erkern finden und bewundern…
Mein lieber Schatz hat mich heute morgen mit einer duftenden Tasse Kaffee im Bett geweckt. Dieses Highlight ist ein kleines, aber so unendlich viel schöner als alle politischen Nachrichten zusammen.
Krankheit verändert … auch ich durfte (ja, heute sehe ich das so: durfte!) das lernen. Ich wünsche Ihnen so viel Kraft, wie Sie brauchen, um der Erkrankung Paroli bieten zu können. Und ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihren Kommentar, den ich in der Sache unterschreibe. Darüber hinaus haben sie mir mit Ihrer Offenheit wieder ins Gedächtnis gerufen, worauf es wirklich ankommt im Leben. Alles Gute und Gottes reichen Segen für 2019!
Danke für diesen wunderbaren Einblick in eine der vielen Arten von Weihnacht!
Ihnen und dem ganzen Team frohe (Rest-)Weihnachten!