Hätte, hätte Bundeswehr

Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus! Entwicklungshilfeminister Gerd Müller in Afrika am Boden.

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Es ist schon wieder passiert. Entwicklungsminister Müller nimmt den geplanten Namibia-Besuch aus dem Reiseprogramm. Und das nicht freiwllig, er kann gar nicht anders – er „sitzt in Sambia fest. Nach Ausfall der Regierungsmaschine lassen sich geplante Namibia-Termine mit Linienmaschine nicht mehr realisieren.“, kommentiert Martin Polansky bei Twitter. Der Besuch solle nachgeholt werden. Er wird mit einem Linienflugzeug nach Berlin zurück reisen.

Wir erinnern uns: Die Bundeskanzlerin und ihr Finanzminister kamen zu spät zum G20-Gipfel, weil im Luftwaffen-Airbus die Funkverbindung ausfiel.

Bereits zuvor hat der Rückflug für Olaf Scholz vom Finanzgipfel nicht geklappt; Maschine defekt.

Und jetzt also Sambia-Müller. Was ist da passiert?

Bonn-Stop statt Nonstop
Merkel will nach Buenos Aires und landet in Bonn
Seit fünf Jahren reformiert Ursula von der Leyen die Bundeswehr. Sie hat sich dazu unter großem Jubel eine Staatssekretärin geholt, auch dreistellige Millionenbeträge für die Beratungsfirma McKinsey haben zwar der Karriere ihres Sohnes dort nicht geschadet, aber der Bundeswehr und ihrer Flugtauglichkeit auch nichts gebracht.

Haben wir ein Problem Ursula von der Leyen und ihrer Personalpolitik?
Sollte gar fachliche Kompetenz vor Gender gelten – sogar beim Fliegen?
Oder liegt das Problem tiefer?
Wer keinen Flughafen kann, wie soll der dann Flugzeuge können?
Oder gehören Flugzeug und Flughafen nicht systemisch zueinander?

Jedenfalls, während andere Nationen Roboter auf der Rückseite des Mondes landen lassen, schafft es die Merkel-Regierung nicht nach Südamerika oder Afrika – aber wie kommt es, dass Afrika es zu uns schafft? Was hat man uns da voraus?
Darüber gerät man ins Grübeln. Welche Art von Entwicklungshilfe leistet Entwicklungsminister Müller da eigentlich? Was will er den Menschen in Sambia und Namibia beibringen – hoffentlich keinerlei Sorte Flugbetrieb?

Kein Tag ohne Desastermeldung
Minister für Abrüstung von der Leyen
Der Schaden ist also nicht allzu groß. Denn auf Müllers Ratschläge wartet man weder in Sambia noch in Namibia; der Glaube an die Überlegenheit des alten weißen Mannes ist längst erodiert. Zu Recht, wenigstens diesmal.
Und man wundert sich über diese seltsame Form der Gerechtigkeit: Unsereiner leidet unter Verspätungen der Staatsbahn, muss den teuren Diesel hergeben und aufs Fahrrad umsteigen – jetzt geht es also auch den Bonzen nicht besser. Die Wirklichkeit, dieses lästige Miststück, kommt jetzt sogar in Berlin-Mitte an: Diese Regierung hat sichtbar abgewirtschaftet und fällt die Folgen fallen den Verursachern auf den Kopf. Oder hält die Überflieger am Boden fest. Ob Müller mit dem Fahrrad aus Sambia zurückkommt?

Hoffentlich fällt ihm da nicht die Kette ab. Denn wie sagte doch Einst-Finanzminister Peer Steinbrück: Hätte, hätte Fahrradkette. Hättest du eine Bundeswehr, könntest du heimkommen.


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