Bei der Ankunft aus Moskau zurück in Berlin kommt man sich vor wie zurück in der Vergangenheit. Ein Frontbericht aus Charlottengrad bzw. den vorgelagerten Flughäfen.
Zöllner, die Katzen festnehmen, brüllende Flughafenmitarbeiter und Wartezeiten auf das Gepäck, die länger sein können als der Flug selbst: Wer in oder aus der Hauptstadt fliegt, erlebt was – aber muss hart gesotten sein.
Bei der Ankunft aus Moskau zurück in Berlin kommt man sich vor wie zurück in der Vergangenheit.
Ein Frontbericht aus Charlottengrad bzw. den vorgelagerten Flughäfen von Boris Reitschuster.
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Lesen Sie auch Reitschusters Kolumne «Berlin extrem – Frontberichte aus Charlottengrad»: Darin lüftet der Autor ironisch den Blick hinter die Kulissen der russisch-ukrainisch-jüdischen Diaspora an der Spree, deren Außeneinsichten oft ungewöhnliche Perspektiven eröffnen. Darüber hinaus spießt der Autor den Alltags-Wahnsinn in der Hauptstadt auf – ebenso wie die Absurditäten in der Parallelwelt des Berliner Politikbetriebs und deren Auswirkungen auf den bodenhaftenden Rest der Republik.
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Weltberühmt ist die Berliner Schnauze immer noch! Warum wohl? Ansonsten ist Berlin eine Drecklochstadt gespickt mit Hundeexkrementen, geworden.
Der Flugplatz BER sollte 2012 (sic!) eröffnet werden, jetzt sind wir 7 Jahre weiter, nur Berlin nicht. Dort ist immer noch 2012. Dafür wird Berlin von Sozialisten, Kommunisten, Antidemokraten und sonstigem Gschwartel regiert. Bis 1989 war es nur der östliche Teil bis er 1989 Bankrott anmeldete. Jetzt ist es wieder die neu Reichshauptstadt Großberlin insgesamt. Mal sehen wann die sich Bankrott erklärt. Wäre mir unangenehm in einer solchen Stadt der Unfähigkeit und der mangelnden Urteilskraft zu leben.
In Berlin ist es aus sozialbiologischen Gründen zu einer Anreicherung unverträglicher Charaktere gekommen und bei der durchschnittlichen Denkkraft hinken die Berliner ebenfalls hinterher. Die Stadt ist weltweit eine Ausnahme: Überall sonst steigern Hauptstädte das nationale BIP überproportional – nicht so im Fall Berlin.
Ein kleiner feiner Unterschied besteht jedoch.
An einem russichen Busbahnhof fahren tatsaechlich Busse.
An dem Berliner Hauptstadt Airport jedoch, na, sie wissen schon….
Hübscher Bericht – aber natürlich nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit ist, dass Hunderttausende in Deutschland freundlichst empfangen wurden und werden. Dabei hat auch kein Zöllner oder Grenzpolizist je ernsthaft gestört oder sich auch nur eingemischt.
War eigentlich die Kanzlerin in Schönefeld, um mit den Einreisenden Selfies zu machen?
Scheremetjewo modern? Ein Bekannter hat mir Anfang der 1970ger Jahre erzählt, daß er diesen Flughafen für den Salzgitter-Konzern mit gebaut hätte.
Von 2000 bis 2010 wurden in Scheremetjewo mehrere moderne Terminals errichtet. Das von Ihnen erwähnte Terminal, an dem ihr Bekannter mitbaute, diente in den 80-er Jahren als einziger internationaler Verkehrsflughafen Moskaus und spielt heute nur noch eine sehr untergeordnete Rolle.
Angeblich diente der Flughafen von Hangover als Vorbild für Scheremetjewo II (man reibt sich verwundert die Augen). Das würde mit Salzgitter zusammenpassen.
Mein stiller Favorit allerdings ist immer noch Scheremetjewo III, der ältere 😉
Berliner Flughäfen mit russischen Busbahnhöfen zu vergleichen, ist eine bösartige Verleumdung russischer Busbahnhöfe. Die – z.B. der Busbahnhof Schjolkowo in Moskau – sind nämlich hell, sauber, sicher und funktionieren einwandfrei.
Flughäfen in Deutschland sind insgesamt keine Freude. Stets unfreundliches, inkompetentes Personal (gib den Leuten etwas Macht und sie führen sich auf wie die Gestapo) , miese Organisation und schön sind die auch nicht.
Deswegen fliege ich nur mit Handgepäck 😉
Hallo Herr Reitschuster,
da Sie gerade von den Absperrbändern sprachen: Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass diese Absperrbänder mit BER beschriftet sind?
Als ich zuletzt in Schönefeld war, amüsierte sich mein Kollege, mit dem ich gemeinsam unterwegs war, köstlich darüber, als ich die Vermutung äußerte, dass der Flughafen in Kürze entsprechend umbenannt und dann in den Medien von der Fertigstellung des neuen Hauptstadtflughafens berichtet würde … mit Bildern der Absperrbänder, Namensschilder und Warnwesten (ebenfalls mit BER beschriftet) als Beweisfotos.
(Eigentlich müssten sich die Beschriftungen nach den 3-Letter-Codes der „International Air Transport Association“ (IATA) richten. Dieser lautet für Schönefeld „SXF“, nicht „BER“.)
Herzlichen Glückwunsch Herr Reitschuster zur glücklichen Landung! Folgt man den Schilderungen russischer Dichter, so hatten die Bahnhöfe zu Zarens Zeiten einen subtilen Charme. Aber kann man das von Choroschij Polje behaupten? Mein Vorschlag: ab sofort übernehmen wie vor 1989 die Alliierten wieder die Kontrolle des Flugverkehrs nach Neu-Caracas. Es war nicht alles schlecht im alten West-Berlin! (Zum Beispiel gab es den US-Sender RIAS, der mit einer Objektivität berichtete von der wir heute nur träumen können.) Werden Sie das Schicksal der Katze weiterverfolgen?