Blackbox KW 36 – 4NE-1 – Hausmann ohne Widerworte

Annalena bekämpft Terrorismus „mit der gemeinsamen, vielfältigen Gesellschaft“, Mario Voigt glaubt, er habe einen Regierungsauftrag, und niemand (in Prozenten: Null) will mehr diese Regierung. Gute Nachricht: Schwäbische Bastler erfinden den besten Hausmann der Welt.

Die Ost-Wahlen in Bildern: Vor laufenden Kameras verwandelte sich Thüringens noch amtierender Ministerpräsident Bodo Ramelow in Mimik und Wortwahl („braune Arschlöcher“) quasi über Nacht wieder in den kleinen linken Gewerkschaftssekretär in Mittelhessen, der er einst gewesen ist. Derweil packen in Erfurt FDP und Grüne ihre Siebensachen zusammen. Nur gut, dass überall Fachkräfte gesucht werden.

♦ Ein gewisser Voigt – auf der CDU-Homepage heißt er noch „Prof. Dr. Mario“ mit Vornamen, weil das Plagiatsverfahren wohl noch läuft – glaubt allen Ernstes, er habe mit 23,6 Prozent für die CDU (9 Punkte hinter der AfD!) einen Regierungsauftrag für Thüringen. Hier plagiiert er einfach das Geschwätz der Pressbengels, die in Print, Funk und Fernsehen von einer Mehrheit der „demokratischen Stimmen“ sprechen: Das wären dann alle außer denen für die AfD.

♦ Die Chefin der Linkspartei Thüringens bringt nun ein Bündnis aus BSW, Linke und SPD ins Spiel. Die SEDler haben das Wesen der Demokratie auch nach 34 Jahren Umschulung immer noch nicht verstanden. Demokratie bedeutet: Machtwechsel nach entsprechenden Wahlen. Wie meinen, verehrte Leser? Richtig, der Mario Voigt und die Schwarzen in Berlin haben das inzwischen sogar wieder verlernt. Muss am Umgang liegen.

♦ Wer sagt zuerst „Wahlbetrug“ – nach den Erfahrungen von Berlin bis Aserbaidschan? Die Grünen in Sachsen bei 5,1%? Dank manipulationsanfälliger Briefwahl? Die selbsternannte „demokratische Mitte“ ist zu vielem fähig. In Sachsen liegt die CDU hauchdünn vorn, aber die AfD hatte bis zuletzt 41 Sitze zugesprochen bekommen und hätte damit eine Sperrminorität gegen den größten Unsinn. Aber „wegen eines Software-Fehlers“ so die Tagesschau, wurde das Ergebnis rückgängig gemacht, die Sperrminorität ist perdue.

♦ Wegen dieses bedauerlichen Fehlers ist für Michael Kretschmer rechnerisch alles klar. Er ist „diese Leute“ (K. über die Grünen) endlich losgeworden und macht mit dem BSW weiter (die SPD wird im Rahmen der Inklusion weiter mitbeschult). Apropos „demokratische Parteien“: In Sachsen steht der CDU als größte Fraktion im Parlament traditionell ein Vorschlagsrecht für den Parlamentspräsidenten zu (dpa). „Warum die AfD keinen Landtagspräsidenten stellen sollte“, erklärt die Thüringer Allgemeine (Westdeutsche Funke-Gruppe) leider hinter pay.

♦ Nach der Wahl ist vor der Wahl. Den Schrecken noch in den Gliedern fordert Brandenburgs SPD-Vize Katrin Lange (52) – da wird in drei Wochen gewählt – dass „bestimmte Leute grundsätzlich nicht mehr an Talkshows teilnehmen“ sollten – womit sie neben Kühnert und Klingbeil vor allem wohl die Wähler abschreckende Parteichefin Saskia „Antifa“ Esken gemeint haben dürfte. Die drei Erklärbären kosten die SPD regelmäßig wertvolle Prozente.

♦ Die Zeit zwischen Wahlen wird uns gern mit allerlei Umfragen verkürzt, wofür wir dem Staatsfunk dankbar sein sollten. Lieber ZDF-Barometer als Maybrit Illner. Diesmal lautete die Frage: Welche Schweinderl hätten‘s denn gern in der nächsten Bundesregierung? Rote, grüne, schwarze oder gelbe? Nun, eine Regierung aus SPD, Grünen und FDP will niemand mehr (0 Prozent). Eine aus SPD, Grünen und Linke auch nicht (zwei Prozent), Union und Grüne können sich auch nur die vorstellen, die die Frage nicht verstanden haben (sechs Prozent).
Ein wenig schwarzhumorig äußerten sich 23 Prozent zum Angebot einer Regierung aus Union und SPD so: Einverstanden, wenn Merkel wieder zurückkommt. Oder Söder der Chef wird, aber auf keinen Fall der Merz.

♦ Auch ARD und Konsorten befragten das Volk und berichten, 48 Prozent der Befragten würden „Zuwanderung/Flucht“ als das „wichtigste Problem“ einschätzen. Die anderen 52 Prozent waren wohl im Urlaub.

♦ Es dürfte Grüne und Rote (vor allem SPD-Nancy) freuen, dass sie sich um die extra kurz vor den Wahlen mit je 1.000 Euro Handgeld nach Afghanistan abgeschobenen 28 Intensivtäter, Schläger, Messerstecher und Gruppen-Vergewaltiger keine großen Sorgen mehr machen müssen. Denn auch der Taliban kennt das, was bei uns Rechtsstaat heißt. So beruhigte einer ihrer Vertreter die deutschen Menschenrechtsbeobachter von Presse und „demokratischen Parteien“: „Im Gefängnis wird jetzt jeder einzelne Fall untersucht. Danach entscheidet ein Gericht darüber, was mit ihnen passiert.“ Eine Urteilsfindung geht in Kabul übrigens deutlich schneller als bei uns, weil man dort noch nicht so viele Paragrafen erfunden hat, und die Verteidigung durch zahlreiche Instanzen wohl nicht vom Staat bezahlt wird. Jedenfalls befand ein Richter die den Strolchen bei uns zur Last gelegten Straftaten für „nicht relevant“.

Übrigens: Ein Direktflug Kabul-Düsseldorf gibt’s schon für 623,11 Euro, aber das wissen die Abgeschobenen sicherlich schon.

♦ Erwartungsgemäß endete das letzte Asyl-Blabla (sogenannte „konstruktive Gespräche“) mit Snacks und Bionade bei SPD-Nancy Faeser „in guter Atmosphäre“, aber ohne Ergebnis.

♦ Wieder einmal werden wir Zeuge des herrlichen Schauspiels der Demontage eines SPD-Kanzlers durch seine eigene Partei. Aber hatte Chef Olaf denn überhaupt jemals jene Richtlinienkompetenz, deren Einsatz immer von ihm gefordert wird? Oder ist er mehr so eine Art Tarn-Geschäftsführer einer Offshore-Firma, deren tatsächliche Entscheider aus Gründen lieber im Verborgenen bleiben? Vielleicht können Historiker in ein paar hundert Jahren diese Frage beantworten. Bewiesenermaßen aber leitet Chef Olaf Sitzungen im Kanzleramt mit Gurken und Schnittchen (mehr Gurken als Schnittchen), er darf mit Macron französisch essen gehen und war sogar schon mal im Weißen Haus. Sicherlich, früher war mehr Lametta, und seine Vorgänger hatten mehr Strahlkraft und Statur, aber auch auf Olafs Visitenkarte steht „Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“ – also: basta! Dennoch muss er sich nun von seinen schwachbrüstigen Roadies Kevin und Lars vorwerfen lassen, er habe seine Politik „nicht genügend erklärt“, und man erwarte, „dass sich alle (also vor allem Olaf) noch mehr anstrengen, als das bisher der Fall war“.

♦ Knapp 200 Tage im Jahr verbringt unsere Jugend in der Schule, auf dass sie etwas lernen möge. Das ist nicht ungefährlich, seit Dr. Angela Merkel beschloss, auch Syrer, Afghanen, Ghanaer, Marokkaner, Tunesier… – würden wir nach Zeilen bezahlt, nähme diese Aufzählung kein Ende mehr – dem deutschen Lehrkörper anzuvertrauen. Nun liegen neue Ergebnisse der Inklusion vor. 27.470 Gewaltdelikte an Lehranstalten wurden gezählt, und manchem Pädagogen (und vor allem …Innen) wird in den Morgenstunden doch angst und bang. Ein Funktionär fordert „speziell geschultes Sicherheitspersonal“ für den Lehrbetrieb. Schön umschrieben oder eher ängstlich drumherum? Jedenfalls scheinen Stock und Taser eher angebracht als das Organisieren von Info-Wochen mit Stuhlkreisen.

♦ Da wurden sie ganz schön angeschmiert, die VW-Arbeiter. Von Zeugen des Klimas bei DGB und IGM, von ideologisierten Managern und SPD-Aufsicht – Niedersachsen gehören 20 Prozent der ehemaligen Hermann Göring Werke in Wolfsburg. Vergessen die Zeit, als ein Auto-Aficionado wie Ferdinand Piech die Geschäfte führte und die Genossen zum Puff nach Rio schickte, um in der Werkstatt seine Ruhe zu haben. Inzwischen regiert eine Frau Krawallo (korrekte Schreibweise: Cravallo) den Betriebsrat, aber die will nicht nach Rio, sondern ‚Nie wieder CO2 und nie wieder Verschissmus‘. Die desaströse Hinwendung zu „Elektro Only“ fand übrigens „auf besonderen Wunsch“ vom SPD-Apparatschik und Ministerpräsident Niedersachsens Stephan Weil statt und macht seither Taschen leer und Halden voll. Genosse Weil, ganz Sozi, der er ist, fährt natürlich kein Elektroauto.

♦ „Terrorismus“, meinte Annalena Charlotte Alma Baerbock zur Lage der Nation, „bekämpft man mit der gemeinsamen, vielfältigen Gesellschaft“. Das ist nicht nur grammatikalisch daneben, sondern auch semantisch vorbeigeschossen, soll hier aber trotzdem nicht unterschlagen werden. Schließlich ist die Frau Feministerin. Bayerns Innenminister Herrmann schickte lieber 500 Mann zum israelischen Generalkonsulat in München, wo ein „Österreicher“ mit Karabiner und aufgepflanztem Bajonett um die Ecken schlich. Ein gewisser Emrah I. (18) hatte sich offenbar geografisch gut vorbereitet, aber nicht bedacht, dass sich das Botschaftspersonal wegen des Jahrestags des Attentats von 1972 größtenteils freigenommen hatte, und so irrte er ein wenig ziellos durch die Gelächten, bis die bayerischen Sondereinheiten ihn mit etwa 40 Schüssen aus dem Verkehr zogen. Nur gut, dass die Gegend so gut wie ausgestorben war, sonst hätten die Ordnungshüter bei der Trefferquote wohl auch einige Passanten getroffen.

♦ Schon bald braucht die moderne Karriere-Frau überhaupt keinen Mann mehr daheim, denn Tüftler aus Metzingen kündigen den Roboter 4NE-1 als vollwertigen Ersatz für den Hausmann an. 4NE-1 kann die Spülmaschine ausräumen, die Wäsche zusammenlegen, endlos zuhören, und sich sogar mit der Frau unterhalten (Künstliche Intelligenz verhindert Widerworte!).

Schönes Wochenende!


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Kommentare ( 25 )

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Dr. Rehmstack
8 Tage her

Piech und die Reise seiner Genossen nach Brasilien, lieber Herr Paetow, wie sagt man heute, you made my Day.

Werner Geiselhart
8 Tage her

Ein Metzger bietet nur noch Tofuschnitzel und Erbswurst an und wundert sich, dass sein Laden nicht mehr läuft.
Und jetzt zu VW.

Aliena
8 Tage her

Die desaströse Hinwendung zu „Elektro Only“ fand übrigens „auf besonderen Wunsch“ vom SPD-Apparatschik und Ministerpräsident Niedersachsens Stephan Weil statt und macht seither Taschen leer und Halden voll. Niedersachsen hält 20% der Aktien, hat jedoch 25% der Stimmrechte aufgrund des VW-Gesetzes. Als dieses 2008 durch die EU gekippt werden sollte – rein zufällig zur gleichen Zeit, als die Dr. Ing. h.c. F. PORSCHE AG die Mehrheitsanteile von VW übernehmen wollte -, hat unsere bereits damalige Expertin in Wirtschaftsangelegenheiten und gleichzeitig erfahrene Bundeskanzlerin geschickt interveniert, und plumps, blieb die Sperrminorität. Ihr Berater in dieser schwierigen Situation (Influencer) war Herr PIECH von der… Mehr

Last edited 8 Tage her by Aliena
Juergen Semmler
8 Tage her

Die „Regierungs-Ampel“ kommt derzeit auf NULL % Prozent Wähler-Akzeptanz und knapp 0,1 % Wirtschaftswachstum. BOMBASTISCH ! Böse Zungen erzählen passend zum „NULL PROZENT- Siechtum“ noch folgende Begebenheit: „Der aktuelle deutscher ‚Wirtschaftsminister‘ soll das neue AUDI-Werk in China eröffnen. Er nimmt seinen Zettel mit der Rede heraus und beginnt zu lesen: „Null, null, null, null, …“ Beugen sich der ihn begleitende, feministische ‚Außenminister‘ , ‚Finanzminister‘, der ‚Bundeskanzler‘ und der weiblich gelesene SPD ‚Parteichef‘ vor und versuchen zu helfen, zu retten, was noch zu retten ist: „Herr ‚Wirtschaftsminister‘, Sie haben gerade das Audi-Logo vorgelesen …“ Darauf der ‚Finanzminister‘: “ Nääh näääh, ,… Mehr

Lizzard04
8 Tage her

Der Klassiker: nachdem es den Grün-Linken (SPD) mit dem Verbrennerausstieg und der Produktionsumstellung auf ausschließlich E-Autos gar nicht schnell genug gehen konnte, wirft SPD – Weil jetzt den Industriebossen schwere Versäumnisse vor und dass sie endlich ihre Hausaufgaben machen sollten. Geht es noch verlogener? Manche Leute haben einfach keinerlei Gewissen und Moral mehr und wundern sich dabei noch immer, dass das immer mehr Wähler erkennen und ihnen im Ergebnis scharenweise davon laufen!

Kassandra
8 Tage her
Antworten an  Lizzard04

Dabei wirken sowohl Weil als auch dieser Pistorius noch so einigermaßen honorig – gegenüber all den Anderen. Aber auch das scheint auch nur, so lange man sich auf den ersten Eindruck verlässt.

Else Schrammen
8 Tage her

Nicht nur die Sperrminorität für die AfD in Sachsen ist perdue, die ganze Demokratie ist bicht nur in Sachsen und Thüringen Vergangenheit. Berlin und Brüssel haben schon die Versenkung der Demokratie ins Reich des Orcus im Blick.

Juergen P. Schneider
8 Tage her

Herr Paetow, die Passage über die angeschmierten VW-Arbeiter, einfach göttlich!

Adorfer
8 Tage her

Aber nein doch, uns geht´s doch gut und meiner ukrainischen Nachbarsfamilie ebenfalls. Der hat, zusammen mit seiner ukrainischen Freundesfamilie, inzwischen auch ein einheimisches Auto(kennzeichen). Arbeiten? In den letzten eineinhalb Jahren habe ich davon nichts gemerkt. Man lebt unauffällig. Ob in diesen Kreisen von Produktdivität und Konjunktur und Arbeitsplätzen gesprochen wird, weiß das schon. Man lebt auch ohne gut.

Stephan K.
8 Tage her

Die Neo-Altpartei BSW mit einer Champagnersozialistin und ihrem Personal von der SED-Resterampe ist für über 10% der Wähler die Hoffnung auf einen Politikwechsel, wer so etwas glaubt, geht auch zu McDonald´s, um sich bewusster zu ernähren.

Kritikerin
8 Tage her

Sie haben sich wieder mal selbst übertroffen, lieber Herr Paetow. Ich habe schallend gelacht, z. B. über den „Tarn-Geschäftsführer“ einer Offshore-Firma. Hoffentlich bekommen Sie keinen Ärger mit Nancy. Wenn den abgeschobenen Afghanen kein Ungemach seitens der Taliban – dank des etwas speziellen Rechtssystems dort (natürlich stellt die Vergewaltigung von unverschleierten ungläubigen Frauen keine Straftat dar) – droht, was hindert uns an der Abschiebung weiterer Straftäter? Der Roboter-Hausmann ist doch mal eine hervorragende Erfindung. Frau muss sich dann nicht mehr über den bei diversen Aufträgen „schwerhörigen“ Mann ärgern.