Während die AfD in Sachsen auf 35 Prozent hochschnellt, sägt unsere Bundesregierung weiterhin am Ast, auf dem sie sitzt. Bayerns Söder hat derweil ganz andere Probleme…
Chef Olaf und seine Truppe sind die unbeliebteste Regierung aller Zeiten, jedenfalls seit Gerhard Schröder. 19 Prozent sind noch irgendwie zufrieden mit dem Gemurkse, sehr zufrieden ist niemand, null, zero. Die größte Flöte der Regierung: Nancy Faeser, SPD.
♦ Was wir alles brauchen, um nicht endgültig abzusaufen, das wissen unsere Bademeister in Berlin ganz genau. Billigen Strom, weniger Bürokratie, mehr Wachstum – und all das kommt jetzt, Indianerehrenwort. Und nicht nur das! Weil alle Welt von KI spricht, hat auch das Bundeskabinett „über Künstliche Intelligenz diskutiert“, so Chef Olaf nach dem Kabinettstreffen in Schloss Meseberg. Ganz wie es in den spezialdemokratischen Geschichtsbüchern geschrieben steht: Die SPD diskutiert was, und dann kommt ein Siemens, ein Wacker oder ein Gottlieb Daimler daher und erfindet das. Ja, früher vielleicht, heute nur in USA und China …
♦ „Wir sind eine Regierung, wo gehämmert und geschraubt wird“, bierzeltet FDP-Lindner in Meseberg, als sei er Vorsitzender eines Heimwerkerclubs und nicht Finanzminister. „Das führt zu Geräuschen, aber es kommt auch was raus.“ Chef Olaf, dem das dilettantische Hämmern und Bohren in der letzten Zeit wohl etwas zu laut war, verspricht: „Wir werden hämmern und klopfen, aber mit Schalldämpfer.“ O Mann! Laut neuesten Umfragen stehen gerade noch 36 Prozent hinter den Meseberger Sprüchekloppern von Rot, Grün und Gelb.
♦ Dabei haben sich die Meseberger Drei sogar der Massenmigration angenommen. Ergebnis: Georgien und Moldau sollen als sichere Herkunftsstaaten gelten. Diese Länder hatten wir nicht auf der Liste der unsere Sicherheit gefährdenden Staaten. Selbst die CDU merkt an, dass es notwendiger wäre, Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsländer zu klassifizieren.
♦ 35 Prozent ist mal ein Wort. Ein Drittel der wahlberechtigten Sachsen wollen im nächsten Jahr ihr Kreuzchen bei der AfD machen, die damit deutlich stärkste Kraft wäre. Die aktuelle schwarz-rot-grüne Koalition wäre damit erledigt. Die jüngsten Ergebnisse: AfD: 35, CDU: 29, SPD: 7, SED: 9, Grüne: 6, FDP: 5. Und es wird noch besser: Insa gibt für die vorliegende Wahlumfrage eine statistische Fehlertoleranz von plus/minus 2,2 Prozentpunkten an. Das könnte bedeuten, dass neben der FDP auch Grüne und SPD gar nicht mehr im Sächsischen Landtag wären. Jetzt müsste der Haldenwang mal langsam seine in die Partei eingeschleusten Agenten aktivieren oder ehemalige Lehrer mit SPD-Nähe abtelefonieren, die Unterlagen von ihren Schülern, die heute in der AfD sind, aufgehoben haben.
♦ Das bringt uns direkt zu den Münchner Festspielwochen (wie Bayreuth, nur ohne Musik). Die Süddeutsche Zeitung hatte einen Beckmesser aufgetan, dem der Auftritt des bayerischen Wirtschaftsministers Aiwanger (Freie Wähler) in Erding nicht gefallen hatte. Nun hatte der Mann, ein Lehrer, „der über enge Verbindungen zur SPD verfügen soll“ (Bild), den Journos zur Bebilderung ihrer Kampagne gegen die Freien Wähler ein sorgfältig gehütetes, 35 Jahre altes, rechtsradikales Flugblatt übergeben, das seinerzeit im Schulranzen des jungen Aiwanger beschlagnahmt wurde. Weitere Zeugen der eine Generation zurückliegenden Tat wollten der Süddeutschen nur anonym Antworten geben, und auch der Schulmeister, der gegen Gesetz und Anstand seinen ehemaligen Schüler Aiwanger denunzierte, und den in seiner Heimatgemeinde ein jeder kennt, will seinen Namen nicht nennen. Was der Historiker Michael Wolffsohn seltsam findet: „Für eine gute Sache – also den Kampf gegen Antisemiten – nicht mit offenem Visier kämpfen?“ Hat der pensionierte Schulmeister Denunzianto denn kein Interesse am Courage-Preis des Genossen Bundespräsidenten?
♦ Aber das war nur die Vorgeschichte. Denn auch dem Söder ist der Aiwanger nach dem Auftritt in Erding fast so unheimlich wie’s der Prigoschin für den Putin nach dessen Marsch auf Moskau war. Politisch nicht abwegig wäre damit ein klassischer Enthauptungsschlag. Ohne Aiwanger sind die Freien Wähler in Bayern erledigt wie PMC Wagner ohne ihren Chef. Weil aber das Volk zwar den Verrat goutiert, aber nicht den Verräter, und Aiwanger beim bayerischen Wahlvolk viel Zuspruch erhält, braucht Söder mehr Material. „Am besten noch heute“, herrschte er deshalb seinen Vize an, solle dieser 25 Fragen schriftlich beantworten, wohl in der Hoffnung, weitere Verstöße gegen bayerische Sitte und Anstand in die Hand zu bekommen.
♦ Nun liegen die Antworten der Staatskanzlei vor, und Söder sinniert immer noch. Hat der Aiwanger, der Filou, etwa alles nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet? Gab es auch Multiple Choice?
♦ Chef Olaf reagiert erstaunlich humorvoll auf den Fall. So erwartet ausgerechnet er, der sich nicht einmal an seine Beteiligung bei der Cum-Ex-Affäre vor sechs, sieben Jahren erinnern kann (War’s vielleicht auch sein Bruder, der sich mit den Bänkern traf?), minutiöse Aufklärung der Geschehnisse an einem bayerischen Gymnasium vor 35 Jahren. Genau der Humor, für den die SPD so beliebt ist.
♦ Was ist nur mit dem Siggi los? „Warum sollen junge Neonazis aus der rechtsextremistischen Szene aussteigen“, so der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel auf Twitter, „wenn sie am Beispiel Hubert Aiwanger erleben, dass man auch 35 Jahre später noch für den Wahnsinn der eigenen Jugend öffentlich gebrandmarkt wird? Dann können wir uns die ganzen Aussteigerprogramme sparen.“ Also wirklich! Aussteigerprogramme streichen? Wo sollen denn die Genossen dann arbeiten? In der Gastro vielleicht? Paketdienst?
♦ Trotz emsiger Vorarbeit der Medien und ihrer Denunzianten, allen voran wieder die munkelnde Süddeutsche, stellt die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Lindemann ein. Es lägen nicht einmal Anzeigen von „betroffenen Frauen“ vor. Also betroffen im Sinne von echten Opfern, nicht gefühlten. Dabei hatte allein die linksextreme Amadeu-Antonio-Stiftung fast eine Million Euro für angebliche Opfer eingesammelt, die nun wohl anderen Aktionen zugeführt werden müssen.
♦ Hat der Hubertus Heil, SPD, nun gesagt „Die Koalition will, dass Arbeit sich lohnt“, oder hat er gesagt „Die Koalition will, dass sich Arbeit nicht lohnt“? Das haben wir nicht genau verstanden, also lassen wir die Zahlen sprechen. Mehr als vier Millionen erwerbsfähige Bürgergeldbezieher stehen annähernd zwei Millionen offene Stellen gegenüber. Also hat der Bürger eindeutig das Zweite verstanden.
♦ Gedenkstättenbeauftragter ist bestimmt ein honoriger und gutbezahlter Job, aber öffentliche Beachtung wird einem da kaum zuteil. Oder haben Sie, verehrte Leser, je von einem Jens-Christian Wagner gehört? Dabei gibt sich der Wagner alle Mühe, aus dem Schatten seines Amtes herauszutreten, indem er den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen, CDU, verklagt, weil der „die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus, die im Massenmord endete“, relativiert habe. Maaßen hatte getwittert: „In den 1930er Jahren hieß es: ‚Kauft nicht bei Maaßen.‘ Geschichte wiederholt sich. Die Nazis heute sind im Unterschied zu ihren Vorfahren so verblödet, dass sie noch nicht einmal merken, dass sie Nazis sind.“ Da wird sich in der neuen, großen Zeit der Transformation wohl ein Richter finden lassen, der das richtig einordnet.
♦ Kommen Sie rein, Zipse, kommen Sie rein, auch wenn Sie als BMW-Chef definitiv etwas spät dran sind, aber sagen Sie, was Sie zu sagen haben. Wie? „Die politische Vorgabe zum Verbrenner-Aus ist fahrlässig“? Weil uns für den massenhaften Bau von Elektroautos die Rohstoffe fehlen? Europa mache sich damit wieder mal politisch erpressbar? Und es wird bis 2035 in Europa keine flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos geben? Hätten Sie mal früher was gesagt, dann hätte sich vielleicht auch der Merz aus der Deckung getraut …
♦ Super! Jeder kriegt eine zweite Chance. Wer beim letzten Mal die Nebenverdienstgelegenheit mit einem Corona-Testzentrum verpasst hat (die Regierung machte 17,6 Milliarden Euro für die sogenannten Bürgertests locker), sollte sich schon mal vorbereiten. Der Grüne Dahmen, eine Art Lauterbach Wiedergänger, empfiehlt schon wieder „Masken auf“ beim Weihnachtskauf. Da ist es bis zum Testmarathon nicht mehr weit.
Schönen Sonntag!
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Kanzler Scholz gestürzt.
Beim Hämmern und Schrauben?
Der Kinderreichtum in Absurdistan weitet sich aus, das Bürgergeld sorgt für eine gut gefüllte Haushaltskasse und der Straftatbestand der Bigamie gilt nur noch für Biodeutsche: „Obwohl im Deutschland die Vielehe verboten ist, durften zwei afghanische Flüchtlinge ihre Zweitfrauen und deren Kinder nach Deutschland nachholen – mit behördlicher Genehmigung. Das berichtet die Westfalenpost. Das Ausländeramt des Hochsauerlandkreises hat der Zeitung die beiden Fälle von Bigamie bestätigt. Bei den Flüchtlingen handelt es sich um afghanische Ortskräfte, die in Afghanistan für Deutschland gearbeitet haben. Sie durften nun ihre Zweitfrauen samt deren Kinder nach Deutschland holen. Der eine Afghane lebt mit seiner Ehefrau und… Mehr
Das zeigt, für welche Klientel die Kindergrundsicherung gemacht ist.
„Die größte Flöte der Regierung:…“
Du meine Güte, dazu reicht der Platz hier gar nicht aus!!!
Was lese ich hier das böse Wort „Denunziant“!?
In der Anetta Kahane Welt das falsche „wording“ – das sind jetzt „Meldehelden“!
Ich kann gar nicht so viel essen…
Mit „bierzelten“ mal wieder ein 1A – Verbum neu generiert…Immer wieder sonntags haut Stephan einen raus. Sehr gut!
Bestimmt hat er nur Cowboy gespielt. Bestimmt hat er nur Schokoküsse verspeist. Reichsjugendspiele hat er nur in seinem Schulranzen veranstaltet. Darauf aber kommt es 35 Jahre später nicht mehr an ! Kann er hier und heute dafür sorgen, dass Bayern und dass Deutschland gut und gerecht regiert wird ? Darauf werden und müssen die Wähler eine gute zweistellige Antwort finden. Wollt ihr eine Gesellschaft, in der keiner mehr Lehrern über den Weg trauen kann ? Wollt ihr eine Gesellschaft, in der in 35 Jahren eure Lehrer euch, eure Kinder und Kindeskinder durch Informationen zu vernichten versuchen, die ihnen dienstlich anvertraut… Mehr
Sie haben ja so recht, ist aber mit den derzeitigen Protagonisten völlig undenkbar, weil die sind von Anstand und Sitte mittlerweile so weit entfernt wie die Erde von der Sonne.
Wir sind eine Regierung, wo gehämmert und geschraubt wird.
Mich ärgert es über die Maßen wenn ein Redekünstler
die Ehre des ehrbaren Handwerkers
für sein Redewendungen vereinnahmen will.
Da hat der Dahmen aber Glück gehabt. Jetzt geht es nahtlos von Hitzetoten zu Coronatoten. Masken sind nur wieder der Anfang. Eine Impfung wird uns auch wieder in Aussicht gestellt. Mit Zwang natürlich, wir wollen der Fester ja nicht ihre Freiheiten (Tanzen, Umarmen, Reisen etc. pp.) nehmen. Nur es zeigt mal wieder wie lernfähig die Grünen ob mit Dr. oder ohne Ausbildung sind. Was haben die Masken gebracht? Nichts, aber wir brauchen noch mehr davon. Das ist wie bei den Windmühlen. Sie stehen oft still, deshalb brauchen wir in Zeiten der Flaute noch mehr davon. Grüne Logik eben. Wo soll… Mehr
Nur leider glauben Viele, auch mit Ausbildung, dieser grünen „Logik“!
„Das führt zu Geräuschen, aber es kommt auch was raus.“
Da kenne ich noch ein Örtchen, wo das so ist… Na, vielleicht ist ja die Qualität eine andere – die Hoffnung stirbt zuletzt. (Allerdings habe ich sie persönlich schon lange begraben.)
„…. hat das Bundeskabinett auch über KI diskutiert“. Ich fasse es nicht. Im Kabinett sind gerade mal Microspuren von NATÜRLICHER Intelligenz vorhanden. Wie können die wissen, wovon sie sprechen? Und das alles im Neuland des Faxgerätes!
Das beobachte ich schon länger, dass zumeist diejenigen überbordend über „Künstliche Intelligenz“ schwadronieren, bei denen es selber massiv an der natürlichen Form derselben mangelt.