Das EU-Traumschiff Europa versenkt sich selbst, Merkel will ein Özil-Trikot, wir laden Peter und Thomas vor unseren Untersuchungsausschuss. Neu: Der Liebling der Woche.
Allzu beklagenswert ist der Zustand jenes Konstrukts menschlicher Genialität, um das uns manchmal sogar die Turmbauer zu Babel beneidet hätten, wenn sie noch lebten. Nun aber droht der Europäischen Union Einsturzgefahr. Wobei nicht etwa Sprachverwirrungen das Gedeihen des Projekts gefährden – ganz im Gegenteil: Gerade weil man europaweit nur allzu gut versteht, was die Zentralräte so von sich geben, knirscht es im Gebälk. Da hatte Kommissar Oettinger mit ihm eigener sprachlicher Delikatesse sinngemäß formuliert, „Die Märkte werden die Italiener lehren, bei den nächsten Wahlen nicht für populistische Parteien zu stimmen“, schon bildeten die Italiener aus Trotz und in einer für sie untypischen Geschwindigkeit eine neue Regierung und ernannten den zuvor wohl durch Brüsseler Intervention verhinderten EU-feindlichen Finanzminister zur Strafe zum Europaminister. Fottiti!
♦ Auch dem sonst um diese Zeit eigentlich gemütlich in der Frühlingssonne dösenden Spanien schickten EU-Funktionäre „freundlich verpackte Mahnungen“, weil ein gewisser Pedro Sánchez, genannt „der Hübsche“, den Merkel-Liebling Rajoy aus dem Amt jagte. Im Süden Ermahnungen, im Nord-Osten Strafexpeditionen: Soeben kündete der Hohe Kommissionsrat an, demnächst Polen, Ungarn, der Slowakei und Tschechien deutlich weniger EU-Geld zukommen zu lassen, stattdessen solle „die Bewältigung von Migrationsströmen und der Klimaschutz“ bei den Umverteilungen mehr ins Gewicht fallen. Klingt wie der Große Karl Reloaded (noch ohne Schwert), mit Umsiedlungen und Unterwerfung unter eine Staatsreligion.
♦ Die Heimatfront wackelt, aber Schonklod Juncker, der sich längst als eine Art GroßkEUnig sieht, steuert in einen zeitgleichen Handelskonflikt mit den USA und China. Wer glaube, dass das die EU überfordern würde, „der unterschätzt Europa“, tönte er forsch. Klingt nach Größenwahn. War sein Ex-EU-Buddy Schulz nicht mal wegen des gleichen Leidens in Therapie?
♦ Spoiler-Alarm! Wer nicht wissen will, was bei einem Untersuchungsausschuss zum BAMF herauskommt, sollte diesen Punkt überspringen! Thomas de Maizière beschreibt daselbst seine aufreibende Arbeit als Innenminister so: „Termin an Termin, hier argumentieren, da zuhören, immer entscheiden, entscheiden, entscheiden, immer hellwach“. Warum er die Anordnung zur Grenzöffnung unterschrieben hat? Thomas konnte es sich nicht vorstellen, „dass wir alle die hässlichen Bilder aushalten“. Die hässlichen Bilder von vielen tausend Anschlags-, Messerstecher- und Vergewaltiger-Opfern hält er hingegen locker aus. Und Sie, „Angeklagter“ Altmaier? Als Kanzleramtschef zum fraglichen Zeitpunkt habe ihm lediglich die „politische Gesamtkoordinierung ressortübergreifender Aspekte der aktuellen Flüchtlingslage“ unterstanden. Eigentlich hat er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Außerdem habe er die meiste Zeit gekocht, auch arabisch.
♦ Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, weiß die propagandageschulte Angela Merkel und reist deshalb heute nach Eppan, Südtirol. Wie ihr Kollege im Führeramt, Recep Erdogan, will auch die Kanzlerin einen Trikot-Plausch mit Özil und Gündogan.
♦ Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass unser Heiko, obwohl er bald täglich ein anderes Land der Welt bereist, aus der medialen Wahrnehmung so gut wie verschwunden ist? Nur die Nebenwirkungen seiner juristischen Unfähigkeit (wie z.B. „Datenschutz“) halten ihn noch im Gespräch …
♦ Apropos: Die Diozöse Freiburg sagt alle Livestreams von Gottesdiensten ab. Wg. DSGVO. Heiko, hast Du deshalb den EU-Quatsch nicht verhindert? Als Rache eines langjährigen Messdieners?
♦ Unsere Journos finden doch immer wieder neue passende Worte für die Zustände im Land. Nachdem in Dortmund ein Streit „zwischen Großfamilien“ („250 Menschen beteiligt“) eskalierte – jeder weiß inzwischen, damit ist eine bestimmte reisefreudige ethnische Minderheit gemeint –, wurde zum besseren Verständnis hinzugefügt, die Bagage sei „auffallend emotionalisiert“ gewesen.
♦ Auffallend emotionalisiert war wohl auch ein messerschwingender Afrikaner im Intercity IC 2406 von Köln nach Flensburg.
♦ Natürlich gibt es auch gute Nachrichten! „Jeder vierte Flüchtling hat einen Job“, behauptet Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Wir wollen da jetzt nicht so genau nachzählen, aber sind beigefügte Details wie „Am häufigsten schafften es Pakistaner“ oder „Auch bei Migranten aus Nigeria ist die Quote hoch“ nicht etwas irreführend? Haben wir denn nicht fast ausschließlich Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen?
♦ Für viele war und ist die Migration ein Segen! Flüchtlingshelfer Deniz A. von „Zof e.V.“ („Zukunftsorientierte Förderung“) aus Duisburg brachte es in jungen Jahren zu Eigentumswohnung, Schmuck, luxuriösen Urlaubsreisen, etc. Dank Förderung vom Homeland NRW. Noch mehr kassierten McKinsey und Konsorten: 56 Millionen vom BAMF für PowerPoint-Präsentationen. Sie wollen auch mitverdienen? Warum rechnen Sie nicht jede Menge Integrationskurse ab. Wird kaum kontrolliert …
♦ Aus der beliebten Serie „Steinmeier & Büdenbender“ (leider bei „Bild“ hinter der PayWall): „Elke“, sprach der Bundespräsident streng, „wir müssen übers Haushaltsgeld reden! Zwei Millionen für Blumengießen?“ Elke Büdenbender, den Tränen nahe: „Wo wir doch immer so viele Blumen geschenkt bekommen …“
♦ Kleiner Tipp zur Reisezeit. Warum nicht im Urlaub eine Zweitfrau heiraten? Das hat das Bundesverwaltungsgericht jetzt abgesegnet. (Ehegattensplittung muss noch angepasst werden.) Bevor Sie jetzt schimpfen, meine Damen, die Regelung gilt bestimmt auch für Sie, wie wir unsere Gerichte kennen …
♦ Eifel-Zoo unter Wasser, Soest säuft ab. Deutschland hilflos bei Regen und Blitz. Tümpelforscher Hofreiter und Warnleuchte Claudia Roth wettern gegen Klimaleugner. Die SPD fordert einen Untersuchungsausschuss, die FDP überlegt noch. Merkel guckt Fußball. Deutlich spricht nur Frank-Walter aus, was alle im Bundestag vertretenen Parteien, außer einer, denken: Dieses Unwetter markiere „einen Tiefpunkt in der politischen Auseinandersetzung“, die AfD solle sich schämen.
Liebling der Woche: (Laudanda est Voluntas!)
Kennen Sie Jesus Bruder Bauchi (Künstlername Georg Berres) vom „Intergalaktischen Hilfs- und Rettungskommando“? Den Verrückten mit den Jesuslatschen, der dem Boris seine Finca auf Malle instandbesetzt hält? Haben Sie das Bild von Bruder Bauchi gesehen? Sieht der nicht aus wie Martin Schulz mit langen Haaren? Jetzt halten Sie sich fest: Bruder Bauchi kommt wie Bruder Martin aus Würselen!!! Das Kaff scheint ein Nest für Erleuchtete zu sein!
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„Warum er die Anordnung zur Grenzöffnung unterschrieben hat? “ Nach allem was ich gelesen habe, gibt es lediglich eine mündliche Anweisung. Schriftliches hätte es nur gegeben, wenn der zuständige Beamte (z. B. der Chef der Bundespolizeit) remonstriert hätte, d. h., auf einer schriftlichen Anweisung bestanden hätte, weil er die Anweisung für rechtswidrig gehalten hätte. Das scheint bei Beamten,die überwiegend stromlinienförmig und flexibel zu sein scheinen, ganz aus der Mode gekommen zu sein.
Zitat: „Haben wir denn nicht fast ausschließlich Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen?“
Das haben Sie aber ganz falsch verstanden Herr Paetow. Diese Leute kommen zunächst einmal alle als Pakistaner, Nigerianer usw. an. Vor der deutschen Grenze verlieren sie dann aber plötzlich alle traumatisiert ihre Pässe. Wenn dann aber das BAMF mit der Bearbeitung ihrer Asylanträge fertig ist, ist alles wieder im Lot, von da an sind das dann alles amtliche Syrer.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, weiß die propagandageschulte Angela Merkel und reist deshalb heute nach Eppan, Südtirol. Wie ihr Kollege im Führeramt, Recep Erdogan, will auch die Kanzlerin einen Trikot-Plausch mit Özil und Gündogan.“
Was dem türkischen Präsidenten dieser „Mannschaft von was auch immer“ zusteht, sollte auch für Erdogans devote Teeköchin nur recht und billig sein. Honecker war seinerzeit allerdings schlauer als die ihm politisch nacheifernde Merkel. Er genoß die Propaganda seine Eißprinzessin Katarina ganz für sich allein.
Viel Feind viel Ehr – liebe Bundesregierung.
USA, England, Italien, Spanien, Polen, Ungarn, Tschechien und unser aller Lieblingsfeind Rußland.
“Wir schaffen das“ befiehlt die alternativlose Raute.
Angesichts dieser großen Aufgaben – die Welt hat sich fundamental geändert- ist doch der BAMF – Skandal wie ein Kindergeburtstag.
Deshalb, Kanzleramt und Regierung, “Vorwärts immer rückwärts nimmer“!
Es wird schon schief gehen und die nach euch müssen ja auch noch was zu tun haben.
Merkel sollte die Italiener und Spanier sofort hart bestrafen. Was fällt denen ein, sich so deutlich gegen „weiter so“ zu wehren. Die werden die Rache der Raute noch fürchten lernen, genauso wir die rechtsradikalenRegierungen in Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien. 2018 wird das Jahr der Rautenrache, das Jahr der Muttirevolution. Wer nicht spurt kriegt eins in den Hintern – das gilt auch für den Orang Utan im weissen Haus, der unsere Autos besteuern will.
Ich unterstelle, die von Ihnen angesprochenen Länder halten es mit Frau Merkel genaus so wie ich. Sie ….. auf das Merkel 🙂
Sehr geehrter Herr Paetow, wieder ein schöner Aufhänger im Titel: DIE BAGATELLEN. Hier einige wichtige Eilmeldungen aus D: Die Erkältungskrankheiten sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % zurückgegangen. Jeder 3. Flüchtling hat Schuhgröße 42 (jeder Deutsche auch). Die Entfernung zur nächsten Ausfahrt beträgt 3, 1415 Meter. Heiko hat aufgrund der vielen Flugkilometer eine Adduktorenzerrung (Boateng auch). Wegen dieser Meldungen schlage ich vor, die DEUTSCHEN in die BAGATELLEN umztaufen. Das gibt 80 Mio. neue Pässe und jede Menge Verwaltungsarbeit. Andereseits beschäftigen sich deutsche Experten dann intensiv mit dem Klimaschutz. Das ist so, wie wenn man ein Weltmeer in ein Wasserglas… Mehr
Danke, wie immer herrlich Herr Paetow..
Der Abschnitt zum Schluss hat mich kurz stutzig gemacht.. Herr Schulz? Wer ist das denn??
Bis es mir wieder dämmerte.. 100%!
Scheint wie der Schnee von vor 100 Jahren zu sein.
Er sollte viel öfter „Maddin, Maddin!“ rufen um an die großartige Zeit seines 100-Prozent-Wahlergebnisses zu erinnern.
Danke Herr Paetow, wieder einmal haben Sie mir den Sonntag gerettet! Hatte zwischenzeitlich schon Entzugserscheinungen. Nun stimmt wirklich wieder alles; RR usw.
„Bruder Bauchi kommt wie Bruder Martin aus Würselen!!! Das Kaff scheint ein Nest für Erleuchtete zu sein!“
Niemand darf wegen seiner Rasse, Hautfarbe (inklusive Tätowierungen), Herkunft (WÜRSELEN!!!) merkwürdigen Weltanschauung, wegen seines Glaubens (z.B. an das SPD-Programm), seines fei gewählten Geschlechts (1 aus 67) usw. diskriminiert werden! Bätschi!
Ich finde die Einschränkung auf nur ein Geschlecht aber ziemlich diskriminierend. Was ist mit all den polymorph perversen?
Werden demnächst keine Fußballspiele übertragen, weil man vorher sämtliche Zuschauer um ihre schriftliche Zustimmung bitten muss?
Keine Angst, beim Staatsfunk gilt seit jeder die Schuldsvermutung, daher ist das dort in Ordnung so. Alle anderen gucken in die Röhre aber diese eklige Privatwirtschaft verbieten wir sowieso bald.