Europa hat ein Problem mit seinen Eliten. Nicht das erste Mal. Früher hetzten die Eliten die europäischen Bevölkerungen in vielen Kriegen aufeinander. Heute kämpfen die europäischen Eliten gemeinsam gegen ihre „Bevölkerungen“ und gegen jeden einzelnen, der dem Konformitätsdruck Widerstand entgegensetzt.
Schauen Sie mal bei Wikipedia vorbei: Je politischer das Thema wird, desto ideologisch verfärbter sind die Beiträge, zumindest allzu oft. Und diese ideologische Verfärbung betrifft auch Wikipedia-Artikel über Personen, die eine vom Mainstream abweichende Meinung vertreten oder als Solche gemeinhin gehandelt werden. Eine quellenkritische Lektüre ist also auch bei dem angeblich demokratischsten Lexikon unbedingt angesagt und das wird auch durch das störrische und rechthaberische und politisch motivierte Versagen der Wikipedia-Elite in Gestalt der dortigen „Moderatoren“, die im Hintergrund werkeln, oft genug verstärkt.
Ach ja, die „Eliten“: Bundespräsident Gauck glaubte unlängst, wie an dieser Stelle schon beschrieben, sich mit der abwegigen Feststellung hervortun zu sollen, dass nicht die europäischen „Eliten“ das Problem wären, sondern die europäischen „Bevölkerungen“. Ob „Bevölkerungen“ legitimer Weise als „Problem“ bezeichnet werden dürfen, soll an dieser Stelle, mit einem starken Zweifel versehen, so stehen bleiben. Die Menschheitsgeschichte ist allerdings nicht voll von Problem-Bevölkerungen, sondern von Problem-Eliten.
So richtig edle, göttliche, der reinen Menschlichkeit verpflichtete und dem Wohle des Volkes und jedes einzelnen Menschen sich verpflichtet fühlende und entsprechend handelnde Eliten hat es wahrscheinlich noch nie gegeben. Die Eliten waren immer das Problem, Herr Bundespräsident! Mal mehr, mal weniger. Die psychosoziale Struktur des Menschen führt quasi naturgesetzlich zur Bildung von Eliten, die keineswegs immer aus den fähigsten und besten Menschen bestehen. Jedoch sind Eliten zur Organisation der Gesellschaften, die dort entstehen, wo Menschen sind, unerlässlich.
Es ist mir nicht bekannt, ob Gauck eine andere, eine bessere Bevölkerung haben will. Hätte er einen solchen Traum, wäre er mindestens ungeeignet für sein Amt. Aber der Elitenmensch Gauck würde auch sein Eliten-Sein verlieren, wenn es seine Bevölkerung nicht mehr gäbe. Eine andere Bevölkerung herbei zu reden wiederum, ist dann doch etwas arg irreal, surreal. Was sich Elite-Gauck da geleistet hat, ist allerdings symptomatisch für einen neuen Trend. Gerade in massenmedial verfassten Demokratien sind es die Trends, die die Gesellschaften durchschütteln. Dann reden alle Eliten und deren profilsüchtige Mitläufer nur noch von dem einen Thema, geradeso als wenn es nichts Anderes gäbe.
Die Problem-Eliten und die Trends
Der Trend andere Menschen als „Antisemiten“ öffentlich zu „killen“, also zu denunzieren, in dem Wortverständnis von antijüdisch – man denke an den Fall Möllemann von 2002 – ist vorbei. Die früher noch tabuisierte Israelkritik ist en vogue, ist politisch korrekt. In der muslimischen Welt ist Israel ohnehin eher weniger beliebt. Der Antisemitismusvorwurf ist kein großer Schlachtruf mehr und dies erst recht nicht, seitdem der linke Antisemitismus zu einer schizophrenen gedanklichen Aufspaltung in der Gesellschaft geführt hat. Antisemitismus zieht nur noch dort, wo eigentlich Anti-Arabismus gemeint ist. Gedanklich geht bei den Kampfbegriffen der Eliten alles durcheinander, aber wie man sieht, es geht. Es geht nicht gut, es geht schlecht. Aber keiner merkt‘s.
Auch das große politische Argument „Rechts“ hat entgegen allem Anschein an Bedeutung verloren. Der allgegenwärtige „Kampf gegen Rechts“, also der Kampf der Eliten und ihrer Mitläufer und Profiteure gegen alles, was sich nicht geschmeidig bei den Eliten ranschmeißt, könnte das Mißverständnis beflügeln, als würde ein irgendwie staatsgefährdendes „Rechts“ tatsächlich eine Rolle spielen. Tatsächlich sind viele Menschen, die heute als rechts pauschal bezeichnet werden, profilierte Alt-Linke. Links ist zwar immer noch auf eine sehr dumpfe Art das Licht und die Moral. Aber das linke, das soziale Moment ist mit dem unerkannten Untergang der alten SPD verschwunden.
Die SPD ist von der popkommunistischen Westlinken mit Hilfe der Jusos, der RAF und den radikalisierten verbeamteten Mitläufergenerationen, die den langen Marsch durch die Institutionen erfolgreich absolviert haben, zu einer unsozialen, nörgeligen Besserwisserveranstaltung geworden. Die SPD kann keine Volkspartei mehr sein, weil sie den gesellschaftlichen Schizophrenien zwischen dumpfem Links und dumpfem Rechts nur noch, diese Schizophrenien aufrechterhaltend, hinterherläuft: In den meisten Köpfen der SPD-Wähler ringen zwei Seelen, die heute links oder rechts genannt werden, in derselben Brust miteinander, was zu einer großen Orientierungslosigkeit und einem großen Mangel an Reflektion führt. Die alte Schizophrenie, links reden und rechts leben, ist ja inzwischen seit langem etabliert. Aber es geht um eine neue Form der widerstreitenden Gefühle.
Viele SPD-Wähler und Mitglieder fühlen sich durch die Masseneinwanderung und den Umgang der Regierung damit abgestoßen, sie fühlen sich von der Bildungspolitik der Grünen und der SPD überrumpelt und sie fühlen sich von einer übermächtigen Lagerbindung in einen Zustand des freiwilligen Genötigtseins, alles gut zu finden, was die Regierung macht, überfordert. Die Menschen, viele SPD-Wähler, die sich über Jahrzehnte und ganze Generationen hinweg im linken, im sozialdemokratischen Lager verankert fühlten, haben heute Angst wegen ihrer eigenen Gedanken als rechts zu gelten. Das ist kein Zustand auf den die SPD stolz sein könnte.
Grüne Ideologie gibt immer noch den Takt vor
Die Grünen sind die neuen Spießer. Und die Grünen sind eben auch sehr dumpfe Spießer mit dumpfem Herzen und einem sehr dumpfen Intellekt, der allerdings – und das ist die eigentliche Krux der Gesellschaft – die herrschende Denkströmung fest im Würgegriff hat. Grüne Ideologie gibt immer noch den Takt vor. Natürlich sind die Funktionäre der muslimischen Verbände, die nicht repräsentativ für die in Deutschland lebenden Muslime sind, daran interessiert, aber sie sind nicht die Erfinder des Gesellschaftsspiels der Islamophobie – das Wort ist sehr viel älter als die Grünen.
Allerdings sind die (früheren)Basis-„Demokraten“ mit der grünen Farbe, die sich auch mit allerlei Gewalt, Raubrittern nicht unähnlich, an die Macht im Staate gebracht und längst einen Feudalisierungsprozess durchgemacht haben, diejenigen, die mit den Worthülsen Xenophobie, Islamophobie o. Ä. die gesellschaftlichen Denk- und Empfindungsprozesse kanalisiert haben. Aufsattelnd auf die Homophobie, die in der Hackordnung des Antidiskriminierungsgesetzes nach unten gerutscht ist, haben es die Grünen mit den Phobien. Und als Trendsetter reißen sie die Gesellschaft mit. Im Bundestag sind die Grünen zwar nur eine 9-13 %-Partei, aber Frösche sind auch klein und haben dennoch ein großes Mundwerk. Allerdings beherrschen die Grünen die Kultur und noch viel mehr die Subkulturen. Die außerordentlich mächtigen LSBTTI-Lobbys. (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle), die Lobbys der Windmöller und Photovoltaikanbieter und viele andere sind fest in grüner Hand. Und auch die öffentlichen Töpfe, aus denen nicht zuletzt die Privatarmee der Antifa, aber eben auch alle möglichen Forscher und NGOs finanziell bedient werden, sind in grün-roter Hand.
Selbst das immer bedeutender werdende Stiftungswesen, also letzten Endes Geldgebilde mehr oder minder betuchter Kapitalisten, werden regelmäßig grün-rot gemanagt. Wer will schon eine Stiftung ins Leben rufen, die sich mit linker Gewalt in der Bundesrepublik beschäftigt? Oder eine Stiftung, die sich mit der Frage beschäftigt, ob der Bundesjustizminister für seinen Kampf gegen das Böse und für das Gute, das er beides nicht so recht zu definieren vermag, überhaupt zuständig ist.
Dagegen gilt: Warum der weiße Mann seine Frau schlägt und unterdrückt, seine Kinder mißbraucht und über die Kleinfamilie die Gesellschaft und die ganze Welt unterdrückt und phob ist, das ist natürlich viele Stiftungen und Projekte wert. Auch der Rassismus oder sollte man sagen, der Antirassismus, um einen immer noch aktuellen anderen Modetrend zu benennen, ist natürlich eine Erfindung des weißen Mannes, des alten weißen Mannes. Allerdings auch der junge weiße Mann wird ein alter weißer Mann werden.
Eliten sind die greisen Pennäler, die in den Medien den Ton angeben und es sich auf dem Stuhl der Fingerzeiger bequem gemacht haben. Und Eliten sind auch ihre entsprechenden Counterparts in der Politik, in der Kultur, in der Wissenschaft usw., die dort an den Schalthebeln sitzen.
Die Eliten saßen bis vor kurzem, mindestens gefühlt, fest im Sattel und hatten es sich in ihren Erbhöfen bequem breitgemacht. Der Vor-und Einflüsterer, der westlinken Ideologen und damit auch der heutigen grünen Ideologen, war zweifelsfrei der Völkermörder Mao Tse Tung. Diese Tatsache sollte in deutschen Schulen von Klasse 1 bis Klasse 12 mindestens an jedem Monatsanfang einmal im Chor aufgesagt werden, solange bis die Relativierungs- und Geschichtsfälschungs-Mechanismen der herrschenden ideologischen Klassen, also der Eliten, noch in Funktion sind. Und solange, wie die hässliche Fratze der westlinken Ideologien, die all zu viele Mitläuferköpfe beherrschen, ohne dass diese Mitläuferköpfe zu einer Reflektion dieser Tatsache in der Lage wären, nicht heruntergerissen ist, bräuchten sich die aktuell herrschenden Eliten eigentlich nicht die geringsten Sorgen zu machen. Die Gauckschen Eliten sind aber besorgt, sie sind sogar hysterisch besorgt
Lesen Sie morgen Teil 2
Die europäischen Eliten sind hysterisch besorgt um ihre Macht
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein