Wenn Einwanderung das Hauptthema der Gesellschaft ist und es zu diesem Thema unversöhnlich einander gegenüberstehende Meinungen gibt, dann ist eine selektive Datenunterdrückung zum Schutze von Minderheiten, wie sie der Deutsche Presserat fordert, gerade im Bereich der Kriminalität Gift für eine positive gesellschaftliche Entwicklung.
Die Partei in Deutschland, die sich nach der Farbe des Chlorophyll benannt hat, hat sich ganz unökologisch mit einer ganz besonders schrille Variante des sogenannten Minderheitenschutzes befasst. In ihrer gut 35-jährigen Geschichte hat sich die grüne Partei mit ihrer Minderheitenpolitik selber in eine sehr komfortable Minderheitenrolle hineinmanövriert.
Die grün-rote Deutungshoheit, ein Synonym für das, was man auch den politisch-korrekten Mainstream nennen kann, lenkt das gesamtgesellschaftliche Geschehen. Der blindwütige Minderheitenfetischismus, mit dem die Grünen, selbstverständlich selektiv und unabhängig von der Realität, ihre Lieblingsminderheiten, die gerade en vogue sind, ausmachen und schützen, haben das öffentliche Bewusstsein manipuliert. Und hier gilt: Wer im öffentlichen Bewusstsein schlank und willig mitschwingt, wird zur Selbstreflexion unfähig. Ihm scheint alles, was die grüne Ideologie gerade diktiert, richtig und alles andere falsch – und wie bei jeder Ideologie ist alles, was als richtig empfunden wird, moralisch geboten und was nicht richtig ist, wird mit missionarischem und gelegentlich religiösem Eifer „vollkommen zu Recht“ bekämpft. Und zwar regelmäßig extrem aggressiv, mit teils übelsten Methoden und mit einer eisigen Kälte gegenüber den gejagten Opfern, wie man die Lieblingsgegner der Grünen wohl nennen muss. In diesem Zusammenhang muss auch an die internen Machtkämpfe und Selbstzerfleischungen erinnert werden, die teils krass und extrem waren und einen Typus Kampfmaschine hervorgebracht haben.
Man denke an die grüne Vorfrau Claudia Roth, die zwischen ihrem Kampf für „Nie wieder Deutschland“ und für die Erdogan-Türkei, die sie mit „Sonne, Mond und Sterne“ gleichsetzt, eisenharte hochideologisierte Machtpolitik betreibt.
Die Vorläufer der Grünen, die Westlinken, starteten in den fünfziger Jahren einmal als besondere Israelfreunde, bis sie 1967 über Nacht die Palästinenser entdeckten, wie es Ignatz Bubis, der damalige Zentralratsvorsitzende der Juden aus eigener Anschauung kurz vor seinem Tod in einem Interview mit der Autorin beschrieb, und die Israelis zu den neuen Nazis erklärten, die ganz im Sinne der 68er-grünen Primitivpsychologie von den Opfern der Nazis selber zu Tätern geworden wären.
Seitdem heißt es: Schluss mit der Minderheit der Israelis! Die Minderheit der Israelis spielt bei den Linken und auch heute bei den Grünen oder im grün-linken Mainstream keine Rolle mehr – dies, obwohl die Minderheit der Israelis mindestens geographisch und zahlenmäßig gesehen als eine wirkliche Krümelminderheit von einer erdrückenden anderen religiösen Mehrheit umringt ist. Eine Tatsache, die die Grünen und mit ihnen die im selben Takt vibrierenden Medien nicht mehr empfinden, nicht mehr realisieren können.
Der deutsche Presserat betreibt das Geschäft der zur Minderheit erklärten Ethnien muslimischen Glaubens
Kommen wir also zu den aktuellen Lieblingsminderheiten der atheistisch-agnostisch-links orientierten Grünen (von denen einige, wie die grüne Vorfrau Kathrin Göring- Eckardt einem durchaus fundamentalistisch zu nennenden politisch-korrekt gebürsteten Christentum frönen), um die es dem überaus politisch korrekten deutschen Presserat in Wirklichkeit bei seiner Zensurempfehlung, siehe Teil 1 dieses Artikels, vorallem gehen dürfte: Selbstverständlich abstrakt formuliert, betreibt der Presserat ganz zentral das Geschäft der zur Minderheit erklärten Ethnien muslimischen Glaubens.
Ob ein Täter, dessen Herkunft und Religion in den Medien unterdrückt werden soll, zur spanischen oder zur chinesischen, zur isländischen oder australischen Minderheit in Deutschland gehört, ob ein Täter Hindu oder Buddhist ist, das interessiert den politisch-korrekten Mainstream und auch den deutschen Presserat nicht wirklich. Ob derartige Merkmale in der Presse genannt werden, ist dem Presserat gleich. Deskriptiv für das medialisierte linke Geschehen, so verlogen wie es sich objektiv darstellt, ist der geräuschlose Austausch von Lieblings- und Modeminderheiten, wie oben schon erwähnt:
Waren es eben noch die kommunistisch-sozialistisch orientierten Palästinenser unter der Führung der PLO, sind es seit geraumer Zeit die islamistisch orientierten Palästinenser, die im Focus des bundesrepublikanischen Hätschelmainstreams stehen.
Gespenstisch war die inzwischen berühmt-berüchtigte Kölner Silvesternacht, die allerdings kein Einzelfall in der Bundesrepublik war, Übergriffe derselben Machart fanden in der Silvesternacht auch massiv in Hamburg, Bielefeld und anderen Orten statt. Doch diese Ereignisse fanden tagelang in Politik und Medien nicht statt. Und Hannelore Kraft und das bundesrepublikanische Establishment blieben gleich vier Tage lang ahnungslos.
Dann kleckerten ab dem 4. Januar mühselig zugelassene und stark relativierte Nachrichten von ausländischen oder migrantischen Männern herein, die feierlustige junge Frauen sexuell angegriffen hätten. Nach anfänglicher Leugnung war dann plötzlich von beteiligten Asylsuchenden, „Flüchtlingen“ oder Migranten die Rede, bis erstaunlich schnell ein neuer politisch-korrekter Bösewichtstypus entdeckt wurde: Die Täter seien „Nordafrikaner“ aus den flugs zu sicheren Herkunftsländern erklärten Maghrebstaaten. Und auch Afrikaner von südlich der Sahara waren plötzlich nur noch halb geschützte Minderheiten. Hauptsache, es seien keine Syrer (keine Afghanen, Iraker usw.) gewesen.
Fortsetzung der Vertuschungen, des Runterspielens, des niederträchtigen Bedeutungslosmachens fand gerade vor einer Woche auf dem Darmstädter Schlossgartenfest statt, wo ebenfalls sehr viele junge Frauen von Männern mit ausländischem Hintergrund sexuell extrem angegangen wurden, ohne dass es eine adäquate Reaktion etwa des Bürgermeisters, des hessischen Ministerpräsidenten oder vor allem der Kanzlerin gegeben hätte. Immerhin ist Merkel die Kanzlerin des hohlen Spruches „Wir schaffen das“. Sie schafft Probleme, aber keine Lösungen.
Der Presserat sagt: Keine Täterbeschreibungen, Minderheiten könnten diskriminiert werden
„Dunkelhäutig“, „mit schwarzen Locken“, „südländisch“ waren Begriffe, die jetzt seit ca. 15 Jahren Konjunktur hatten, wenn es um entsprechende Täterbeschreibungen ging, zum Beispiel bei Ausschreibungen zur Fahndung. Auch solche Ausschreibungen sind in Verruf geraten. Schließlich weiß man, richtig, ganz genau, es könnten Minderheiten diskriminiert werden. Die Frage, wie, bleibt unbeantwortet. Die einzige angebotene Idee, wie Diskriminierung auf diese Weise funktionieren könnte, lautet: Es könnten Vorurteile bestätigt werden.
Nun ja, der Presserat bestätigt wieder einmal, was schon Praxis ist (was auch differenzierend hervorgehoben wird) nämlich, dass Ethnie und Religionszugehörigkeit natürlich dann doch benannt werden dürfen oder gar müssen, wenn diese Merkmale etwas mit der Tat zu tun hätten.
Allerdings: Was soll so ein unsinniger Spruch in konkreto heißen? Wenn ein Täter sagt, ich steche dich, Opfer, jetzt nieder, Allahu Akbar, weil ich Moslem der und der Herkunft bin, heißt es, der Täter wäre erkennbar verwirrt. Seine Herkunft und sein Glaube wären nicht ursächlich für die Tat. Er hätte nur aus Versehen Allahu Akbar gesagt oder die Zeugen hätten sich verhört. Wenn derselbe Täter nichts sagt, einfach zutritt, sticht oder sonst Tod bringend agiert, dann haben Religionszugehörigkeit und Herkunft ebenfalls nichts mit der Tat zu tun.
Es lassen sich unendlich viele Fallbeispiele denken, deren Bewertung am Ende, den gängigen medialen Handhabungen entsprechend so dargestellt werden, wie es ja in der Regel tatsächlich geschieht: über dem Mainstream missliebige Taten gar nicht zu berichten oder sehr anonymisiert, nämlich ohne jedes Tätermerkmal zu bringen. Die Norm des Presserates, dass Medien die Ethnie und die Religion des Täters, wenn diese ausnahmsweise etwas mit der Tat zu tun hätten, ausnahmsweise doch benennen könnten, ist tatsächlich eine widerliche Bekräftigung, diese Tätermerkmale in gar keinem Fall zu nennen.
Deshalb ist es zu begrüßen, dass einige Medien angekündigt haben, sich nicht um das Presseratsdiktat zu kümmern, wie die Rhein-Zeitung aus Koblenz oder die Sächsische Zeitung, die erwägt, die Herkunft von Tätern in der Berichterstattung künftig generell zu erwähnen. Wieso überhaupt die Benennung der Herkunft eines Täters irgendeine Community, ob Minderheit oder Mehrheit, diskreditieren könnte, ist nicht schlüssig zu erklären. Die Behauptung des Presserates, dass die Benennung der Herkunft des Täters etwa als Chinese ganz China diskreditierte, jedenfalls das Potenzial dazu hätte, ist ein Indikator dafür, dass der Presserat in Sachen Recht und Verfassung vielleicht nochmal nachsitzen muss.
P.S. Ach ja, eine hauchdünne Minderheit kann sich auf ihre grünen Förderer verlassen. Das sind die Kapitalisten der Windmühlenindustrie.
Lesen Sie morgen Teil 3 Volle Informationsfreiheit für das Land!
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