Der linke Mainstream ersetzt das Grundgesetz – Teil 2

Die Paranoia der Nomenklaturen

Normalerweise neigen einzelne Menschen oder kleinere Gruppen von Menschen, wenn sie denn diesem Wahn der Ausgrenzung Abtrünniger anheimfallen, zu einer mehr oder wenig ausgeprägten Paranoia. Das zeigt das Beispiel vieler Sekten. Die jüngere Weltgeschichte hat trauriger Weise eine Reihe von Beispielen für solche gesellschaftlichen Fehlentwicklungen parat. Mit ihrer persönlichen Paranoia haben Mao Tse Tung, Adolf Hitler, Stalin, Lenin, Pol Pot, Ho Tschi Minh und andere in ihren Ländern und anderen Regionen Schreckensregime aufgebaut, die die gesamten Gesellschaften bis in die Familien hinein beherrschten – und zu millionenfachen Mord führten.

Dass nun aber den Westen aus der höchst möglichen Freiheit heraus das Schicksal ereilen könnte, dass auch hier eine Gesellschaft einem paranoiden Massenwahn anheimfällt, hätte niemand für möglich gehalten. So wie Stalin einst hinter jedem Busch einen Regimegegner vermutete, den er CIA-Agent nannte, vermuten heute allzu viele Establishmentvertreter hinter jedem Busch einen „Rassisten“, „Frauenfeind“, einen irgendwie „Phoben“ oder einen „Rechtsradikalen.“ Alle diese Begriffe, von denen es noch einige mehr gibt, stehen nicht einfach nur für das Böse schlechthin, sondern sie stehen im Prinzip für eine auszugrenzende Minderheit, gegen die, von der Todesstrafe bis zur Lynchjustiz, vom Rufmord bis zur Existenzvernichtung im Prinzip jedes Mittel probat wäre. Und wenn es nicht ein paar hundert, sondern wie aktuell 10- 20 000 Verdächtige und eine Dunkelziffer gibt, dann gilt offenbar nur noch: Feuer frei.

So jagt eine 80 Millionen-Gesellschaft heldenhaft jeden Tag aufs Neue, gleichsam 1 % der Wahlberechtigten, die in Deutschland NPD gewählt haben im „Kampf gegen rechts.“ 90 % der Bundesbürger wissen gar nicht, was die NPD genau will oder bedeutet und haben gar keine Chance einen Rechtsradikalen überhaupt kennenzulernen. Die Verhältnismäßigkeit spielt in der Politik gar keine Rolle mehr. Sie ist ein Verfassungsgrundsatz, der außer Kraft gesetzt wurde.

Alles übertrieben? Leider nein. Fakt ist: Die Repräsentanten des Staates fürchten sich vor ein paar Hooligans und vor ein paar Demonstranten, die ihre Furcht vor „Islamisierung“ und vor der Zuwanderung von Kriminellen artikulieren – und die sich dabei auf die Nachrichten von tagtäglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit berufen können, die im Namen des Islam geschehen. So steht Furcht gegen Furcht – die Furcht der einen vor dem Islam steht gegen die Furcht des linken Mainstreams, seine Definitionshoheit zu verlieren. Die nahe 100%-Mehrheit und die Staatsgewalt, die sich sonst um Minderheitenschutz, vor allen Dingen dort bis zur Hysterie bemühen, wo er nicht angebracht ist, kennen den Gedanken des Minderheitenschutzes plötzlich nicht mehr. Die neue Lesart, man müsse die Ängste der Demonstranten ernst nehmen, die Gefühle seien nunmal real, aber die Ängste seien unbegründet, weil es keinerlei Probleme mit Zuwanderung oder Islamisierung gäbe, so die aktuelle Beschlusslage der deutschen Innenministerkonferenz, zeigt, welche immer neuen Irrsinnsvolten die Paranoia anschiebt.

Die real existierenden, von Niemandem bestrittenen, seit Jahrzehnten ungelösten Migrationsprobleme in ganz Europa, sind aber so evident, dass das Ausmaß der Massenverblendung schon recht fortgeschritten ist. Ein Land wie die Bundesrepublik besitzt nicht einmal ein Einwanderungsgesetz. So wird im luftleeren Raum von selbst ernannten Mahnern und Warnern eine einzige heile Welt gezeichnet, die von den europäischen oder westlichen „Rassisten“ bedroht wäre. Dabei erfolgt bereits der Übergang von der Ausgrenzung zur physischen Gewalt.

Die Antifa-Kämpfer als Hilfsbeamte des Staates?

Dass einmal eine christdemokratische deutsche Bundesregierung eine gesamtgesellschaftlichen Allianz gegen rechts und aktuell gegen 17.500 Demonstranten von Pegida anführt, an deren unterem Ende, plötzlich auf der Regierungsseite stehend, die dauerkriminellen schwarzen Blöcke der Linksterroristen der Antifa stehen, die tatkräftig zur Unterstützung der Polizei gegen eine kleine demonstrierende Minderheit „eingesetzt“ oder „von der Leine gelassen“ werden, ist tragisch für die Opfer, intellektuell betrachtet aber vor allem komisch. „Macht kaputt, was euch kaputt macht“, grölten die vom Überphilosophen Jürgen Habermas einst Linksfaschisten genannten gewalttätigen Spitzen der großen 68er-Bewegung (APO, später Revolutionäre Zellen, RAF). Jetzt dürfen sie als heimliche Amtshelfer richtig was kaputt machen. Und die CDU freut sich auch noch.

Die teils gar nicht mehr verfolgten Straftaten aus dem fanatisch linksradikalen Lager, das sich in Deutschland bestens etabliert hat, haben einen erheblichen Umfang. Die Strafregister derjenigen, die sich seit Jahrzehnten volksfestartig zum Beispiel am 1. Mai oder aus irgendeinem Anlass sonst in Gewaltorgien stürzen und dabei einzelne Polizeibeamte immer wieder lebensgefährlich verletzen, und das alles um den verhassten Staat zu beschädigen und eigentlich abzuschaffen, sind lang. Und trotzdem sind jetzt dieselben Antifaschisten ganz plötzlich zu den wahren Helden des Establishments geworden. Plötzlich erscheinen diese Linksfaschisten wie die „Hilfsbeamten“ der Regierung, die „dürfen“, was die Polizei nicht „darf“, nämlich die Demonstrationszüge blockieren, Menschen jagen und bedrohen, Brandsätze werfen usw. In Hannover wurden vor einigen Wochen ein paar Demonstranten von einer ganzen Meute von Antifa.Kämpfern lebensgefährlich verletzt.

Und das Establishment? Scheint sich eins zu feixen. Ausgerechnet Angela Merkels Regierung finanziert Linksradikale in großem Umfang. Wer rümpft die moralische Nase gegen ein outgesourctes amerikanisches Guantanamo? Diejenigen, die jetzt die Antifa-Terroristen zur Speerspitze ihres Kreuzzuges gegen ein paar Demonstranten missbrauchen.

Ja, es ist wahr. Nicht nur Körperverletzung, Sachbeschädigung und sonstige Kriminalität, auch Alkohol, vor allem aber Drogen (Beschaffungskriminalität) spielen im linksradikalen Milieu traditionell eine wichtige Rolle. Alkohol, Kokain und andere Drogen spielen ja auch für manch einen Establishmentvertreter keine Nebenrolle, wie die Innenpolitiker Edathy und Hartmann der SPD zeigen. Diese Tatsache kommt einem schnell ins Gedächtnis, wenn man von den saufenden Hooligans hört, die doch erklärtermaßen auf der nach oben offenen Skala der menschlichen Verwerfungen eigentlich den Spitzenwert halten, folgt man den Medien. Oder wenn man von einem gewissen Lutz Bachmann (Sprecher und Mitglied des Organisationsteams der Pegida-Bewegung in Dresden) hört, der einst mit dem Betäubungsmittelgesetz und weiteren Gesetzen offenbar kräftig und wiederholt in Konflikt geraten ist, was jetzt bei jeder unpassenden Gelegenheit dauernd wiederholt betont wird. Bislang galt, auch durch Gerichte gegen die Medien entschieden durchgesetzt, eine andere Regel: Auf abgebüßte Strafen durfte nicht verwiesen werden, um so die Reintegration und die Lebenschancen nicht zu verderben. Aber ein Blick in die Medien zeigt, dass die Rotte sich auf die kriminelle Vergangenheit dieses einen Pegida-Mannes einschießt, als sei er der einzige Straftäter in ganz Deutschland, für den die sonst üblichen Gesetze nicht gelten. Oder gibt es längst zweierlei Recht – das gute, verzeihende gilt für Linke, und das rächende wird gegen Rechte eingesetzt? Wer entscheidet darüber, was oder wer Rassist ist?

 

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