Mit dem gestrigen Marsch zum Weltfrauentag sollte eigentlich an Gewalt gegen Frauen erinnert werden. Doch einige radikale Teilnehmerinnen nahmen das lieber selbst in die Hände. Am Ende brannte eine Barockkirche im Herzen der Hauptstadt.
Angemeldet worden war ein Marsch zum Internationalen Frauentag in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Die Frauen trafen sich am Planetarium und wollten zur Plaza Bolívar marschieren, viele von ihnen in Schwarz gekleidet, mit violetten Halstüchern, was sie als radikale Feministinnen ausweisen dürfte. Ihr Protest galt laut der Bogotá Post der im Land noch weit verbreiteten Gewalt gegen Frauen, mit zahlreichen Femiziden jedes Jahr. Für das Ende der Demonstration waren ein Konzert und eine Kerzenandacht geplant, mit denen der Opfer von Frauenmorden gedacht werden sollte. Aber nicht alle Demonstrantinnen waren im selben Maße andächtig.
Für Aufsehen sorgte letzten Endes vor allem eine Gruppe von etwa 30 Frauen – so die Bürgermeisterin Claudia López –, von denen Szenen des Vandalismus im Zentrum der Stadt ausgingen. Das lokale Radio Santa Fe wunderte sich: »Mit Vandalismus, ähnlich wie bei Männern, endete der Marsch zum Internationalen Frauentag in Bogotá an diesem Montag.« Mit Kapuzen verhüllte und maskierte Frauen griffen demnach zunächst Geschäfte, Busse und Bushaltestellen an, später sogar eine der ältesten Kirchen der kolumbianischen Hauptstadt. Das Ausmaß der Gewalt lässt sich ein Thread der Stadtregierung erkennen.
Hacemos un llamado a la calma a todas las mujeres que hoy marchan por sus derechos y en defensa de sus causas. ¡Protejamos la vida! pic.twitter.com/BJ9SNzmzFH
— Secretaría de Gobierno (@GobiernoBTA) March 8, 2021
Bürgermeisterin López Hernández reagierte mit klarer Kritik auf die Vorgänge: »Das ist weder Demokratie noch Feminismus. Es ist absolut inakzeptable Gewalt.« Der Vandalismus sei durch »destruktive politische Elemente« hervorgerufen worden. In einem Tweet schrieb sie, es sei »inakzeptabel, dass ein Tag, der der Erhöhung der Kämpfe und Errungenschaften von Frauen in der Geschichte gewidmet ist, von einer kleinen Gruppe gewalttätiger Frauen ausgenutzt wird, die glauben, dass Protest Zerstören bedeute«.
Allerdings schwieg die rotgrüne Bürgermeisterin zu der angegriffenen Kirche, die nur im Thread der Stadtregierung vorkam. San Francisco ist eine der ältesten Kirchen von Bogotá, fertiggestellt 1594. Im Inneren finden sich Kunstschätze unter anderem von dem spanischen Barockmaler Francisco de Zurbarán unter einem holzgeschnitzten Dachgewölbe im Mudéjarstil. Ein Video zeigt, wie die radikalen Demonstrantinnen Feuer an das Eingangsportal der Kirche legen, während in nicht zu großer Ferne eine Explosion zu hören ist.
Gerüchte wollen es, dass der Protest – wenn auch nicht der gewalttätige – der rotgrünen Bürgermeisterin Claudia López durchaus recht ist. Indem sie derlei zulasse, versuche sie gegen die konservative Staatsregierung zu arbeiten. Das Geschehen zeigt einmal mehr, dass es keine äußeren Feinde braucht, um das zu zerstören, was in Jahrhunderten aufgebaut wurde.
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Die Unterdrücker von Frauen in früheren Zeiten war die Kirche. Von den Hexenverfolgungen einmal ganz abgesehen. Dann ist es recht und billig, dass irgendwann die Revanche erfolgt.
Es geht um Macht und wer diese ausübt und sich damit auf Kosten anderer ein angenehmes Leben machen kann.
Man muss die Kontrolle über die Menschen mit irgendeinem Müll wie „Feminismuss, Gender, Rassismus, etc“ nur erlagen und schon sind sie zu allem bereit – 10% davon sogar zu schweren Sachschäden – Tote werden dabei in Kauf genommen … Danke Internet, Fratzenbuch und Co – Agitationsmittel Nr 1
Sozialistische Parolen und Hetzer wie wir sie kennen mit neuen Themen … Schuld sind immer die Anderen !
Auch der DLF unterstütz offen die Gewalt. Dort durfte gestern eine „Feministin“ minutenlang darüber schwadronieren, dass es um einen Kampftag der Frauen geht.
Dass gewisse „Feministinnen“ offenbar einen an der Klatsche haben, will ich hier nicht weiter ausdiskutieren. Es hat wichtiger und normalerweise jedoch einen ganz einfachen Grund, weshalb von pol. Amtsträgern Überparteilichkeit, also pol. Neutralität in Ausübung ihrer Tätigkeit, gefordert wird – auch wenn sich die meisten letztlich doch nicht daran halten. Da befand sich die grüne Bürgermeisterin in großer Gesellschaft. Ihre Aufgabe wäre es nämlich gewesen, Schaden abzuwenden, was sie ja wohl bewusst nicht tat.
Das sind genau die linken Kräfte, die auch die FARC oder die ELN gutheissen. Dass sind Mörder und die machen ihre Kohle mit Drogen und Entführungen! Da wundern die sich dann, dass andere Menschen mit Kohle sich ihre eigenen Sicherheitskräfte zulegen. Ein Freund von mir hat eine Farm neben einer von Alvaro Uribe, der meiner Meinung nach beste Präsident der letzten Jahre. Dort kann man die Türen ruhig auflassen. Es wird nichts geklaut und man wird auch nicht überfallen. Ich war oft auch bei einer anderen Farm von Uribe unterwegs. Keine Panik von wegen Sicherheit! Und die FARC oder auch… Mehr
Von wegen: Frauen an die Macht! Auch hier sehen wir wiedr wozu Frauen fähig sind und was sie unter Friede, Fortschritt und Demokratie verstehen.
„………..Kerzenandacht geplant, mit denen der Opfer von Frauenmorden gedacht werden sollte. Aber nicht alle Demonstrantinnen waren im selben Maße andächtig“
Die Demonstration war gerechtfertigt. Doch das Feuer legen hat die Sympathien wieder kaputt gemacht. Schade.
Recht haben Sie. Ich weiß nicht, warum es dafür hier „Daumen runter“ gibt. Man kann schlecht die Frauenverachtung im Islam kritisieren und dann Demos, auf denen ermordeter Frauen gedacht wird, verdammen. Richtig ist auch, dass es wieder einmal gewaltbereite Leut*INNEN waren, die mit ihrer blinden Zerstörungswut alles in den Schmutz ziehen. Bürgermeisterin López Hernández nennt sie „destruktive politische Elemente“. Jeder weiß, aus welcher Ecke diese „Elemente“ kommt. Man muss sich nur an Hamburg im Juli 2017 erinnern.
Uuups. Wenn das mal nicht in die Hose geht! Bei sowas ist der Lateinamerikaner ein bisserl allergisch …
Ob Mann ob Frau, das linke Gesindel ist überall auf der Welt gleich. Insofern haben sie ihr Ziel der klassenlosen und geschlechtergerechten Lumpengesellschaft längst erreicht.