USA: Gouverneur Greg Abbott will Texas gegen die „Invasion“ verteidigen

In Texas erreicht die illegale Migrationskrise der USA einen weiteren Höhepunkt. Gouverneur Greg Abbott will nicht zulassen, dass Bundesbeamte seine Grenzschutzmaßnahmen torpedieren. Er wird dabei von republikanischen Gouverneuren, Bürgern und Truckern unterstützt. Laut seinem Justizminister steht Biden im Bund mit den Schlepperkartellen.

IMAGO - Collage: TE

Der texanische Gouverneur Greg Abbott setzt seine Politik der Grenzsicherung unbeirrt fort. Abbott spricht von einer „Invasion“ und will deshalb keine föderalen Richtersprüche über sein Handeln akzeptieren. Achtmal habe er das Weiße Haus über die angehende Invasion des US-Territoriums informiert, aber nie eine Antwort erhalten. Daher sieht sich Abbott nun im Recht, Verteidigungsmaßnahmen zu organisieren. Die texanische Nationalgarde befestigt immer neue Grenzabschnitte mit Stacheldraht, entgegen den Forderungen des Weißen Hauses. Zuvor hatte es Filmaufnahmen von föderalen Zoll- und Grenzbeamten gegeben, die Stacheldrahtzäune – etwa im Grenzort Eagle Pass, zwischen Monterrey (Mexiko) und San Antonio (Texas) – durchschnitten hatten.

Später übernahm die Nationalgarde des Bundesstaats dort die Kontrolle und errichtete neue Barrieren entlang des Rio Grande.Angeblich wurden die Zäune aber so errichtet, dass auch Bundesbeamten die Grenze nicht mehr erreichen konnten. Hier müssen offenbar zwei Gruppen von der Grenze ferngehalten werden: illegale Immigranten und aus Washington entsandte Beamte. Auch Nationalgardisten und Staatsbeamte aus anderen (befreundeten) Bundesstaaten sind laut Gouverneur Abbott im Einsatz an der texanischen Grenze.

Abbott ist bereit zum Konflikt mit Bundesbehörden. In einem Gespräch mit Tucker Carlson verweist er darauf, dass sich der Kampf um sichere Grenzen im Süden der USA noch einige Zeit hinziehen werde – vermutlich bis zum nächsten Januar, wenn ein neuer Präsident eingeschworen werde. Damit spielt Abbott auf die mögliche Wiederwahl von Donald Trump an, der dann das Migrationsrecht in allen Staaten durchsetzen wird, auch in Kalifornien oder an der Grenze zu Kanada.

25 Gouverneure an der Seite Abbotts

Am vergangenen Montag urteilte der Supreme Court mit knapper Mehrheit, dass Bundesbeamten Grenzzäune entfernen dürfen. Wie die Website Daily Wire berichtet, stellt die Staatsregierung von Texas auch weiterhin alte Zäune wieder her und errichtet neue.

Bis zum 26. Januar verlangt das Weiße Haus nun, dass den Bundesbeamten erneut der Zugang zum umstrittenen Grenzpunkt in Eagle Pass gewährt wird. Abbott erwiderte auf der Plattform X, dass Texas dass verfassungsmäßige Recht auf Selbstverteidigung (Artikel 1, Sektion 10) verteidige und dabei von „halb Amerika“ unterstützt werde. In der Tat haben sich 25 republikanische Gouverneure aus dem ganzen Land an die Seite Abbotts gestellt. Zu den Unterzeichnern gehören Gouverneure wie Ron DeSantis (Florida) und Kristi Noem (South Dakota).

In einer gemeinsamen Erklärung heißen die Gouverneure den Einsatz „jedes Instruments und jeder Strategie, eingeschlossen Stacheldrahtzäune“ gut, um die Grenze zu sichern. Die Unterzeichner werfen der Biden-Administration vor, die bestehenden Einwanderungsgesetze nicht durchzusetzen. Zudem lasse das Weiße Haus es „widerrechtlich“ zu, dass „massenhaft Migranten, die illegal in unser Land gekommen sind, auf Bewährung entlassen werden“.

Justizminister: Biden ist ein Partner der Schlepperkartelle

In Interviews sagte der texanische Justizminister Ken Paxton, es sehe so aus, als habe Biden „einen Deal gemacht“ mit den kriminellen Schleppernetzwerken, die praktisch die gesamte illegale Migration in die USA kontrollieren: „Er kooperiert – aber nicht nur das, er ist buchstäblich ein Partner dieser Kartelle.“ Unter früheren Präsidenten hätten die illegalen Immigranten sich vor Grenzpatrouillen versteckt, weil sie Abschiebungen und Zurückweisungen gefürchtet hätten. Die neue US-Regierung agiere in der genau gegenteiligen Weise und leite die Migranten zusammen mit „transnationalen kriminellen Organisationen“ (=Schlepperkartellen) ins Land.

Seit dem Amtsantritt Bidens im Januar 2021 sind (je nach Quelle) sechs bis zehn Millionen Menschen illegal in die USA eingereist. Wenige Bundesstaaten haben eine größere Bevölkerung. Die Zahl derer, die sich den Grenzbeamten entziehen können, ist bei dieser Zahl naturgemäß nicht eingeschlossen. Schätzungen gehen hier von 1,7 Millionen zusätzlichen Immigranten aus. Und der Druck auf die Grenzen, zumal die im Süden, hält an. In Eagle Pass kommen täglich Tausende an die Grenze. Die Lage gilt Beobachtern als „außer Kontrolle“.

Nun soll laut Berichten auch wieder ein Trucker-Konvoi aus dem ganzen Land nach Texas fahren, um den Bundesstaat – mindestens geistig-spirituell – bei der Landesverteidigung zu helfen. Am Montag sollen sie ihren Weg beginnen. Geplant ist eine friedliche Versammlung, die den Regierenden den Volkswillen vor Augen führt. Doch zugleich will man ganz praktisch die Anwohner der Grenze unterstützen und vor dem Ansturm schützen. Auch dieses Unternehmen wird sich der Sache mit gewohnt langem Atem widmen.

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Kommentare ( 21 )

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Nibelung
9 Monate her

Hier sieht man doch in aller Deutlichkeit, wer die Hosen an hat, denn ein Präsident wäre von amtswegen verpflichtet, die nationalen Grenzen nach derzeitiger Rechtslage zu schützen, was nun im Widerspruch zu den Gedanken der Globalisten steht und die setzen sich mit einer Radikalität durch, wo den anderen dann nur noch Gegenmaßnahmen übrig bleiben um das schlimmste zu verhindern, was man nun in Texas sieht. Das gleiche findet auch in Europa statt, was sich ebenfalls unter dem Einfluß dieser Typen befindet und somit wird die Gesetzgebung ohne zu fragen völlig ausgehebelt und das kommt nur im Westen vor und in… Mehr

Haba Orwell
9 Monate her

Dennoch waren zuletzt die USA die stärkste Kraft dieser WEF-Sekte. Ein TKP-Artikel hat sogar mal belegt, WEF sei zumindest ursprünglich ein CIA-Projekt – Schwab hat bei Kissinger studiert.

Sonny
9 Monate her

Massenmigration wird den Menschen der Welt nicht helfen. Sie wirft im Gegenteil die Welt um Jahrzehnte zurück und macht die Gegenden, die kultiviert und friedlich waren, auch zu Kriegsschauplätzen und führt zur Verarmung aller. Wer die Welt wirklich voranbringen will, der sollte m.E. vor allem daran arbeiten, die korrupten Politiker/Machthaber und deren Militärs in den Auswanderungsländern auszulöschen und die korrupten Politiker in den Einwanderungsländern ebenso. Das Biden mit den Schleppern im Bunde steht, glaube ich sofort. Bei uns ist das ja auch so. Greg Abbott scheint sich um sein Land und seine Landsleute zu sorgen. Das würde ich mir für… Mehr

Last edited 9 Monate her by Sonny
Innere Unruhe
9 Monate her
Antworten an  Sonny

Na ja… wenn man der amerikanischen Unterschicht hilft, besseres Leben zu führen, wird sie nicht mehr bereit sein, Drecksjobs zu machen.
Was tun? Ach ja, ga gebe es Illegale, die lieber jeden Job annehmen, als zurück gehen zu müssen ….

Boni Bonus
9 Monate her

Texas – Da geht die Post ab. 700K Lkws wollen ebenso patriotisch die Grenze sichern und die Konvois der Panzer nehmen auch kein Ende. Es wird spannend. Hier pennt der Blätterwald. Warum wohl

luxlimbus
9 Monate her

„Invasion“ ist ein gutes Wording! Angesichts solch schwerer Geschütze wie „Deportation“, derer, die die Landnahme fremder Völker in DE als ihre vornehmste Aufgabe ansehen, wäre ein einzubringender Begriff wie „Deplatzierte Personen“ („Displaced People“) eine hervorragende Entsprechung.

Karlito
9 Monate her

Natürlich wird am Ende die Bundesregierung obsiegen, den Zaun entfernen und die Migranten hereinbitten. Und genau das soll und wird den Republikanern bei den kommenden Wahlen Stimmen einbringen. Insoweit wird Abbotts Taktik aufgehen.

Wolfram_von_Wolkenkuckucksheim
9 Monate her

Die Biden-Regierung ist einfach krank. Sie sendet Schwadronen aus, die Dinge kaputt machen, damit schon mal primär Schaden anrichten und auch sekundär, weil die illegale Einwanderung wieder erleichtert wird. Die Mexikaner können doch kommen, wenn sie wollen. Es wird doch reguläre Grenzübergänge und ein geordnetes Einreiseverfahren geben. Ich hoffe, die Amerikaner werden nun endlich von diesen Schnapsideen befreit und wählend die Demokraten die nächsten Jahrzehnte nicht mehr. Was kann das Ziel sein, wenn man politisch so handeln? Wollen die aktiv den Amerikanern schaden? Die Bevölkerung zerrütten? Das ist in etwa so, also würden sie Drogensucht propagieren. Es ist krank, verantwortungslos… Mehr

Micci
9 Monate her

Wer auch immer den dementen Greis, der einen Präsidenten darstellen soll, in der Hand hat, ist ganz offensichtlich an der Vernichtung der US-Gesellschaft interessiert.

Und, da bin ich mir mittlerweile sicher („2000 Mules“ unterstreichen das noch): von sowas Vorgestrigem wie blöden Wählern lassen die sich nicht aufhalten.

Vorletztes Mal hatten sie einfach nur gepatzt, letztes Mal ist ihnen das nicht noch einmal passiert.
Und nächstes Mal … keine Ahnung, was dagegen noch helfen soll.

SanchezMD82
9 Monate her

Als im Ausland lebender Deutscher konsumiere ich täglich mit Zeitverschiebung die gängigen deutschen Medien – Bild.de, Focus Online etc. und natürlich TE. Heute erschien hier der erste Artikel überhaupt der sich mit diesem Thema befasst. Ich habe direkten regionalen Bezug zum Problem und kann sagen – es ist viel schlimmer als man es sich ausmalen mag. Halb Zentral- und Südamerika scheint auf dem Weg in die USA zu sein. Die Städte sind teilweise nicht wiederzuerkennen. Bidens linke demokratische Politik scheint eine unfreiwillige Kopie des „Sommermärchens“ 2015 in Deutschland zu sein. Die sozialen Netzwerke explodieren förmlich – auf Spanisch und auf… Mehr

Last edited 9 Monate her by SanchezMD82
Innere Unruhe
9 Monate her
Antworten an  SanchezMD82

Vor allem hat der Ami Platz, sich zurückzuziehen. Der Deutsche hat diesen Platz leider nicht.
Meiner Meinung nach ist Platz die Voraussetzuf für multiethnische Staaten – so hat jede Kultur ausreichend Rückzugsraum und muss sich nicht integrieren. Der kleinste gemeisame Nenner kann kleiner sein als in einem Schmelztegel der dichten Bevölkerung.

stets_bemueht
9 Monate her

Um fair zu sein, die Republikaner hatten mit den Demokraten vor gar nicht allzu langer Zeit einen Deal ausgehandelt: weitere „Hilfe“ für die Ukraine gegen Stärkung der Grenzen. Die Republikaner sind von dem Deal wieder abgesprungen, weil ihnen eine Krise bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen mehr nutzt.

Auf der anderen Seite kann man den Demokraten in der Sache ohnehin nicht vorbehaltlos trauen, auch unter der Regierung Obama kam der „Visa Waiver und Terrorist Travel Prevention Act“ zustande (keine Einreisen aus Shithole Countries) aber es brauchte ein Dekret des nachfolgenden Präsidenten, daß geltendes Recht auch umgesetzt wurde.