Black-Lives-Matter-Gründerin kaufte Millionenvilla bei Los Angeles

Inmitten neuer Unruhen nach dem gewaltsamen Tod eines 20-Jährigen in Minnesota wurden neue Details über die BLM-Bewegung bekannt: Die Mitgründerin und bekennende Marxistin Patrisse Cullors hat sich eine Villa vor den Toren von Los Angeles gekauft. Auch Insider fragen inzwischen: Von welchem Geld?

IMAGO / UPI Photo

In Minneapolis, dem Ausgangspunkt der weltweiten BLM-Unruhen des letzten Sommers, ergab der Prozess gegen den Polizisten Derek Chauvin jüngst weitere Einsichten zum Tod von George Floyd, der bekanntlich unter dem Einfluss verschiedener Drogen stand. Nun starb erneut ein Schwarzer im Bundesstaat Minnesota und unweit der Metropole, diesmal nach einer Verkehrskontrolle, der er sich zu entziehen suchte. Der 20-jährige Daunte Wright starb durch die Schüsse einer Polizistin, die angeblich die Pistole mit dem Taser-Gerät verwechselte.

Später kämpfte die Polizei mit Protestierenden, von denen sich 100 bis 200 versammelt hatten: Gummigeschosse und Tränengas kamen zum Einsatz. Die Protestler warfen Steine zurück und brachen in Geschäfte ein. Interessant war, dass die örtliche Polizei – vielleicht durch die ausgiebigen Unruhen des letzten Jahres vorgewarnt – später ein Verweilverbot verkündete. Eine Methode, die anscheinend noch kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen nicht möglich war. Jedenfalls glaubt aber die linke Kaderorganisation BLM sogleich genau zu wissen, wer der Schuldige an dem neuen Vorfall ist.

— Black Lives Matter (@Blklivesmatter) April 12, 2021

Was machen die Gründer der Black-Lives-Matter-Bewegung in dieser Zeit? Sie genießen allem Anschein nach ihren Erfolg. Patrisse Cullors war jene Mitgründerin von »Black Lives Matter«, die öffentlich ausplauderte, dass sie und die anderen drei Gründerinnen »ausgebildete Marxisten« seien.

Wie nun bekannt wurde, hat Cullors ein 1,4-Millionen-Dollar-Anwesen im kalifornischen Topananga erworben, ganz in der Nähe von Beverly Hills und Santa Monica. Auch Hollywood ist nicht weit, was insofern passt, als Cullors im letzten Oktober einen mehrjährigen Vertrag über eine Zusammenarbeit mit Warner Brothers unterschrieben hat. Thema: natürlich die »historisch an den Rand gedrückten Stimmen schwarzer Menschen«. Honorar: unbekannt.

Als Cullors begann, sich mit Marxismus zu beschäftigen und sich zunehmend als politische Aktivistin zu sehen, wusste sie noch, dass »schwarz und arm« die beiden Eigenschaften waren, die sie am besten definierten. Nun muss sie zumindest eine der beiden Eigenschaften offenbar über Bord werfen: Denn Cullors ist schon längst nicht mehr mittellos. »Black Lives Matter« und die bereitwillig überwiesenen Spenden von Privatleuten und Unternehmen haben sie zu einer der Superreichen gemacht, deren Viertel sie einst aus der Ferne bestaunte.

Der Aktivistin sei ihre eigene Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Story von Herzen gegönnt. Aber man wüsste nur zu gern, wie die Geldströme in einem dezentral organisierten Verein wie »Black Lives Matter« wirklich fließen. Allein im vergangenen Jahr flossen 90 Millionen Dollar an die BLM-Organisation, die keinen Rechenschaftsbericht veröffentlicht.

Niemand weiß, wieviel an der Parole »Black Lives Matter« verdient wird

Hinzu kommt, dass der neue Wohnort von Cullors und ihrer Lebensgefährtin Janaya Khan zu 88 Prozent von Weißen bewohnt wird. Ihre Wurzeln in einem vor allem von Hispanics bewohnten Stadtteil von Los Angeles lässt Cullors zurück. Das Haus im Topanga Canyon ist ein durchaus geräumiges Gebäude im Landhausstil mit hohen, holzvertäfelten Räumen, je drei Schlaf- und Badezimmern sowie einem eigenen Gästehaus im geräumigen Garten, Canyon- Ausblick natürlich inklusive. Auch die Gefahr von Unruhen in der unmittelbaren Umgebung dürfte nicht bestehen.

Daneben besitzen Cullors und Khan bereits drei Häuser in verschiedenen Bundesstaaten, wie die New York Post berichtet: Im Januar 2020 kauften sie eine 415.000-Dollar-Ranch bei Atlanta im Bundesstaat Georgia, sicher auch mit den Erträgen aus Cullors’ Autobiographie When they call you a terrorist. Doch schon 2016 und 2018 hatte Cullors zwei Anwesen dieser Preisklasse in Inglewood und Los Angeles erworben.

Letztes Jahr schauten sich Cullors und Khan zudem auf den Bahamas nach einem vierten oder fünften Wohnsitz um. Diese Numerierung scheint für Hausbesitzer dort aber ganz normal zu sein, wie ein Resort-Angestellter in Albany mitteilte: »Für Kunden, die sich ein Haus in Albany kaufen, ist es normalerweise das vierte oder fünfte. Albany ist keine Zweitwohnungssiedlung.« Ein Resort der Spitzenklasse also, das Berühmtheiten und Superreichen zu vollständiger Diskretion verhilft. Die Erfindung der BLM-Organisation, die auf einen Social-Media-Chat zwischen Cullors und Alicia Garza 2013 zurückgeht, hat sich als äußerst lukrativ für die Gründerinnen erwiesen.

Candace Owens: Marxismus ist Diebstahl unter Vorwänden

Auch aus der Bewegung selbst kommen nun zunehmend kritischen Zurufe. So forderte der Vorsitzende für Greater New York City, Hawk Newsome, eine unabhängige Untersuchung der BLM-Finanzen: »Wenn du dich selbst eine Sozialistin nennst, dann darf man fragen, wieviel von seinem persönlichen Einkommen man für wohltätige Zwecke verwendet.« Cullors’ Verhalten lasse »Menschen an der Legitimität der Bewegung zweifeln«.

Das zuletzt Gesagte trifft am ehesten den Punkt. Denn mit ihren offen und ehrlich erworbenen Honoraren könnte Cullors tun, was sie will. Aber eine Organisation von solcher Breitenwirkung wie BLM, die praktisch im Alleingang für Straßenproteste, gewaltsame Unruhen, aber auch Verwaltungshandeln und letztlich Gesetzesänderungen verantwortlich ist und sein will, muss eine öffentlich kontrollierbare Satzung und auch finanzielle Verfassung besitzen.

Die konservative Kommentatorin Candace Owens kritisierte Cullors scharf in der Fox-News-Sendung von Tucker Carlson. Owens und Carlson wunderten sich allerdings gar nicht darüber, dass eine bekennende Marxistin das Geld anderer Leute unter Vorwänden und Lügen entwendet, um sich anschließend selbst ausschweifend daran zu bereichern. Das galt beiden Kommentatoren als objektive Beschreibung von Marxisten und Kommunisten. Und Cullors’ Lüge besteht – laut Candace Owens – in dieser Parole »Black Lives Matter« selbst oder in dem Programm, das die assoziierte Organisation zu vertreten vorgibt. So weit die Worte der scharfen BLM-Kritikerin, die nach anfänglicher Skepsis zur Trump-Befürworterin geworden war.

Laut Candace Owens wurden allein 25 Millionen Dollar des Spendenaufkommens dazu verwendet, um »die schwarze Bewegung aufzubauen«. Hinter diesem Allgemeinplatz kann sich in der Tat alles verbergen – auch übertriebene Beraterhonorare für die Gründerinnen.

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