Erneutes Attentat auf Donald Trump knapp verhindert

Gestern wurde ein Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump nur knapp verhindert. Trump war auf seinem Golf Club in West Palm Beach, als ein schwer bewaffneter Schütze auf ihn zielte. Der ehemalige Präsident wurde nicht getroffen, der Attentäter ist in Haft.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Terry Renna

Am frühen Sonntag Nachmittag spielte Trump auf seinem Golfplatz eine Runde Golf. Der Secret Service kontrollierte routinemäßig die Umgebung, als einem Agenten plötzlich ein Mann auffiel.

Der Verdächtige, Ryan Routh aus Hawaii, hatte an einem Maschendrahtzaun am Rande des Golfplatzes eine AK-47 und eine GoPro-Kamera aufgestellt, anscheinend um seine geplanten Schüsse auf Trump zu filmen. Als der Secret Service Agent sah, dass Routh den Lauf der Waffe durch den Zaun steckte und auf den ehemaligen Präsidenten zielte, eröffnete er umgehend das Feuer. Der Verdächtige floh danach laut Polizei in seinem Nissan Geländewagen vom Tatort und wurde kurz darauf auf einer Bundesstraße festgenommen.

Trump schickte wenig später eine Erklärung an seine Anhänger, dass er „SICHER UND GESUND“ sei.

Der 58jährige Routh hatte in der Vergangenheit die Democrats bei mehreren Projekten online unterstützt und hat seit 2019 mindestens 19 Spenden an Kandidaten geleistet. In sozialen Medien erklärte er zuvor, dass „die Demokratie in diesem Jahr auf dem Stimmzettel steht“ und „wir nicht verlieren dürfen“. Das ist fast wörtlich die Anti-Trump-Rhetorik, die von Vizepräsidentin Kamala Harris und Präsident Biden verwendet wird.

Oran Routh, der Sohn des mutmaßlichen Attentäters Ryan Routh, sagte, sein Vater hasse Trump wie „jede vernünftige Person“, behauptete aber, er sei kein gewalttätiger Mensch. „Ich mag Trump auch nicht“, fügte er hinzu.

Ryan Routh hat laut Bundesbehörden ein Vorstrafenregister, was auf seine Zeit in North Carolina zurückgeht, und war in den letzten Jahren ein lautstarker Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen Russland.

Es ist das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten, dass Trump zum Ziel von Attentätern wurde. Laut des Sheriffs von Palm Beach County waren Trumps Sicherheitsvorkehrungen nicht erhöht worden, da er kein amtierender Präsident ist. Trotz des Attentats am 13 Juli, bei dem Thomas Matthes Crooks von einem Dach aus mehrfach auf Trump schoss und ihn dabei am Ohr traf. Ein Mann im Publikum starb bei dem Attentat, zwei weitere wurden schwer verletzt.

Präsident  Biden verurteilt den Anschlag auf Trump genauso wie VP Kamala Harris. Bei X hatte ein Account der sich „Donald Trump 2nd assassination attempt 2024“ nennt und ständig Updates liefert, innerhalb weniger Stunden bereits 50.000 Follower.

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Kommentare ( 57 )

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ISC
3 Monate her

Wenig glaubwürdig, daß das immer nur “ Einzeltäter“ gewesen sein sollen. Da steckt System dahinter und eine Liste von Organisationen die sowas bezahlen könnten. Man sollte es nicht direkt den Demokraten unterstellen, aber sie haben genügend linke Vorfeldorganisationen. Mal sehn ob der jetzige Attentäter auch nur ein wahres Wort sagt.

Roland Kasper
3 Monate her

Dumm für Susanne Heger ist es, dass sie „vergisst“ zu erwähnen, dass Routh lange Zeit ein glühender Verehrer Trumps war, der dann von dessen Russlandpolitik schwer enttäuscht wurde. Ein klares Bild ist halt nur ein vollständiges Bild. Ist das nicht der Vorwurf an die „Lügenpresse“?

killer
3 Monate her
Antworten an  Roland Kasper

Ja der Man hat Russland gehast und seine Verbindungen in die Ukriane sind unabstreitbar. Das der ukrainische Geheimdienst hinter diesem Anschlag stekt währe gar nicht so unwahrscheinlich.

Michaelis
3 Monate her

Dumm für die Lügenmedien ist auch, das der Mann lebend gefasst wurde und nun seine „Vita“ und seine „Überzeugungen“ publik werden. Da lässt sich nicht mehr viel vertuschen und verdrehen, der dummdreiste Hass eines Propaganda-Opfers ist offensichtlich. Allerdings wird in der deutschen Medienlandschaft schnell klar, welche Strategie jetzt angesagt scheint: aussetzen und möglichst ignorieren, einfach nicht berichten.

mediainfo
3 Monate her

Es geht um sehr viel bei den kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA: Nicht nur politisch, nicht nur kulturell, sondern auch um sehr viel Geld. Das im einen Fall in bestimmten Taschen landet, im anderen eher nicht.

Ralf Poehling
3 Monate her

Da rächt sich der „Deep State“. Im Zeitalter der digitalen Totalüberwachung ist jeder zu jeder Zeit in irgendeiner Art und Weise lokalisierbar. Überall Kameraüberwachung, per GPS getrackte Autos oder Telefone, die man nicht nur anzapfen kann, sondern die auch angezapft werden, wenn das „Target“ von außergewöhnlicher Wichtigkeit ist. Herauszufinden, wann Trump sich wo aufhält, dürfte für Profis ein leichtes sein. Ich habe das Problem auch. Wenn es wichtig wird, lasse ich mein Telefon zuhause. Ich steige in keinen Mietwagen, weil die alle getracked werden und nutze weder Bus noch Bahn, weil man da anhand des Fahrplans verfolgt werden kann. Öffentliche… Mehr

Last edited 3 Monate her by Ralf Poehling
mediainfo
3 Monate her

Hinweis an die Leidmedien in Berlin, Hamburg, Köln, oder München: Sie bekommen sicher noch das eine oder andere „mutmaßlich“ in den Artikeln über diesen Vorfall unter. Vielleicht war das ganze Geschehen nur mutmaßlich? Oder Trump hat dort nur mutmaßlich Golf gespielt?

Denn wir müssen das Wichtigste immer im Auge behalten: Es darf nicht den Falschen nutzen!

Buck Fiden
3 Monate her

Bei beiden Attentaten steht die Frage im Raum: Gab es einen Insider, der die Attentäter mit Informationen zB. über die Lücken im offensichtlich mangelhaften Sicherheitskonzept sowie den tagesaktuellen Aufenthalt von Trump informiert hat? Warum wurde das Sicherheitspersonal nach dem ersten Attentat nicht aufgestockt? Fast möchte man meinen, den Dems kommt es gut gelegen, wenn Trump getötet wird: kein Ukraine- Krieg mehr, kein Zugriff auf die 12 BRD Dollar an Bodenschätzen im Donbass, kein Dark Eagle- System an der russischen Grenze, kein üppiger Gewinn mehr für die Rüstungsindustrie. Und keine Macht mehr für Obama, Clinton oder Pelosi. Und ob dieser Attentäter… Mehr

Cabanero
3 Monate her

Auch wenn sonnenklar ist, daß Trump sich diese Attentate nicht bestellt hat, anders als beim ersten wird es diesmal keinen Einfluß auf die Umfragen haben. Nicht, daß es nun weniger Menschen empörend finden, daß auf einen Präsidentschaftsbewerber geschossen wird. Sondern – davon bin ich überzeugt – weil das Rennen gelaufen ist. Oder, anders gesagt, weil die Masse der Wechselwähler – und nur die können die Wahl entscheiden – inzwischen ihre Wahl getroffen hat. Der Moment, als Trump die 2024er Wahl verlor – und, er HÄTTE sie gewinnen können – war sein nach wie vor wenig erklärbarer, schwacher Auftritt bei Fernsehduell… Mehr

Aegnor
3 Monate her
Antworten an  Cabanero

Glaub ich nicht. Kein Mensch hat dieses Fernsehduell wirklich angesehen um eine Wahlentscheidung zu treffen. Allein schon die Tatsache, dass es beim Haussender der Democrats lief, dürfte die meisten Wechselwähler abgeschreckt haben. Von dort war schließlich kein neutrales Duell zu erwarten.

havald
3 Monate her
Antworten an  Cabanero

ich habe in den letzten wochen über ein halbes dutzend videos (wahlmänneranalysen, neueste umfragen) gesehen. in allen lag trump deutlich vorne, auch bei den neuen nach der debatte.

ansonsten muß man schon an einer mischung aus größenwahn und dummheit leiden, wenn man glaubt, den amerikanern die bedeutung von wechselwählern erklären zu müssen.

Michaelis
3 Monate her

Hat sich einer der notorischen Kriegshetzer seitens der CDU schon zu dem erneuten Mordanschlag geäußert?? Wie man hört, soll der Attentäter v.a. wegen Trumps Friedensambitionen perversen Hass entwickelt haben.

MalNachgefragt
3 Monate her

Scheinbar waren die Sicherheitskräfte diesmal gewappnet. Gott sei Dank ist nichts Schlimmeres passiert. Nun gab es Attentate auf führende Politiker leider schon immer, überall, auch in Deutschland. Heuer aber erleben wir eine verbale Aufrüstung im politischen Diskurs, auf beiden Seiten, befeuert über die sozialen Medien. Donald Trump war hier der Vorreiter schon bei seiner ersten Kandidatur, und die Gegenattacken sind mitunter kein Deut besser. Neu ist allerdings, wie ein missglücktes Attentat ausgeschlachtet wird, wieder über soziale Medien. Am widerlichsten Musks X-Kommentar „And no one is even trying to assassinate Biden/Kamala.“ Was muss noch passieren bis wir ALLE lernen, verbal abzurüsten?… Mehr

Cabanero
3 Monate her
Antworten an  MalNachgefragt

Das letzte Attentat auf einen linken US-Präsidenten war das auf John F. Kennedy. 63 Jahre her. Darauf hinzuweisen ist nicht falsch und genauso wenig, dabei das gestörte Verhältnis der Linken zu politischer Gewalt zu thematisieren.

Aliena
3 Monate her
Antworten an  Cabanero

Der letzte Attentat-Versuch war am 30. März 1981 auf Reagan, wo sechs Schüsse in seine Richtung abgefeuert wurden, von einer Kugel wurde er verletzt.

andreas donath
3 Monate her
Antworten an  Aliena

Da Ronald Reagan ja alles, aber kein linker US-Präsident war, haben Sie beide Recht.