Sri Lanka stürzt wegen Inflation, Kraftstoffpreisen und Hunger ins Chaos. Es ist nur ein Beispiel für die sich verschlimmernde weltweite Krise. Es drohen Verwerfungen wie im Nahen Osten in den Jahren der "Arabellion" - in deutlich größerer Dimension.
Das Menetekel heißt Sri Lanka. Die Insel mit ihren 22 Millionen Einwohnern leidet derzeit unter Hunger, Stromausfällen und einer kollabierenden Infrastruktur. Wenn die Medien über die südostasiatische Insel und die derzeitigen Aufstände berichten, dann führen sie eine Vielzahl an Faktoren auf: Einbruch des Tourismus in der Corona-Pandemie, Korruption und Vetternwirtschaft, Machtspiele zwischen den Großmächten – hier namentlich China und Indien. Doch für welchen Teil der Dritten Welt gelten solche Faktoren nicht?
Fakt ist: wenn in Deutschland Inflation, Energie- und Lebensmittelkrise ein Drittel der Bevölkerung vor die Problematik stellt, dass sie nicht mehr mit ihrem Einkommen zurande kommen, dann bedeutet das für die weniger wohlhabenden Teile der Welt eine Katastrophe. Das Beispiel Syrien zeigt vor der europäischen Haustüre, wohin die Reise hingeht.
Protesters in Sri Lanka have defied a nationwide curfew and now just broke through more police barricades.
Sound ON pic.twitter.com/xcXtYxI7QN
— Wall Street Silver (@WallStreetSilv) April 9, 2022
Die Bilder aus den Straßen Colombos erinnern nicht zu Unrecht an die der „Arabellion“ dazumal im Nahen Osten. Euphemistisch als „Arabischer Frühling“ in Anlehnung an die großen Revolutionen von 1848 bezeichnet, drängten nicht liberal-demokratische Ideale, sondern die schlechte Versorgungslage die Menschen auf die Straße.
Nach Sri Lanka kündigt sich in Peru, Pakistan und Ägypten ein ähnliches Szenario an
Afrika, Südostasien und der Nahe Osten dürften neuerlich Ausgangspunkt solcher Auseinandersetzungen werden. Bereits jetzt berichten Hilfsorganisationen von Engpässen in Pakistan und Ägypten. Die Lebensmittelpreise erreichen Rekordhöhe. Staatlich subventioniertes Brot, dass den brüchigen Frieden in manchem „failed state“ bewahrt, droht knapp zu werden. Doch es sind auch jene Schwellenländer betroffen, die jahrzehntelang vielleicht nicht in die Nähe westlichen Reichtums kamen, aber eine gewisse Stabilität vorweisen konnten.
In Peru liefern sich derzeit Polizei und Aufständische Straßenschlachten. Präsident Pedro Castillo sah sich dazu gezwungen, einen verhängten „Lockdown“, der die Unruhen ersticken sollte, wieder aufzuheben. Die hohe Inflation, kombiniert mit Lebensmittel- und Kraftstoffpreisen heizen die Eskalation an. Eine Anhebung des Mindestlohns und die Senkung der Mineralölsteuer brachte keinen Erfolg. Bereits jetzt befürchten Wirtschaftsexperten, dass die Exporte des Landes zum Erliegen kommen könnte – ob landwirtschaftliche Produkte oder Rohstoffe.
Neue Migrationsströme stehen Europa bevor
Die globalen Verwerfungen haben eine ganze Reihe von Faktoren. Dazu zählt die bereits seit September andauernde Energiekrise, eine Kombination von Missernten und dem laufenden Ukraine-Krieg, das Hortungsverhalten Chinas bei Ressourcen und Lebensmitteln, sowie eine ganze Reihe weiterer komplexer Faktoren. Die steigende Inflation seit Herbst verdeutlicht, dass diese Elemente seit Monaten ihren Schatten vorausgeworfen haben, nun aber einen risikoreichen Mix ergeben.
Neben den möglichen Importproblemen dürfte der migratorische Aspekt der nächste sein, der Deutschland und Europa in den nächsten Jahren wieder härter treffen dürfte. Hunger und Bürgerkrieg treiben die Abstimmung mit den Füßen voran, mehr noch als die übliche Goldgräberstimmung gewöhnlicher Wirtschaftsmigranten. Dass die osteuropäische Flanke derzeit offensteht, wird zu Szenarien führen, die wir am Beispiel Weißrusslands erlebt haben.
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Eine Frau kann keine zehn Kinder bekommen. Dazu gehört immer auch ein Mann! Soweit ich weiß ist der Mann nicht gewillt, auf seinen Anteil an der Produktion zu verzichten. Vielleicht sollte auch mal die Zeugung und nicht nur die Geburt thematisiert werden, vor allem in Ländern, in denen der Status des Mannes nicht von der Automarke, sondern von seiner Zeugungsfähigkeit abhängt.
Deutschland wurde von den Regierungen Schröder, Merkel und Scholz als nützlicher Idiot verwendet, hier durfte ein notorischer Geldvernichter wie Herr Müller Mrden in Entwicklungsländer pumpen. Das Resultat war eine exponentielle Vermehrung der Bevölkerung, die sich aber nicht selbst ernähren konnte sondern auf subeventioniertes Getreide und Geldspenden angewiesen war. Nun fällt das weg, weil Deutschland von den Links-Grünen in eine Krise geführt wurde. Ich bin besorgt, wo das noch hinführen wird.
2015 hatten Merkel und Konsorten syrischen Flüchtlingslagern den Geldhahn zugedreht und mittels einer so inszenierten Hungerkrise die Menschenmassen in Bewegung gesetzt Richtung Deutschland.
Das gleiche wird jetzt im großen Stil wiederholt.
Bei Erlangung der Unabhängigkeit 1948 hatte Sri Lanka 7 Mio. Einwohner. Immerhin: nur eine Vedreifachung. Andere Länder sind da besser. Aber es scheint zu ja reichen. All diese Länder müssen ihre Probleme ganz allein lösen. 60 Jahre EZ haben zu dem geführt, was der Artikel beschreibt. Die Rezepte von links-grün werden die Probleme in SL jedenfalls eher nicht lösen: feministische Außenpolitik, gendergerechte Sprache, Klimagerechtigkeit, Abschaffung des Verbrenners… und – nicht zu vergessen – partielle Liquidierungt der Landwirtschaft. Unsere Grenzen könnten wir schützten. Wir könnten uns ja eine Armee zulegen. Ändern wird sich erstmal gar nichts. In Frankreich wird mit Unterstützung… Mehr
Man lese in der Bibel nach, Jesaja 1-7:
„Euer Land ist verwüstet, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; Fremde verzehren eure Äcker vor euren Augen; alles ist verwüstet wie durch Fremde verheert.“
Wohlan denn…
Die Wahl in Frankreich wird richtungsweisend für Europa sein. Hier sehe ich die letzte Lösung insbesondere für Deutschland.
Der Präsident von Schalke 04, ein Fleisch- und Wurstwaren-Produzent, hat vor geraumer Zeit genau dieses Problem öffentlich gesagt. Wo ist er jetzt- hatte danach nur Corona-Fälle und wurde von den Gut-Menschen und natürlich den ÖR-Medien durch den „Fleischwolf“ gedreht. So geht das in Deutschland!
Oha, es kriselt plötzlich auch an anderen Ecken, die man bisher kaum auf dem Radar hatte. Ich kenne jemanden aus der Ecke. Angekündigt hat sich das aber irgendwie nicht. Zumindest nicht mir gegenüber.
Lockdown in Shanghai, Menschen schreien vom Balkon nach Essen. In Sri Lanka, und anderswo, wird demonstriert gegen die Preisanstiege, nur nicht in Dummland. Corona ist ok, dieser Terror darf sich nicht wiederholen. Aber das ist nicht das einzige Problem. Die Inflation, die EZB-Politik, die geplante Enteignung der Energieunternehmen und damit Rationalisierung von Gas und am Ende Strom. Nicht nur in der dritten Welt sind diese Zustände dann Normalität. Hausgemacht, befohlen von einer Handvoll perverser Multimilliardäre.
Das Problem ist nicht die Anzahl der Menschen, das Problem ist je ärmer sie sind umso mehr Kinder produzieren sie. Erstens als Arbeitskraft für die Familien und zweitens als Altersvorsorge. Je höher das Einkommen bzw. der Wohlstand je weniger Kinder gibt es, von denen mit religiösen Gründen mal abgesehen. In China stagniert die Bevölkerungszahl und Experten gehen davon aus, daß sie bald Rückläufig wird. Hans Rosling hat das in seinem Buch Factfulness gut beschrieben.