Es sind brutale, dystopische Bilder, die jeden Tag aus der chinesischen Metropole Shanghai an die Öffentlichkeit dringen - und das, obwohl Pekings Zensoren ihr bestes tun, um das zu verhindern. Doch die Fallzahlen steigen weiter - durch Massentests verlängern die Behörden das Leid der Bevölkerung unnötig.
Der Lockdown in der chinesischen Metropole Shanghai setzt sich fort. Teilweise seit dem 28. März sitzen die über 26 Millionen Bewohner der Stadt in ihren Wohnungen fest – sie zu verlassen ist streng verboten. Trotz Chinas massiver Internetzensur dringen immer wieder Bilder aus der zum Massengefängnis gewordenen Stadt nach außen. Das Video eines Bewohners zeigt, wie die Menschen ihre Verzweiflung aus den Fenstern herausschreien, was wie aus einem Horrorfilm anmutet. Manch anderer Protest ist still: Auf einem Balkon steht demonstrativ der offene, leere Kühlschrank. Die Versorgung der eingesperrten Menschen ist, wenn überhaupt vorhanden, nur äußerst dürftig. Ein Einwohner berichtet, dass erst Tage später ein wenig Reis mit Soße geliefert worden wäre. Der Staat, der Essenslieferungen organisieren müsste, versagt komplett: Videos und Fotos zeigen ganze LKW-Ladungen von Essen, die angeliefert verrotten, während die Menschen in ihren Apartments immer größeren Hunger leiden. Es kommt in Folge dessen zu einer steigenden Anzahl von Protesten und Plünderungen. In ihrer Verzweiflung wählen immer mehr Menschen den Freitod, springen aus ihren Gebäuden.
— Harry Spencer (@H_B_Spencer) April 10, 2022
Die sozialen Medien sind voll von solchen Aufnahmen, die den Horror der „ZeroCovid“-Strategie Chinas zeigen. Doch selbst dieser brutale Lockdown senkt die „Infektionszahlen“ in Shanghai nicht. Gestern meldeten die Behörden knapp 25.000 lokal übertragene Infektionen. Allerdings seien nur gut 1000 der Fälle symptomatisch. Die restlichen Fälle existieren nur auf dem PCR-Papier – die Massentests der Regierung halten die Infektionszahlen künstlich hoch. In Shanghai wird mit schärfsten Maßnahmen ein Ausbruch bekämpft, der in dieser Form gar nicht existiert. Wer positiv auf das Corona-Virus getestet wird, muss in eine staatliche Isolationseinrichtung. Die hygienischen Zustände in diesen Massenunterkünften, die eher Konzentrationslagern als Krankenhäusern gleichen, werden als zum Teil katastrophal beschrieben. Ein ehemaliger Insasse berichtet, man werde dort „wie Vieh“ behandelt. Menschen werden teilweise in noch nicht einmal fertige Lager deportiert und Stundenlang in Bussen „zwischengelagert“. Kinder werden von ihren Eltern getrennt, die große Mühe haben, diese wiederzufinden.
Der Druck im Kessel steigt und steigt: Peking verlegte bereits tausende Soldaten in die Stadt, um den Deckel draufzuhalten. Ab heute greifen in Shanghai einige minimale Lockerungen. Die Wohngebiete wurden in drei Risikokategorien unterteilt, um Einwohnern in den Gebieten, in denen innerhalb von zwei Wochen keine positiven Fälle auftraten, wieder die Möglichkeit zu „angemessenen Aktivitäten“ in ihren Vierteln zu geben. Doch ein Ende des Lockdowns bedeutet das nicht – solange die Massentests weitergehen, wird sich auch der Lockdown fortsetzen.
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Es geht wahrscheinlich um was anderes – nicht um ein Virus.
Beim Club of Rome wie bei der VW-Studie von den Grenzen des Wachstums kamen sie schon drauf, dass es zu viel Mensch auf dieser Erde gibt.
Wenn das alles auf Schellnhubers Berechnungen zurück geht würde ich jetzt nicht gerne in seiner Haut stecken wollen.
Und dann denke ich an Jugendliche, die wegen fehlender Maske von mehreren Polizeiautos durch den Park getrieben wurden. Und an Polizisten, die sich nicht entblödeten, Kinder auf dem Schlitten zu verfolgen bzw. deren Schneemänner zu zerstören. Auch fällt mir Angelika Barbe ein, die brachial von Polizisten am Weitergehen gehindert wurde, obwohl sie darauf hinwies, dass sie vor Kurzem eine Knie-OP überstanden hatte. Die vielen Videos der Beweise des übergriffigen Staates anlässlich friedlicher Demonstrationen gehen mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Als Frau Merkel damals ihre Zitteranfälle bekam beim Anhören der Deutschen Nationalhymne, ahnte ich, dass der Zenit der Unzumutbarkeiten… Mehr
Eine ganz frische Meldung. Die WHO, hat zwei besorgniserregende Mutationen entdeckt. Die sollen echt gefährlich sein. Ich habe gedacht, wir haben jetzt 1/2 Jahr Pause. Das tote Pferd wird weiter geritten. Auch bei uns.
Lauterbach und sein Vorbild China. Mir graut. Aber the great reset läuft und niemand merkts.
Nein es wird nicht gesehen, nicht von der breiten Masse!
Erst neulich mit einem Freund hier in Peking zu Mittag getroffen, der erklärte mir doch tatsächlich, er fände den aktuellen Gesundheitsminister nicht so schlecht, ich bin aus allen Wolken gefallen.
So Ursula, Robert, Annalena, Greta, Louisa und geschätzter Herr Bundeskanzler samt Präsidenten. „“The great reset is beginning“. Das Volk halten wie Vieh und zurück ins Vormittelalter. Aber ihr könnt euch ein schönes Leben machen.
Die 100 Milliarden fürs Heer werden zur Durchsetzung solcher Maßnahmen, wie im Bericht dargestellt, dringend benötigt. Die Polizei ist schon auf Spur gebracht worden.
Es läuft ja alles nach Plan….
Wenn Drohnen und Roboterhunde durch die Straßen patrouillieren und dabei per Lautsprecher den eingesperrten Menschen durchsagen „Unterdrücke das Verlangen Deiner Seele nach Freiheit“ kommt der ganze Zynismus der autoritären Regierung durch.
Fröhliche Spaziergänge sind dort wohl nicht möglich.
Aber bei uns – noch – sehr wohl.
Darum immer heiter weiter, ich freue mich schon auf kommenden Montag. Und hoffentlich sind es dann wieder paar Leute mehr.
2020 hat China die Welt mit seiner „Zero-Covid-Strategie“ indoktriniert, fast alle haben den Blödsinn nachgemacht – nur hatte China im Gegensatz zu den Nachahmern als so ziemlich einziges Industrieland der Welt Wirtschaftswachstum, während in den anderen Industrieländern die Wirtschaft geschrumpft ist. Vielleicht versucht man das ganze jetzt nochmal.
So blöd, dass sie an diesen Zero-Covid-Blödsinn glauben, sind die Führungsspitzen der Chinesen schätzungsweise nicht.
Das steckt was anderes dahinter. Eine Freiheitsbewegung muss in China unbedingt verhindert werden. Dafür statuiert man halt an den Bewohnern Shanghais ein Exempel. Frei nach Lenin: „Bestrafe Millionen, erziehe Milliarden“.
Das scheint auch mir die wahrscheinlichste Erklärung für diesen Horror, den man den Einwohnern von Shanghai antut, zu sein.
Kann man da sicher sein? Unter Stalin und unter Mao gab es auch schon die irrsinnigsten Großprojekte, die gegen die Wand fuhren und unzählige Menschenleben forderten. Die Herrscher in China sind eben die Erben der kommunistischen Diktatur.
Damals zu heute gibt es einen großen Unterschied. Damals wusste das Volk nicht welche Freiheiten und Wohlstand genommen wurden, heute eindeutig anders.
Plötzlich nicht mehr nach Milano zum Shoppen? Nach Tokyo zum Hanami jetten? Alles aktzeptable gewesen, aber nach zweijähriger Enthaltsamkeit reduziert sich die Strapazierfähigkeit deutlich.
Und jetzt quasi erneut eingesperrt werden und zusätzlich eine grottenschlechte verpflegungsorganisation….
Ich habe seit Anfang der Woche angefangen meine Vorräte aufzustocken, der Virus wird auch Peking erreichen, früher oder später!
In den chinesischen Oppositionsbewegungen gehen die Gerüchte um, dass das eine Probe für die kommende Invasion Taiwans ist. Wie gut man die unterworfene Bevölkerung sowie die unter ökonomischen Problemen leidende Heimatfront mit Maßnahmen kontrollieren kann.
…und das immer noch viel zu wenige unserer Mitmenschen sehen wollen, wo das alles hingeht!
Mittlerweile stehen alle Altparteien in meinen Augen für genau diesen Kurs!
Ich bin seit 2015 fassungslos, wie Menschen sich verblenden lassen und wie wenig es sie interessiert, was anderen widerfährt!
Die, die jetzt am lautesten gegen „Rechts“ und „Nazis“ schreien sind meiner Meinung nach genau die, welche im vorigen Jahrhundert jubelnd und armstreckend dem Führer bis in den Untergang gefolgt wären.
Und die schweigende Mehrheit, die dazu mit keiner Wimper zuckt(e), ist auch wieder auferstanden…
Das ist aber auch politisch-medial propagandistisch „gut“ gemacht. Denn Opfer dieser Politik haben weder Gesicht noch Namen – noch erfährt man seit ungefähr 2015 etwas über die persönlichen Lebensumstände von Geschädigten – während zumindest die BILD sich in Vorzeiten tagelang darüber ausließ. Weder von Silvester in Köln noch vom Berliner Weihnachtsmarkt wie vom Augsburger Feuerwehrmann oder den Frauen in Würzburg – oder den 134 Opfern der Flut an der Ahr – von den Verletzten ganz zu schweigen. Alleine der 8jährige Leo Stettin wurde mir gestern wieder präsent, der, unter einen einfahrenden ICE gestoßen sein Leben verlor. Wer kann Interesse daran… Mehr