Jetzt hat auch Deutschland seine Gelbwesten. Irgendwann ist genug, sagen die Bauern. Und irgendwann entlädt sich der Frust. Es sind die Bauern, die den Anfang machen. Das Land lässt sich nicht mehr alles von der öko-woken Stadtbourgeoisie bieten.
Bodenständige Handwerker gegen abgehobene Akademiker – ökonomisch untere Mittelschicht gegen die akademische Öko-Bourgeoisie, die meint, mit ihrer Moral das ganze Land belehren zu müssen. Hunderttausende Selbständige und Angestellte der Agrar- und Logistikbranche sowie des Handwerks begehren auf.
Es war die Stimmungsmache der Ökopopulisten, die nach Atom, Ölfirmen und der Globalisierung nun die Landwirtschaft als Kampagnenziel ausgemacht hatte. Der Kampf gegen den Verbrenner ist in Berlin-Mitte vielleicht erfolgversprechend, auf dem Land ist das eine Aufforderung zum gesellschaftlichen Selbstmord.
Die globale Wut der Bauern
Die Farmer haben auch in den USA den Anfang gemacht. Normale Leute, denen gepredigt wird, dass ihr traditionelles Weltbild unnormal ist. Denen jeden Tag in den Medien erzählt wird, dass allem und jedem Respekt zu zollen ist, außer, ja, außer ihnen. Die Farmer des Mittleren Westens fanden in Trump jemand, der sie nicht verachtet, der ihre Sprache spricht.
In den Niederlanden haben die Bauernproteste die Bauern-Bürger-Bewegung groß gemacht. Die Gelbwesten in Frankreich haben klar gemacht, dass man den kleinen Mann auf die Dauer nicht ins Aus drängen kann.
Allen geht es darum, dass endlich wieder eine Politik für die „normalen Leute“ gemacht wird. Schluss mit der Herrschaft der Ökopopulisten, Schluss mit der woken Moralherrschaft, Schluss mit der Herrschaft der Ampel.
Die herrschende Öko-Bourgeoisie
Natürlich merken die Leitmedien als bestimmender Teil der herrschenden Öko-Bourgeoisie, dass der Protest der Bauern und des Mittelstandes ihre Deutungshoheit in Frage stellt. Wie wehrt man das am besten ab? Indem man die Proteste diffamiert und sie am besten als von Rechtsextremisten durchsetzt darstellt.
So galt die Frage des Brennpunkt-Interviewers an den unbedarften und unvorbereiteten Bauernpräsident Rukwied bald nach Rechtsextremisten in den Protesten. Auch im Zentralorgan des woken Establishments, Zeit-Online, schießen die Leser verbittert gegen die Proteste. Denn sie ahnen, dass es in Wirklichkeit auch gegen sie geht.
Wird der Bürger unbequem, gilt er schnell als rechtsextrem!
Wie die Bauernfunktionäre verhindern, dass sich die Mittelschicht den Protesten anschließen
Die Frage ist: Schließt sich die untere, arbeitende Mittelschicht den Protesten an? Krampfhaft wird diese Frage in den Medien tabuisiert und die Demonstrationen als Dieselproteste abgetan.
Offensichtlich ist aber von den Organisatoren gewünscht, dass die Bauern unter sich bleiben. Wer eine breite politische Protestbewegung möchte, muss die großen Demonstrationen auf das Wochenende verlegen und nicht dann demonstrieren, wenn der normale Bürger zur Arbeit muss.
Morgens zwischen 11 und 13 Uhr. Bauernpräsident Rukwied, Ex-CDU Abgeordneter, er hält viele vergütete Mandate in Aufsichts- und Verwaltungsräten und verdient damit sechsstellige Summen, möchte wohl nicht, dass sich der Normalbürger in die Bauernproteste einreiht. Genau deshalb lassen die Bauernfunktionäre demonstrieren, wenn Otto-Normalbürger malocht.
Der Aufstand gegen die kulturelle Hegemonie der Ökokaste
Es ist auch ein Kulturkampf, bei dem die da unten sich nicht länger den Vorgaben und Befehlen von denen da oben unterordnen wollen: „Lieber tot als Sklave“ steht auf Treckertafeln.
Und sie glauben den Scheinheiligen, den selbstdeklariert Anständigen lieber gar nichts mehr, und die sind fassungslos, haben sie doch die Vorstellung, sie hätten Weisheit und Moral mit Löffeln gefressen. Aber letztlich geht es darum, dass endlich wieder eine Politik für die „normalen Leute“ gemacht wird und diese respektiert werden. Und dann ist eben Schluss mit der Herrschaft der Ampel.
Der Marsch durch die Institutionen hinein in die öffentlichen und privaten Medien, in die Lehrstühle, in die NGOs und die Kirchen garantiert der herrschenden Kaste die Macht, sie garantiert die kulturelle Dominanz und ist steuer- und GEZ-finanziert. Da ist es zweitrangig, ob ihre Aktivistengruppe, die Grünen, 10 oder 20 Prozent der Wählerstimmen hat.
Der Historiker Professor Rödder sieht ein Ende der grünen Hegemonie. Das ist leider ein vollkommener Irrtum. Wenn die Grünen zunächst auf der Abschussliste stehen, heißt das noch lange nicht, dass die herrschende woke Ökokaste ihre Ideologie aufgibt. Der grüne Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Die spannende Frage ist, wen das Establishment als neue Aktivisten erkürt. So richtig in Sicht ist nix.
Derweil protestieren die Bauern, die Bevölkerung bleibt entgegen der Antiprotest-Propaganda gelassen und sympathisiert mit den Bauern.
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Preisfrage: Wie schafft man es eigentlich, gewisse herrschende Kreise in Deutschland NICHT als absolute Vollpfosten anzusehen?
Antwort: Ganz einfach – indem man selbst ein Vollpfosten ist. In jeder Bevölkerung gibt es einen bestimmten Anteil an solchen Zeitgenossen. So sind die Restwählerzahlen für Grüne und Rote zu erklären.
Ganz so einfach ist es nicht. Nicht alle Wähler dieser Parteien sind „Vollpfosten“, manche denken schon nach. Das Problem ist, daß die Politik einen immer größeren Anteil staatlich Alimentierter heranzieht, dazu gehören neben den Immigranten die Bürgergeldbezieher, die Politiker, die Beamten, die NGOs.
All diese wählen bewußt und aus Eigeninteresse die Sozen, denn die garantieren, daß weiterhin üppig Steuergelder in deren Richtung fließen
Richtig erkannt. Es geht um die Ökobourgeoisie gegen die Leute, die den Laden am Laufen halten. Ich bin als Informatiker mit meinem Sympathien genau zwischen den Fronten. Eben in der Umkleide nach dem Sport, hatte ich es mit saturierten Herren zu tun, die kein Verständnis für die Bauern hatten. „Die müsste man einsperren.“, dann verstieg er sich noch zu der Aussage: „Die Klimakleber sperrt man ein, und die Bauern lässt man machen.“ – Den Unterschied zwischen einer angekündigten Demo und sich willkürlich auf eine Straße zu kleben, kennt er wohl nicht. Auch ist mir nicht bekannt, dass Klimakleber Rettungsgassen lassen.… Mehr
Wie ich schon mal sage: Der Bauernpräsident als Protestler ist wie der Hund, der zum jagen getragen werden muß.
Gleiches gilt auch andere Organisationführer der Handwerker, Industrie, Ärzte oder Gewerkschaftler. Ihr Eifer etwas für ihre Leute und damit gegen die Nationale Front zu tun ist gleich null. Wie sich die DDR und das beste D aller Zeiten ähneln.
Aber, WER hat diese Apparatschiks gewählt?
Leider die jetzt Betroffenen. also: Wie gewählt, so representiert…
Ob sich da was ändern wird???
Die Antwort ist einfach:
All die Präsidenten der diversen „Kammern“ werden von der Mitgliederversammlung gewählt. Deren Mitglieder wiederum von den jeweiligen Ärzten, Anwälten, Architekten, Bauern, Schreiner usw.
Die Kammern, speziell deren Präsidenten, haben – soweit ich es 30 Jahre lang erlebt habe – das Selbstverständnis der verlängerte Arm der jeweiligen staatlicher Verwaltung zu sein. Die Arroganz der Macht ist all zu oft den Mitgliedern gegenüber zu spüren. Vertreten werden all zu oft die Interessen der jeweiligen Ministerien statt die Interessen der Mitglieder. –
Ich fürchte, am Ende wird der Protest verpuffen. Eventuell macht die Regierung ein paar Zugeständnisse, die die Verbände den Bauern als Teilerfolg verkaufen können, aber in der Sache wird nichts passieren.
Schuld sind – unter anderem – unsere romantischen Vorstellungen vom Ablauf von Revolutionen: Die unten lehnen sich gegen die oben auf und erreichen soetwas wie Gerechtigkeit.
Dieses offizielle Narrativ wird schon lange gesponnen, von der Französischen Revolution bis zu den modernen, CIA-geführten „color revolutions“.
In den meisten Fällen übernimmt bei einer Revolution nur eine andere Fraktion der vormaligen Elite die Macht.
Zutreffend!
Die Spielarten sind Legion.
Dass die „Revolution ihre Kinder frisst“ (Robbespiere) ist eher die Ausnahme denn die Regel.
Die Regierung kann die Wirklichkeit nicht ignorieren. Habeck empfindet die Wirklichkeit als Umzingelung, was ziemlich entlarvend ist. Scholz wurde doch bei dem Handballspiel aufgepfiffen. Diese Leute können sich nirgends mehr auf der Straße blicken lassen. Vielleicht noch in Vauban. Aber sonst kommunizieren die nur noch über Massenmedien zu uns. Unter offiziellen Videos auf Youtube wird die Kommentiermöglichkeit abgeschaltet. Die Regierung steht mit dem Rücken an der Wand und deswegen muss es weitergehen. Jeder, der zum Bruttosozialprodukt beiträgt, hat doch einen Grund, diese Regierung zu hassen. Immer mehr Menschen werden aufwachen.
„Die Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mann feind wird. Die Ursache des Aufruhrs wollen sie nicht wegtun. Wie kann es die Länge gut werden? So ich das sage, muss ich aufrührerisch sein.“
Müntzer, Hochverursachte Schutzrede, 1524
500 Jahre später ist das aktuell wie lange nicht.
ZUTREFFEND! Leider aber kuschen, knicken die Bauern AUCH ein. Aus Angst, von der Öku-Bourgoisie in die rechte Ecke gestellt zu werden. Zumindest deren Funktionäre/Organisatoren. • Leider zutreffend ist auch (und hier und anderswo viel zu wenig beachtet), dass es absolut nicht genügen würde Grün/Rot einfach ab zu wählen. All die Vorfeldorganisationen wie NGOs, Öff-Rechtliche samt Print etc.pp. (siehe auch „langer Marsch durch die Institutionen“) bilden längst wohl organisierte Bollwerke grünen Tuns (und Lassens). Siehe die absolut „künstliche Aufregung“ über das Potsdamer Treffen. – Und leider – das sehe ich gut bei Nachbarn – beziehen all die vielen Müller und Meier… Mehr
Die Berliner Morgenpost hält die gestrigen Demos gegen Rechts für das bestimmende Ereignis des Tages.
Richtig! Es wird „stikum“ und so lange „gebogen“ bis es passt …
Die berühmte SALAMITAKTIK !!!
Und hinterher WUNDERT sich Lieschen Müller treudeoof „ich hab doch an das Gute geglaubt“ und „die Herren da oben wissen schon was sie tun“ und „es kann doch nicht jeder machen was er will“. –
Wenn der Mittelstand und die MIttelschicht sich anschließen wollten, könnten sie das. Was wollen die Vortänzer tun? Alle verhaften lassen? Nein, das dürfte schwierig werden. Offenbar gibt es keinen Leidensdruck, oder man setzt auf das typisch deutsche, altbewährte Mittel, nach dem Staat und nach Hilfe zu schreien und damit den Rest der Bevölkerung bluten zu lassen. Funktioniert her seit Jahrzehnten einwandfrei.
Der Protest zeigt für mich aber auch, dass der soziale Friede brüchig wird. Die Protestierenden sehen nicht ein als Leistungsträger von der Politik gegängelt und finanziell beschnitten zu werden, um Leistungsempfänger zu alimentieren. Schließlich ist der Sozialetat bei weitem der größte Posten im Bundeshaushalt 2023. Nicht auszudenken, wenn die Politik den über 5,5 Mio Bürgergeldempfängern in Deutschland, was etwa 6,5 Prozent der Einwohner sind, das Geld gekürzt hätte. Ernsthafte Unruhen wären die Folge. Bislang hat es ja funktioniert dieses Klientel mit ausreichend Geldzuwendungen ruhig zu stellen. Die Frage ist, wie lange das noch so aufrechterhalten werden kann.
Es geht nicht darum, diese Gruppe ruhigzustellen. Es geht darum , diese Gruppe maximal zu vergrößern, denn diese Gruppe ist von staatlicher Alimentierung abhängig und wählt und unterstützt damit die, die diese staatliche Unterstützung auf Kosten derer, die arbeiten, bereitstellt.
Die Sozen sind also massiv daran interessiert, abhängige Steuergeldempfänger zu produzieren, um ihre Macht aufrecht zu erhalten. Daraus leitet sich auch die Migration, die massive Ausweitung des Staatsapparates und das Herabsetzen des Wahlalters ab, alles Personen, die nichts zum Wohlstand/Erhalt des Landes beitragen, abhängig von Steuergeldern und damit von Sozialisten sind.
Soll man hoffnungsfroh sein oder realistisch? Die Depression des Landes hat auch mich schon lange erfasst. Immer wieder dieselben Parolen und dieselben Zwangsunterdrückungsmaßnahmen. Der Protest wird entweder ignoriert oder diffamiert und medial begleitend kriminalisiert. Das Leben macht wirklich keinen Spaß mehr, eine Schreckensmeldung jagt die nächste und der Lebensstandard sinkt rasant. Man kann praktisch dabei zuschauen, bei wie vielen Menschen die Kaufkraft gegen Null tendiert. Man ist ja schon froh, wenn man bis Ende des Monats noch genug zu essen kaufen kann. Ich schätze, dass sehr viele alte Menschen sich in ihr Schicksal ergeben haben. Es gibt genug von ihnen,… Mehr
Der Hotelplatz der einem nach eventuell 45 Arbeitjahren angeboten wird, ist der im Altenheim, Kosten derzeit 2300 Euro Zuzahlung, nein nicht pro Jahr pro Monat und Person. Welcher normale Rentner kann sich das leisten. Das ist schamlose Enteignung und da spricht man von Würde und in Würde altern… Diese Bonzen sollten sich schämen und abtreten