Mehr als 10.000 demonstrierten in Dresden gegen Corona- und Ukraine-Politik der Regierung

Im Fokus stehen heute die wirtschaftlichen Auswirkungen von Pandemie und Ukraine-Krieg. Aber es kommen auch andere Themen hervor, etwa eine generelle Skepsis gegenüber dem Handeln von Politikern – auch wo es um das große Thema Immigration geht.

IMAGO / Bernd März
Demonstration in Dresden am Theaterplatz, 29. Oktober 2022

Der Protest von Prag bewegt nach wie vor die internationalen Beobachter. Es gibt neue Bilder, die zeigen, wie die Präsenz der Bürger im öffentlichen Raum aussehen kann.

Aber auch deutsche Städte müssen sich nicht verstecken. In Dresden demonstrierten am Samstag nach Schätzungen 10.000 bis 15.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und die derzeitige Politik der Bundesregierung, auch in Sachen Ukraine und Energiepreise.

Schon am Vortag war in Dresden für Freiheit und gegen die Impfpflicht demonstriert worden.

In Aschaffenburg demonstrierten die Menschen gegen die Lügen der Coronazeit unter dem Motto: „Es ist Zeit. Steh endlich auf! Für Freiheit, Frieden, Wahrheit.“ Auch die Friedensbewegtheit spielte eine Rolle. Zu hören war eine originelle Klangcollage: „Los, los, geh zum Fenster, mach es auf und schrei: ‚Ich lass’ mir das nicht mehr länger gefallen!‘“

Auch in Mannheim ging man erneut gegen Freiheitsbeschränkungen auf die Straße. Thematisiert wurde aber auch staatliche Verschwendung, etwa mit Parolen wie: „Regierungspalast für 600.000.000. Den zahlst Du!“

In Hamburg demonstrierten zahlreiche Menschen unter dem Motto „Frieren, Pleiten, Impfpflicht: Nein, danke!“

In Reutlingen wusste man sehr genau, wogegen man ist: „Great Reset stoppen“ hieß es auf dem führenden Transparent. Im Hintergrund standen individuelle Forderungen wie die Warnung vor dem „Vorbild Stasi“ (Stichwort Überwachungsstaat) und Aufrufe zum Ende der „Nato-Kriegspolitik“. Die Berliner Politik wird nur als ausführender Arm von US-Interessen gesehen.

Auch in Düsseldorf setzte sich ein rühriger Protest aus Coronazeiten fort.

Ausland: Corona, Abrisspolitik, Ende der Sanktionen

In Salzburg setzte unter anderem die Bürgerinitiative Salzburg die Demonstrationen der Coronazeit fort.

Auch in Zürich gab es erneut Proteste unter dem Motto „Maß-voll“ – also ein Aufruf zum maßvollen Regieren und eine Warnung, dass das Maß bereits übervoll ist.

Auch am Montag wurde wieder in Rotterdam gegen die „Abrisspolitik“ der niederländischen Regierung protestiert.

In Chisinau, der Hauptstadt Moldawiens, halten sich ernsthafte Proteste gegen die prowestliche Regierungspolitik, die gelegentlich im Handgemenge mit Polizisten enden. Der Oppositionspolitiker Valery Klymenko soll in einer solchen Aktion einen Herzanfall erlitten haben. Andere behaupten, Klymenko habe den Herzanfall lediglich vorgetäuscht, um einer Verhaftung zu entgehen.

Im australischen Melbourne ebenso wie im kanadischen Toronto protestieren die Bürger noch immer für ihre Freiheiten und Rechte.

Immigration – ein neues Thema des Protests in Frankreich

In Prag ging es auch um die ungezügelte Immigration in die Tschechische Republik, sei es jene von Ukrainern oder von Menschen aus Asien und Afrika. Vor einer Woche gab es zahlreiche französische Proteste gegen den Mord an der zwölfjährigen Lola, begangen von einer ausreisepflichtigen Algerierin.

In Ludwigshafen gab es einen Trauermarsch zur Erinnerung an die Todesopfer, die durch die Hand eines Somaliers starben. Ein stilles Ereignis, bei dem sich viele mehr Präsenz der Politik gewünscht hätten.

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