Kein Jahr nach dem großen Grenzdurchbruch in Ceuta erlebte nun die spanische Exklave Melilla einen konzertierten Angriff auf die EU-Außengrenzen. Tausende Schwarzafrikaner stürmten den Grenzzaun, Hunderte überwanden ihn. Dahinter steht ein diplomatischer Streit zwischen Madrid und Rabat.
In Melilla, der spanischen Enklave an der nordafrikanischen Küste, ist Hunderten illegalen Migranten aus Schwarzafrika der Durchbruch durch die Grenzanlagen gelungen. Um die 2.500 Migranten versuchten am Mittwochmittag, den Grenzzaun zu überwinden. Laut Medienberichten schafften das 491, Dutzende nur unter Hinnahme von Verletzungen. Am Mittwoch und Donnerstag wurden zudem 20 spanische Polizisten verwundet.
Laut den spanischen Behörden gingen die Angreifer mit „großer Gewalt“ vor. Die marokkanischen Sicherheitskräfte seien „überwältigt“ worden. Um den sechs Meter hohen Zaun zu erklimmen, nutzten die Angreifer Haken und Stöcke und warfen sie mit Steinen nach den Grenzschützern. Die spanische Zeitung El Faro de Melilla veröffentlichte Videoaufnahmen der Migranten, wie sie in das Stadtgebiet eindrangen.
— No_Name (@kchak79) March 3, 2022
Am Donnerstagmorgen versuchten laut spanischen Regierungsangaben erneut 1.200 Migranten, den Zaun gewaltsam zu überwinden. Erneut gelang dies 380 von ihnen. Erst im Oktober hatten 700 Migranten versucht, in die nordafrikanische Enklave zu gelangen. Im Jahr 2021 gelang das insgesamt 1.092 illegalen Zuwanderern.
Am Freitag intensivierten die Spanier ihre Patrouillen und konnten daher eine Gruppe von Migranten frühzeitig sichten. Patrouillen fanden in den gefährdeten Grenzabschnitten statt, in der Nähe des Flughafens und zwischen den Grenzübergängen Beni-Enzar und Chinatown.
Im Mai vergangenen Jahres war es mehr als 10.000 Migranten gelungen, schwimmend in die spanische Enklave Ceuta zu gelangen. Damals war ein diplomatischer Streit zwischen Madrid und Rabat vorausgegangen, weil die spanische Regierung den Führer der Unabhängigkeitsbewegung in der West-Sahara für eine medizinische Behandlung ins Land einreisen hatte lassen.
Wie lange kann Spanien sich diese Zustände gefallen lassen?
Angeblich, so legen Presseberichte nahe, geht es auch bei den aktuellen Geschehnissen weniger um eine „Überwältigung“ der marokkanischen Beamten als vielmehr um ein diplomatisches Kräftemessen. Es ist davon auszugehen, dass die marokkanischen Sicherheitsbehörden dazu in der Lage wären, die Grenze von ihrer Seite zu schützen.
Bei dem Streit zwischen Spanien und Marokko könnte es um die Westsahara gehen. 1975 hatte die einstige Kolonialmacht Spanien das Territorium (Sahara Español, Spanisch-Sahara) in die Unabhängigkeit entlassen. Marokko und Mauretanien besetzten das Gebiet zusammen, später übernahm Marokko es zur Gänze. Doch bis heute leistet eine Unabhängigkeitsbewegung standhaft Widerstand.
Marokko fordert von Spanien, sich mit einer Autonomie des Territoriums zufriedenzugeben. Dagegen fordert die spanische Regierung, dass der Status des Gebietes durch eine Volksabstimmung festgelegt werden soll. Andere Länder wie die USA und Deutschland haben sich bereits auf die marokkanische Position zubewegt. Daneben beansprucht Marokko auch die spanischen Enklaven Melilla und Ceuta. Allerdings profitiert man auch von der spanischen Präsenz.
Man kann nun fragen, wie lange Spanien und die übrigen EU-Staaten sich diesen Zustand noch gefallen lassen werden. Das Umdenken, das Ayaan Hirsi in ihrem Artikel angemahnt hat, lässt offenbar auf sich warten. Am Ende wird sie aber Recht behalten: Die Regeln, Gesetze und internationalen Verträge, die sich Europas Staaten selbst in Sachen Migration und internationalem Schutz gegeben haben, gehören auf den Prüfstand.
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Wer seine Grenzen und sein Territorium nicht mehr gegen ungebetene Fremde verteidigt, verliert letztlich alles.
Nein, die Verantwortlichen dafür in Berlin und den Landeshauptstädten werden nichts verlieren, da können Sie sich sicher sein. Im Gegenteil.
Ok, es reicht. Hier hilft keine Polizei mehr und kein Tränengas, hier braucht es mehr.
Zitat: „könnte man den Schutz der eigenen Grenzen nicht oder nur mit einem größeren Ressourceneinsatz sicherstellen.“ > Na, hier ist doch ein guter und wirksamer Lösungsansatz, „mit einem größeren Ressourceneinsatz sicherstellen“! Sollen die Spanier doch den Zaunzwischenraum vollständig mit den sog. NATO-Draht ausfüllen. Wenn sich dann die aus Afrika Kommenden meinen durch den NATO-Draht kämpfen zu wollen nachdem sie den ersten Zaun überbrückt haben, bitte schön. Außerdem gibt es mittlerweile auch genügend Gerat zur (Bewegungs-)Überwachung der Umgebung vor den Zaun und Mittel zur Abwehr marodierender Horden. Und letztendlich sollte es auch ein/zwei Möglichkeiten geben wo die Spanier die illegal eingedrungenen… Mehr
Die rot-grüne Politik prahlte seit 2015 damit die Welt und das Klima retten zu können. Merkel hat zusammen mit Maas den Migrationspakt durchgesetzt und die große Einladung verkündet. Das ist das Ergebnis.
Was hindert Spanien noch daran, die Grenzen mit allen Mitteln zu verteidigen? Das sind keine „Migranten“ im üblichen Sinne.
Das ist eine Armee der Neuzeit, Länder zu überrennen und langfristig gesehen zu übernehmen. Es ist ein Krieg. Auch wenn er (noch) nicht so aussieht.
Würde an den Grenzen scharf geschossen, wäre der Spuk schnell vorbei.
Die spanischen Behörden wissen genau, dass diese Menschen nicht in Spanien bleiben wollen, es reizt sie Germoney mit gesicherter finanzieller Unterstützung und kostenloser Krankenversicherung.
Von daher können die spanischen Behörden gelassen auf das Geschehen gucken.
Es dürfte jedem Fluchthelfer klar sein, dass nicht ganz Afrika in Europa wohnen kann. Ebenso dürfte aber auch jedem Aufrüstungshelfer klar sein, dass man mit gut eingesetzten 100 Milliarden Euro einen großen Beitrag für eine friedliche Welt machen könnte.
Was für ein völliger Blödsinn. Es sind Billionen an Entwicklungshilfe in Drittweltländer gepumpt worden, ohne wesentlich sichtbaren Erfolg.
100 Milliarden zur Verteidigung gegen Invasoren, egal ob sie als gewalttätige Scheinflüchtlinge aus Richtung Afrika oder militärisch aus östlicher Richtung kommen sind wesentlich besser angelegt.
Gutdünkelnde Friediotie dieser Art hat uns in den verheerenden Zustand gebracht, in dem wir uns befinden.
Zitat: „Es sind Billionen an Entwicklungshilfe in Drittweltländer gepumpt worden, ohne wesentlich sichtbaren Erfolg.“
> Wobei hier auch sehr bemerkenswert ist, dass sich Länder wo keine Miliarden an Hilfsgelder reingepumt wurden(z.Bsp von China bis Süd-Korea) wirtschaftlich schneller und besser entwickelt haben.
Nun ja, aber solange sich speziel die Deutschen gerne über die Steuern immer mehr wie eibe faule Tomate auspressen lassen und auch noch gerne bis 75 oder 80 Jahre buckeln gehen damit es Afrika und den islamischen Shithole-Countries gut geht, scheint in Deutschland ja alles Best zu sein.
Es ist nicht bemerkenswert dass sich ostasatische Länder besser entwickeln, es ist 105 zu 70-85.
Und um das nochmal etwas deutlicher zu machen: PRO JAHR geben alleine Deutschland und die USA zusammen mehr als 50 Millarden Euro für die Entwicklungshilfe aus. Die 100 Mrd dürften also wesentlich weniger sein, als in einem Jahr eh ingesamt an Entwicklungshilfe zusammenkommt, andere Geberländer mit eingerechnet. Warum genau sollte das nun irgendeinen Effekt haben?
Es gibt Möglichkeiten der effizienten Grenzsicherung. Siehe den antifaschistischen Schutzwall.
Gegenwärtig sind marokkanische Erdbeeren und Paprika zu kaufen. Es gibt Alternativen.
Die EU gewährt fast 400 Mio Hilfen. https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/IP_19_6810
Steuergelder…Einfrieren.
Reisewarnung. Zwei skandinavische Frauen sind vor nicht allzu langer Zeit bestialisch ermordet worden. Ebenso einige Zeit zurück ein EU-Botschaftsmitglied und Frau, nach Ratzingers Rede zum Islam.
http://www.handsoffcain.info/notizia/man-sentenced-to-death-in-morocco-for-murder-of-eu-diplomat-9320095
Es ist dies Land, das Vorstadtkriminelle auffordert, das Land Richtung EU zu verlassen.Sämtliche illegalen Marokkaner zurückführen. Auch die Intensivierung der Freundschaft mit Algerien ist empfehlenswert. Marokkos Erbfeind.
Stärke zeigen.Das wirkt. Ich hoffe auf E Zemmour.
Da muß man nötigenfalls doch auch mit härteren Mitteln durchgreifen.
Gummigeschosse wären das nötige Mittel, aber wenn das nichts nützt auch der scharfe Schuß.
Ich weiß, das ist unpopulär, und ich wäre weder gern der befehlsgebende Offizier noch der befehlsbefolgende Schütze.
Aber benennen wir es doch als das, was es ist: Eine Invasion. Krieg mit anderen Mitteln. Und Krieg ist eben immer eher unerfreulich.
Spanien soll also nicht in der Lage sein, wenn es das wirklich wollte, eine wenige Kilometer lange gut ausgebaute Grenze einer winzigen Enklave zu sichern? Wer soll das glauben? Und Spanien ist nicht in der Lage diese Leute im HInterland, die dort sicher sehr schnell auf Nahrungs-und Wassersuche etc. gehen müssen, einzufangen und mit dem nächsten milit. Landungs-oder Transportschiff zurückzubringen? Wer will das den Menschen tatsächlich weismachen und weshalb?