Joe Bidens zentrales Wahlkampfthema war Corona - er könne das schließlich viel besser managen. Jetzt hat er schon eine Taskforce zusammengetrommelt. Ein Mitglied fiel vor einigen Jahren mit einer eigenwilligen Position auf.
Joe Biden will die Corona-Pandemie in den USA in den Griff kriegen. Dazu hat er bereits als medienerkorener President-elect einen Expertenrat zusammengestellt, der ihn im Umgang mit dem Virus beraten soll. Neben qualifizierten Experten und Medizinern finden sich dort auch interessante Charaktere wie Ezekiel Emanuel.
Der 63-Jährige ist Onkologe und „Bio-Ethiker“, er beschäftigt sich also mit ethisch-moralischen Fragen in der Medizin. Als solcher hat er sich Gedanken um das Altern gemacht – und diese in der Zeitschrift The Atlantic veröffentlicht.
— Jim Geraghty (@jimgeraghty) November 9, 2020
Auch, wenn er nur über seine persönlichen Ansichten spricht: Das Folgende ist für ein Mitglied einer Corona-Taskforce durchaus bemerkenswert.
In seinem vor sechs Jahren veröffentlichten Artikel erklärt Emanuel das Leben über 75 hinaus für nicht erstrebenswert. Gesellschaft und Familien wären besser dran, „wenn die Natur schnell und prompt ihren Lauf nimmt“. Er sei der Ansicht, mit 75 habe er sein Leben gelebt. Dann zu sterben, sei „keine Tragik“. „Wenn ich erst einmal 75 Jahre alt bin“,sagt Emanuel, „wird sich meine Einstellung zu meiner Gesundheitsversorgung völlig ändern. Ich werde mein Leben nicht aktiv beenden. Aber ich werde auch nicht versuchen, es zu verlängern.“ Gerade im Fall einer Pandemie wäre es, so sagt er, auch unverantwortlich, wenn er als über 75-Jähriger noch Impfstoff und Medikation in Anspruch nimmt; diese sollten lieber den jüngeren Menschen zugutekommen.
Für ein Mitglied einer Arbeitsgruppe, die hauptsächlich dafür einberufen wird um die Risikogruppen zu schützen, sind das auf jeden Fall interessante Positionen. So wird Ezekiel Emanuel Corona besiegen: Du musst dir keine Sorgen um Risikogruppen machen, wenn es keine Risikogruppen mehr gibt. Donnerwetter – dieser innovative Ansatz wird das Ruder bei den Infektionszahlen in den USA bestimmt herumreißen. Ob Joe Biden (77) den Gastbeitrag seines Seuchenethikers schon gelesen hat?
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Solche Leute kenne ich auch….die sollen erst mal 75 werden….dann nochmal nachfragen….wahrscheinlich reden die sich dann raus….oder die „Empfehlung“ gilt eben nur für alle anderen.
Schön dass sie diesen ausgezeichneten Film ( Soylent-Green) noch so gut im Gedächtnis haben Herr Dr. Wagner .
Aber es ist natürlich Beethovens 6. Sinfonie, die „Pastorale“ ,und nicht die 9.
„Älter als 75 muss man nicht werden.“
Ich empfehle, den Artikel bis zum Ende sorgfältig und unvoreingenommen zu lesen.
Sehr gut vorstellen kann ich mir allerdings die Reaktion der Anti-Trump-Phalanx, hätte dieser Ezekiel Emanuel in sein Beraterteam berufen.
Vielleicht wird es so kommen, wie in dem Film „Soylent Green“ aus dem Jahr 1971 mit Charlton Heston als Hauptdarsteller (in Deutschland lange Zeit verboten bzw. auf dem „Index“). Ab einem bestimmten Alter schließt man mit dem Staat einen Vertrag ab, in dem der Tag festgelegt wird, an dem man eingeschläfert wird. Für den Zeitraum bis dahin bekommt man so viel Geld, daß man sich das Leben noch einmal richtig schön machen kann. An dem festgelegten Tag findet man sich in der entsprechenden „Einrichtung“ ein und wird unter Begleitung eines „Audio-Visuellen Spektakels“ – mit blühenden Almwiesen, Kühen mit Kuhglocken, fröhlich… Mehr
In Deutschland fallen 75 Jahre mit dem erstrebten Rentenalter zusammen. Arbeiten bis zum ins Grab fallen.
Es gibt noch Meldungen, die mich herzhaft lachen lassen. Danke dafür.
Die Propagierung eines „sozial verträglichen“ Frühablebens durch Emanuel kannte ich schon.
Aber dass er nun im Coronaberaterforum (zu rettende Menschen zum weit aus größeren Teil über 75 Jahre alt) des altersdementen Biden sitzt, ist ein köstlicher Treppenwitz.
Und was hält so ein Mediziner von einem 78-jährigen, der offensichtliche Gedächtnis- und Konzentrationsschwächen hat.
Sollte der dann noch DEN Top-Job der Welt übernehmen, oder lieber im Altersheim oder Hospiz „entsorgt“ werden …
Fazit: Biden wird noch für Überraschungen sorgen.
Glaube ich nicht. Er wird erst gar nicht erst im WH platz nehmen dürfen.
Ich bin jetzt vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Der völlig debile Biden scharrt „Experten“ um sich, die anmaßend darüber befinden, wann ein Leben nichts mehr wird ist und man „gehen“ sollte – zum Wohle der Allgemeinheit! Super! Dann wissen wir zumindest, Biden macht – wenn er überhaupt dran kommt – auch nur eine Amtszeit „regiert“, danach knipsen seine Experten ihm die Lichter aus, zum Wohle der Allgemeinheit und zu Gunsten der Jüngeren…. Schließlich ist der demente Möchtegern-Präsident-fake-elect ja schon zwei Jahre über seiner „Dead“-Line. Irgendwann kommt dann, das man jedem, der einen IQ höher wie ein Toastbrot hat auch… Mehr
Er hat durchaus recht. Natürlich kann man es nicht an einer Jahreszahl festmachen. Aber ja, irgendwann ist Schluss, und es hat keinen Sinn mehr, Menschen mit haufenweise Pillen und Spritzen und Schläuchen immer noch einen Tag weiter zu schleppen. Es ist verständlich, dass wir nach den Erfahrungen der Nazizeit das Leben gern als absoluten Wert sehen wollen – das ist es aber nicht. Es muss lebenswert sein! Und es gibt lebensunwertes Leben! Natürlich nicht in dem Sinne, wie die Nazis es meinten, aber doch dann, wenn die Betroffenen selbst dieses Leben gar nicht mehr wollen, weil es nur noch eine… Mehr
Wer bestimmt denn, was lebenswert und was lebensunwert ist?
Selbstverständlich jeder nur exklusiv für sich selbst und niemandem anderen. Was soll daran problematisch sein?
Wenn es in meinen Augen für mich persönlich keinen Sinn mehr macht, möchte ich in Frieden sterben können und nicht noch Jahre von der Apparatemedizin „gequält“ werden.
Ich stimme dem Kommentar von Alexis de Tocqueville vollumfänglich zu.
Nein, er hat nicht recht, weil er glaubt eine allgemeine gesellschaftlich zu akzeptierende Grenze definieren zu können. Das funktioniert aber nicht und ist zudem unmenschlich, weil es keine einheitlichen Maßstäbe geben kann. Der einzige Maßstab wir lange jemand zu leben hat, ist derjenige selbst.
Eine Diskussion, insbesondere, über eine Altersgrenze für menschliches Leben loszutreten ist zutiefst amoralisch und offenbart nichts anderes als selbstgefällige Menschenverachtung, wie man sie gern und oft bei gerade jenen antrifft, die sich in ethischen Fragen besonders kompetent halten.
Ich kann mich ihrem Kommentar nur anschließen.
Der Wichtigtuer kann sein Leben ja mit 75 beenden wenn er meint, aber wenn es dann soweit ist, wird diese, den Bildern nach zu urteilen, Frohnatur, wohl persönlich zu ganz neuen Erkenntnissen kommen. Ja, ja „Ethiker“ und „Philanthropen“, wehe wenn sie losgelassen.