London: „Just Stop Oil“-Aktivisten treffen auf Gegendemonstranten

Umweltaktivisten der Gruppierung „Just Stop Oil“ wurden von zahlreichen Gegendemonstranten umringt, die Shirts mit der Aufschrift „Just Stop Pissing Everyone Off“ trugen. Die Aktion sorgt für Erheiterung im Netz – und könnte für die Letzte Generation gefährlich werden...

Screenprint: twitter/Just Stop Oil

Aktivisten von „Just Stop Oil“ wurden am Donnerstagmorgen (20. Juli) in London von einer Gruppe von Gegendemonstranten umringt. Diese bildeten eine kleine Menschenkette um die Mitglieder von „Just Stop Oil“, die im Kreis auf dem Boden saßen. Die Gegendemonstranten trugen T-Shirts mit der Aufschrift „Just Stop Pissing Everyone Off“ – im gleichen bekannten und viel verwendeten Aktivistenorange.

„Unterstützer von Just Stop Oil wurden mit einem Gegenprotest konfrontiert, als sie sich auf einen langsamen Marsch in Elephant & Castle vorbereiteten“, heißt es in einer Erklärung der Gruppe auf Twitter. „Aber nachdem sie ihre Gründe für die Forderung nach einem Ende neuer Öl- und Gasvorkommen erklärt hatten, lösten sich die Gegendemonstranten auf.

Im Netz und in den sozialen Netzwerken sorgte die Gegendemonstration unter dem plakativen Slogan für große Erheiterung und Zuspruch. Einige fragten scherzhaft, ob „Just Stop Pissing Everyone Off“ auch Spenden annehmen würde, u.a.: „Ich würde eher Just Stop Pissing Everyone Off als Just Stop Oil unterstützen.“ Viele wollen wissen, wo man die T-Shirts bestellen könne.

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Kommentare ( 23 )

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23 Comments
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Damon71
1 Jahr her

Mein Vorschlag wäre die Gründung einer Gruppierung die sich zwar auch für den Umweltschutz einsetzt, diesen aber auch konsequent in öffentlichen Aktionen umsetzt und tatsächlich auch selbst aktiv wird um sich von den passiv-aggressiv Forderungen herausplärrenden Mitgliedern der LG abzugrenzen und ganz gezielt zu distanzieren. Man könnte sich zB mal an einem Samstag ganz gezielt eine Stadt aussuchen und dort als angemeldete Demo gezielt durch die Straßen ziehen (OHNE Verkehrsbehinderung) und den Straßenmüll einsammeln und entsorgen. Als Name wäre mein Vorschlag „erste Generation“, um deutlich zu machen das man die erste Gegenration ist die aktiv gegen die Umweltzerstörung vorgeht. (und… Mehr

89-erlebt
1 Jahr her

Sollten wir übernehmen und die Kliiiima Kleber so lange umringen, bis der Kleber auch gut ausgehärtet ist. Klar, Verkehr regeln gehört mit dazu.

RMPetersen
1 Jahr her

In Deutschland würden sicherlich Polizei und dann Staatsanwaltschaft gegen die Kleber-Kritiker vorgehen. Gegendemonstration? How dare you!
Bald gibt es dann Strafbefehle gegen „Klimaleugner“.

Stefferl
1 Jahr her

Ich habe inzwischen auch ein paar Videos der Proteste in Italien und Großbritannien gesehen. Eines eint alle Szenen. Nämlich die bewußte und aktive Untätigkeit der Polizei. Wenn ein Mensch in Deutschland auf die Straße gehen würde, um die Politiker an die Einhaltung des Grundgesetzes zu mahnen, ist die Polizei ganz schnell zur Stelle, um dieses „subversive Subjekt“ zu entfernen. Bei dieser (meiner Ansicht nach) kriminellen Vereinigung scheut sich die Polizei. Bei einer Straßenblockade in Mailand haben sich die Störer, nachdem die erste Blockade wegen eines Krankenwagens aufgehoben werden mußte, vor den Augen der Polizei wieder auf die Straße gesetzt. Und… Mehr

Ernst-Fr. Siebert
1 Jahr her

England ist nicht das Ziel der Zerstörung, deshalb kann/darf dort gegengehalten werden.

alter weisser Mann
1 Jahr her

Man kann gern Klimakleber unter der Slogan „Kleben und Kleben lassen“ vor den Entfernungsversuchen der Ordnungskräfte schützen, dann können die ihren Protest mal richtig auskosten.

Gabriele Kremmel
1 Jahr her

Gute Idee! In Bezug auf Klimakleber dachte ich kürzlich über ähnliche Gegenmaßnahmen nach und finde, man muss ihnen einfach die Schau stehlen und sich in spontanen Gegendemonstrationen mit Bannern beidseitig vor sie stellen, so dass sie selbst verdeckt sind und die Gegenbotschaft sichtbar wird. Zum Beispiel „Hören Sie auf, Märchen über den Klimawandel zu verbreiten“ oder „Hier kleben die nützlichen Idioten der Klimawandel-Lobby“. Die Idee mit den Shirts ist auch gut, kann jeder im Auto dabei haben. Oder bedruckte Warnwesten. Wichtig ist, dass von den Angeklebten nichts zu sehen ist und ihre Kameraleute nur Gegendemonstranten vor die Linse bekommen. Sollte… Mehr

P. Pauquet
1 Jahr her
Antworten an  Gabriele Kremmel

Ihre Idee ist gut, jedoch der Slogan zu lang. Wie wäre es mit „Die neue Generation“ oder „Die 1. Generation“, 1. groß und farblich hervorgehoben. – Derber geht immer, jedoch nicht mehr als 4 Worte, sonst funktioniert es nicht. Keiner will einen „Roman“ auf dem Shirt lesen.

Top wäre ein Wort oder zwei Worte. Aber auf die Schnelle fällt mir nichts prägnantes ein. Ich arbeite dran!

Gabriele Kremmel
1 Jahr her
Antworten an  P. Pauquet

Das wäre ein Thema für einen Ideen-Wettbewerb. Auf Shirts kurz und knackig, aber die Botschaft muss signifikant die Narrative, auf die sich stützen entzaubern, eindeutig sein und gegenaufklären. Ironie wird von den unkritischen Zusehern nicht verstanden, Verbalangriff wirkt trotzig und unaufgeklärt. Man könnte es so organisieren: Manche Autofahrer führen ein großes Banner mit sich mit einer entsprechenden Botschaft in einem ganzen Satz. Andere Autofahrer (viele) führen ein T-Shirt mit sich, das sie sich bei Stau durch Klimakleber überziehen und sich vor den Klebern mit den anderen T-Shirt-Mitführern versammeln. Die Botschaften müssen nicht gleich sein, aber unbedingt seriös. Theoretisch könnte man… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Gabriele Kremmel
Ulric Viebahn
1 Jahr her
Antworten an  Gabriele Kremmel

Frau Kremmel: Sehr gute Idee. Leider muß ich gestehen, daß ich zu bequem wäre, mich zum Kleberstau zu begeben.

Contra Merkl
1 Jahr her
Antworten an  Ulric Viebahn

Bei uns gibt es keine Klimakleber dafür Baustellen und Umleitungen mit Staus. Die Irren sind in Großstädten versammelt und auf dem Land hat man seine Ruhe vor denen.

AlterDemokrat
1 Jahr her

Da wäre ich sofort dabei, da ich ohnehin nur halbtags arbeiten kann. Man trifft sich nach einer SMS beim Verkehrshindernis, schiebt Blockierer (sanft) beiseite und schafft so einen Korridor für die blockierten Autofahrer. Eben die Aufgabe, die deutsche Polizei (aufgrund Politik?) nicht mehr durchführt?

H. Priess
1 Jahr her
Antworten an  AlterDemokrat

Geht nicht! Allein das Anfassen gilt als Körperverletzung! Vielleicht etwas sehr unangenehm Riechendes wie Buttersäure vor denen Ausgießen? Nicht über aber vor sie!

Donostia
1 Jahr her

Schon blöd wenn man mit den eigenen Waffen geschlagen wird. Man könnte sich ja z.B. mal an die Eingangstüren eines Grünen Parteitags kleben mit der Aufschrift AKW ja bitte.

Last edited 1 Jahr her by Donostia
Delarue
1 Jahr her

Wir sehen das Ergebnis einer Operation. Typen,die im Wohlstand aufgewachsen sind und jetzt ein Ende desselben fordern.Ich vermute,daß die Dekadenzkurve noch nicht ganz ihren Höhepunkt erreicht hat.

horrex
1 Jahr her
Antworten an  Delarue

Die Wohlstandsverwahrlosungs- und Dekadenzkurve steigt weiter in noch nie gesehene Höhen (wohin noch?) und logischerweise sinken Produktivität, Effizienz und in der Folge der Wohlstand einer ganzen Gesellschaft auf seit sehr vielen Jahren nicht gesehene Tiefen.

  • Und nur Wenige DENKEN sich was dabei. •

Am allerwenigsten scheinbar DIEJENIGEN, denen die Menschen im Lande (nach eigener Aussage „wurscht“ sind) und die diese Zwangsläufigkeit ganz offenbar mit ihrem Tun und Lassen bewirken. –