Die Arbeitslosigkeit ist in US-Bundesstaaten, die einen Lockdown verhängten, deutlich angestiegen. Staaten, die auf einen Lockdown verzichteten, stehen deutlich besser da – die Corona-Zahlen sind hingegen bei beiden Gruppen vergleichbar.
Während in Deutschland Bundeskanzlerin Merkel den Ländern inzwischen offen damit droht, ihnen die Entscheidung über Lockdowns zu entziehen und dem Bund zu übertragen, lag in den USA die Kompetenz dafür immer schon bei den einzelnen Bundesstaaten. Anders als hierzulande, wo trotz formaler Länderkompetenz ein Großteil der Entscheidungen informell bundeseinheitlich getroffen wurde, war die Corona-Politik in den US-Staaten sehr unterschiedlich.
Nach einem Jahr Lockdown, oder eben nicht, veröffentlichte das US-Arbeitsministerium nun neue Arbeitslosenzahlen für die einzelnen Staaten mit einem recht eindeutigen Trend: Staaten mit weniger harter Corona-Politik haben deutlich niedrigere Arbeitslosigkeit vorzuweisen.
Lowest unemployment:
? South Dakota 2.9%
? Utah 3%
? Nebraska 3.1%
Highest unemployment:
? Hawaii 9.2%
? New York 8.9%
? Connecticut 8.5%
— Daniel Di Martino ???? (@DanielDiMartino) March 29, 2021
Lockdown-Staaten wie Kalifornien und New York haben mit Arbeitslosenquoten um die 8% zu kämpfen – vor Corona waren es in beiden weniger als 4%. Auf den ersten Plätzen, mit der niedrigsten Arbeitslosenquote finden sich dabei viele Staaten mit einer wenig restriktiven Corona-Politik. Angeführt wird die Liste von South Dakota, Utah und Nebraska, die kaum Veränderungen zu den Corona-freien Daten vom Vorjahr aufweisen. Das für seinen laxen Umgang vielkritisierte Florida findet sich auf Rang 17 der 50 US-Staaten. Aus dem Umfeld von Gouverneur Ron DeSantis (Republikaner) heißt es, er bereue es nur, “dass wir jemals für einen Tag einen Lockdown verhängt haben” (Florida hatte für einige Wochen im April 2020 kurz einen Lockdown).
Einige Ausnahmen vom Trend gibt es, etwa Texas, das trotzdem mit einer Arbeitslosenquote von 6,9 % zu kämpfen hat, ein Anstieg um fast 3,5 %. Der Trend ist ansonsten trotzdem erkennbar. Aber vor allem zeigt die US-Statistik die Vorzüge des Föderalismus, der in Deutschland oft als “Kleinstaaterei” schlecht gemacht wird. In den USA gelten die Bundesstaaten als “Labore der Demokratie”, Politik kann hier im kleinen ausprobiert werden und jeder Staat kann entscheiden, welchen Weg er gehen will.
Währenddessen sind die Corona-Zahlen in Texas, das vor einigen Wochen den Lockdown inklusive Maskenpflicht vollständig aufhob, weiter auf einem sehr niedrigen Niveau, von einer neuen Welle fehlt jede Spur. Mehr zum Vergleich der Corona-zahlen der US-Bundesstaaten finden sie hier.
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Es geht doch nicht um Corona ,sondern die Gesellschaft soll transformiert werden . Dabei hilft der Lockdown. Außer dem macht sowas Sadisten Spaß
Am Schlimmsten finde ich, dass die Ursachen der Überlastungen des Gesundheitssystem durch das fehlende Pfegepersonal nicht benannt werden. Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme mit 300 Mrd. Euro pro Jahr der Welt das strukturell primär Apparatemedizin mit den Fallpauschalen befördert. Tausende nutzlose Herzkatheter- oder Rücken- bzw. Gelenkersatz OP. Und kein Geld für die Pflege. Alleine in den letzten 10 Jahren wurde das System um 100 Mrd. Euro pro Jahr aufgestockt, alles ging an Ärzte, Pharmalobby, private Krankenhauskonzerne, dafür Billigkantine und Pflege. Verteilt durch die Selbstverwaltung von Äzten und Krankenkassen und gefördert von der Regierung. Das sind die Ursachen für die… Mehr
Nach dem Bürger, der nicht brav genug war, und daher schuld sein soll, dass die Pandemie immer „weiterläuft“, haben sich Merkel und ihr Kabinett nun auf die Ministerpräsidenten der Länder eingeschossen. Die würden ja tun und machen, was und wie sie wollen. Genau, nennt man auch förderative Republik. Aber Merkel möchte das jetzt abschaffen, ihr Wort soll bundesweit das einzige sein,dass gilt. Scheiss auf die förderative Republik. Deutschland soll wieder zentral regiert werden. Wohl am besten von einem Rat. Merkel, Spahn, Seehofer und Söder. Die neue deutsche Viererbande. Merkel will ein Regime einführen, keine Frage. Und wie jedes Regime beginnt… Mehr
Zu dem Thema kann man auf der YouTube was interessantes aus Florida sehen:
LIVE: Gov. Ron DeSantis holds public health roundtable at the Florida State Capitol
Unsere Zonendame würde sich sowas nicht trauen. Und da kommt klar zum Ausdruck, dass Lockdown nur die Dummen machen!
(Triggerwarnung Klugsch…..rei!) Der Gerechtigkeit halber sollte man erwähnen, dass Utah, Nebraska und South Dakota ein Gesamtterritorium belegen, welches ca. 8 1/2- mal so gross ist wie die Fläche Bayerns. Allerdings haben alle drei Staaten zusammen nicht mal halb so viele Einwohner wie der Freistaat. Das kann die Entscheidung gegen einen Lockdown durchaus erleichtern.
Vollkommen zurecht festgestellt.
Zudem hängen die Ergebnisse eines Lockdowns ganz erheblich von der Bereitschaft der Menschen ab, Regeln auch im Privaten und beruflichen konsequent zu befolgen.
Ja, aber Florida ist das Rentnerparadies der USA und hat wenig Probleme.
Das hat mit grosser Fläche oder kleiner Fläche nichts zu tun. Die Amis fahren auch viel mehr Km gegenüber uns! Und NY war eine Katastrophe wegen dem falschen Management! War in Bergamo nicht anders!
Es geht seit jeher um die Umverteilung des Erwirtschafteten.
In D machen wir das mit dem Länderfinanzausgleich.
In den USA geschieht das mit den Stimulus-Paketen, die die Staaten der Demokraten erhalten und die die der Republikaner bezahlen.
Corona ist da nur Mittel zum Zweck.
So geht Freiheit! Jeder Bundestaat kann selber entscheiden, die Ergebnisse geben den lockdownfreien recht. Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass Lockdowns das Infektionsgeschehen nicht beeinflussen, im Gegenteil, die Kollateralschäden werden gigantisch sein. Wir werden es sehen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse hinsichtlich verschiedener Vorgehensweisen haben Schweizer kompakt gelistet und immer wieder auf den neuesten Stand gebracht – und wenn man betrachtet, was Merkel hier macht, liegt sie mit ihren „Rezepten“ praktisch immer falsch und belastet damit Land und Menschen: https://swprs.org/fakten-zu-covid-19/
Also dafür hätte ich keine Studie benötigt. Das die Arbeitslosigkeit ansteigt, wenn Lockdowns angeordnet werden, ist für mich eine quasi notgedrungene Folge. Woher, glauben denn die Damen und Herren, kommt das Geld, um Angestellte und Arbeiter zu bezahlen? Von Geschäften, die Arbeitsverbot erhalten? Von Geld, dass nicht verdient wird? Lach. Viel wichtiger und bemerkenswerter ist, dass sich seit Monaten bereits folgendes Bild abzeichnet: Ob nun Lockdown oder nicht, auf die Verbreitung des Virus hat das kaum Auswirkungen. Anstatt ein ganzes Jahr mit der Zerstörung der Wirtschaft und dem Einsperren der Menschen zu verbringen, hätte man besser für die Aufstockung der… Mehr
Das macht ja nichts. Joe schüttet das Füllhorn des Bundes über den von Demokraten regierten Städten und Staaten aus. Und irgendwo wird das Geld dafür schon herkommen… Reiche, die Notenbank, das Ausland… Irgendwer wird´s schon bezahlen.
Hier wie dort – Enkel und Urenkel.
Die US-Übersichtskarte zeigt die republikanisch geführten Staaten vernünftiger: https://twitter.com/birb_k/status/1375126387074293763/photo/1
Höhere Arbeitslosigkeit bei vergleichbaren Infektionszahlen? Das könnte sich für gewisse Politiker#*#Innen verlockend anhören. Besonders dann, wenn es einen Weg gibt, beide Kennzahlen stark zu erhöhen.