Aktualisiert: Kanadas Premier Justin Trudeau kommt mit seiner Rücktrittsankündigung seiner bevorstehenden Abwahl zuvor. Das Ende Trudeaus als Premierminister markiert zudem das Ende des Wokeismus.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau, einst Symbolfigur einer progressiven „woken“ Politik, steht offenbar kurz vor seinem Rücktritt. Wie Reuters am Montag unter Berufung auf Quellen berichtet, wird erwartet, dass Trudeau bereits in den kommenden Tagen seinen Abschied bekannt gibt. Obwohl der Premier bislang keine endgültige Entscheidung getroffen habe, bestätigten Quellen, dass er sich ernsthaft mit einem Rückzug beschäftige. Er würde damit seiner bevorstehenden Abwahl zuvorkommen.
Trudeau, der die Liberalen 2015 mit dem Versprechen „sonniger Wege“ und einer woken Agenda an die Macht geführt hatte, sieht sich zunehmendem Druck auch aus den eigenen Reihen ausgesetzt. Alarmiert durch schlechte Umfragewerte und den Verlust sicherer Wahlkreise in jüngsten Nachwahlen, drängen immer mehr Parlamentarier der Liberalen Partei auf seinen Rücktritt.
Die Kritik an Trudeau hat sich in den letzten Monaten noch einmal massiv verschärft. Eine desaströse Einwanderungspolitik hat zu hunderttausenden Neuankömmlingen geführt und den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt weiter überlastet. Gleichzeitig hinterließen milliardenschwere Ausgaben während der Pandemie eine Rekordverschuldung, ohne die Wut der Bevölkerung über steigende Lebenshaltungskosten mildern zu können. Auch der Abgang seiner einst engen Verbündeten, Finanzministerin Chrystia Freeland, die ihm „politische Spielereien“ vorwarf, verstärkte die interne Unruhe.
Trudeaus Rücktritt würde nicht nur das Ende seiner politischen Laufbahn, sondern auch das Ende der woken Ära markieren, die von Identitätspolitik, Klimaversprechen und einer stark progressiven Agenda geprägt war – eine Symbolpolitik, die zu lange gegen die wirtschaftliche Realität und die tatsächlichen Interessen und Bedürfnisse einer zunehmenden Mehrheit der Kanadier geprägt war.
Der mögliche Rücktritt kommt zu einem heiklen Zeitpunkt. Umfragen zeigen, dass die Liberalen bei den nächsten Wahlen gegen die oppositionellen Konservativen unterliegen dürften. Sollte Trudeau tatsächlich zurücktreten, steht die Partei ohne einen klaren Nachfolger da.
Während sich der Premierminister am Montag virtuell in eine Kabinettssitzung einbringen soll, bleibt unklar, ob er sofort zurücktritt oder bis zur Wahl eines neuen Parteichefs im Amt bleibt.
Trudeaus politischer Abgang wird auch als Beginn einer Rückbesinnung auf pragmatischere Politikansätze in Kanada gesehen.
Aktualisierung von 17:35 Uhr
Justin Trudeau hat offiziell seinen Rückzug als Parteichef der Liberalen Partei und seinen Rücktritt als Premierminister angekündigt. „Dieses Land verdient eine echte Wahl“, erklärte Trudeau. Das Parlament sei „seit Monaten gelähmt“, fügte Trudeau hinzu. Deshalb brauche es eine Erneuerung. Die Sitzungen des Unterhauses würden folglich bis zum 24. März vertagt, kündigte er an. Trudeau war seit 2015 Regierungschef in Kanada.
Pierre Poilievre, Chef der kanadischen Konservativen, der bei den nächsten Wahlen als Anwärter auf das Amt des Premierministers gehandelt wird, kommentierte Trudeaus Rücktritt auf X wie folgt:
„Es hat sich nichts geändert.
Jeder liberale Abgeordnete und Anwärter für den Parteivorsitz hat neun Jahre lang ALLES unterstützt, was Trudeau getan hat, und jetzt wollen sie die Wähler hereinlegen, indem sie ein anderes liberales Gesicht einbauen, um die Kanadier weitere vier Jahre lang übers Ohr zu hauen, genau wie Justin.
Die einzige Möglichkeit, das zu reparieren, was die Liberalen kaputt gemacht haben, ist eine CO2-Steuer-Wahl, bei der vernünftige Konservative gewählt werden, die Kanadas Versprechen einlösen“
Ansonsten überwiegt in weiten Teilen die große Freude über das Abtreten von Trudeau.
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Der Traumtänzer Trudeau wurde wie seine woken Anhänger von den wirtschaftlichen Realitäten eingeholt. Die Inflation und nachfolgende Verarmung der Mittelschicht ist in Kanada mindestens so gravierend wie in den USA. Uns steht dies noch bevor bzw. wir stehen erst am Anfang dieser von Wokeisten und Ökosozialisten eingeleiteten wirtschaftlichen Fehlentwicklung.
Auch in Kanada war es ein Frevel, gegen Anfang des Virenwahns, der etwa im Mai 2020 begann, als Zahlen belegten, dass der Lockdown nie nötig war, auf den Zusammenhang zwischen Lockdown und nachhaltigen Wirtschaftsproblemen, und Armut und sinkender Lebenserwartung hinzuweisen.
Der Parlamentarismus ist dort, entgegen in Deutschland, halt noch etwas mehr intakt!
Das Erstaunliche an der Karriere dieses kanadischen Blenders ist die Dauer seiner Präsidentschaft. Es wird gewesen sein wie überall, wo der links-grün-woke Wahn regiert, ohne massive mediale Unterstützung sind solch lange Phasen bürgerfeindlicher Politik nicht denkbar. Meist können solche endlos erscheinenden „Episoden“ nur stattfinden, weil eine große Mehrheit des Wahlvolks immer wieder auf die Versprechungen und schamlosen Lügen der woken Wirrköpfe hereinfällt. Ohne die Schafsgeduld der Massen ist der Wahnsinn dieser Pseudoeliten nicht denkbar.
Noch weitere vier Jahre Trudeau und Kanada sähe aus wie Kuba – nur mit artikischem Klima.
Ja. Zudem sammelt sich in Kanada wie in GB lange alles aus aller Welt, was sonst nirgends Herberge findet.
Ein besonders widerliches Exemplar. Seine Konten einfrieren, Maßnahmen ergreifen die seine Existenzgrundlage angreifen. Bei den Truckern ging das problemlos, gleiches Recht für alle. Mit dem gesamten Vermögen haftbar machen für den Schaden den er angerichtet hat. Wenn es nicht ausreicht (Grins) lange hinter Gitter. Und dann ab in die Gosse. Mein verspäteter Weihnachtswunsch. Endlich ist der weg.
„Symbolfigur einer progressiven „woken“ Politik“!?
Für mich hat Herr Trudeau eine höst aggressive Politik betrieben und sein Volk gequält.Trump sortiert langsam die „young Global Leaders“ aus.
Das sollte in Deutschland auch pasieren.
Die „Global Shapers“ nicht vergessen.
Der Feind ist unter uns.
Meiner Meinung nach.
Das mit der „progressiven“ Politik wurde kürzlich bei GMX noch übertroffen: für diese rotgrüne Propagandaschleuder gilt Trudeau gerade einmal als „gemäßigt progressiv“. So ist das bei wahnhaft-extremistischen Wahrnehmungsperspektiven, da gilt ja selbst die konservative Mitte schon als „Nazi“.
Nun fällt Poilievre nicht viel mehr ein, als den „take back control“ Slogan der Brexit-Kampagne zu kopieren. Unvergessen sein Vorgänger Erin O’Toole, der mit einem 100% Covid-Maßnahmen-Program zum Parteiführer gewählt wurde. Mehr Masken, Grenzschließungen, Lockdowns, hurrah! Aber jetzt sollen einzig Trudeaus Liberals an der Krise schuld sein. Obwohl die Conservatives entscheidend mit Druck aufgebaut haben, Kanada in den reinsten Irrsinn zu stürzen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Trudeau nochmal in Schutz nehmen würde. Doch wenn ich Poilievres scheinheilige Versprechungen höre, ist das fällig. Jeder ernsthafte Versuch, durch Neubau die Wohnungspreise zu senken, würde überdies eine Finanzkrise provozieren. Vermutlich wird… Mehr
Fast möchte man meinen: Trudeau geht lieber flitzen, als von Trump irgendwann einmal gerade gezogen zu werden.
Hoffentlich kehrt Kanada nun wieder zu demokratischen Werten und Gepflogenheiten zurück. Und hoffentlich stecken sie ihn in den Knast. Würde ich mir wünschen, wenn ich bei einer gute Fee einen Wunsch frei hätte!
Trudeau geht, noch bevor Trump gekommen ist. Ich glaube die Macht hat Trump mit Musk gewonnen. Der kann Skandale veröffentlichen. Da geht man lieber.
Der Young Global Leader Trudeau hat in Kanada ähnlichen Schaden angerichtet wie Merkel bei uns in Deutschland. Er ist mittlerweile extrem unbelibt, ähnlich wie Scholz bei uns im Land. Sein Rücktritt ist längst überfällig.