Keine Stunde nachdem Joe Biden verkündet hat, sich von der Kandidatur zurückzuziehen, rufen die Democrats dazu auf, sich hinter Kamala Harris zu sammeln und sie als Kandidatin zu unterstützen.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Joe Biden, der sich in den letzten Wochen geradezu an seinen Stuhl krallte, erklärte Sonntag gegen 20 Uhr deutscher Zeit seinen Rücktritt vom Wahlkampf. Gleichzeitig kündigte er an, in dieser Woche eine Rede an die Nation zu halten und seine Beweggründe zu erklären.
Kurz darauf erklärte er, ebenfalls auf X, Kamala Harris als Kandidatin zu unterstützen. „Ich habe beschlossen, die Nominierung nicht anzunehmen und alle meine Energien auf meine Pflichten als Präsident für den Rest meiner Amtszeit zu konzentrieren. Meine allererste Entscheidung als Parteikandidat im Jahr 2020 war es, Kamala Harris als meine Vizepräsidentin zu wählen. Und es war die beste Entscheidung, die ich getroffen habe. Heute möchte ich ihr meine volle Unterstützung anbieten, damit Kamala in diesem Jahr die Kandidatin unserer Partei wird. Demokraten – es ist an der Zeit, zusammenzukommen und Trump zu schlagen. Lass uns das machen“.
Die Wahlkampf Kampagne der Democrats hat ihren Spendenlink aktualisiert, der Wähler wird bereits auffordert, für Kamala Harris zu spenden. Die dem Link beigefügte Grafik steht zwar immer noch für Biden und Harris als Team, das wird geändert sobald der neue Vize fest steht.
Wird Kamala die neue Kandidatin, oder treten die Democrats jetzt mit zwei völlig neuen Kandidaten an, fragen sich viele Amerikaner. Joe Biden hat bereits verkündet, die Kandidatur von Kamala zu unterstützen. Sollte sich Obama tatsächlich seine Frau als Kandidatin wünschen, wäre das als Racheakt zu sehen. Es wäre schwer für Michelle gegen eine von Biden unterstützte Kandidatin anzutreten, nachdem ihr Mann letzten Endes den entscheidenden Stoß gab, damit Biden seine Kadidtur zurückzog. Biden selbst sprach von Strippen, die Obama im Hintergrund gezogen hätte, um ihn los zu werden.
Biden hat vielleicht auch noch im Gedächtnis, wie verbittert und enttäuscht er selbst war, als Obama 2016 Hillary Clinton als Kandidatin unterstützte und nicht ihn als seinen Vize.
Ein wichtiges Argument pro Harris dürfte aber auch sein, dass sie als Vizepräsidentin als einzige an den Wahlkampftopf Bidens kommt, der mit stolzen 90 Millionen Dollar gefüllt ist. Kein anderer Kandidat hätte die Möglichkeit, das Geld zu verwenden. Money rules the world, nicht nur in den USA.
All die wichtigen Democrats, die Biden in den letzten Wochen noch zum Rücktritt zwingen wollten, sind jetzt voll des Lobes für seine „freiwillige“ Entscheidung.
JD Vance, dem neue Running Mate von Trump ist der Rücktritt von der Kandidatur nicht genug. Er fordert gleich den nächsten Schritt. „Wenn Joe Biden seinen Wahlkampf beendet, wie kann er dann rechtfertigen, Präsident zu bleiben? Indem er nicht erneut zur Wahl antritt, kommt das einem klaren Eingeständnis gleich, dass Präsident Trump mit seiner Annahme, Biden sei geistig nicht fit genug, um als Oberbefehlshaber zu dienen, von Anfang an recht hatte.Es gibt keinen Mittelweg.“
Auch Trump reagierte schnell. „‚Crooked‘ Joe Biden war nicht geeignet, für das Präsidentenamt zu kandidieren, und ist sicherlich nicht geeignet, um zu dienen – und war es nie“, schrieb er am Sonntagnachmittag auf Truth Social. „Er erreichte die Position des Präsidenten nur durch Lügen, Fake News und nicht durch das Verlassen seines Kellers. Alle um ihn herum, einschließlich seines Arztes und der Medien, wussten, dass er nicht in der Lage war, Präsident zu werden, und das war er auch nicht“.
In den nächsten Tagen wird Biden eine Rede an die Nation halten. Vielleicht ist Kamala Harris anschließend bereits die erste schwarze und erste Präsidentin der USA.
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Mit seiner aggressiven Reaktion auf den Rückzug Bidens zeigte Trump wieder sein altes Gesicht. Von angeblicher Läuterung nach dem Attentat und versöhnlicheren, die Nation einenden Tönen – keine Spur mehr. Trump scheint entweder noch nicht realisiert zu haben, dass Biden nicht mehr sein Konkurrent ist oder aber er ist sauer, dass nun die Dems die positiv-erwartungsvolle Aufmerksamkeit im Lande und weltweit haben und nicht mehr er, und das gerade mal eine Woche, nach dem Attentat auf ihn und nur wenige Tage nach seiner gottessegensgleichen Inszenierung auf dem Parteitag der Reps. Schade. Trump hätte Größe zeigen und Joe Biden Respekt für… Mehr
Hier der Originaltweet: „Crooked Joe Biden is the Worst President, by far, in the History of our Nation. He has done everything possible to destroy our Country, from our Southern Border, to Energy Dominance, National Security, International Standing, and so much more. He was annihilated in an Earth Shattering Debate, and now the Corrupt and Radical Democrats are throwing him overboard. He was not fit to serve from the very beginning, but the people around him lied to America about his Complete and Total Mental, Physical, and Cognitive Demise. Whoever the Left puts up now will just be more of… Mehr
Netter Versuch. Sie wissen nur zu genau, dass „Crooked“ im politischen und vor allem diesem Kontext „korrupt“ heißt. Und warum soll Biden der schlechteste Präsident aller Zeit sein? Die amerikanische Wirtschaft brummt, die Arbeitslosenquote ist auf Allzeittief, die Kriminalitätsrate entgegen dem, was Trump behauptet, stark rückläufig und die NATO ist stärker als je zuvor. Selbst gestandene Konservative – und ich habe viele Freunde und Kollegen in den USA, die tendenziell eher rot (was in den USA für die Republikaner steht) wählen, räumen ein, Biden hätte einen guten Job gemacht. Doch völlig unabhängig davon, ob man diese Einschätzung teilt oder nicht:… Mehr
18 Stunden bevor „er“ seinen „Rücktritt“ von der erneuten Kandidatur tönte „er“ auf twitter noch so: „It’s a miracle, folks. Donald told the truth for once. It’s the most important election of our lifetimes. And I will win it.“ https://x.com/JoeBiden/status/1814801526507917765
Passende Karikatur zum Ende des Kandidaten: https://x.com/Fxhedgers/status/1815123612288057606
Neugierig bin ich tatsächlich, wie „ihn“, wer auch immer, durch die nächsten 6 Monate bringen wird – bzw. wie der Austausch doch noch erfolgt.
Kamala Harris hatte vor einem Jahr erklärt, dass Indien ein „sehr wichtiger Teil ihres Lebens“ sei und dass sie „diesem Land sehr verbunden ist“. Auch der indische Premierminister Modi hatte Harris bei seinem letzten offiziellen Besuch in den USA in den höchsten Tönen gelobt und sie als „Inspiration für Frauen in Indien und den USA“ bezeichnet. Es hat den Anschein, dass sowohl die indischen Nachrichtenmedien als auch die indische Bevölkerung von der Aussicht, dass Kamala Harris Präsidentin wird, begeistert sind. Ein bekanntes indisches Nachrichtenmagazin hatte kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem es hieß, dass Harris die nächste Präsidentschaftskandidatin werden könnte,… Mehr
Indien hat hier im Westen keiner auf dem Schirm – wenn auch alles mögliche andere.
Gut und gerne kann man aber behaupten, dass Biden eher nicht als Herr seiner selbst betrachtet werden kann. Was heißt, dass auch nur durch bzw. über ihn hinweg „amerikanische“ Politik gemacht wurde – von wem auch immer.
Wir müssen sie auf jeden Fall auf unserem Radar haben, genau wie den Iran und China. Es ist klar, dass indische religiös-extremistische Organisationen wie die VHP und die RSS in den letzten Jahren ihre Präsenz in Europa, Großbritannien und Australien rapide ausgebaut haben. Die OFBJP, der ausländische Arm der indischen extremistischen Partei BJP, ist in mehr als 40 Ländern weltweit präsent und wird von im Ausland lebenden Indern unterstützt. Die OFBJP ist auch in Deutschland und den Niederlanden sehr aktiv. Schockierenderweise wurde ein hochrangiger OFBJP-Funktionär in Sydney, Australien, namens „Balesh Dhankar“ vor einem Jahr verurteilt, weil er vier koreanische Frauen… Mehr
“House of cards”! Vielleicht war der wahre Grund, die Serie samt Hauptdarsteller einzustampfen, weil sie (mehr als) die Realität zeigte? Was man wiederum ab einem bestimmten Punkt nicht mehr wollte? Wenn die Kandidatirübernahme eine Stunde nach Rücktritt schon raus ging, hat man im Hintergrund fleißig gewerkelt. Den Puppeteer zu kennen, wäre aufschlussreich. Clinton kurzzeitig in den Ring geworfen, war 2021 erledigt. Michelle? Bei den Dems mit den besten Chancen bleibt außen vor. Und nun Kamala! Keine Idee, farblos, schwach (!) und Happy Kwanzaa! Wenn die Dems sich einbilden, mit ihr irgendeinen Blumentopf gewinnen zu können, viel Spaß. Kamala ist übrigens… Mehr
Heute Morgen liefen auf n-tv schon Lobeshymnen über Kamala Harris. Unsere linken Medien können leider immer noch nicht akzeptieren, dass Donald Trump die Wahl gewinnen und Europa (Deutschland sowieso) nicht mehr den Stellenwert in den U.S.A. haben wird, den sie sich selbst gerne zuschreiben.
Der Kommentar von JD Vance entbehrt jeder sinnvollen Begründung. Der Rücktritt von der Kandidatur ist das Eingeständnis, dass er nicht mehr gesund genug ist, um in 2025-2029 Präsident zu sein, und mit Sicherheit auch nicht die Wahl gewinnen könnte. Der Trump Kommentar ist mit seiner Wortwahl und Argumentation genau das wofür ihn seine Bewunderer lieben – the Duke of Hazzard, oder ein 78-jähriger Schulhofrüpel.
> Vielleicht ist Kamala Harris anschließend bereits die erste schwarze und erste Präsidentin der USA.
Die ist doch noch unbeliebter als Biden selbst – anscheinend soll sie geopfert werden. Die wäre eh als Bidens Vize untergegangen.
Vermutlich hoffen die Dems auf einige Sitze im Reptäsentantenhaus und Senat – das Weiße Haus ist für vier Jahre abgeschrieben.
Kamala Harris ist nicht ernst zu nehmen und wird jetzt verheizt. Sie wird selbstverständlich gegen Trump verlieren. Wichtig ist aber, dass sie damit noch schnell zum Sündenbock für die Niederlage gemacht werden kann, damit in 4 Jahren zwei neue Heuchler mit weißer Weste ihr Glück versuchen können. Harris ist natürlich viel zu arrogant und eingebildet um das erkennen zu können. Stutzig sollte einen aufjedenfall machen, dass Bill und Killary sich bereits für Harris ausgesprochen haben. Das heißt hier werden bereits langatmige Pläne geschmiedet. Den Vogel hat aber ganz eindeutig Frau Pelosi abgeschossen mit dem Spruch, dass Biden einer der bedutendsten… Mehr
„Harris ist natürlich viel zu arrogant und eingebildet um das erkennen zu können.“
Jepp. Kamala Harris ist im Grunde genommen die US-Version von Annalena Baerbock: Nicht die Hellste, aber dafür mit einem grundlos großen Ego ausgestattet.
Beide sind wef-Leute – oder?
Und von dort meldet sich der „Stratege“ so:
“If Trump becomes President again in 2024…it will be the final death blow…to the Global Order…” – WEF’s Yuval Noah Harari Advisor to Klaus Schwab https://x.com/WallStreetSilv/status/1813025449360171207
„In den nächsten Tagen wird Biden eine Rede an die Nation halten. Vielleich ist Kamala Harris anschließend bereits die erste schwarze und erste Präsidentin der USA.“ Hä? so schnell ohne Wahl im November nach einer Rede von Biden? Muß wohl krrekt heißen Präsidentschaftskandidatin.
Und auch nicht „die erste schwarze und erste Präsidentin“, sondern eher sowas wie „erste Präsidentin und auch erste schwarze Präsidentin“, denn die andere Wortwahl impliziert, sie sei die erste schwarze Person im Oval Office, was ja nicht der Fall ist.
Nein, er könnte auch von seinem Amt zurücktreten… dann wäre Kamala Präsident…
Ohoh, das dürfte jetzt für den Sohn Hunter Biden ein Problem werden, eventuell auch für den ukrainischen Präsidenten Selensky.
“ Vielleicht ist Kamala Harris anschließend bereits die erste schwarze und erste Präsidentin der USA.“ Fur max 100 Tage. Eine Quotenfrau, welche sich gleich nach der High School in Minority Schulen ‚emporgearbeitet‘ hat. Nach dem Law School Abschluss, auch durch Equal Opp‘ stuff, schlieff sie sich hoch in Caif, angefangen mit dem damaligen schwarzen Buergermeister….(er war verheiratet, das war nicht so ideal)….aber San Francisco und CA ist ein Democratic Ukrainian-maessiger Pfuhl……. Nach dem Nov 6 resp Jan 6 2025 wird sie als former Presi Sec Service Schutz lebenslang haben, ein Office, einen privaten Jet, und 400 T usd/a und ueberall einkassieren koennen, wie… Mehr
Hinsichtlich Selenskyj: https://x.com/WallStreetSilv/status/1815225715530379529
Wie gut das eingespielt ist, zumal Orban auch hinsichtlich des Konfliktes wieder Schlagzeilen macht. Woanders schreiben sie gar: „Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij räumt Gesprächen mit Putin Chancen ein“ – wobei Klitschko befürchtet, dass er ohne Referendum der Ukrainer nicht weiter machen könne: „Wird er den Krieg mit neuen Toten und Zerstörung fortsetzen oder einen territorialen Kompromiss mit (dem russischen Präsidenten Wladimir) Putin in Betracht ziehen?“, fragte Klitschko. „Wie auch immer er sich entscheidet, unser Präsident riskiert politischen Selbstmord.“ schreiben sie auf t-online.Seltsam schon, wenn Wahlen wegen Kriegsrechts abgesagt werden, Referenden aber durchgeführt werden sollen?