Wie wirkt die Massen-Impfung? Die aktuellen Daten sind interessant – vor allem im Vergleich zu anderen Staaten.
Nach dem Beitrag „Von Apartheid, Teufeln und Impfdosen in Ramallah“ über die Polemik in „Süddeutscher Zeitung“ und „Frankfurter Rundschau“ fragen einige Leser: Wie effizient sind die Impfungen in Israel eigentlich? In keinem Staat wurden im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße – 8,655 Millionen – bisher so viele Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. An dem Land lässt sich also am besten ablesen, wie die Immunisierung gegen dass SARS-CoV-2-Virus wirkt.
Bisher erhielten von den Bürgern über 16 Jahren Stand 7. März 4,93 Millionen die erste Impfdosis, 3,71 Millionen auch die zweite.
Wenn die Vakzine Infektionen und Erkrankungen zurückdrängen, dann geschieht das allerdings nicht in sehr kurzer Zeit, sondern nur Schritt für Schritt – aus folgenden Gründen:
- Anders als etwa bei der Pockenimpfung, darauf weisen Virologen wie Alexander Kekulé und andere Mediziner hin, führt eine Impfung gegen Covid-19 nicht zu einer so genannten sterilen Immunität. Sie verhindert also nicht völlig die Weitergabe des Virus durch Geimpfte. Nach den ersten Daten aus Israel verringert das Vakzin von BioNtech zwar die Infektionswahrscheinlichkeit deutlich. Aber grundsätzlich können auch Geimpfte noch andere anstecken. Sie sind übrigens auch nicht völlig gegen eine Erkrankung an Covid-19 geschützt – der Impfstoff wirkt (wie die meisten pharmazeutischen Produkte) nicht zu hundert Prozent.
- Die maximale Immunität stellt sich nach Angaben von BioNtech erst einige Tage nach der zweiten Dosis ein.
Es kommt also wenig überraschend nach wie vor zu Neuinfektionen auch in Israel – erstens, weil noch nicht alle mit der zweiten Dosis geimpft wurden, zweitens, weil sie die Weitergabe der Infektion nicht absolut unterbindet. Sollten das BioNtech-Vazkin und die Mittel anderer Hersteller die realistischen Erwartungen einigermaßen erfüllen, dann endet Corona auch bei einer hohen Impfrate nicht abrupt, sondern mit einer langen Bremsspur.
Die Frage lautet also: lässt sich in Israel mittlerweile eine Bremsspur erkennen? Zunächst einmal ist die Zahl der neu positiv Getesteten deutlich gesunken. Sie lag für den 26. Januar 2021 in Israel bei 8.587; am 6. März nur noch bei 3.262. Auch die Zahl der an und mit Corona Verstorbenen geht seit mehreren Wochen zurück. Am 1. Januar 2021 lag der rollende 7-Tages-Durchschnitt für das Land noch bei 24,29; am 6. März stand diese Ziffer bei 17,71.
Eine am 5. März in „Morbidity and Mortality Weekly Report“ als noch nicht begutachtete Untersuchung dreier israelischer Wissenschaftler veröffentlichte Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Zahl der an Corona Erkrankten, die beatmet werden müssen, im Februar in der Gruppe der älteren Patienten stark zurückging. Bis Februar waren in Israel 84 Prozent der über 70jährigen geimpft worden. Infektionen verlaufen in Wellen, was es schwierig macht, einen möglichen allgemeinen Rückgang von Infektionen und schweren Erkrankungen ohne weiteres von dem Effekt der Impfungen zu trennen. Deshalb schreiben die Autoren der Untersuchung vorsichtig:
„Angesichts der Impfrate und der erwarteten Wirksamkeit der Impfung liefert diese Studie eine vorläufige Evidenz für die Reduzierung schwerer Covid-19-Erkrankungen mit Beatmungsbedarf nach der Impfung mit dem BioNtech-Pfizer-Vakzin.“
(Considering the vaccination rate and the expected vaccine efficacy, this study provides preliminary evidence at the population level for the reduction in risk for severe COVID-19, as manifested by need for mechanical ventilation, after vaccination with the Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine.)
Wie steht Israel insgesamt im Vergleich mit Deutschland und anderen Ländern da? An und mit Covid-19 starben mit dem Stand 5. März 2021 pro Million Einwohner seit Beginn der Pandemie in Israel 643 Menschen, in Deutschland 860. Über die aktuelle Entwicklung gibt der Sieben-Tages-Schnitt der Todeszahlen einen Anhaltspunkt. Für Israel lag er, siehe oben, am 6. März 2021 nach den Daten der Johns Hopkins University bei 17,71, für Deutschland bei 265,57. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung sieht die Bilanz in Israel damit schlechter aus als beispielsweise für Taiwan, aber besser als in Deutschland.
Der aktuelle gleitende Sieben-Tages-Schnitt bei den Totenzahlen ist noch in einem anderer Ländervergleich interessant: Deutschland und Schweden. Für Deutschland ergibt sich dort ein Wert pro Million Einwohner von 3,19 – für Schweden, das Eindämmungsmaßnahmen, aber nie einen Lockdown mit flächendeckender Stilllegung des öffentlichen Lebens hatte, ein Wert von 2,5. Noch liegt die Gesamtzahl der Covid-Toten pro Million Einwohner in Schweden über der von Deutschland – per 5. März 1.261 zu 860. Setzt sich die Entwicklung wie bisher fort, dann reduziert sich der Unterschied allerdings Woche für Woche. Zum Ende des Jahres könnten beide Länder in der unmittelbaren Auswirkung des Virus auf etwa gleicher Höhe liegen – allerdings bei sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kosten.
Schon Mitte des Jahres dürfte dagegen feststehen, wie stark sich der Impfvorsprung Israels auf die gesundheitliche und wirtschaftliche Lage des Landes auswirkt.
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Ich als Jude bin sehr erschrocken über die aktuelle Entwicklung in Israel, die keineswegs irgendwo positiv ist. Israel hatte – und das muss man auch sagen – immer aufgrund des Umfeldes kein einfaches Verhältnis zur Demokratie. Wie sollte das auch möglich sein, wenn so ziemlich jedes umgebende Land Israel am liebsten vernichten würde. Trotz allem muss man Israel zugute halten, dass es in so ziemlich jedem Punkt allen Ländern drum herum Lichtjahre voraus ist. Auch die Impfzahlen neben den immer noch hohen Infektionszahlen lassen sich durchaus erklären, wenn man bedenkt, dass gerade orthodoxe Juden und konservative Muslime am häufigsten von… Mehr
Wie seit Impfbeginn in Israel vermehrt Todesfälle bei Jüngeren auftreten Artikel vom 7. März 2021 …Seit Dezember 2020 ist ein überraschendes Phänomen zu beobachten: Parallel zum Fortschritt der Impfungen steigen die Fallzahlen und die Zahlen der Todesfälle. Wir hören das jetzt auch aus Ländern, die mit den Impfungen hinterher sind, wie Österreich oder Deutschland. Fälschlicherweise wird von einer dritten Welle gesprochen, tatsächlich ist es aber offenbar eine Impfungs-Welle. …Ganz besonders auffällig ist es in Gibraltar. Dort gab es unter den 34.000 Bewohnern bis Impfbeginn am 10. Januar 2021 gerade mal 7 Todesfälle und seither ist die Zahl auf 93 angestiegen… In Israel… Mehr
Da sind mir zuviele Lücken, besonders was die Todeszahlen
in D anbetrifft, wo wir bereits wissen, dass Schindluder mit
Totenscheinen auf denen „Covid 19“ steht getrieben wird ?
Dazu:
Wellenreiten mit Sachsens Statistik?https://www.achgut.com/artikel/schwierigkeiten_mit_sachsens_statistik
und
Corona-Notstandsverordnungen beruhen auf falschen Zahlen
https://vera-lengsfeld.de/2021/03/02/corona-notstandsverordnungen-beruhen-auf-falschen-zahlen/
Dafür dass Israel nun fast durchgeimpft ist, auch nach der ersten Impfung soll ja schon ein gewisser Schutz bestehen, finde ich die Infektionszahlen in Israel immer noch erstaunlich hoch. Redet aber kaum jemand darüber. Auch finde ich sehr bemerkenswert, dass bei den geimpften, aber dennoch mit Covid19-Nachweis Verstorbenen nun plötzlich sehr deutlich unterschieden wird zwischen mit und an Corona verstorben. Dieser Unterschied war doch vorher offiziell unerwünscht.
So einfach isst es nun wirklich nicht. Die Coronatoten sterben i.d.R. Wochen nach der Infektion. Wer also Anfang März verstirbt hat sich spätestens Anfang Februar infiziert. Im Artikel steht ja auch, dass die Impfung erst mit Verzug und voll erst nach der zweiten Impfung wirkt, auch so entsteht also eine starke Verzögerung. Hinzu kommt noch, dass fast nur Menschen über 80 an Corona sterben. Bei diesen wirkt der Impfstoff aber deutlich schlechter. Das war von Anfang an klar und ist auch durch erste Studien jetzt belegt (bei ca 1/3 hat er keine Wirkung). Die Impfung bietet niemandem individuelle Sicherheit, reduziert… Mehr
Ich denke, dass hinsichtlich der Nebenwirkungen man erst in Jahren klüger ist. Von daher ist die Risiko-Nutzen-Rechnung zumindest für alle unter 50 irre.
Der entscheidende Unterschied zu Schweden ist die Akepzeptanz der Bevölkerung, im stets wehrhaften Israel gelten noch mal ganz andere Maßstäbe. Was mich verwundert, von der Verwaltung Berlin hört man wenig. Es gibt ein offizielles Fluggerät, mit dem man üblicherweise unterwegs ist und sich einen Überblick verschafft. Das Verwaltungspersonal in Berlin ist zu blöd, sonst hätte sich die hoffentlich letzte Klugscheißerin aus Berlin schon längst in ihre stets bereite Regierungsmaschine gesetzt und mit Great Britain, Schweden, Israel und mehr unterhalten, sicher nicht über ein Virus von vielen! Wie gesagt, schon der Reichspalast in Berlin spricht für Größenwahn, Helmut Schmidt und auch… Mehr
Meine Frau, die in Altenheimen arbeitet, berichtet über viele Todesfälle zuvor altersgemäß fitter Bewohner nach der Impfung. Einen Zusammenhang mit der Impfung stellen auch viele Kolleginnen fest. Untersucht oder obduziert oder statistisch erfasst wird nichts. Viele Mitarbeiterinnen lassen sich jedenfalls nicht impfen. Sie werden schon wissen, warum. Herr Wendt, vielleicht beleuchten Sie auch mal den Komplex der Impffolgen in Israel. Aber wahrscheinlich werden die wahren Verhältnisse von offizieller Seite auch dort unter den Teppich gekehrt.
„Meine Frau, die in Altenheimen arbeitet, berichtet über viele Todesfälle zuvor altersgemäß fitter Bewohner nach der Impfung.“ Man liest sowas immer wieder. Ist dies wirklich so? Und wenn dies so wäre, wieso wird dies nicht untersucht?
Meine Mutter lebt in einem Seniorenheim. Dort sind seid Ende Januar fast alle Bewohner und Mitarbeiter zweimal geimpft. Schmerzen an der Einstichstelle waren die gravierendste Nebenwirkung, in wenigen Fällen.
So unterschiedlich ist offenbar die Wirklichkeit. Dort jedenfalls ist nach nun 6 Wochen das normale Leben weitgehend wieder eingekehrt, vor allem lebt man dort wieder fast ohne Angst vor dem Virus. Und mit Verlaub, eventuell nicht auszuschließende Nebenwirkungen im Jahr 2031 sind den meisten dort herzlich egal.
Ich habe auch schon von einigen Toten kurz nach der Impfung in Israel gehört. Habe mir dazu auch eine Todesliste von einem Israeli angehört. In Israel gibt es Leute, die vor der Impfung warnen. Zu den israelischen Toten kurz nach der Impfung habe ich hier mehrere Quellen: 75-year-old Israeli man dies 2 hours after getting Covid-19 vaccine – Israel National News 75-year-old Israeli woman found lifeless hours after second dose of Covid-19 vaccine – Israel National News 88-year-old dies hours after COVID vaccination in second such incident – The Jerusalem Post (jpost.com) Allerdings wurde meines Wissens der Kausalzusammenhang zwischen der… Mehr
Das ist ja keine Impfung und die Auswirkung des Medikamententests kann man nur an den gesamt Todeszahlen ablesen und das dauert noch Jahre. Ich bin fasziniert, dass ausgerechnet Israel sein Volk so riguros dafür dargeboten hat.
Ende April soll die gesamte israelische Bevölkerung der Erwachsenen durchgeimpft sein.
Jetzt hat die 5. Millionste Person ihre 1. Dosis verabreicht bekommen. Es ist eine schwangere Frau, weil Israel jetzt auch Schwangere impfen lässt.
Bald sollen auch die Kinder in Israel durchgeimpft werden. Pfizer BioNTech arbeitet gerade an einem Impfstoff extra für Kinder. In Israel soll dieser Impfstoff dann den Kindern verabreicht werden:
5 million Israelis vaccinated; PM: All adults will be inoculated by next month | The Times of Israel
Für mich ist es nach wie vor unbegreiflich, wie man (fast) eine ganze Nation dazu bringt, sich gegen ein Virus zwangsimpfen zu lassen, das nur für ältere bzw. alte Menschen mit Vorerkrankung gefährlich werden kann. Wie kommt es, dass junge Israelis so unkritisch sind? Und natürlich muss hier von Zwangsimpfung gesprochen werden, wenn beispielsweise die Universitäten Präsenzlehre, den Besuch der Bibliotheken, und selbst das Betreten des Campus ausschließlich für Geimpfte erlauben. Meines Wissens sind die Orthodoxen, arabische Israelis und die aus Russland eingewanderten Juden diejenigen, die der Impfkampagne kritisch und misstrauisch gegenüberstehen.
Der psychische Druck der Gruppe der Geimpften dürfte schon enorm sein, vor allem dann, wenn Millionen Menschen im Land geimpft sein werden ? Mit dem grünen Paß darf man ja auch einige Vergünstigungen geniessen und wer will da bitte gerne außen vor bleiben ? Wer ist in Israel bitte gern ein isolierter Außenseiter ? Vielleicht sind auch einige Menschen ja auch froh und erleichtert, wenn sie mit ihrem grünen Paß endlich ein Konzert in Tel Aviv besuchen dürfen ? Die Menschen mußten die letzten 12 Monate schon viele Entbehrungen erleiden. So etwas kann dann auch unter Künstlern und Musikern in… Mehr
Jeder der will kann sich ja impfen lassen. Wenn die Impfung ja so toll wirkt, dann stellen Ungeimpfte keine Gefahr für Geimpfte dar und tragen somit ihr eigenes Risiko.
Ich bin auch kein fanatischer Impfgegner. Wer sich in Israel oder der BRD unbedingt impfen lassen möchte, soll das gerne tun. Allerdings stehe ich dem Ganzen skeptisch gegenüber, da der Impfstoff von Pfizer BioNTech mir zu wenig im Vorfeld durch- und ausgetestet worden ist. Normalerweise braucht das mindestens 7 Jahre. Zudem gibt es viel Ärzte und Wissenschaftler, die deswegen vor einer Impfung warnen. Selbst israelische Ärzte warnen jetzt, weil ihnen einiges in der Statistik unangenehm aufgefallen ist: Vaccination in Israel: Challenging mortality figures? – Israel National News The uncovering of the vaccination data in Israel reveals a frightening picture-הודעות של… Mehr