Erdogan schickt Geheimdienstchef zum Beten nach Damaskus

Für den türkischen Präsidenten werden symbolbeladene Träume aus 13 Jahren syrischem Bürgerkrieg wahr. Die „Einheit“ von Türken und Syrern scheint zum Greifen nahe. Den Lauf salafistischer Dschihadis begrenzen derweil nur die USA und Israel. Die EU sicher nicht – dazu ist sie zu machtlos.

picture alliance / Anadolu | TUR Presidency / Murat Kula

Auch ein Kniefall kann eine Eroberung bedeuten. Am Donnerstag reiste der türkische Geheimdienstchef Ibrahim Kalin – daneben ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste außenpolitische Berater Erdogans – in die syrische Hauptstadt Damaskus, um am Ende auch in der Umajjaden-Moschee zu beten. Er traf angeblich auch den Leiter der katarischen Staatssicherheit, Khalfan al-Kaabi, und beide führten Gespräche mit dem HTS-Anführer Ahmad asch-Schara, der noch immer besser unter seinem Kampfnamen Abu Muhammad al-Dscholani bekannt ist. Und das waren ohne Zweifel Gespräche über die politische, militärische, vielleicht sogar wirtschaftliche Zukunft Syriens.

„Ziel des Treffens ist es, Zukunftsvisionen für die syrische Realität zu entwickeln und die neue syrische Führung dazu zu bewegen, sich im arabischen, regionalen und internationalen Umfeld zu engagieren“, hieß es aus dem Umfeld der Zwei-Staaten-Mission. Engagieren? Hier scheint eher ein In-den-Dienst-Stellen gemeint. Es dürfte um Loyalitäten gegangen sein, aus denen dann Unterstützung folgt. Für außenpolitische Aktivitäten fehlt den neuen Machthabern in Aleppo, Hama, Homs und Damaskus einstweilen die Energie, vielleicht sogar die Phantasie, wie auch der HTS-Führer seit längerem versichert.

Mit das Interessanteste an dem Kalin-Treffen war, dass sich hier Geheimdienstleute trafen und nicht diplomatische Vertreter der Staaten. Ob der türkische Außenminister Hakan Fidan auch dabei war, wird verschieden berichtet. Vielleicht eine Einzelheit ohne Belang. Wie es scheint, nahm Fidan tatsächlich Termine in Ankara wahr. Schon das hebt einen Teil des Vorhangs vor dem fortgesetzten Bürgerkriegsgeschehen in Syrien. So waren es wieder einmal die „langen Finger“ und Schlapphüte, die sich hier an einer Neugestaltung Syriens versuchen, nicht die respektvollen Außenpolitiker. Katar und die Türkei sind beide eng mit dschihadistischen und salafistischen Bewegungen verbandelt – vor allem mit den Muslimbrüdern und der zugehörigen Hamas, die in beiden Ländern treue Verbündete hatte und wohl noch hat, auch wenn Katar sich dabei gerade in einer taktischen Rückzugsphase befindet.

Kniefall in Stiefeln?

Auch in Syrien wirken Katar und die Türkei seit langem in koordinierter Weise, wobei man den Kataris das größere Portemonnaie zutraut; aber Lage und Logistik (der Türkei) sind auch Pfunde, mit denen man wuchern kann. Diese Zusammenarbeit auf fremdem Boden könnte sich jetzt ausweiten, vielleicht gar zu einer festen Allianz mit al-Dscholani und seiner Haiʾat Tahrir asch-Scham („Organisation zur Befreiung Syriens“, HTS), die aus der salafistischen Nusra-Front und Al Qaida hervorgegangen ist. In diese Richtung deuten gewisse Gesten der Türken. So stattete Erdogan-Berater Kalin – quasi als die verlängerten Füße und Knie seines Herren – der Umajjaden-Moschee in Damaskus einen feierlichen Besuch ab, um dort zu beten. Genau das zu tun, hatte Erdogan vor einigen Jahren selbst angekündigt. Nun schickte er wie ein zweiter Moses nur seinen Abgesandten vor, anstatt selbst den heiligen Boden der Damaszener Moschee zu betreten.

Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs hatte sich Erdogan für den Fall Assads eingesetzt und ihn erhofft. Würde er sich ereignen, werde auch er wieder in der Umajjaden-Moschee beten. Es war ein symbolische Aussage, wobei das Gute ist, dass Symbolik eben nie ganz zur Eindeutigkeit gerinnt. Das gilt auch für andere Erdogan-Sprüche, etwa jenen von „wir können kommen, in der Schwärze der Nacht“, das er einigen Nachbarn immer wieder zuraunt, um ihnen zu sagen, dass die Türkei durchaus noch für Eroberungen offen ist.

Kalins, des Erdogan-Beraters, Gebet in der bedeutenden Moschee in Damaskus wird von der griechischen Tageszeitung Kathimerini als Symbol dafür angesehen, dass die Türkei nunmehr ihren „Stiefel auf syrischen Boden“ setze. In der Tat bot Verteidigungsminister Yasar Güler der neuen Führung die türkische Unterstützung und militärische Zusammenarbeit an.

Derweil verherrlicht eine Jugendstiftung, die Erdogan auch familiär nahesteht, den türkischen Präsidenten als „mächtigen Anführer“ und „Eroberer Syriens“. Das gilt als dschihadistische Rhetorik, und es geht dabei um die Jugendstiftung TÜGVA des Erdogan-Sohns Bilal. Daneben zeigt die TÜGVA gestürzte Assad-Statuen und meint dazu: „Der Sieg ist nah!“ Oder auch: „Gesegnet sei der Sieg von Damaskus.“

In den nördlichen Provinzen Syriens, die sich seit einiger Zeit unter türkischer Kontrolle befinden, intensiviert derweil eine „NGO“ namens IHH ihre Arbeit. Diese „Stiftung für Menschenrechte, Freiheiten und humanitäre Hilfe“ agiert wiederum im dschihadistischen Spektrum und gilt als „Arm“ des türkischen Geheimdienstes MIT. Der türkische Einfluss zumindest auf das äußerste Nordsyrien wächst damit. Daneben könnte man mit Hilfe Katars eine gewogene Regierung in Damaskus installieren, einen regelrechten Vasallenstaat.

Wahr gewordene Träume der Einheit mit Syrien

Unklar bleibt der Effekt der israelischen Schläge gegen die Überreste der Armee Assads. Sorgen sie vielleicht dafür, dass einer neuen Zentralregierung von Anfang an die Mittel fehlen, um ihr Gewaltmonopol gegen andere Bürgerkriegsparteien durchzusetzen? Die Verluste werden sich vielleicht anderweitig ausgleichen lassen. Ein Signal des Wohlwollens an die dschihadistischen Rebellen sind die Bombardierungen sicher nicht. So zeigt sich, dass die HTS eben doch „Finger“ und „Stiefel“ Erdogans ist, nicht etwa ein Agent der israelischen Dienste. Vielmehr unterstützt Israel die Kurden im Nordosten, um ein Gegengewicht gegen HTS und den IS zu bilden. Die kurdisch dominierten „Demokratischen Kräfte Syriens“ (DKS) verlieren indes die Unterstützung einiger arabischer Gruppen.

Zudem will Netanjahu die Präsenz israelischer Staatsbürger auf den besetzten Golanhöhen verstärken. Mehr noch, die Höhen sollen nun „für immer“ zu Israel gehören, wie Netanjahu nochmals mitteilte. Schon 2019 hatte Präsident Trump das anerkannt. Damit sichert Israel seinen Gefechtsstand in der Nähe der Hauptstadt Damaskus ab. Tatsächlich sollen israelische Einheiten den Ort Qatana erreicht haben, der nur zehn Kilometer von Damaskus entfernt ist.

Teilen also Türkei und Israel die ehemalige Arabische Republik Syrien gerade in Einflusszonen auf, die auch ein Erbe des Bürgerkriegs sind? In der Tat könnte sich bald eine Vasallenregierung von türkischen Gnaden in Damaskus etablieren. Aus der Unterstützung dschihadistischer Milizen in Syrien, die Erdogans Berater Kalin einst als Außenpolitik der „kostbaren Einsamkeit“ ansah, ist eine erfolgreiche Strategie geworden. Der radikale, salafistisch ausgelegte Islam könnte einen weiteren Stützpunkt in Nahost bekommen. Das feiert Erdogan mit Kalins Gebet in der Umajjaden-Moschee. Es ist, als wären Erdogans Träume aus 13 Jahren syrischem Bürgerkrieg endlich wahr geworden: Idlib, Aleppo und andere Städte sollen wieder schwesterlich mit dem türkischen Hatay oder Urfa vereint werden, als hätten sich die vergangenen 102 Jahren seit der Herauslösung Syriens aus dem Osmanischen Reich nicht ereignet.

Einflusszonen, Entwaffnungen, „wundervolle Revolution“

Man muss hier nicht von einer geplanten Annexion syrischer Gebiete ausgehen. Erdogans Rhetorik ist seit langem davon geprägt, auf die anderen Grenzen während der glorreichen osmanischen Vergangenheit anzuspielen und damit die modernen Einflusszonen seiner neo-osmanischen Türkei auszubuchstabieren. Die müssten dann allerdings vom Kaukasus bis mindestens nach Libyen und vom Balkan bis nach Saudi-Arabien und Bagdad reichen.

Daneben „entwaffnet“ auch die Türkei zunehmend die Kurden im Norden, weil sie es nun leichter kann. Wie Erdogan jüngst sagte, soll es niemals wieder ein geteiltes Syrien geben. Als Rebellen, Separatisten und Terroristen gelten für Erdogan daher – nicht unerwartet – die kurdische YPG und der heute stark geschwächte IS.

Und schon machen Nachrichten von neu eingekerkerten Journalisten die Runde. Hinweise, dass das neue Regime sich nicht prinzipiell, sondern nur in der Bevorzugung bestimmter Gruppen vom alten unterscheiden wird, liegen unverkennbar vor, sollten aber nichts daran ändern, dass die Europäer ihre Asylpolitik gegenüber dem nun befriedeten Syrien überdenken.

Der HTS gratulierte Erdogan zu der „wundervollen Revolution“ des syrischen Volks. Der Ton unterscheidet sich nicht sehr von dem des HTS-Führers al-Dscholani. Originell ist auch, dass einige Erdogan unter diesen Umständen für noch „nicht ekstatisch“ halten.

„Ich hoffe, meine Worte verletzen keine unschuldigen Menschen“

In einem Interview, das er dem amerikanischen Fernsehnetzwerk PBS schon 2021 gab, wollte al-Dscholani (alias asch-Schara) „das wahre Bild der syrischen Revolution in der Welt zu vermitteln“. Er sprach da das erste Mal mit einem amerikanischen Reporter, was er als reinen Zufall darstellt. Warum nicht mit einem Reporter aus einem anderen Land? Interessant ist aber dann doch, dass al-Dscholani ohne Zögern zusicherte, dass diese „syrische Revolution“ aus dem Land kein Terrornest machen solle, von dem aus Aktionen im Ausland geplant und durchgeführt werden. Das sei nicht die Aufgabe seiner „Revolution“. Dabei galt und gilt die HTS freilich als terroristische Organisation für die US-Dienste, daneben auch (noch?) für die Vereinten Nationen, die Türkei und die EU.

Al-Dscholani versuchte diesen Eindruck aber schon 2021 zu zerstreuen, indem er auf den allgemeinen, umfassenden Charakter der „people’s revolution“ (Revolution des Volks) in Syrien hinwies und selbstverständlich das Etikett „islamischer Terrorist“ für sich ablehnte. Die HTS habe nie eine Bedrohung für den Westen oder Europa bedeutet: „[…] selbst zu der Zeit, als wir mit Al-Qaida zusammenarbeiteten, waren wir gegen Angriffe im Ausland. Es ist völlig gegen unsere Politik, von Syrien aus externe Operationen durchzuführen, die sich gegen europäische oder amerikanische Bürger richten.“ Trotzdem konnte al-Dscholani am 11. September 2001 nichts anderes als Freude empfinden. Er schob die Worte nach: „Ich hoffe, meine Worte verletzen keine unschuldigen Menschen, die an irgendeinem Ort getötet worden sein könnten, oder jene, die meine Worte jetzt hören …“ Zu spät, schon geschehen.

Erfrischend auch, wie er sich zum Einsatz von Selbstmordattentätern oder „Märtyrern“ bekannte. „Ja, in einigen Schlachten haben wir Märtyrer eingesetzt. … Es ist eine Waffe … ein Mittel, kein Selbstzweck.“ Al-Dscholani will dieses „Mittel“ Mensch aber nur im militärischen Kontext eingesetzt haben, nicht gegen Zivilisten. Daher sei es ein ehrenhaftes Mittel, auch wenn der Einzelne dabei verbraucht wird.

Dscholanis 50-Seiten-Plan für Syrien ging verloren

Im nordirakischen Mossul beteiligte er sich an salafistischen Umtrieben und wanderte ins Gefängnis von Abu Ghraib. Den Krieg zwischen Schia und Sunna im Irak seit 2006 hat er daher nur aus der Haft verfolgt. In Abu Ghraib habe es „zahlreiche Entwicklungen“ gegeben, vor allem die „intellektuelle“ Geburt des späteren IS. Angeblich war al-Dscholani aber schon vor seiner Haft nicht am Töten „Unschuldiger“ interessiert, selbst wenn dadurch „Feinde“ verschont werden. Das sei „religiös nicht zu rechtfertigen“.

Dscholanis ausführlicher Plan für die Regierung Syriens existierte leider nur auf einem Flash-Drive und ging so verloren. Die wichtigsten Gedanken waren: „Erstens, sollten die Erfahrungen im Irak nicht wiederholt werden – ich hatte zahlreiche Beobachtungen dazu gemacht –, die Erfahrungen im Irak, der irakische Dschihad oder der irakische Widerstand sollten in Syrien nicht wiederholt werden.“ Dann waren da Überlegungen über „die Geschichte Syriens, seine Geographie, die konfessionelle Vielfalt in Syrien, die Regierungsmechanismen, die Art und Weise, wie die Familie al-Assad an die Macht kam, usw.“ Ob das Manifest nun wirklich so zukunftsweisend war?

Laut Dscholanis Schilderung nahm er das Geld von Al Qaida nur, um seine eigenen Pläne für Syrien verwirklichen zu können. Er traf Abu Bakr al-Baghdadi, den damaligen Al-Qaida-Führer und späteren „Emir“ und „Kalifen des IS“, war aber von dessen analytischen Fähigkeiten nicht überzeugt. Al-Dscholani selbst erweckt somit einen ziemlich intellektuellen Eindruck. An dem Tag, an dem die syrische Revolution begann, sagte Dscholani: „Vielleicht ist die Zeit gekommen, auf die wir gehofft haben und in der sich das Volk gegen seine Tyrannen auflehnt.“

Nun weiß man freilich nicht, wie sehr man so einem Gewährsmann seiner selbst vertrauen kann, der zudem als eifriger Dschihadist gilt, also vielleicht kein Wahrheitssucher, sondern letztlich von Interessen geleiteter Politiker ist. Al-Dscholani würdigt dann auch das Leben seines Vaters, der wegen seines Widerstandes gegen die Baathisten mehrfach ins Gefängnis kam (einmal auch in Jordanien), und dieser Teil verrät vielleicht schon eher etwas über Dscholani. Bei dieser Gelegenheit erfuhr man auch seinen wirklichen Namen, Ahmad asch-Scharaa. Die Familie stammt ursprünglich von den Golanhöhen, daher auch sein Kampfname. Allerdings wurde schon Al-Dscholanis Großvater von dort vertrieben, als Israel die Anhöhen 1967 besetzte.

Erst die Muslime, dann die Araber

Der Vater war also ein arabischer Nationalist und Anhänger des ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abdel Nassers, für kurze Zeit Präsident auch des mit Ägypten vereinigten Syriens. Den Unterschied zwischen den Panarabisten und seiner eigenen islamischen Ideologie erklärt al-Dscholani so: „Sie konzentrierten sich auf die arabischen Nationen, aber wir in den islamischen Bewegungen gehen von der gesamten muslimischen Nation aus. Für uns sind es erst die Muslime, dann die Araber. Im arabischen Nationalismus sind es die Araber, dann die Muslime.“

Das könnte auch im Interesse gerade von einem Herrscher wie Erdogan sein, der ja als Türke kein Araber ist, aber doch Anspruch auf eine Führungsrolle in der islamischen Welt legt, auf das Kalifat, das auch die osmanischen Sultane für etliche Jahrhunderte innehatten.

Wörtlich sagt der HTS-Führer dann noch: „Der Großvater meines Vaters war auch dagegen“, in diesem Fall ein Gegner des französischen Mandats in Syrien von 1922. „Dagegen“ – auch ein Motto, aber keines, das al-Dscholani weit tragen wird. Auch Erdogan übrigens nicht, dessen heimliche Parole es ebenfalls sein könnte. So bleibt es jedenfalls einsam um den anatolischen Machthaber, der immer wieder den Rächer der Enterbten spielt. Langfristig ist das aber keine machtpolitische Option und Position.

Kurden, USA, Israel – und eine machtlose EU

Alles spricht dafür, dass derzeit nur Israel und letztlich auch die USA durch die verbliebenen Bande mit den Kurden im Nordosten die Macht Erdogans in Syrien begrenzen können und willens dazu sind. Die EU streckt erste vorsichtige Fühler in Richtung der radikalen, salafistischen Dschihadisten von der HTS aus, die sich heute so gemäßigt und geläutert geben. Man muss aber nur das gerade einmal drei Jahre alte Interview al-Dscholanis lesen, um zu verstehen, wes Geistes Kind dieser Anführer ist.

Die Türkei hat sicher ihren Beitrag zum Sieg der HTS geleistet. Aber wie weit sie in der Lage sein wird, die dschihadistische Miliz (und deren zukünftige Bündnispartner) auf Dauer zu kontrollieren, bleibt noch unklar. Selbst Stimmen aus dem engsten Umkreis der türkischen AKP äußern den Verdacht, dass Syrien zu bedeutend sein könnte, um es einer HTS und einem al-Dscholani alias Ahmad asch-Scharaa zu überlassen.

Und Ursula von der Leyen reist in die Türkei, um die Lage mit Erdogan zu besprechen. Das ist nun wirklich der europäische Katzentisch und der verewigte Platz auf dem Sofa am Rand. Die EU-Gewaltigen haben keine bessere Chance als den türkischen Potentaten, um die Lage in Syrien zu beeinflussen. Doch der will für alles bezahlt werden. Eigene EU-Macht: Fehlanzeige. Eigener Einfluss: fast nicht vorhanden, weder von den alten Nationalstaaten noch vom neuen Superstaat, den VDL so gekonnt vertritt – bis in die kleinste Verästelung ihrer Impf- und sonstigen Strategien hinein.

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Kommentare ( 7 )

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Flavius Rex
25 Minuten her

Was der türkische Sultan da treibt ist genau das, was man den Russen immer vorwirft. Aber weil er Moslem ist, darf er das. Das ist EU „Staatsraison“: Alles für den Islam. Passend die heutige Ankündigung der EU dem Sultan noch einmal ein Mrd unseres Steuergeldes zu schenken. Ein paar tote Armenier, militärische Einmischung in Libyen, jetzt de facto Eroberung Syriens — das ist nicht nur für EU und BRD OK, das wird mittelbar sogar von uns finanziert. Woher kamen denn die Nachtsichtgeräte und Drohnen der al-Qaida Truppen, die gerade für den Sultan Syrien heim ins Reich geholt haben? Wer hat… Mehr

giesemann
2 Stunden her

Wenn die so nett beisammen sind, mal mit einer Drohne … . Drüberfliegen. Wäre das was für den Russen? Der ist doch sonst nicht so zimperlich, oder? Man muss ebend gezielt vorgehen.

Kraichgau
2 Stunden her

Genau DAS war seit 2011 von der Obama/Clinton Truppe exakt so geplant worden…weg mit den Baath-Partei-Regierungen und her mit den salafistischen „Volksbewegungen/Revolutionen“.
wenn es je einen gab,der den Friedensnobelpreis wirklich zurückgeben sollte,dann dieses Irrlicht der Geschichte!
Das Erdoghan als uralter Muslimbruder gerade absolut im Glücksnirvana sein muss,liegt auf der Hand,jetzt fehlt nur noch Ägypten

Digenis Akritas
2 Stunden her

In Syrien werden sich die Türkei und Israel gegenüberstehen – und zwar feindselig! Erdogan könnte dann der sunnitischen Welt in Konkurrenz zur Schia Irans beweisen wollen, dass das Kalifat in türkische Hände gehört. Israel hätte dann zu viele Fronten!
Russland wird Erdogan den Sturz Assads nur „verzeihen“, um ihn aus dem West-Block zu lösen und auf seine Seite zu ziehen.
Oder kürzer: Der Dritte Weltkrieg kann alternativ zur Ukraine auch im Nahen Osten ausbrechen…

Talleyrand
2 Stunden her

Man kann vermuten, dass sich der Bischof Johannes Damascenus im Grabe gedreht hat, als diese Art von Moslems in dieser Moschee eingezogen sind. Zu seiner Zeit im 7.Jahrhundert gab es ein sehr friedliches Nebeneinander von Christen und die namensgebende, beginnende Umajjaden Dynastie hat auf den christlichen Kirchenführer gehört. Aber das waren auch noch kluge Leute.

TschuessDeutschland
2 Stunden her

Wie Erdogan vor kurzem in seiner Siegesrede – korrekt – sagte ist Syrien ein künstlicher Staat, der dadurch entstanden ist, daß nach dem 1. Weltkrieg die ehemaligen Kolonialmächte England, Frankreich und Rußland auf einer Karte mit dem Lineal ein paar Striche gezogen haben (Stichwort: Sykes-Picot-Linie) ohne Rücksicht auf Geographie, Ethnien oder Religionen. Der geschichts-vergessene Westen weiß das nicht mehr und versteht deshalb nicht, was in Syrien gerade passiert. Man demontiert lieber mit Begeisterung in Berlin die eigene Geschichte, weil irgendwie bäh. Syrien ist schon längst zwischen Israel im Süden und der Türkei aufgeteilt, die Kurden (unter dem Schutz der ach… Mehr

Last edited 2 Stunden her by TschuessDeutschland
Peter Pascht
2 Stunden her

„Den Lauf salafistischer Dschihadis begrenzen derweil nur die USA und Israel. Die EU sicher nicht – dazu ist sie zu machtlos.“
Nicht nur zu machtlos, sondern von Dummheit und Unwissen narzisstischer Protagonisten regiert.
Wer dieser EU-Bonzen kennt denn schon die Geschichte des nahen Orients, die von Persien, über den Nahen Osten und Griechenland bis nach Ägypten(Ptolemäer) reicht, vermengt mit der späteren verbrecherischen Ideologie des Islam, die sich von Meka über den nahen Orient und Nordafrika im ganzen Mittelmee(Sarazenen) bis nach Cordoba in Spanien mit mörderischer Hand ausbreitete.
Jene Märchenbücher die man ihnen als Geschichtsbücher vorgelegt hat, helfen da nicht weiter.

Last edited 2 Stunden her by Peter Pascht