Bei der Conservative Political Action Conference, kurz CPAC, dem jährlichen Treffen der rechtskonservativen Republikaner, wurde Donald Trump gefeiert. Als „Mr. President“ angekündigt und angesprochen, war sein Auftritt der krönende Höhepunkt des CPAC-Wochenendes in Washington.
Auch wenn die Menge längst nicht so groß war, wie Trump selbst es in seiner Rede immer wieder betonte, potenzielle Herausforderer des ehemaligen Präsidenten und potenzielle Kandidaten für 2024 wie die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley oder Außenminister Mike Pompeo wurden nur mit verhaltenem Applaus beziehungsweise mit „We love Trump“-Rufen begrüßt.
— The USA Singers (@TheUSASingers) March 5, 2023
Trumps gefährlichster Rivale um die Präsidentschaftskandidatur, Floridas Govenor Ron DeSantis, erschien dieses Jahr allerdings nicht auf der CPAC. Dafür war er parallel auf allen Podcasts und TV-Kanälen präsent, da er sein neues Buch vorstellte, welches als Bewerbung um die Präsidentschaft gelesen werden kann. In dem Buch, auf Amazon bereits auf Platz 1, ging er auf die gleichen Probleme ein, die Trump später ausführte. So unterschiedlich die beiden in ihrer Art sind, die Ziele sind doch ähnlich.
Aber Trump sucht keine Gemeinsamkeiten oder Verbindendes. Auf Truth Social schrieb er: „Der einzige Grund, warum bestimmte ‚Kandidaten‘ nicht zum CPAC gehen, ist, dass die Menge kein Interesse an dem hat, was sie zu sagen haben. Sie haben alles schon einmal gehört und wollen es nicht noch einmal hören.“
CPAC war in diesem Jahr MAGA und Trump hatte sein übliches Merchandising mitgebracht. Viele Teilnehmer trugen Trump-T-Shirts, Verkäufer verkauften Trump-Devotionalien. Eine Fotokulisse war aufgestellt, in der die Gäste für Bilder in einem Trump-Oval-Office posieren konnten. Trump jr. verglich sich mit Jesus. Beobachter fragten sich: Macht das Trump jetzt zum Gott?
Trump selbst hatte eine Monsterrede angekündigt – und er lieferte. Wenn auch nicht, ohne erneut ins Lamentieren zu kommen, wie so oft bei seinen letzten Auftritten: Hausdurchsuchungen, geklaute Wahlen, Amtsenthebungsverfahren – die übliche Litanei. Aber er attackierte auch und legte seine Vision für Amerika dar. „Dies ist die letzte Schlacht – entweder sie gewinnen, oder wir gewinnen.“
Auch wenn sein Ton kriegerisch war, Trump erklärte, dass es mit ihm keinen neuen Krieg geben wird. „Ich bin der einzige Kandidat, der dieses Versprechen geben kann: Ich werde den Dritten Weltkrieg verhindern.“
Die wichtigsten Punkte aus Trumps „Monster-Rede“:
Grenze: Vor drei Jahren hatten wir die sicherste Grenze in der Geschichte unseres Landes – ich werde dafür sorgen, dass sie wieder sicher werden. Das allererste Gesetz, das ich unterschreibe, wird für eine massive Erhöhung der Grenzpatrouillen und einen kolossalen Anstieg der Abschiebungen sorgen.
Organisierte Kriminalität: Ich werde jedes Bandenmitglied in Amerika identifizieren, und jeden, der illegal hier ist, aus unserem Land werfen. Ich werde den Drogenkartellen den Kampf erklären und den Handel tödlicher Drogen stoppen.
Recht und Ordnung: Ich werde die Nationalgarde in die Städte schicken, in denen es einen vollständigen Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit gegeben hat. Solange, bis Recht und Ordnung wiederhergestellt sind.
Obdachlosigkeit: Ich werde die Obdachlosigkeit beenden, die in unseren Städten und Vororten überhand nimmt. Wir werden die Obdachlosen, Drogenabhängigen und psychisch Kranken von den Straßen holen und Zeltstädte schaffen, wo wir ihnen die Hilfe besorgen werden, die sie so eindeutig brauchen.
Transgender: Ich werde alle von Biden unterschriebenen Maßnahmen zur Förderung der chemischen Kastration unserer Jugend aufheben und die sexuelle Verstümmelung von Kindern verbieten.
Frauensport: Wir werden Männer aus dem Frauensport heraushalten.
America First: Ich werde eine nationale Handelspolitik schaffen, die Amerika wieder zum wirtschaftlichen Kraftpaket der Welt macht.
China: Da wirtschaftliche Sicherheit nationale Sicherheit ist, werde ich Chinas Handelsstatus widerrufen. Ich werde einen 4-Jahres-Plan erschaffen, um alle chinesischen Importe auslaufen lassen zu können und die völlige Unabhängigkeit von China zu erlangen.
Covid: China ist für das Virus verantwortlich. Ich werde China finanziell für die Freisetzung des Corona-Virus zur Rechenschaft ziehen.
Energieunabhängigkeit: Unter meiner Führung wird die Energieunabhängigkeit wiedererlangt, die wir vor drei Jahren hatten.
Amtszeitbeschränkung: Ich werde für eine Verfassungsänderung kämpfen, um die Amtszeit der Kongressmitglieder zu beschränken.
Wahlen: Ich werde Himmel und Erde bewegen, damit Wahlen zukünftig rechtmäßig ausgezählt werden.
Trumps Hardcore Fanbasis ist geschlossen. Minutenlanger Jubel donnerte, als er zum Schluss versprach, zu beenden, was er begonnen hätte. Den Sumpf in Washington auszutrocknen, die woke Tyrannei zu zerstören und Amerika wieder großartig zu machen. Wenn es nach den CPAC-Besuchern ginge, sprach hier der 45. und 47. Präsident der USA.
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Es wird auf die Entscheidung zwischen Trump und De Santis hinauslaufen. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass Donald Trump nochmal in den Ring steigen sollte. Donald Trump ist skrupellos genug, um seinen Herausforderer gnadenlos mit Dreck zu bewerfen. Der größte Fehler wäre, wenn De Santis sich auf eine Schlammschlacht mit DT einließe, denn davon würden nur die Dems profitieren. Warum sollte De Santis sich das jetzt antun? Er ist 44 Jahre alt, und wenn er in den nächsten fünf Jahren keinen großen Fehler macht, ist er bei der übernächsten Wahl in der Pole Position und noch dazu im perfekten Alter… Mehr
Das hat Trump seinen parteiinternen Herausforderern voraus: Trump ist ein Populist vor dem Herrn gibt sich sehr erfolgreich als „Volkstribun“. Die Massen trauen ihm zu, den Laden wirklich auszumisten. Dass er auf seiner vor den Wahlen angekündigten Linie gegen jeden noch so harten Widerstand bleibt, hat er bereits bewiesen. Selbst nach dem „Sturm“ auf das Capitol hat er nicht auf Wendehals gemacht und sich verlogen in Distanzeritis geübt, sondern sich sehr geschickt zwischen öffentlicher Meinung und potentieller Strafverfolgung positioniert. Er riskiert also richtig was und schert sich nicht um seinen Ruf bei der Opposition, um dort Wählerstimmen abzugreifen. Trump ist… Mehr
Nikki Haley soll seit 2011 zu den young global leaders von Schwab gehören: https://uncutnews.ch/enthuellt-nikki-haley-ist-eine-der-young-global-leaders-des-globalistischen-weltwirtschaftsforum-gruenders-klaus-schwab/
Damit wäre sie keine „Alternative“.
Es wäre strategisch vielleicht gar nicht so ungeschickt für de Santis, wenn er mit Trump gemeinsame Sache machen würde und als Vice-President kandidiert.
Trump kann 2028 nicht noch einmal antreten.
De Santis könnte dann zwei Amtszeiten Präsident sein und ähnlich prägend für die USA werden wie einst John Adams, der auch erst Vice President unter Washington war und schon in der Position großen Einfluß hatte.
Das halte ich nicht für ratsam. De Santis macht das bisher sehr klug, indem er Florida gut regiert und gleichzeitig seine Ansichten, die sich gar nicht so sehr von denen Donald Trumps unterscheiden, in Buchform publiziert. Donald Trump polarisiert stark und bewegt sich oft in einem Grenzbereich, der ihn angreifbar macht. De Santis tut gut daran, wenn er sich davon fernhält und – wie bisher – überhaupt keinen Kommentar zu Trump abgibt. So wird er bei der übernächsten Wahl eine weiße Weste haben und in der Pole Position sein.
„Ich werde Himmel und Erde bewegen, damit Wahlen zukünftig rechtmäßig ausgezählt werden.“
Jeder vorgetragene Punkt ist wichtig für die Freiheit und die Zukunft der „westlichen Welt“, aber das ist der Wichtigste.
Sollte Biden auch wieder kandidieren….sollte Trump die Vorwahlen schaffen…so hat er meiner Meinung nach gute Chancen. Biden hat genug Skandale am Hals….sein Sohn Hunter, Ukraine Milliarden, Kriegsgefahr, Wirtschaft in der Rezession, Inflation, Doku-Affaire in der Garage mit Zugang durch einen Meth-Head (Hunter), Nordstream 2 Sprengung….dazu noch der FTX Skandal der die Demokraten in der Breite treffen könnte…..Gelder sollen verschoben worden sein…..und evtl. aus der Ukraine in den Wahlkampf „rück-geführt“…..sollte auch nur einer diese Skandale wirklich greifbar werden….dann hat Trump gewonnen. Im übrigen…die POC Gemeinde ist bitter enttäuscht von Biden….weder Latinos noch Schwarze stehen mehr hinter Biden…..denn wie unter Obama ist… Mehr
Was immer man auch gegen ihn vorbringen mag, die „einfachen“ Amerikaner scheinen Trump zu lieben. Mit ist es egal, ob DeSantis oder Trump antritt, Hauptsache die Republikaner gewinnen.
Trump wird mit Sicherheit gewinnen, aber er kann nur Präsident werden, wenn er den gigantischen Wahlbetrug von 2020 dieses Mal verhindert. Aber wie soll er etwas schaffen, was ihm 2020 als amtierender Präsident nicht gelungen ist?
Weil in den vergangenen Jahren, auch Dank Trump, Millionen von Amerikanern aufgewacht sind. Dazu die verheerende Politik der jetzigen Administration. Ich denke nicht, daß Trump kontrollierte Opposition war, dazu war der Hass des Establishments auf ihn zu gross. Faktisch wurde Trump während seiner Amtszeit weitgehend kaltgestellt. Schon ganz am Anfang wurde er von Steve Bannon und General Flynn getrennt und er hat sich mit deep state Akteuren, Pence, Mike Pompeo, Bolton, Kushner etc. umgeben. Dazu die ganzen haltlosen Rufmord Kampagnen, er wäre ein Putin Puppet usw. Er hatte keine Chance und war am isoliert im Weissen Haus (siehe seine letzen… Mehr
Offen gestanden kann ich in die Jubelstürme hier nicht mit einfallen, denn, mal unter uns, was würde sich für Deutschland ändern unter Präsident Trump? Der macht wieder America First und fertig. Klar, es wäre ein herrlich zu betrachtender Schlag ins Gesicht der Wokeria, mehr aber auch nicht. Selbst wenn er versuchen würde den woken Wahn in den USA zu beenden, die Wokisten sitzen bei uns in Deutschland überall und verrichten ihr Werk, das hilft uns also überhaupt nicht. Und ich behaupte auch, dass auch ein Donald Trump als Präsident, wenn er den Krieg in der Ukraine nicht hätte verhindern können,… Mehr
Ich kann Ihre Skepsis verstehen….und ja….für Deutschland ist Trump kein Vorteil….aber was ist Biden? Der macht das Gleiche wie Trump….nur „netter“. Was auf jeden Fall für Trump spricht….er würde der Ukraine den Geld/Waffenhahn abdrehen….was zu einem Zwangs-Frieden führen würde. Wenn Trump einen Deal mit Putin machen würde….hätte das auch Vorteile für uns….wenn nicht die Moralisten weiter auf die Subventionen bestehen….was ich mir gut vorstellen kann….nur das ist dann wirklich nicht die Schuld Trumps.
Das sehe ich anders.
Die woke Ideologie kommt nicht aus Deutschland oder aus Europa, auch wenn sie hier dominiert, sie kam aus Amerika.
Nur wenn die Vereinigten Staaten wieder auf die Füsse fallen, hat der Rest der westlichen Welt überhaupt noch eine Chance auf eine Zukunft in Freiheit und Wohlstand.
Die woke Ideologie hat ihre Ursprünge in Europa, Stichworte Frankfurter Schule oder Foucault (Dekonstruktion/Zerstörung von allem).
Emigranten haben diese Ideologie nach dem Zweiten Weltkrieg an die Universitäten der USA getragen.
Richtig, die ursprünglichen marxistischen Keimzellen wurden in irgendwelchen akademischen Dunkelkammern vor dem Aussterben bewahrt.
Diese „Kellerkinder“ waren jahrelang außerhalb ihrer Mikro-Blase absolut unwichtig. Sie wurden toleriert, weil man annahm, dass die demokratische und aufgeklärte Gesellschaft immun gegenüber totalitärer Ideologie ist.
Der jetzige Zustand der Gesellschaft ist anders, durch den Klimawahn, LGBTQ+ und andere Ideologieverstärker wurde eine gefährliche Welle losgetreten, die die (westliche) Welt überrollt und dieser neue freiheitsbedrohende Tsunami kommt aus den Universitäten der USA.
Kritisch wird es immer dann, wenn Meinungsfreiheit bedeutet, dass nur noch die Meinung des Zeitgeistes/der Obrigkeit uneingeschränkt toleriert wird. Genau dort sind wir inzwischen angekommen.
Biden macht doch schon lange America First, nur sagt er es nicht so ehrlich.
Mag er seine Macken und Fehler haben, ich würde ihn sofort wählen. Bei uns fehlt eine Art Trump auch ganz dringend. warum? Er ist ein Quereinsteiger der den jahrzehntealten Filz der Parteien aufbricht, neue Energie und Ideen freisetzen kann. Alles natürlich ohne Garantie auf neue ewige Weisheit, worauf es aber auch gar nicht ankommt. Es geht primär um Filz und Verkrustung der Parteien und staatlichen Organisationen, die scheinbar alle paar Jahrzehnte so einen Durchpuster brauchen um nicht endgültig zu erstarren. Darum wird er von so vielen „Etablierten“ gehasst, er stört ihr eingefahrenes Spiel des „weiter so“, welches ihre Privilegien sichert.… Mehr
Wenn De Santis auch nur etwas an den Staaten liegt, dann tritt er nicht an und lässt Trump seine letzte Amtszeit. Der Säntis kann dann danach Präsident werden. Wie geschilderd unterscheiden sich die beiden kaum was ihre Punkte angeht nur ist der eine halt um einiges Jünger… Und da man in den Staaten nur 2 Amtszeiten bekommt sollte man hier mit Köpfchen handeln! Die Dämokraten werden unter regulären Bedingungen keinen Fuß auf den Boden bekommen.