Die Leser dieses Magazins beklagen sich ebenso oft wie zurecht über den offensichtlichen Niedergang Deutschlands. Dem großen Nachbarn Frankreich geht es nicht besser. Die Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris war vom Anfang zum Ende eine einzige große Katastrophe, nicht nur logistisch, sondern auch und vor allem symbolisch.
Wer einmal Fellinis „Satyricon“ gesehen hat, wird im Paris Emmanuel Macrons, wie es sich gestern gezeigt hat, zweifellos die Ästhetik des an seiner eigenen Perversität erstickenden neronischen Roms wiedererkannt haben. Enthauptete Königinnen, spritzendes Blut, blasphemische Nachstellungen des letzten Abendmahls, ein schlumpfblauer Dionysios, und dazu Plastik, Klimarhetorik, Schwulität, LGBTQ, Diversität und Trans-Irgendwas wohin das Auge nur blickt – die Eröffnung der Olympischen Spiele war eine üble Farce, in der sich die ganze Widerlichkeit der postmodernen Ästhetik wie unter einem Brennglas offenbarte.
Es ging schon damit los, daß die Werbung für die diesjährigen Olympischen Spiele ein Panorama von Paris zeigte, von dessen Kirchenkuppeln sämtliche Kreuze ganz bewußt entfernt worden waren – ein Skandal, der natürlich unter dem üblichen Diversity-Gerede zum Zeichen von Toleranz und Weltöffentlichkeit hochstilisiert wurde. Dann die schon fast hermetische Abriegelung der Metropole: Man wollte (aus guten Gründen) kein Attentat riskieren, dafür aber schloß man Millionen aus der Stadt aus, sperrte ganze Stadtbezirke mit transportablen Gittern ein, bat Polizeikräfte aus 40 fremden Ländern zur Unterstützung der heillos überforderten eigenen Sicherheitskräfte und führte wieder einmal ein großflächiges QR-Code-System zur Triage von Menschen ein – ein aus der Covid-Zeit traurig bekanntes Menetekel unserer Zukunft.
Die millionenschwer bezahlte Interpretation des Allegretto aus Beethovens 7. Sinfonie durch die blondperückte Arielle Dombasle stellte sich dann als erster großer Medienflop aus: die peinliche Choreographie, die lächerliche Gestik und allen voran das gräßliche Kleid der Sängerin, das wahlweise mit einer Ikea-Lampe, einem Präservativ oder einem Plastikabwasserrohr verglichen wurde, sorgte für einen denkbar schlechten Einstieg in die „Feststimmung“. Am Tag der Eröffnung kam dann das erste logistische Fiasko: An gleich mehreren Stellen Frankreichs gelang es (wahrscheinlich linksradikalen) „Aktivisten“, die Zuglinien nach Paris zu kappen, so daß Millionen von Menschen sich urplötzlich blockiert fanden – ein Zeichen, daß Frankreichs Logistik und Sicherheit am seidenen Faden hängt.
Die feierliche Eröffnung der Spiele selbst wurde wie immer mit dem Hissen der berühmten weißen Flagge mit den fünf olympischen Ringen eingeleitet – mit dem leichten Schönheitsfehler, daß die Fahne falschherum aufgezogen wurde; ein hochnotpeinlicher Irrtum, der wohl stellvertretend für die allgemeine Inkompetenz der ungeliebten Regierung Macron stehen dürfte und nicht zu Unrecht daran erinnert, daß vor wenigen Jahren auch am Nationalfeiertag die Farbstreifen, mit denen neun Flugzeuge die Trikolore in den Himmel sprühen sollten, falsch verteilt worden waren, so daß sich innerhalb der blauen Streifen ein roter hineingepfuscht hatte.
Das „Spektakel“ der Spieleröffnung, zu dem, auch dies bezeichnend für die Regierung Macron, eben nur einige „happy few“ Zugang hatten, während der Rest der Bevölkerung wörtlich hinter Gittern gesperrt worden war – man will offensichtlich lieber „Gated Communities“ schaffen als in den „Banlieues“ aufzuräumen –, stellte sich dann als postmodernes Debakel heraus, das jeder Beschreibung spottet und wie ein alptraumhaftes Kaleidoskop von popkulturellen Belanglosigkeiten, republikanischer Propaganda und plastiköser LGBTQ-Idealisierung anmutete.
Der Gedanke, die Seine-Ufer zur Kulisse zu machen und die einzelnen Delegationen auf Schiffen einfahren zu lassen, war ja an sich keineswegs schlecht; die Realisierung dann aber grauenhaft. Eine feministische Ahnengalerie mit plastikgoldenen Statuen „großer Französinnen“; eine erotisch gehauchte Marseilleise aus dem Mund der aus Guadeloupe stammenden Axelle Saint-Cirel; in jedem Fenster der berüchtigten „Conciergerie“ eine enthauptete Marie-Antoinette, bevor dann symbolisch fässerweise Blut in die Seine gespritzt wurde; schwimmende Müllhaufen, auf denen Juliette Armanet zur Musik eines brennenden Flügels die üblichen Banalitäten in die Welt hinaussingen durfte; ein gigantischer goldener Stierkopf auf der Festtribüne, der wohl mehr als eine Person an das goldene Kalb hat denken lassen; Aya Nakamura, die mit blonder Perücke im Afro-Porno-Stil ihre Hits „Pookie“ und „Djadja“ vor dem Hintergrund des altehrwürdigen Institut Francais zum Besten gab und sich von der Fanfare der republikanischen Garde begleiten ließ; Céline Dion, die seit einigen Jahren eine „gender-freie“ Kleidermarke lanciert hat, welche vor dem (zunehmend baufälligen) Eiffelturm „L’hymne à l‘amour“ sang; und als optischer Höhepunkt eine Art Laufsteg, der von Verkörperungen aller erdenklichen Gender- und LGBTQ-Varianten gesäumt wurde und auf dem eine „Modenschau“ präsentiert wurde, die sämtliche denkbaren Klischees zum „Untergang des Abendlandes“ bestätigte und in einer blasphemischen Nachstellung des letzten Abendmahls und der triumphalen Vorführung eines dicklichen blaugefärbten Dionysos führte – der jakobinische Kult des „Höchsten Wesens“ erscheint da schon fast als ultrakonservative Utopie, und man faßt sich nur an den Kopf und fragt sich, ob man gerade viel zu viel … oder vielleicht eher viel zu wenig getrunken hat.
— David Engels (@DavidEngels12) July 27, 2024
Selten habe ich in meinem Leben eine solche, nicht nur in jeder Beziehung häßliche, sondern auch surreale, ja schon fast dadaistische Anhäufung billiger und krankhafter Belanglosigkeiten gesehen; alles unter dem stoischen Blick eines angeschlagenen Präsidenten, der gerade dabei ist, sein Land durch die vorgezogenen Parlamentswahlen vorsätzlich ins Chaos zu stürzen und es wohl in absehbarer Zeit den Linksradikalen überlassen wird. Bedürfte es eines einzigen bildhaften Mittels, den Begriff „Fin de règne“ zu illustrieren und zu zeigen, daß eine ganze Zivilisation gerade dabei ist, sich ad absurdum zu führen – die Eröffnung der olympischen Spiele haben ihn geliefert. Vor den Augen der gesamten Welt.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Dekadent, das ist der mildeste Schimpf, der mir zu dieser Eröffnungsveranstaltung einfällt !!! Es war widerlich, einfach widerlich, was da immer noch sportbegeisterten Olympafreunden angeboten wurde. Da ist der commerzielle Mißbrauch der Olympiade fast noch zu ertragen. Ih fand es aber schön, wenn der Präsident Frankreichs im wohlverstandenen Einverständnis des Präsidenten des IOC Bach den aus der Zeit des DRITTEN REICHS stammenden Fackellauf schlicht weg weiterführt. Ist doch eine gute Tradition geworden – Chapeau ;o)
Wundert das tatsächlich noch jemand? Die gesamte westliche Welt ist im freien Fall – von den USA bis Australien. Und Europa natürlich auch. Während sämtliche Werte, Normen und Konventionen, die uns seit 1945 ab Stunde Null erfolgreich gemacht haben, abgeschafft, eliminiert und verteufelt werden, werden Wirtschaft und Gesellschaft Richtung „grün-wokem“ Sozialismus und Multikulti umgebaut. Da sämtliche Werte zur Disposition stehen – von wissenschaftlichen Fakten bis in die Abgründe sexueller Perversion – wird alles diffamiert, pervertiert und kaputt gemacht, worauf die weitesten Teile der Gesellschaft fußen. Medien und Politik natürlich ganz vorn mit dabei. Mir wird Tag für Tag bewusster, wie… Mehr
Dieses geschmacklose, das Christentum verhöhnende Spektakel ist nicht nur ein Angriff auf die Gefühle der Christen, sondern ein Angriff auf das christliche Fundament Europas. Auch wenn die Kirchen immer leerer werden und viele Menschen inzwischen Atheisten sind, verdienen die christlichen Wurzeln des Abendlandes höchsten Respekt. Haben sie doch vor allem in der Kunst die wundervollsten und unglaublichsten Werke hervorgebracht. Die Werte, die seit x Generationen den Europäern in leichten Abwandlungen vermittelt werden und zu einem besseren Miteinander als es heute vorgefunden wird, geführt haben, sollen ad absurdum geführt werden, so dass wir ohne oder einem modern programmierten inneren Kompass für… Mehr
Komplett angewidert von diesem „Spektakel“ wurde man von einer Gruseligkeit in die nächste geführt. Immer noch in der unberechtigten Hoffnung, des es ja nicht noch absurder/ schlimmer kommen könnte. Am Ende bejubelten die Gäste bei Sedlazeck und Bommes diese (in der Tat!) unvergessliche „Eröffnungsfeier“. Wie sollte es im ÖRR auch anders sein.
„Auch zweites Triathlontraining in der Seine abgesagtNach starkem Regen ist die Seine in Paris weiter zu verschmutzt, um die olympischen Triathleten dort schwimmen zu lassen. Erneut kann ein Training nicht stattfinden.“ https://www.zeit.de/sport/2024-07/olympische-spiele-paris-seine-wasserqualitaet
naja, man kann nicht alles haben. Eine schöne, woke, diverse Eröffnungsfeier und auch noch reibungslosen Ablauf geht halt nicht
Dieses skrupellose, ja ’satanische‘ Eröffnungsspektakel Olympia: die ganze Welt schaut zu und lässt es geschehen. Dazu las ich einen Kommentar unter Elon Musk Posts, der es auf den Punkt bringt: “Ich bin sicher, das war eine Vorstellung für die Ewigkeit und hat die Wiederkehr Christi provoziert!“ Und ob nun Atheist oder nicht: ‚Der mich verachtet, und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am jüngsten Tag.‘
Die Eröffnung feiert die Olympischen Spiele mit einem Feuerwerk französischer Symbole, übertragen in die heutige Zeit, in die Zeit der Verrückten, der Woken, der Bescheuerten, der maximal Diversen.
Z. B. repräsentiert der Ritt der Metallenen auf dem silbernen Gaul über die Seine Sequana, die Göttin der Seine und das Symbol des Widerstands, der Résistance.
Abgesehen von der grandiosen organisatorischen und technischen Perfektion, die jedem sichtbar sein müsste, wird die Eröffnungsfeier nur würdigen können, wer die Symbolik verstehen kann, mit der Paris und Frankreich Geschichte und Republik verbinden.
Frankreis Geschichte verbinde ich (seit der französischen Revolution) vor allem anderen mit den kranken Ideen, welche die westliche Zivilisation zu vernichten drohen. Frankreich, bzw. Paris ist eines der Epizentren des modernen Sozialismus/Kommunismus, nicht umsonst haben Salot Sar (Pol Pot) und Marx einige Zeit in der Stadt an der Seine verbracht und Mao wollte man auch noch dorthin schicken (Studium). Die Intellektuellen und Hochschulen, sind wie anderswo auch, vom Kulturmarxismus befallen und dies nicht erst seit gestern. Diese Ideen haben bei teilen der Lehrerschaft, Professoren und Studenten schon bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts an Popularität gewonnen, also sind schon… Mehr
Ich fand es super, sehr abwechslungsreich und viele Gänsehautmomente. Die beste Eröffnung bisher.
Ich frage mich ernsthaft, was Islamisten eigentlich davon halten, dass Jesus auf diese Weise verhöhnt wurde. Woke und damit ungebildete Hedonisten sind ja offenbar der Meinung, es wäre ungefährlich, das Christentum in den Dreck zu treten und kühlen sich deshalb ihr Mütchen gerne und ausführlich daran. Von Christen wie z.B. mir haben sie auch nichts zu befürchten, das stimmt schon. Nur – im Islam wird Jesus als Prophet gesehen. Das habe ich schon mehrfach gelesen und mir wurde das auch während einer Moschee-Besichtigung so bestätigt. Ich merke es übrigens auch an den Reaktionen auf meinen christlichen Schmuck. Zu mir sind… Mehr
Beide totalitären Denkmodelle sind für Heiden unerträglich…..
Muslime leugnen, Jesus Christus wäre der Sohn Gottes.
Das Gleiche tun alle Heiden.
Sehr wichtiges Detail.
Mal schauen was die massenweise zugewanderten Kulturkrieger, mit dem Woken Zeitgeist dereinst veranstalten werden, wenn sie hier (rein mengenmässig) ein gewisses „politisches“ Potential entwickelt haben. Mal schauen ob sie ähnlich gewaltlos unerwegs sind wie christlich-konservative Europäer. Ich denke mal nicht, dass Muslime eine ähnliche Vorstellung tolleriert hätten, bei welcher Mohammed als von Transen sekundierte fette Frau dargestellt worden wäre, Paris wäre bereits abgebrannt und ein veritabler Bürgerkrieg im Gange. Da wäre wohl dann nichts mehr mit der vielbeschworenen „Toleranz der Gemeinschaft“. Wenn es nie die Absicht war „religiöse Gruppen zu verletzen“, wieso wurde nicht auch andere Glaubensausrichtungen in selber Weise… Mehr
Gegen die Abräumung der Kreuze, das Symbol des antiken Bolschewismus, des himmlischen Nord-Koreas, ist nichts einzuwenden, aber dann auch für immer & keine anderen religiösen Wahrzeichen, wie Regenbogen-Flagge oder islamischer Halbmond im öffentlichen Raum. Niemand braucht diesen DEI-Schrott der olympischen Eröffnungsfeierlichkeiten. Vor allem für die weiblichen Athleten ist es diskriminierend. Bei Fußball-Sambia spielt in der Frauenmannschaft einfach so ein Mann mit, Barbra Banda. Was soll der Scheiß? Celine Dion war wenigstens ein echter Künstler.