Die Eckpunkte des Friedensplanes für die Ukraine

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nennt die Eckpunkte der künftigen Geostrategie von Präsident Donald Trump und der Beendigung des Ukraine-Krieges.

picture alliance / Anadolu | Dursun Aydemir

Der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth präsentierte heute der Ukraine Defense Contact Group in Brüssel die Grundlage einer Beendigung des Ukraine-Krieges: keine Wiederherstellung der Grenzen der Ukraine vor Beginn des Krieges.

Hegseth machte klar, dass die geostrategischen Prioritäten von Präsident Trumps Regierung im Pazifik der chinesischen Herausforderung gegenüber liegen und nicht in Europa, das sich mit der NATO auf eigene Verteigungsfüße stellen müsse – unter Mitwirkung ihres Mitgliedes USA.

Hegseth sagte in Brüssel unter anderem: Die Rückkehr der Ukraine zu ihren Grenzen vor 2014 ist ein unrealistisches Ziel. Sollte es in der Ukraine Friedenstruppen geben, dann nicht unter der Schirmherrschaft der NATO. Keine US-Truppen als Teil von Sicherheitsgarantien. Trump fordert Europa auf, die Militärausgaben auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen.

Geostrategin Velina Tchakarova brachte es bei X auf den Punkt:

»Dies sind die drei konkreten Bedingungen, denen Trump in einem Gespräch mit Putin zustimmte und die ihm von Verteidigungsminister Pete Hegseth vorgelegt wurden: 1) keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine; 2) keine amerikanischen Truppen in der Ukraine; 3) kein Artikel 5 und keine NATO-Friedensmission in der Ukraine.«

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Kommentare ( 150 )

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Berlindiesel
1 Monat her

Friedenslösungen, die auf einer Niederlage der Ukraine beruhen – egal wie weitgehend – werden immer scheitern. So etwas mag in der Phantasie von Russland-Fans oder amerikanischer Isolationisten funktionieren, in der Praxis jedoch nicht. In Israel/Palästina wird ja seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten das gleiche versucht. Im Grunde gehen alle „Lösungen“ immer auf Kosten der Araber. Aber sie haben die Kriege um dieses Land eben verloren, und sind daher die Dummen. Allerdings zieht man daraus nicht die nötigen Konsequenzen. Dadurch, dass man die Palästinenser verlieren lässt, dann aber so tut, also hätte sie heimlich gewonnen oder den Israelis wenigstens einen Remisfrieden… Mehr

joly
1 Monat her
Antworten an  Berlindiesel

Deutschland war kein Kleinvolk aus dem Kaukasus und wurde als Großmacht vernichtet. Das sollten wir bedenken Die Juden hatten 2000 Jahre lang keinen Staat im „heiligen Land“ und waren niemals als Remigrierende akzeptiert worden Die Kriege wurden nicht von den Palästinenser geführt sondern von den islamischen Nachbarländer Israel ist für Araber nichts anderes als die Wiederauflage der Kreuzritterkriege. Die konnten sich so etwa 100 Jahre ++ festsetzen. Seit wann gibt es den israelischen Staat? Die Araber vermehren sich schneller als Israel neue Juden finden und gebären kann. Israel als Staat hat da unten im Nahen Osten keine dauerhafte Existenz. Spätestens… Mehr

karmaesk
1 Monat her

Die EU sollte doch so ein souveräner europäischer Player in der Weltgeschichte sein, oder nicht ? Auf Augenhöhe mit den anderen Großen, USA, CH etc.? Dieses Ukraine-Abenteuer zeigt doch welch eine kranke Propagandalüge gezimmert worden ist, um die Europäer zu mißbrauchen – Wie uns irgendwelche Schlafwandler-Vasallen des Deepstates Richtung dritter Weltkrieg manövriert haben.

uweschettler
1 Monat her

Wer es bis jetzt noch nicht kapiert hatte, dem muss soch nun endlich ein Licht aufgehen: Der ganze Krieg war für den Westen und vor allem die USA ein einziges riesiges Geschäft und es bestand deshalb kein Interesse, den Krieg schnell zu beenden. Man liefert der Ukraine (Stichwort „too little too late“) gerade so viel, wie sie braucht, um den Krieg in die Länge zu ziehen, ohne Aussicht auf einen Sieg. Gleichzeitig bringt man Russland in Schwierigkeiten, diplomatisch und wirtschaftlich. Man schickt ihr unsere alten Waffen, die wir nie gebraucht haben, mitsamt Ersatzteilen. So kann man der hiesigen Bevölkerung die… Mehr

DELO
1 Monat her

Endlich scheint mal Vernunft in die Sichtweise auf diesen Krieg einzuziehen. Für Europa sind die Ansichten der US-Administration eine schallende Ohrfeige. Für Russland die große Chance, aus ihrem selbstgewähltem Dilemma herauszukommen. Für die Ukraine ein rechter KO-Schlag. ABER: Es ist hundertmal wichtiger, daß sich die Beziehungen zwischen USA und Russland normalisieren, als daß ein Verrückter sein Land und Leute ruiniert für Gebiete, die schon immer russisch waren und mit Kiew nie auf gleicher Wellenlänge lagen.

GefanzerterAloholiker
1 Monat her

Stellt sich die Lage wirklich so dar? Oder präsentiert man öffentliches Theater? Aktuell ist die offizielle Pressemitteilung des russ Geheimdienstes eine gute Basis zum Verständnis. http://svr.gov.ru/smi/2025/02/natovtsy-gotovyat-kampaniyu-po-diskreditatsii-v-zelenskogo.htm Dieses Dokument muss vorsichtig interpretiert werden, denn http://svr.gov.ru/smi/2025/02/natovtsy-gotovyat-kampaniyu-po-diskreditatsii-v-zelenskogo.htm sagt, Selensky wird vom Westen aus dem Spiel genommen. Trump am 7. Februar: für die Erlaubnis zur Ausbeutung ukrainischer Seltener Erden gäbe es auch finanzielle Hilfe seitens der USA. Direkt dazu als Replik Slensky über Reuters und Telegram Kanal: Ukraine ist ein reiches Land und will diesen Reichtum nicht verschenken. Die USA hätten am meisten gehofen und sie sollen daher die meiste Unterstützung bei Partnerschaften erhalten.… Mehr

ThomasP1965
1 Monat her

Die Trumpschen Friedenspläne sind ja schon legendär. Gaza zuletzt. Kein Land will die Palestinenser aufnehmen. Jetzt Ukraine. USA will die strategischen Ressourcen und Europa, vorrangig Deutschland soll bezahlen (Wiederaufbau, Truppenstationierung etc.). Klar gefällt das Rechtsaußen in den USA. Aber selbst deutschen Rechten sollte auffallen, dass dieser Art Frieden Deutschland nichts nützen würde. Rechtsaußen liebt Putin. Vergisst aber die eigenen Interessen, die eben nichts mit denen der russischen Imperialisten zu tun haben. Putin freut sich über solche dummen Unterstützer. Ob sie jetzt aus den USA oder aus Deutschland kommen. Denn was hat z.B. Deutschland davon, wenn die EU zerfällt und Europa… Mehr

Apfelmann
1 Monat her

Die Deutschen und Europäer müssen endlich aufwachen. Trump behandelt uns wie seine Untergebenen. Wenn hier ja ein Frieden über die Köpfe der Europäer entschieden wird, sollten wir all die Trumpwünsche auch nicht mehr bedienen und ihn genauso auflaufen lassen wir er uns. Auge um Auge ist das einzige was dieser Narzist versteht, das sieht man auch gut bei der Zollpolitik. Jedes Land was sich ihm nicht entschieden entgegenstellt ist verloren uns muss sich unterwerfen.

nachgefragt
1 Monat her

Entscheidend ist an dieser Stelle selbstverständlich, was die USA tun werden, wenn Russland sich nicht an die Verabredung halten wird.

Man frage also Trump, ob die USA diesen Frieden auch militärisch mit aller Kraft gegen Russland verteidigen werden.

Das kann ja keinen „Friedensaktivisten“ hier im Forum stören, wenn Trump maximale Vergeltung bei einem Vertragsbruch durch Russland ankündigt.

Tun sie das, alles in Ordnung. Tun sie das nicht, dann braucht man über diesen Frieden gar nicht diskutieren. Dann sind die USA schlicht raus aus allen Verhandlungen und natürlich auch aller Verantwortung.

GefanzerterAloholiker
1 Monat her
Antworten an  nachgefragt

Entscheidend ist, ob überhaupt ein Friedensvertrag zustande kommt. Denn weder NATO , noch USA haben Kriege erklärt oder mit Friedensverträgen beendet.
Beide sind abstrakte, anonyme Verwaltungseinrichtungen und handeln wie die Barabaren. Beispiel: oben. Es ist peinlich, abgrund tief peinlich, beschämend an so eine Bande gekettet zu sein. Null Anstand. 0.

GR
1 Monat her

Dieser Ausgang wurde von Scott Ritter oder Douglas McGregor schon vor einem Jahr glaubwürdig begründet. Ziel Putins war immer, daß die Ukraine nicht in die Nato eintritt (übrigens wie auch Georgien) und das hat er jetzt erreicht, incl. Bonuspunkten. Und was sagt jetzt Kretschmer „wie stünden wir dann da“? Ich kann mich einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren. Putin wird nicht bis Lissabon durchmarschieren, nicht mal bis in die Karpaten. Wieder gemäß meiner obigen Quellen: die Russen wollen mit den Westukrainern nichts zu tun haben.

nachgefragt
1 Monat her
Antworten an  GR

Quizfrage an Sie: Da die USA als Preis für diesen Frieden ja den Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen fordern, die durch amerikanische Firmen gefördert werden, in wie weit wird es für die USA und Trump dann einen Unterschied machen, ob die Ukraine in der NATO ist oder nicht, wenn sich Russland diese Gebiete mit den Bodenschätzen dennoch in den kommenden Jahren entgegen des Friedensvertrags einverleiben will?

Genau. Das macht gar keinen Unterschied. Es spielt keine Rolle, ob NATO oder nicht, wenn die USA dort ernsthafte wirtschaftliche Interessen haben.

Kassandra
1 Monat her

Hier die beiden Trump tweets über die Telefonate mit Putin und Selenskyj: I just had a lengthy and highly productive phone call with President Vladimir Putin of Russia. We discussed Ukraine, the Middle East, Energy, Artificial Intelligence, the power of the Dollar, and various other subjects. We both reflected on the Great History of our Nations, and the fact that we fought so successfully together in World War II, remembering, that Russia lost tens of millions of people, and we, likewise, lost so many! We each talked about the strengths of our respective Nations, and the great benefit that we… Mehr

GefanzerterAloholiker
1 Monat her
Antworten an  Kassandra

Und Selensky ist nicht einmal Präsident. Übrigens, hinter Janosik (KI … geschmeidige Weidel) steht eine Troll Community. Da kann man nicht viel erwarten. Meine Darstellung dazu wurde ebenfalls kassiert.