Autos, U-Bahn, Kommunismus, Demokratie, Jeans, Wasserversorgung, Krebsoperation, Plastikeimer, Straßen, Schulen, Mopeds, Brücken, Züge, Medikamente, moderne Häuser, Krankenhäuser, Berlin, New York. Ohne den alten weißen Mann gäb's alles nicht!
Autos, U-Bahn, Kommunismus, Demokratie, Jeans, Wasserversorgung, Krebsoperation, Plastikeimer, Straßen, Schulen, Mopeds, Brücken, Züge, Medikamente, moderne Häuser, Krankenhäuser, Berlin, New York. Ohne den alten weißen Mann gäbe es das alles nicht!
Die westliche Kultur hat in den letzten 200 Jahren die gesamte moderne Welt erschaffen. Sahen wir bis vor 50 Jahren dies im Westen noch als einen unglaublichen Erfolg, ist dem heute eine tiefe Skepsis und ein westliches Schuldbewussten gewichen. Nur die außerwestliche Welt sieht und respektiert dies noch als großartige Leistung, denn sie weiß, dass sie selbst zu den Errungenschaften der modernen Welt nicht viel beigetragen hat. Und heute schafft im Silicon Valley oder in Berliner Start UPs der junge weiße Mann die moderne Welt des Internets. Emanzipierte Frauen machen dagegen irgendwas mit Gender Mainstream, studieren französisch oder werden Grundschullehrerinnen, jedenfalls, wenn man den Statistiken Glauben schenken darf.
Wenn ich es recht besehe, kommt alle Entwicklung der letzten Jahrhunderte von den weißen Männern der westlichen Kultur. Wissenschaft, Industrie, Infrastruktur, Medizin & Philosophie entwickelten sich, und da dies ein Tabu ist, kann es nicht oft genug wiederholt werden, nahezu ausschließlich durch den weißen Mann des Westens. Hätten diese nichts hervorgebracht, wären wir heute noch im Mittelalter und die linken und feministischen Kritiker würden am Pranger stehen, und sie könnten nicht in völliger Realitätsverweigerung ausgerechnet die Entwickler der westlichen Kultur an den Pranger stellen.
Die ErfinderInnen des abwertend gemeinten Begriffs „alter weißer Mann“ ist es immerhin gelungen, in einem Ausdruck Altersdiskriminierung, Rassismus & Sexismus zu kombinieren. Und das kommt von IdeologInnen, die es sich angeblich zur Aufgabe gemacht haben, gegen Diskriminierung zu kämpfen. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber lachen.
Aber woher kommt der Hass auf den weißen Mann, der durch all seine Leistungen die moderne Welt schuf? Ist er das unbewusste Eingeständnis geistiger Impotenz einer Ideologie, deren Haupt-Leistung im Jahre 2013 darin bestand, in einem „Aufschrei“ die Medien so zu manipulieren, dass diese in einer allumfassenden Hasskampagne gegen den Politiker Brüderle, den weißen alten Mann, hetzten? Ist es ein uneingestandenes Unbehagen an ihrer demokratischen Großleistung, die Gender Sprachmanipulationen als Norm durchzusetzen, ohne die Bevölkerung auch nur ansatzweise nach ihrer Meinung zu fragen? Ist es eine Art feministischer Ödipuskomplex, in dem die Väter zerstört werden sollen? Nicht umsonst gilt die Verachtung der eigenen Eltern in allen Kulturen als Sakrileg. Und wer den Ast absägt, auf dem er sitzt, dem steht eine unsanfte Landung bevor und er zerstört vor allem die Achtung vor sich selbst.
Natürlich ist es jedem unbenommen Kritik an allem zu äußern. Was aber aufhorchen lässt, ist die radikale Empörungsbereitschaft und die vollkommen fehlende Empathie, die sonst von Hinz & Kunz bei sich jeder bietenden Gelegenheit gefordert wird. In allen Kulturen sind die Eltern stolz auf ihre Kinder und die Kinder ihren Eltern dankbar. Im Westen fehlen diese anthropologischen Grundlagen inzwischen auffallend oft.
Und wer sind die Götter, die die moderne Welt geschaffen haben? Es sind vor allem die Ingenieure und die Naturwissenschaftler, die das geleistet haben. Werden sie gewürdigt? Werden sie verehrt, wie es angemessen wäre? Nein. Ihr Image ist eher bescheiden. Sie sehen sich unter ständigem Rechtfertigungsdruck. Natürlich. Wer etwas macht, macht auch Fehler. Nur wer nichts macht, macht keine Fehler. Sein einziger Fehler ist, dass er denkt, es macht nichts, wenn er nichts macht. In den heutigen Zeiten ist der in den Schlagzeilen der Medien, der auf den moralischen Putz haut, den moralischen Imperialismus pflegt und sich dafür auf die Schultern klopft. Dem Ingenieur ist nichts zu schwer. Der Moralist macht es sich zu leicht.
Der weiße Mann wird heute vor allem als Täter wahrgenommen. Wer trägt die Schuld in der Schuldgesellschaft? Der Westen hat Schuld. Deutschland trägt Schuld. Der Mann ist sowieso Schuld. Er ist also der dreifach Schuldige. Was soll aus einer Gesellschaft werden, die sich aus einer ursprünglich christlichen Schuldkultur in ein politisch korrektes säkularisiertes Schulddenken entwickelt, das die ganze Gesellschaft prägt?
Wer spricht eigentlich von der alten weißen Frau, die die Gesellschaft mit aufgebaut hat? Existiert sie nicht? Taugt sie einfach nicht als Feindbild und wird deshalb verschwiegen? Sexismus des Feminismus?
Was ist eigentlich das positive Gegenbild zum alten, weißen Mann? Der junge braune Mann? Der idealisierte Flüchtling, der so schön männlich ist? Dann kann man nur viel Erfolg wünschen. Der gelbe Mann? Ja, von ihm kommen zunehmend mehr Entwicklungen, die die moderne Welt gestalten. Aber ob mit ihm der Feminismus glücklich wird?
Oder ist das positive Rollenmodell die junge gelbe Frau? Unter den chinesischen Akademikerinnen gibt es einen Ingenieur-Anteil, von dem man in Deutschland nur träumen kann. Und diese haben höchsten Respekt vor den Leistungen des alten weißen Mannes.
Und was ist mit dem jungen weißen Mann? In Köln waren bei über 1.000 Anzeigen wohl über 1.000 junge weiße Frauen auf dem Domplatz unterwegs. In ihren Berichten suggerieren die Medien, diese wären ohne männliche Begleitung auf der Walz gewesen. Junge weiße Männer existieren in der Berichterstattung praktisch nicht. Natürlich waren ungefähr so viele Männer wie Frauen unterwegs. Aber warum suggerieren die Medien das Falsche? Wollen sie die Frage vermeiden, wo denn die jungen weißen Männer waren, als es darum ging, Zivilcourage zu zeigen? Denn plötzlich waren sie unauffindbar. Der einzige Verteidiger der weißen Frauen war ein Türsteher, ein Macho, ein Kroate.
Der junge weiße Mann ist in beschütztem Rahmen als Einzelkind aufgewachsen, alle waren nett zu ihm. Mama ist Hotel und Papa der Freund, mit dem man zusammen aufs Oldie-Konzert geht. Deshalb hat er auch keine eigenen Ideen, sondern übernimmt der Einfachkeit halber die 68er Welt der Eltern. Nach außen trägt er Bart, innen ist er weich und freundlich. Er ist ein Schaf im Wolfspelz.
Wenn der junge weiße Mann sich heute entmannt und neutrumisiert, gelten ihm die Anerkennung des Feminismus und der Spott der Migranten. Aus arabischer Sicht hat der Mann dafür zu sorgen, dass die Frau rein bleibt. Schafft er dies nicht, hat nicht nur sie, sondern auch er seine Ehre verloren. Die Mentalität des „Refugee Welcome“ wird zur verachtenswerten Schwäche. An dieser Vorstellung wird auch keine dreimonatige Gehirnwäsche in Form eines Integrationskurses etwas ändern.
Aber es gibt sie, die männliche Raufkultur des Westens: Das sind die Hooligans. Aber das sind natürlich die ganz, ganz bösen. Gott steh‘ uns bei, darüber empathisch nachzudenken. Das Manns-Bild muss medial bekämpft und ausradiert werden.
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