Mette Frederiksen: Menschen, die uns nicht wohlgesonnen sind, leben bei uns

Nach mindestens sieben Festnahmen in drei Ländern ist die europäische Sicherheitslage ausreichend klar geworden. Hamas-Anhänger und andere radikale Muslime können jederzeit von Schläfern zu aktiven Terroristen werden. Und die ungeregelte Zuwanderung hilft nicht dabei, das sprach die dänische Premierministerin deutlich aus.

IMAGO

Die Sicherheitsgemeinde ist sich einig: Europa wird zunehmend zum Aktionsraum von muslimischen Extremisten und radikalen Islamjüngern. Unterschiedlich ist allerdings, wie darauf reagiert wird. In Deutschland kam von den Regierenden vor allem die stumme, ungesagt bleibende Haltung: Nun sind die Terroristen nun einmal da. Das ging aus den Äußerungen von Nancy Faeser und Thomas Haldenwang hervor, die kein Wort darauf verwendeten, dass solche Nachbarn in diesem Land eigentlich unerwünscht sind und nie hätten einwandern dürfen.

Die berichtenden Medien sind auf eine folgenlose Art entsetzt über die Alltäglichkeit der Umstände: die Wohnung eines der Terroristen in einem Berliner Mietshaus unweit des Jüdischen Museums, wo Häkelgardinen im Kaffeehaus-Muster den Einblick verwehren. Dort soll der im Libanon geborene Ibrahim El-R., angeblich 57 Jahre alt, gewohnt haben.

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Und wieder war in vielen Medien von „mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern“ die Rede. Dabei dürfte eben das ein Faktum sein. In diesem Fall war allerdings die Bundesanwaltschaft unklar, sprach einmal von „mutmaßlich“ und von „der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung dringend verdächtig“, dann aber schlichtweg von langjährigen Hamas-Mitgliedern. Und so dürfte es sein.

Kundige Redakteure könnten zum selben Schluss kommen, aber im Tagesspiegel, der Zeit, beim RBB und anderen schreibt man lieber „mutmaßlich“. Das klingt nicht ganz so schlimm. Und man darf ja auch dem Generalbundesanwalt nicht alles glauben. In dessen Mitteilung heißt es am Ende dann doch klar und im Indikativ, die vier in Deutschland und den Niederlanden Festgenommenen (Abdelhamid Al A., Mohamed B., Ibrahim El-R. und Nazih R.) seien „seit Jahren Mitglieder der Hamas“, die sich auch schon an Auslandsoperationen der Hamas beteiligt hätten. Sie verfügten über eine enge Anbindung an den militärischen Arm der Hamas, die sogenannten al-Qassem-Brigaden. Zu diesen Kontakten gehörte auch ein kürzlich bei Kämpfen getöteter Kommandeur der al-Qassem-Brigaden aus dem Libanon, Khalil Hamed Al Kharraz, der Mitte November im Libanon starb.

Britischer „Aktivist“ an der Spitze von „Hamas Deutschland“?

Laut einem internen Dokument des Bundesinnenministeriums, aus dem die britischen Tageszeitungen Times und Daily Mail zitieren, wurde die deutsche Hamas-Zelle letztlich von einem „britischen Pro-Palästina-Aktivisten“, der aber auch in Berlin lebt, gesteuert. Der britische Staatsangehörige wurde vom Innenministerium als „Verantwortlicher für die Hamas in Deutschland“ identifiziert. Doch nicht einmal das hat man aus hiesigen Medien erfahren. Dass er zu den Festgenommenen gehört, wird aus den britischen Berichten nicht deutlich.

Es geht also um den militärischen Arm der Hamas, der nach einigen völlig unabhängig von der politischen Führung agiert, was aber wenig wahrscheinlich klingt. Nach anderen werden die auf den militärischen Kampf ausgerichteten al-Qassem-Brigaden seit Jahren stärker und dominieren die Hamas insgesamt. Das scheint am Ende ein Streit um des Kaisers Bart, da die Ziele beider Organisationsteile ohnehin identisch sind.

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Das Neue ist, dass sich die radikalen Islamjünger nun auch in Europa terroristisch betätigen wollen. Palästinensischen Terror, verübt an Deutschen, gab es schon in den 70er-Jahren. Neu ist, dass die muslimische Bevölkerung vieler westeuropäischer Länder in den vergangenen vier Jahrzehnten stark gewachsen ist, so dass die Terrorgruppen auf ein ungleich höheres Personenpotential zurückgreifen können. Schläfer drohen damit zu Attentätern zu werden.

Zudem bietet die weiterhin unkontrollierte und ungesteuerte Zuwanderung jeden Tag die Möglichkeit für Terroristen, in die EU und nach Deutschland einzureisen und via Asylantrag eine umgehende Vollversorgung durch die Staaten, sozusagen eine Anlauffinanzierung für neu ausgebrüteten Terror einzufordern. Laut Tagesschau gab es mindestens ein Anschlagsziel in Deutschland, neben anderen jüdischen Einrichtungen in Europa, die ebenso im Visier der Terroristen waren.

Mette Frederiksen: Import des Gaza-Konflikts „völlig inakzeptabel“

Man darf nun auch die Reaktion der dänischen Premierministerin in gewisser Weise händeringend finden, immerhin liefert sie aber eine einigermaßen zutreffende Situationsbeschreibung ab. Mette Frederiksen sprach am Donnerstag von einer „äußerst ernsten“ Bedrohung: „Das zeigt die Situation, in der wir uns in Dänemark befinden. Leider.“ Immerhin: leider.

Im Fernsehsender TV 2 sagte sie: „Es gibt Menschen, die in Dänemark leben und uns nicht wohlgesonnen sind, die gegen die dänische Gesellschaft sind und gegen alles, woran wir glauben: Glücklichsein, Demokratie, Freiheit, Gleichheit.“ Den Import des Gaza-Konflikts auf dänischen Boden nannte Frederiksen „völlig inakzeptabel“. Am Rande des EU-Gipfels vom Donnerstag erwähnte sie zudem die anhaltenden Angriffe vom Jemen auf Schiffe im Roten Meer: „Diese Vorfälle sind einzeln betrachtet ernst und besorgniserregend, aber zusammengenommen ergeben sie ein Bild von etwas Größerem. Wir sind mit einer ernsteren und komplexeren Bedrohung konfrontiert.“

Über die Festnahmen in Dänemark ist sonst nichts bekannt, auch nicht die Namen der Festgenommenen. Ihre Zugehörigkeit zur Hamas gilt aber als gegeben. Das bestätigte das Büro von Benjamin Netanjahu, das hier offenbar im Hintergrund die Fäden zog. Das dürfte dann auch der „Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes“ gewesen sein, von dem immer wieder die Rede ist.

Situation „so ernst, wie es nur geht“

Mit den Festnahmen in Dänemark, die nicht sicher zum selben Tatkomplex wie die Berliner Festnahmen gehören, gab es „mindestens“ sieben Festnahmen an diesem Donnerstag. Die dänische Polizei sprach von vier Festnahmen in verschiedenen Ländern und zählte offenbar den niederländischen Tatverdächtigen dazu. In Berlin kam es zu Razzien in insgesamt fünf Wohnungen und einem Restaurant. Beachtlich ist, dass es in diesem Fall die Beamten waren, die sich durch Skimasken vermummten – anscheinend, um sich persönlich zu schützen. Das zeigt, wie die Gewichte in der heutigen Lage verteilt sind.

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Im Hubschrauber wurden zwei Tatverdächtige noch am Freitag zum Bundesgerichtshof nach Karlsruhe gebracht, wo sie von GSG-9-Polizisten in Empfang genommen wurden. Es handelt sich um die libanesischen Rädelsführer Abdelhamid Al A. und Ibrahim El-R.

Vor kurzem hatte auch die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson vor einer „gewaltigen Gefahr durch Terrorattacken“ über die Weihnachtstage gewarnt. Das entsprach dem wertneutralen Geraune eines deutschen Verfassungsschutzchefs oder der beigeordneten Innenministerin. Aber wie diese Terroristen nach Deutschland einreisen konnten, so dass sie nun in Berlin „ansässig“ sind, bleibt unerklärt, obwohl die Öffentlichkeit hier ein sehr berechtigtes Interesse hat.

Laut einer gemeinsamen Mitteilung der israelischen Geheimdienste Mossad und Shin Bet, die das Büro des Premierministers veröffentlichte, wurde durch die Festnahmen „ein Terroranschlag vereitelt, der auf die Ermordung unschuldiger Zivilisten in Europa abzielte“. Für Mette Frederiksen bedeutet das, die Situation war „so ernst, wie es nur geht“. Laut der Jerusalemer Regierung ist die Hamas zunehmend darum bemüht, Terror auf dem europäischen Kontinent zu säen: „In den letzten Jahren und vor allem seit dem mörderischen Angriff am 7. Oktober hat die Hamas versucht, ihre operativen Fähigkeiten in der ganzen Welt und insbesondere in Europa auszubauen, um ihre Vorhaben zu verwirklichen, Israelis, Juden und Westler um jeden Preis anzugreifen.“

Die Hamas ist mehr als ein israelisches Problem

Damit wird zugleich klar: Die Hamas ist kein israelisches Problem, auch nicht nur ein Problem des „Westens“, sondern ein Problem für die gesamte freie Welt. Die Videos von islamischen Predigern aus dem Hamas-Umfeld sind inzwischen Legion, die klar aussagen, dass die Vernichtung Israels nur der erste Schritt wäre. Im Libanon (oder doch in Frankreich?) hat sich laut dem aufklärenden Medium Memri TV eine Hetzrede des palästinensischen Religionsgelehrten Nidgal Siam zugetragen, der dabei wörtlich gesagt habe: „Die Zivilisation Frankreichs und des Westens ist eine Zivilisation der Lügen und Sünden, des Atheismus und der Häresie.“

Diese Anklage richtet sich offenbar auch gegen Ex-Muslime oder Apostaten, denn nur auf sie kann der Begriff der Häresie zutreffen. Und natürlich leidet dieser Westen an unheilbarer Islamophobie, „hasst die wahre Religion Allahs“ und den Monotheismus. Doch der Prediger ist sich sicher: Bald werde es ein „recht geleitetes Kalifat“ geben, das dem Pfad des Propheten folgt. Seine großen Armeen werden bekräftigen, dass es keinen Gott außer Allah gebe, Frankreich einnehmen und Rom erobern. „Bald, oh Macron, werden wir deine korrupte Zivilisation entfernen … Bald, so Allah will, werden wir euch mit der Gerechtigkeit und großartigen Zivilisation des Islam beherrschen.“

Was darf man aus solchen Reden aus vermeintlich berufenem Mund schließen? Sicher die Entschlossenheit dieser islamischen Fundamentalisten, die lediglich vorhaben, die Eroberungszüge ihrer Vorgänger fortzusetzen, die bei Poitiers, Wien und irgendwo in Zentralasien endeten.

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Kommentare ( 73 )

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3 Finnen
1 Jahr her

„Diese Anklage richtet sich offenbar auch gegen Ex-Muslime oder Apostaten, denn nur auf sie kann der Begriff der Häresie zutreffen.“
Bitte besser zur islamischen Theologie recherchieren.
Der Begriff der Apostasie trifft auf JEDEN Nicht-Muslim zu. Laut islamischer Lehre wird ein jeder Mensch als Muslim geboren, wenn er Ungläubiger wird, haben dessen Eltern Schuld, da sie ihn unislamisch erzogen haben.
Dieses theologisches Konzept heisst FITRA.
Wenn er später aber zum Islam zurück findet, ist er kein Konvertit, sondern ein zurück Kommender, ein Revertit.
Deshalb ist JEDER Nicht-Muslim ein Apostat und von der Todesstrafe bedroht.

Last edited 1 Jahr her by 3 Finnen
RA.Dobke
1 Jahr her

Ja ja, durchaus ! ABER WIR HABEN AUCH EIN GANZ GANZ GROSSES PROBLEM mit unserem Verständnis zu unseren Mitbürgern jüdischen Glaubens und mit ihnen auf gleicher Augenhöhe umzugehen. Viel schlimmer ist es aber sicher nicht nur bei mir so, sondern bei vielen anderen auch, mit diesem Israel unter den jetzigen Machtdespoten umzugehen. >RECHT< scheinen diese Leute nicht zu kennen! Wie sagt jüngst ein Vorsitzender Richter (Prozeß gegn Gil Ofarim) „Wir kennen keine ewige Verdamnis!“ mit einem zitat aus dem Talmud. Für alle Geborenen nach dem DRITTEN REICH sollte das wohl auch gelten …

Last edited 1 Jahr her by RA.Dobke
Kaltverformer
1 Jahr her

Das Problem ist die Gesellschaftsform Islam.
Solange die Linksgrünen Millionen Anhänger dieser Gesellschaftsform nach Europa pumpen, solange wird es mit unseren Staaten bergab gehen.
Der Zeitpunkt des demographischen Point of no Return ist sowieso schon absehbar. Ich denke, dass die Linksgrünen es genau darauf anlegen, noch so lange durchzuhalten, bis die normative Kraft des Macht des Faktischen Europa zerstört hat.
Mathematische Demographie lässt sich nicht belügen.

glambi41
1 Jahr her

früher oder später wird der Islamismus die Machtfrage stellen. Wir werden sie beantworten müssen. Je länger es bis dahin dauert, desto härter muss sie ausfallen. Oder wie es der israelische Schwiegervater meiner Nichte angesichts des 7. Oktobers ausdrückt: Wir waren die ersten, ihr werdet aufgrund eurer grenzenlosen Naivität folgen.

Phil
1 Jahr her

Jetzt sollte auch bei uns dem hinterletzten Sozialisten ein Licht in der düsteren Birne aufgehen, wie es um die Zuwanderung steht.

Der Sozialismus zerstört unsere Gesellschaft, hat er schon immer getan.

Nibelung
1 Jahr her

Die deutsche Regierung hat doch schon lange die Kontrolle nach innen und außen verloren und sind das willfährige Instrument der Amis und manche sind vermutlich schon so darin verstrickt, daß sie garnicht mehr anders können, weil sie sonst bloß gestellt werden und dann gleich mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt werden. Wenn es sich nun auch noch herausstellt, daß die korrupte ukrainische Regierung, vermutlich im Auftrag anderer die deutsch-russische Pipeline doch in die Luft gesprengt hat und die deutsche Regierung davon in Kenntnis gesetzt wurde, dann wäre das der Supergau für die Ampel, denn wer das wissentlich hinnimmt, auch… Mehr

Innere Unruhe
1 Jahr her

Sie sind uns nicht wohlgesonnen und wir überlegen, wie wir noch mehr Geld für sie ausgeben?
Wir geben Geld für Kinder dieser Menschen aus, damit sie Bildung erhalten; wir bezahlen ihnen den Schullandheim und die Ferienreise; das tägliche Frühstück und die „Kulturteilhabe“…
Und wozu tun wir das?
Wieso überlegen wir uns nicht, wie wir deren Anzahl minimieren?

Juergen P. Schneider
1 Jahr her

Die Strategie des Islam ist natürlich auch an Mao Zedong orientiert. Je mehr Muslime im Westen leben, desto leichter können sich potenzielle Terroristen „wie Fische im Wasser bewegen“. Die Unterstützung islamischer Terroristen durch die hier bereits lebenden Muslime kann ohne weiteres unterstellt werden. Wer Koran und Hadithe gelesen hat, der weiß dies. Das Problem in Deutschland sind die hier an der Macht befindlichen halbgebildeten Nichtswisser und Nichtskönner, die nicht im Traum daran denken, sich hinsichtlich des Islam und der Bedrohung, die er für unsere Freiheit darstellt, zu informieren. Man füttert weiter das Krokodil, um als letzter gefressen zu werden.

LiKoDe
1 Jahr her

Natürlich richten sich die Drohungen auch der radikalislamischen Terrororganisation Hamas gegen die n o c h islamfreie Welt; so wie sich eben der gesamte Islam gegen die ganze n o c h islamfreie Welt wendet.

Wer nun so saudumm war, über Jahrzehnte hinweg Abermillionen von Korangläubigen [gemäss Koran ‚Muslime‘] nach Europa zuziehen, sich ausbreiten und sich einnisten zu lassen, wird sich ihnen unterwerfen müssen.

Der Ketzer
1 Jahr her

Für Regierungen, die die Bürger ihres Landes gerne verstärkt überwachen möchten, kommen die kriminellen „Angekommenen“ als Begründung doch gerade recht. Sie liefern auch einen willkommenen Anlass zur Einführung von Zentralbankkonten, um Geldwäsche zu „bekämpfen“. Damit lassen sich jegliche Freiheitsbeschränkungen nachvollziehbar begründen.
Das mag sich nach Verschwörungstheorie anhören aber die Warnung, „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“, sollte nicht leichtfertig abgetan werden.

Last edited 1 Jahr her by Der Ketzer