Vom 17.-19. Februar tagen Politiker, Unternehmer, Medien- und Kulturleute und Wissenschaftler bei der ARC-Konferenz in London. Nach Jordan Peterson ist Ziel der Initiative, die Bedeutung der westlichen Zivilisation für die Menschheit zu erörtern und Perspektiven für ihre Erneuerung zu entwickeln.

Am Montag begann in London die dreitägige Konferenz „Alliance for Responsible Citizenship“ (ARC). Über 4000 Teilnehmer aus 96 Ländern hatten sich eingefunden, um globale Perspektiven für Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft zu entwickeln, und Probleme und Lösungsansätze zu diskutieren. Die Konferenz bildet aktuelle Diskurse aus den Bereichen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur ab und konzentriert sich auf eine Bewältigung der Krisen der westlichen Zivilisation im postmodernen Zeitalter.
Im Fokus steht laut Philippa Stroud, Mitbegründerin des Netzwerks, die Entwicklung einer „better story“, eines Narrativs, das Antworten auf diese Krisen gibt, und Alternativen zu einer von Relativismus und Individualismus geprägten Gesellschaftsordnung bietet. Stroud attestierte der gegenwärtigen Situation ein „zivilisatorisches Momentum“, in dem grundlegende Prinzipien durch weitreichende soziale und technologische Revolutionen auf die Probe gestellt würden.
Zum Auftakt der Tagung sprachen unter anderem Jordan B. Peterson, Kemi Badenoch, Vorsitzende der Conservative Party, sowie, aus den USA zugeschaltet, Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses.
Badenoch machte in ihrer Ansprache deutlich, dass sich die europäische Kultur durch wichtige Errungenschaften auszeichne. „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig“, sagte sie, und kritisierte auf Wokeness und Antikolonialismus fußende Kritik: Großbritannien müsse sich nicht entschuldigen; seine Bürger würden am Stolz auf ihre Nation festhalten.
Mike Johnson warnte vor dem „sanften Despotismus“ ineffizienter staatlicher Bürokratien und sozialer Bewegungen, der Meinungsfreiheit und andere Freiheitsrechte bedroht. Er rief zu einer Erneuerung der grundlegenden westlichen Werte auf.
Thematische Schwerpunkte des ersten Tages der Konferenz waren unter anderem die Frage nach einer Wirtschaftsordnung, die Wohlstand generiert, die Rolle von Familien für die Gesellschaft, sowie die Infragestellung der menschlichen Identität durch Künstliche Intelligenz. Zu diesem Thema referierte der Unternehmer, Investor und Multimilliardär Peter Thiel.
Das Rednerpanel der Tagung ist mit Experten aus verschiedensten Bereichen besetzt. Unter anderem referieren und diskutieren die kürzlich zum Katholizismus konvertierte Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali, der Journalist Douglas Murray, Katalin Éva Novák, ehemalige ungarische Präsidentin, der Kabarettist Konstantin Kisin oder auch der US-amerikanische Bischof Robert Barron. Aus Deutschland ist der Theologe und Gründer des Gebetshauses Augsburg Johannes Hartl vertreten.
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Es schadet ja nicht, wenn sich konservative Denker und Wissenschaftler treffen, um sich auszutauschen und die Probleme der Gegenwart zu erörtern. Von direktem Nutzen ist es jedoch nicht. Die Krisen in der westlichen Welt, hervorgerufen durch die linken Ideologien und den in alle Herrschaftsstrukturen eingesickerten Islam, können nur durch Taten bewältigt werden. Trump macht es vor: Nicht bloß reden, sondern handeln! Mag manchen treffen wie ein Holzhammer und den politisch Korrekten nicht „diplomatisch“ genug erscheinen, na und! Wir müssen viel zu lange schon den Schwachsinn der linken Woken, Genderisten, open border-Naivlinge, Muslimfreunde usw. ertragen. Die linken Globalisten, welche Nationen, das… Mehr
Diese erlauchte „Intellektuellengruppe“ hat vor zwei oder drei Jahren schon einmal aufwändig getagt. Danach nie wieder was gehört. Weder in der Öffentlichkeit, noch im politischen Geschehen. Wobei es wegen des Kriegs in der Ukraine und des 7.10.23 in Israel genügend Gründe zur Einmischung gegeben hätte. Scheint mir eine etwas snobistisch erlauchte Runde von Träumern zu sein.
Badenoch: „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig“
Ich würde sagen: Menschen sind gleichwertig, Kulturen unterschiedlich.
Ich würde die Amerikaner auch gerne fragen, ob in dem nach Per-capita-GDP reichsten Land der Welt die weit unterdurchschnittliche Lebenserwartung das Ergebnis der “ westlichen Werten “ dort ist, oder spezifischer, die hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit, und teilweise miserable Krankenversorgung im sozio-ökonomisch unteren Drittel der Gesellschaft, die die Statistik insgesamt nach unten drücken. Ich würde auch fragen, welche wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen den “ westlichen Werten “ entsprechen die dann im Ergebnis zur proportional größten Zahl von Gefängnisinsassen, oder jährlich ca. 100,000 Opioidtoten entspricht. Der angeblich mangelnde Grenzschutz der Mexikaner und Kanadier kann es wohl nicht sein, dass so viele… Mehr
> „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig“, sagte sie
Die Angelsachsen meinten schon immer, die ultimative Spitze jeglicher Evolution zu sein. Da ich aber keiner bin, begeistern mich derartige Ansätze irgendwie nicht.
Damit das so bleiben kann, haben sie nach dem Kriege alle Deutschen Schulbücher verbrannt und die großartige Geschichte Deutschlands vor 1933 vernichtet oder umgeschrieben.
Das deren Krieg gegen alles Deutsche anhält, sieht man an der Sprengung von Nordstream. Trump/Vance scheinen Vertreter des „alten Amerikas“ zu sein, dass Deutschland nicht feindlich gesonnen war, dass lässt hoffen.
Man kann m.E. Kulturen nicht wirklich vergleichen. das wäre eine Wertung, die man nicht treffen kann. Jede Kultur hat ihre Eigenheiten, die sich im Laufe der Geschichte dieser Kulturen entwickelt hat, ob religiös bedingt oder auf andere Weise. Diese Eigenheiten der verschiedenen Kulturen muss man respektieren und akzeptieren, dann „klappts auch mit den Nachbarn“. Kaiine Kultur kann oder darf sich über eine andere erheben. Das darf aber nicht dazu führen, dass man keinen Nationalstolz mehr haben darf oder ein ethnischer Volksgedanke nicht mehr geäußert werden darf, wie es die Woken wollen..
Dem stimme ich zu. Jede Kultur hat seine Vor- und Nachteile. Wir sollten voneinander lernen. Eine Vermischung der Kulturen und Gleichmachung ist da kontraproduktiv.
Dürfte kaum ein Alleinstellungsmerkmal der Angelsachsen sein. Jede gesunde Kultur muss das genauso sehen. Wenn alles gleich sein soll, wie es hier in den Köpfen derzeit ist, dann hat nichts irgendeinen Wert. So eine Kultur geht unter. Gerne mal die Chinesen fragen ob sie meinen ihre Kultur wäre gleichwertig mit unserer.
> Gerne mal die Chinesen fragen ob sie meinen ihre Kultur wäre gleichwertig mit unserer.
Gerade die Chinesen werden weltweit dafür geschätzt, mit jeder anderen Kultur auf Augenhöhe zu reden. In Buntschland meint man hingegen, dass man die übrige Welt nach eigenem Gusto umformen sollte – mal sollte auf deutschem Wesen die Welt genesen, dann die besonders unrühmliche Zeit und aktuell die Belehrungen der „feministischen Außenpolitik“.
Es ist wie Thomas Sowell sagte: Those who say that all cultures are equal never explain why the results of those cultures are so grossly unequal. Keine zwei Kulturen sind vergleichbar, daher auch niemals als gleichwertig anzusehen. Herkunft ist bei gelungener kultureller Integration kein Thema, dies wird es nur wenn Parallelgesellschaften entstehen, welche sich nicht mit dem Wertegerüst der autochthonen Bevölkerung anfreunden können und deren Kultur ablehnen, bzw. bekämpfen. Der „Westen“ befindet sich momentan in einem Kulturkampf, ein ideologischer Bürgerkrieg von Neomarxisten gegen den „weissen Mann“ und all seine Errungenschaften. Wenn die kulturelle Hegemonie in einer Gesellschaft fehlt und keine… Mehr
Der war echt gut und so praxistauglich.