Mehr Migranten kommen übers Mittelmeer

NGO-Schiffe vor Libyen sind mittlerweile so begehrt, dass schon Migranten aus Asien nach Afrika wandern, um dann von dort über Schlepper und NGO-Boote nach Deutschland zu gelangen.

IMAGO / ZUMA Wire
Sea Watch 3

Logisch, wo mehr Schiffe von Nichtregierungsorganisationen (NGO) im Mittelmeer vor der libyschen Küste unterwegs sind, schicken die Schlepper ihnen auch mehr Migrationswillige in maroden Schlauchbooten entgegen, die in die EU und besonders nach Deutschland wollen.

Und wo sich mit der NGO Sea-Watch einer der gewichtigsten privaten Player der Seenotrettung zur Antifa bekennt und die Flagge der Extremisten hisst, ist auch die politische Agenda bei den selbsternannten Rettern klar. Sie reicht übrigens bis in die Evangelische Kirche in Deutschland und zu deren Noch-Ratsvorsitzendem Heinrich Bedford-Strohm. Weder die EKD, noch der Bischof persönlich haben sich explizit vom extremistischen Bekenntnis der Sea-Watch distanziert.

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Mehr Schiffe bedeutet mehr Tote im Mittelmeer. Lange wurde, wer das auf Basis der Statistiken feststellte, auf eine Weise angegangen, die mit einer Debatte zum Thema nichts mehr zu tun hat  – der Nazi-Anwurf immer vorne mit dabei, am lautesten von der Antifa. Die meisten Medien verweigerten sich lange, diese Ungeheuerlichkeit der Zunahme von Ertrinkenden bei Zunahme der NGO-Schiffe zu benennen. Eine Studie wurde bemüht, die das Naheliegende in die Ferne rücken sollte und die steigende Zahl der Ertrinkenden partout nicht in Zusammenhang mit den NGOs bringen wollte. Leider musste selbst der in Sachen Massenzuwanderung so engagierte Protagonist Gerald Knauss eingestehen, dass die zitierte Oxford-Studie hier leider nicht greift.

Jetzt meldet die Welt: „Im Jahr der meisten Seenotrettungseinsätze, 2016, starben auf der Zentralroute mehr Menschen als je zuvor.“ Und: „Seitdem 2017 die Kooperation mit der teilweise brutal agierenden libyschen Küstenwache ausgebaut und die staatliche Seenotrettung der EU zurückgefahren wurde, kamen viel weniger Menschen über das Meer nach Italien und viel weniger kamen dabei ums Leben.“

Viel weniger kamen dabei ums Leben – Das wird sich in den kommenden Monaten und Jahren leider wieder ändern dank einer Zunahme der Aktivitäten der NGOs auf dem Mittelmeer vor Libyen. Folgen wir der Welt müsste die These heute eigentlich sogar lauten: Jede Verhinderung dieser von der deutschen Antifa mitorganisierten Aktivitäten rettet Leben.

Der Exodus beginnt von Neuem
Immer mehr NGO-Schiffe zum Transport von Migranten im Mittelmeer unterwegs
Die NGO-Schiffe bringen immer mehr Migranten von der libyschen Küste in die italienischen Häfen. Die Gegenwehr dort wirkt müde. Hier und da wird ein Schiff wegen Mängeln festgehalten oder man wirft der Besatzung vor, Öl im Hafen abgelassen zu haben – das hält weder weitere Schiffe zurück noch die Spender davon ab zu überweisen. Wer auf Facebook Geburtstag hat, bekommt lange vor dem Ehrentag die Möglichkeit angeboten, dem Geburtstagskind per Spende u.a. an Sea-Watch zu gratulieren – eine effektivere Spenden-PR ist hier kaum mehr möglich und die Facebook-User machen reichlich Gebrauch davon.

Die u.a. von der UNO-Flüchtlingshilfe veröffentlichten Zahlen lassen keinen anderen Schluss zu: Weniger Schiffe, weniger Tote. Jahr für Jahr zeigen die sinkenden Zahlen der Ankünfte in Italien auch sinkende Ertrunkenenzahlen. Dennoch bleibt die Flüchtlingshilfe paradoxerweise dabei, eine noch intensivere NGO-Arbeit vor der libyschen Küste zu fordern. Deren Auftritt vor Libyen ist mittlerweile so begehrt, dass schon Migranten aus Asien nach Afrika wandern, um dann von dort über die Schlepper und NGO-Boote nach Deutschland zu gelangen.

Migranten vesselfinder
NGOs und Schleuser im Mittelmeer
2020 kamen 72.751 Migranten über die Mittelmeerroute. Im gleichen Zeitraum ertranken nach Schätzungen 1.166  Menschen. 2019 schafften es 123.663 Migranten über diese Route. Gleichzeitig starben laut Angaben der Flüchtlingshilfe 1.335 Menschen. Wird das aber nun als Erfolg verbucht, dass die Kurve der Überfahrten höher steigt, als jene der Ertrinkenden? Wie furchtbar eigentlich. Noch eine Vergleichszahl aus selbem Hause: 2018 kamen 141.472 Migranten über die Mittelmeerroute. Es ertranken 2.200 Menschen.

Das erste Quartal des Jahres 2021 zeigt, was passiert, wenn wieder mehr NGO-Schiffe ihre Berteitschaft anzeigen, Passagiere für die Überfahrt aufzunehmen. Bis zum 20. April sollen laut Recherche der Jungen Freiheit, die das italienische Innenministerium im Rom zitiert, fast 8.600 Ankünfte stattgefunden haben gegenüber weniger als 3.300 im Vergleichszeitraum 2020, noch ein Jahr früher sollen es sogar nur 650 gewesen sein.

Neuregelung der Partizipation 
Gesetzesentwurf des Berliner Senats: Migrantenquoten als mittelfristiges Ziel
Am häufigsten kamen laut Innenministerium Tunesier, Migranten aus der Elfenbeinküste und aus Bangladesh. Auch die Zahl der unbegleiteten Minderjährigen lag in den ersten Monaten des Jahres hoch bei ca.1.200 Personen. Das wiederum könnte ein Indiz dafür sein, dass die Familien mitlerweile realisiert haben, was der Familiennachzug bedeutet. So hatte der syrische Totschläger von Wittenberg (2017) noch kurz vor der Tat und trotz mehrfacher Strafverfahren seine Familie nachholen können. Das wird in der Regel schnell bewilligt und organisisiert, damit der unbegleitete Jugendliche in einem gewohnten familiären Umfeld aufwachsen kann.

Der UN-Flüchtlingskommisar UNHCR nennt neben der Mittelmeerroute noch die westliche Route von Marokko nach Spanien. Über die Türkei sollen hingegen die wenigsten Migranten nach Europa gekommen sein. Laut Vittorio Emanuele Parsi, Professor für Internationale Beziehungen in Mailand, seien die neu installierten Behörden in Libyen noch nicht in der Lage, „das Gebiet zu kontrollieren. Daher die Welle an Abreisen in Richtung Italien.“ Hier allerdings wird der Effekt hinzukommen, dass sich wieder mehr NGO-Schiffe anbieten, anders kann ja die Überfahrt nicht gelingen.

Die Junge Freiheit zitiert auch die Staatsanwaltschaft von Agrigent/Sizilien, die davon ausgehe, dass auch die Abfahrten von Tunesien aus „deutlich zunehmen könnten“. Die These allerdings, die u.a. vom früheren österreichischen Außenminister Spindelegger gegenüber dem Handelsblatt vertreten wird, dass nämlich die Migration auch deshalb zunimmt, weil in Europa die Impfungen gegen Corona gratis sind, erscheint doch eher unwahrscheinlich.

Entscheidend für die Zunahme der Abfahrten an der nordafrikansichen Küste werden letztlich drei wesentliche Faktoren sein: Zum einen die politische Entwicklung in Deutschland in Bezug auf Masseneinwanderung, die Anzahl der NGO-Schiffe vor der libyschen Küste und die weiterhin fortgeführte Praxis der Sozialleistungen in Deutschland für Asylbewerber samt einer geringen Quote an vollzogenen Abschiebungen.

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Kommentare ( 41 )

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country boy
3 Jahre her

Im Grünlandfunk durfte gestern Baerbock 10 Minuten lang Propaganda in eigener Sache machen. Getarnt war das als Interview zum Thema Klimaschutz. Wann wird Meuthen die Chance gegeben, in diesem „öffentlichen“ Sender 10 Minuten lang über die illegale Einwanderung zu reden?

Eberhard
3 Jahre her

Mehr Schiffe bedeutet mehr Tote im Mittelmeer? Die ganze Migrationsindustrie samt ihren kriminellen Helfershelfern und den Menschen, die das auch immer noch unterstützen, die machen sich da schuldig. Sie ändern mit ihrem Handeln nichts an den Zuständen der Herkunftsländer. Gerade die sich da als NGO oder gleich als Antifa so auf Menschenrechte, Rassismus und Faschismus berufen, sind die Brüder und Nachkommen des untergegangenen linken Sozialismus. Der mit seinem System Tod und Elend über Hunderte Millionen Menschen der Welt gebracht und trotzdem scheinen ihn seine Nachfolger wieder, als das einzig Gerechte, neu installieren zu wollen. Unbelehrbare, die nichts aus der Geschichte… Mehr

PUH
3 Jahre her

Wir haben Platz, wir sind reich, wir sind multikulti, wir laden ein zu Freunden – wir haben Mama Merkel. Und ab September haben wir Annalena, die Schutzgöttin des Klimas und der Beladenen der Welt.
Kennen Sie den Unterschied zwischen deutscher Politik und einem Albtraum?
Der Albtraum ist vorbei, wenn man aufwacht.

Peter Gramm
3 Jahre her

Es wirdimmer von Flüchtlingen gesprochen. Es handelt sich nicht um Flüchtlinge. Es sind Migranten die ein besseres Leben suchen. Dafür gibt es geregelten Zugangsvorauissetzungen und nicht das Schleuserunwesen. Insoweit machen sich die kirchen mitschuldig an dem Elend dass durch ihr „segensreiches“ Wirken mit befördert wird. Die von den Grünen so hoch gehaltenen Menschenrechte werden hier mit Füßen getreten, denn nur die finanuziell Stärksten kommen durch. Da wird nicht geholfen, da wird gedealt. Insbesondere im Zwangsfunk und dort von den hoch subventionierten Wahrheitsverkündern wird dieses Mantra besonders gepflegt. Egal wie unwahr es auch ist. Für Geld macht man scheinbar alles. Herr… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Peter Gramm
Don Didi
3 Jahre her
Antworten an  Peter Gramm

Nein, es sind auch keine Migranten, die ein besseres Leben suchen. Solche würden sich den Gegebenheiten anpassen und versuchen, sich durch eigene Leistung ein besseres Leben aufzubauen.
Hier handelt es sich um Versorgungssuchende, die sich eben nicht anpassen wollen, die sich eben nicht ein besseres Leben erarbeiten wollen. Da ist die Vollkasko-Versorgung durch die Einheimischen das einzige Ziel, zusätzlich wird noch versucht, die Umstände, vor denen man angeblich „geflohen“ ist, hier zu etablieren.

Peter Gramm
3 Jahre her
Antworten an  Don Didi

Sie haben recht. Man unterstellt bei anderen Leuten nicht immer gleich einen schlechten Charakter. Muß man scheinbar aber wohl machen. In unserem Kulturkreis denkt man halt anders. Aus diesem Grunde werden die ehrlich arbeitenden Menschen bei uns nur ausgenützt. Diejenigen, die dies tun finden das noch besonders clever. Ist es aber nicht, sondern nur schäbig.

SwingSkate
3 Jahre her

Wie alle islamischen Organisationen und Staaten, Schlepper und „Migranten“ sind auch die NGOs fester Bestandteil eines asymmetrischen Krieges gegen die eigentlich souveränen Staaten Europas. Denn auch das mussten wir in den letzten 6 Jahren lernen: Ein völkerrechtlich eigentlich verbotener Angriffskrieg entsteht nicht durch die Besetzung fremden Territoriums sondern nur, wenn sich die so Attackierten auch verteidigen. Tun sie das nicht, nennen wir es (Massen)Migration) – lang- und mittelfristig mit dem selben Ergebnis. 

Dorothe
3 Jahre her

Kleines Dorf in Niedersachsen: Bürgermeisterkandidat wirbt mit Transparenten „Wir haben Platz“ für Aufnahme von mehr Gästen. Wenn die Dorfbewohner erkennen, dass die Immobilienpreise davon nicht positiv beeinflusst werden, die Probleme der Städte in der Nachbarschaft Einzug halten, ist ganz schnell Schluss mit dem Spuk. Dem Kandidaten ( wohnt in einer Strasse, in der diese Gäste wegen Platzmangel nicht einziehen könnten ) bleibt es ja unbenommen Gäste auf eigene Kosten zu beherbergen. Ich fürchte aber, er will die Allgemeinheit dafür die Kosten tragen lassen. Ein anderes Wort als asozial fällt mir dazu nicht ein!

November Man
3 Jahre her

So lange Deutschlands Regierung nicht offiziell der ganzen Welt erklärt, dass die deutschen Grenzen ab sofort dicht geschlossen sind und keine Migranten mehr aus aller Welt in Deutschland aufgenommen werden, so lange werden die Migranten versuchen in ihr Hauptzielland Deutschland zu kommen.
Und damit trägt die deutsche Regierung, das Kartell um den Merkel-Clan, Linke, Rote und die Grünen, die kriminellen Schlepper-NGOs, die Kirche und alle andere Linksextremistischen die das mit allen Mitteln verhindern, eine schwere Mitschuld an den vielen Toten im Mittelmeer, in Deutschland und sonst wo.   

Marcel Seiler
3 Jahre her
Antworten an  November Man

„eine schwere Mitschuld an den vielen Toten…“ Diese Mitschuld interessiert unsere Gutmenschen nicht. (Gutmenschen sorgen sich stattdessen um die Kolonialschuld, die sie natürlich niemals selbst tragen, sondern nur alle ihre deutschen Mitmenschen.)

Korner
3 Jahre her

Mit dem Regierungsantritt der Grünen hat dies alles ja ein Ende. Sichere Wege nach Deutschland werden mit das erste sein, was die Grünen durchboxen. Millionen von Moslems werden schon bald unser Land übernehmen, die Reste aus den Sozialkassen kratzen, und wenn das nicht mehr reicht, wird der angebliche Anspruch eben über Plünderungen, organisierte Kriminalität und anderen Maßnahmen abgebildet. Ich glaube, uns allen fehlt noch die Phantasie, die diese Zuwanderer immer wieder beweisen. Massenbetrug durch Dienstleistungen, Enkeltrick, Schutzgelderpressungen, alles steht doch noch am Anfang und wird ständig durch die importierten Facharbeiter, Ärzte und Raketentechniker verfeinert. Die afghanischen Clans, die AKK gerade… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Korner
Freigeistiger
3 Jahre her

Der offenkundige kausale Zusammenhang zwischen zunehmender NGO-Aktivität, zunehmender Schleppertätigkeit und zunehmenden Todeszahlen wird von den Protagonisten der illegalen Migration negiert, weil die humanitären Motive nur vorgeschoben sind. In Wahrheit geht es um Profit: Die Schlepper nehmen die Migranten aus, die NGOs, Antifanten, Kirchen, Wohlfahrtsverbändeund sonstigen Profiteure nehmen den Staat bzw. die Steuerzahler aus. Die Migranten sind Mittel zum Zweck der materiellen Bereicherung, der Job- und Zuwendungssicherung. Leider wird dieses heuchlerische, illegale und destruktive Gebaren von der deutschen Regierung seit Jahren nicht nur geduldet, sondern aktiv unterstützt und befördert. Die politische Vernunft hat auch in dieser Hinsicht abgedankt und die Konsequenzen… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Freigeistiger
Karl Schmidt
3 Jahre her

Und die EKD tötet mit. Und jeder, der ihr Steuern entrichtet, tötet mit. Und jeder, der davor die Augen verschließt und sich hinter scheinwissenschaftlichen Studien versteckt, deren Intention nur darin besteht, den politischen Extremisten einen Persilschein auszustellen, tötet mit. Und jeder, der solche „Studien“ erstellt, tötet mit. Und jeder, der solche „Studien“ in der Öffentlichkeit verbreitet, tötet mit, denn die Zahlen sind glasklar: mehr Chauffeure, mehr Ertrunkene.