Springer-Chef Mathias Döpfner: Die Unterwerfung vor dem Islam hat begonnen

Döpfner ist spät dran. Aber er spricht aus, was dieses Land innerlich zerstört seit 2015. Und er spricht es aus in den Tagen, an denen sich das Land langsam abwendet von Angela Merkel. Denn sie trägt die Verantwortung dafür.

© Odd Andersen/AFP/Getty Images

„Endlich, endlich!“, werden schlichtere Zeitgenossen jetzt wohl ausrufen angesichts eines erstaunlichen Offenbarungseids des CEOs der Axel Springer SE, einer der Gralshüter der Meinungs- und Deutungshoheit in Deutschland. Die Rede ist von Mathias Döpfner und von einem aktuellen Döpfner-Meinungsartikel in der WELT mit dem Titel „Der Beginn der Unterwerfung“.

Nein, man muss kein Prophet sein, um anzunehmen, dass dieses „Endlich!“ auf Facebook von vielen „Daumen hoch!“, von viraler Begeisterung, von großer Erleichterung jener getragen werden wird, die die Warnung vor einer Islamisierung Europas schon lange auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Mit seinem Meinungsartikel „Der Beginn der Unterwerfung“ will Springer-CEO Mathias Döpfner uns nicht weniger sagen, als dass ein deutsches Gerichtsurteil es wieder zulässt, dass arabische Fluggesellschaften wieder eine Art Selektions-Rampe aufbauen, um Juden auszusortieren. Von nun an steht für Döpfner das christlich-abendländische Deutschland am Beginn seiner Unterwerfung unter den Islam. Am Beginn einer Islamisierung analog zu Michel Houellebecqs muslimischem Frankreich in seinem Bestseller-Roman „Soumission“. Eine WELT-Rezension des Romans vom Januar 2015 verlinkt Döpfner gleich mit – wohl um deutlich zu machen, worum es ihm tatsächlich geht.

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Döpfner ist allerdings lange nicht der erste, der in Houellebecqs romanhaftem Zukunftsszenario ein Drehbuch für die Gegenwart erkennen mag: Die Gegenwart selbst hat den Roman auf eine Weise eingeholt, wie es noch die menschenverachtendste Vermarktungsstrategie nicht hinbekommen hätte: Am Erscheinungstag des Romans verübten islamistische Attentäter ihren Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo.

Das Landgericht in Frankfurt am Main hat jetzt entschieden: die Fluggesellschaft Kuwait Airways muss von Deutschland aus keine israelischen Staatsangehörigen befördern. Zwar muss jeder deutsche Diskothekenbesitzer unter Androhung von hohen Geldbußen Gruppen muslimischer männlicher Zuwanderer in seine Diskothek einlassen. Aber die Fluglinie eines Ölstaats in der Golfregion, der den Staat Israel nicht anerkennt, darf an allen Flughäfen Deutschlands Juden aussortieren. Denn sonst drohten der Fluggesellschaft im Heimatland Strafen. Das will das Frankfurter Gericht vermeiden und dehnt damit die Kuwaitische Gesetzgebung bis Deutschland aus. Das ist in der Tat ein Dammbruch. Der gesetzliche Antisemitismus der archaischen islamischen Staaten wirkt also auch in Deutschland. Das ist übrigens nicht der erste Versuch. Der immer noch als Zombie durch Berlin geisternde Justizminister Heiko Maas hatte versucht, islamische Kinderehen in Deutschland möglich zu machen – Ehen made in Kuwait eben, die nach deutschem Recht eher den Tatbestand der Vergewaltigung erfüllen.

Döpfner zitiert jetzt also „Unterwerfung“ und konstruiert so eine Art umgekehrten D-Day. Den Beginn des muslimischen Herrschaftsanspruchs auf Europa. Döpfner will also von nun an offensichtlich patriotischer Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes sein. Er schließt seinen Meinungsartikel mit den pathetisch-patriotischen Sätzen ab:

„Es ist die Grenze zur Selbstaufgabe unserer freiheitlichen Werte. Der Beginn der Unterwerfung. Und wohin das führt, kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen. Unser Land ist auf einem gefährlichen Weg.“ Wo er Recht hat, hat er Recht.

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Ja, unser Land ist auf einem gefährlichen Weg. Aber nicht erst seit gestern. Döpfners Springer-Konzern und seine Publikationen haben jahrelang alles dafür getan, jene zu verunglimpfen, zu radikalisieren, in die rechte Schmuddelecke zu stellen, herabzuwürdigen, gesellschaftlich unmöglich zu machen, sogar ihrer Existenz zu berauben, die schon lange vor Döpfner diesen gefährlichen Weg gesehen haben.

Heute nun sieht Mathias Döpfner eine Grenze überschritten, wenn er schreibt: „Wenn unsere Toleranz der Intoleranz gegenüber aber so weit geht, innerhalb deutscher Staatsgrenzen Verständnis dafür aufzubringen und den Frankfurter Flughafen gleichsam zum Schonraum für die Entgleisungen eines autokratischen Staates zu erklären, dann ist eine Grenze überschritten.“ Man reibt sich die Augen und sagt: „Jetzt erst?“

Seine Kritik richtet sich aber nicht zuerst gegen den autokratischen Staat, sondern, wenn er sich explizit auf Houellebecq beruft, gegen die Unterwerfung des christlichen Abendlandes. Gegen eine Islamisierung Europas und Deutschlands.

Döpfner schreibt, er hätte nach dem Frankfurter Urteil „den Atem angehalten. Und ich wäre fast erstickt.“ Was ihm fehlte, sei ein Art Aufschrei gewesen. Eine große allgemeine Verunsicherung, die in Empörung umschlägt. Ja wo ist der Mann die letzten Jahre gewesen, als auch Springer-Journalisten in geschlossenen Reihen den Einzug der islamistischen Gladiatoren mit Refugees-Welcome Gedichten gefeiert haben, als jeder, der es auch nur wagte, einen Beginn der Unterwerfung auch nur zu denken, gleich Nazi war?

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Döpfner war auf Kreuzfahrt. Und er hat sich nicht darum geschert, als seine Angestellten Journalisten über die Klinge haben springen lassen, die in den Chor der Glückseligen nicht einstimmen wollten, als es galt, diesem Heerlager der muslimischen Heiligen zu huldigen. Auf Kreuzfahrt war Döpfner. Auf der „Europa“. Und dort durfte er fünf von sechs angesteuerten Ländern nicht betreten, weil sich in seinem Pass ein israelischer Einreisestempel befand.

„Ich war nicht traurig.“, schreibt er. „Denn in Länder, die so intolerant sind, dass sie Menschen nicht reinlassen, nur weil sie mal in einem Land waren, das ihnen nicht gefällt, wollte ich nicht einreisen.“ Aber dass sein Deutschland nun so tolerant ist, hunderttausende Intolerante ins Land zu lassen, davon war bei Döpfner bisher noch nie die Rede. Und auch nicht bei seinen Heerscharen von Autoren.

Die Empörung über massenhafte Rechtsbrüche, über gesetzeswidrige Zuwanderung, über eine uferlose Kriminalitätssteigerung, über eine steil ansteigende Vergewaltigungsquote dank Zuwanderung, über den Verlust von Sicherheit – all das war Döpfner und den seinen keine einzige Zeile der Empörung wert. Es war immer die Empörung von unverbesserlichen Nazis. Jetzt beginnt die Selektion auf deutschen Flughäfen und Döpfner kann nicht mehr atmen. Er schreibt: „Der eigentliche Skandal aber ist die mangelnde Empörung.“ Da staunt man. Die gab es. Die gibt es. Alles Nazis, übrigens.

Nein, Matthias Döpfner, dieser Skandal hat seine Wurzeln auch in Ihrem Haus. In der jahrelangen Skandalisierung zuwanderungskritischer Stimmen in Deutschland, an der Sie und die Ihren maßgeblich beteiligt waren. Das tatsächlich Entsetzliche am Frankfurter Urteil ist, dass Sie erst in diesem letzten Moment aufwachen und dann eilfertig einen „Beginn der Unterwerfung“ unter den Islam verkünden, wenn es um Juden geht. Um Juden, die jetzt als israelische Staatsbürger in Deutschland von einem Gericht wieder unter Sonderbehandlung gestellt wurden. Wobei doch Juden längst nicht mehr in Stadtvierteln auftreten können, in denen sich die Parallelgesellschaft fest etabliert und die Herrschaft über die Straßen übernommen haben. Das gilt übrigens auch für Frauen in westlicher Kleidung. Das gilt für die letzten deutschen Kinder an Schulen, in denen der Ton längst offen deutschenfeindlich ist.

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Wehret den Anfängen hätte doch heißen müssen, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Anders herum: Wie gut, dass Döpfner in dem Moment realisiert, was die Stunde geschlagen hat, weil es längst an die Grundfesten der Bundesrepublik Deutschland geht. An das eigentliche Selbstverständnis diese Staates, an die historische Verantwortung Deutschlands für den jüdischen Staat.

Was dabei allerdings nicht vergessen werden darf: Das Verhältnis zwischen Israel und Deutschland ist nicht nur wegen der Vergangenheit einzigartig. Die beiden Staaten verbinden heute Werte und Interessen, verbinden das Einstehen für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Also sollte es doch mindestens ebenso wichtig, vielleicht sogar Grundlage überhaupt sein, diese Freiheit der Deutschen in Deutschland zu verteidigen vor einer Unterwerfung unter den Islam.

Döpfner ist spät dran. Aber er spricht aus, was dieses Land innerlich zerstört seit 2015. Und er spricht es aus in den Tagen, an denen sich das Land langsam abwendet von Angela Merkel. Denn sie trägt die Verantwortung dafür, die Döpfner jetzt erstmal an einem einzelnen Gerichtsurteil festmacht. Es ist eine Zeitenwende.

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Kommentare ( 159 )

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MBod
6 Jahre her

Dja, was ist vom einem Land und seiner real existierenden Dauerregentin ( incl deren CDU- Parteiresten..) zu halten, in dem es zunehmend NoGo- areas für die deutsche Stammbevölkerung gibt, keine geschützten Grenzen, die Polizei sich auf den eigenen Schutz konzentrieren muss, dafür dann 68-jährige Türken zu Silvester mit einer 9mm (!!) Pistole mal einfach so um sichherum feuern und ein Kind lebensgefährlich verletze ?? und Mainstream Medien plus Staatsfunkt dieses dann schnell unter den Teppich kehren? Die ehemaligen Volksparteien, so „ wird berichtet, „ verhandeln“ eine GroKo- Neuauflage..- wozu ? ( mal abgesehen vom jeweiligen persönlichen Gewinn). Was passiert, wenn… Mehr

Jochen Rempe
6 Jahre her

Der Skandal ist, dass Döpfner als massgeblicher Meinungsmacher der Republik erst jetzt damit kommt. Nämlich zu einem Zeitpunkt, zu dem es vermutlich längst zu spät ist. Es sei denn, ein Wunder geschieht oder Genosse Zufall greift mit harter Hand ein. Herrn D. gebührt daher keine Anerkennung. Da die machtbesessene Frau M. weiterhin die deutsche Politik bestimmen wird, ist eine „Zeitenwende“ nicht erkennbar.

Bernd von Nahe
6 Jahre her

Die ganze Aufregung wäre nicht nötig, wenn die Bürger endlich einer Verfassung zustimmen würden. Manche Dinge sind eben einfacher, als auf Bäume klettern

Bernd von Nahe
6 Jahre her

Die ganze Aufregung wäre nicht nötig, wenn viel mehr Menschen sich zu einer Verfassung bekennen würden. So bleibt es denn beim Jammern und dulden. Manche Dinge sind wesentlich einfacher, als auf Bäume klettern.

Georg Wagner
6 Jahre her

Das Endspiel heißt Katholizismus gegen den Islam. Protestanten und Atheisten werden ebenso zu den Verlierern gehören. Nix mit Aufklärung. Einfach nur Bürgerkrieg.

Aubin
6 Jahre her

Guten Morgen, Herr Döpfner, wünsche wohl geruht zu haben

txxx666
7 Jahre her

„Zwar muss jeder deutsche Diskothekenbesitzer unter Androhung von hohen Geldbußen Gruppen muslimischer männlicher Zuwanderer in seine Diskothek einlassen.“
Das ist völliger Quatsch! Wer Hausrecht hat, darf entscheiden, wer reinkommt (und bleiben darf) und wer nicht – auch wenn er dies rassistisch oder sonstwie auslegt…
Hat ja wohl fast jeder schon Erfahrung mit gemacht, wie selbstherrlich an mancher Tür der (Nicht-)Einlass geregelt wird.

Peter G.
7 Jahre her

Ob Döpfner selbst, geschweige denn der Springerverlag, seine eigene „Grenze überschritten“ hat, zurück auf den Weg zu ehrlichem, die Realität abbildenden Journalismus, das wird sich erst noch zeigen.

Henni
7 Jahre her

Islam ist doch gut. Besonders die Männer profitieren davon. Mehr Ehefrauen, die sich ein Fremdgehen zweimal überlegen, weil es sehr ungesund werden kann. Weniger Scheidungen bedeutet mehr Familien wo der Vater der Echte ist, usw. „Mann“ bedenke, wie soll ein alleinverdienender, konservativer Moslem, der seine schöne, begehrenswerte Frau lieber zuhause sieht, als durch die Gegend laufend/arbeitend, wie soll der sich gegen doppelverdienende Haushalte behaupten. Seine Frau auch laufen lassen ist für diesen Mann keine Option. Die Karten wären deutlich gerechter gemischt, wenn alle Familien nur ein Gehalt vorzuweisen hätten. Die Mädchen bleiben bei Mitti Zuhause, als sich in Discos, Parkplätzen,… Mehr

Oblomow
7 Jahre her

Keine Ursache.
Falls Sie die Ausbeutung der Unterschicht hier darin sehen, daß sie in besonders starke Staatsabhängigkeit geführt wurde, stimme ich zu. Finanziell sehe ich aber die Mittelschicht/den Mittelstand als größtes Opfer.

Allerdings habe ich Zweifel, ob deutsche Texte viel ändern würden. Selbst von den vorhandenen wird ja offensichtlich kaum etwas gelesen.

Mit Ihrem Favoriten „Against Politics“? Durchaus sympathisch.