Das von einer Berliner Agentur Prenzlauerberg-like feminin flott designte Magazin „schwarzrotgold“ wird seit 2018 vom Bundespresseamt beauftragt, Millionen der Gratishefte werden verteilt, auch eine digitale Ausgabe ist abrufbar.
Ist Ihnen „schwarzrotgold“ das Magazin der Bundesregierung schon einmal irgendwo entgegen gepurzelt, in der Eisenbahn oder am Flughafen oder vielleicht aus einer Zeitschrift heraus zusammen mit einem Werbeprospekt für Hemden, die man nicht mehr bügeln muss?
Das von einer Berliner Agentur so Prenzlauerberg feminin flott designte Magazin „schwarzrotgold“ wird seit 2018 vom Bundespresseamt beauftragt, Millionen der Gratishefte werden verteilt, auch eine digitale Ausgabe ist abrufbar.
Die erste Ausgabe ging beispielsweise mit folgendem Thema ins Rennen:
„Bundesaußenminister Heiko Maas lässt Leserinnen und Leser an seinen Jugenderlebnissen zwischen Deutschland und Frankreich teilhaben.“ Nein, in der Folgeausgabe stand dann nicht: „So verließ ich meine Familie und lernte eine berühmte Schauspielerin lieben.“
Vier Ausgaben pro Jahr, „schwarzrotgold“ ist also eine Quartalsausgabe in der Frequenz von Krankenscheinen. Kennen sie das noch? Erinnern Sie noch das gut alte Krankenscheinheft, dass es weit vor der Krankenkarte von der Krankenkasse gab?
„schwarzrotgold“ ist ein Themenheft. Agenturen schlagen das gerne vor, denn Brandeins, die Mutter aller Themenmagazine, liegt in den Aufenthaltszonen der Werber immer ganz oben auf. So erscheint auch das Design von „schwarzrotgold“ beinahe so wie mit einer älteren Ausgabe von Brandeins kollidiert.
Zuständig für die Gestaltung ab der ersten Ausgabe ist bzw. war die Berliner Agentur „Zum goldenen Hirschen“, die telefonisch mitteilte, man sei nicht mehr dabei, was aber nur daran läge, dass jetzt die Regierung wechselt.
Erinnern sie sich an den jüngsten Skandal um Carolin Emcke? Zunächst sollte die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Kriegsreporterin antisemitisch ausfällig geworden sein ausgerechnet zum Parteitag der Grünen, dann soll doch alles nur ein Missverständnis gewesen sein, jedenfalls landete auch Carolin Emcke jetzt in der aktuellen Ausgabe „schwarzrotgold“ des Bundespresseamtes.
Bundeskanzlerin Angela Merkel selbst wendet sich im Editorial an die Leser und legt diesen in „schwarzrotgold“ insbesondere die Geschichte eines Aussteigers aus der rechtsradikalen Szene in Jena nahe. Das sei, so die Bundeskanzlerin „eine bewegende Geschichte.“
Im Weiteren kommt ein Polizeiausbilder zu Wort. Sein Beitrag beginnt so: „Demonstrierende ziehen durch die Straßen, sie rufen und pfeifen, tragen Schilder mit ihren Forderungen. Die Lage eskaliert. Eine Gruppe durchbricht die Absperrungen und stürmt auf die Treppe des Reichstages, direkt vor den Eingang des Parlaments.“ Nur durch das besonnene Eingreifen dreier Polizisten „konnte dieser Angriff abgewehrt werden.“ Dienst für die Demokratie sei das gewesen!
Auf Seite acht des nur 23 Seiten umfassenden Magazin folgt dann Journalistin Carolin Emcke in einem Gespräch mit dem Rechtswissenschaftler Christoph Möllers https://www.bundesregierung.de/resource/blob/975292/1917792/f6713bb5c025ef6035c4f101761890f4/schwarzrotgold-02-2021-download-bpa-data.pdf?download=1, der hat an der Berliner Universität einen Lehrstuhl inne für Verfassungsrecht und Rechtsphilosophie. Beide bekommen die gleichen Fragen gestellt wie: „Was macht eine funktionierende Demokratie aus?“ oder „Woher kommt die Wut?“ Antwort Emcke: „Das ist eine Jahrhundertfrage.“
Die Journalistin ist demnach nicht engagiert worden, den Rechtsfachmann Möllers zu befragen, sie tritt in „schwarzrotgold“ selbst als Demokratieexpertin auf. Aber mit welchen Referenzen? Was macht Emcke zur Demokratiespezialistin? Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels? Oder ihre Semester an der Harvard Elite Universität? Patenonkel von Emcke ist Alfred Herrhausen, der bei einem linksextremistischen Attentat ermordete ehemalige Vorstandvorsitzende der Deutschen Bank.
Emcke wie Möller sprechen sich beide für mehr Demut aus, Demut sei wichtig dort, wo es in einer Demokratie dazugehört, „dass man sich mit sehr vielen Entscheidungen abfinden muss“, so Möllers. Emcke äußert großes Verständnis für das Einfordern von mehr Demut. Aber Emcke möchte – natürlich – auch aufbegehren, erzählt sie. Demut und aufbegehren. Letzteres meint sicher so etwas, wie den Gratismut einer Regenbogenbinde am Arm von Manuel Neuer.
Und Emcke ist enttäuscht von den sozialen Medien und den „fatalen Wirkungen einer fragmentierten Öffentlichkeit, in der Wissen und Unwissen nicht mehr unterschieden werden, in der Desinformation und Ressentiments nicht mehr gefiltert werden.“ Aber was ist das hier in „schwarzrotgold“? Ein elitäres Gejammer um den Verlust von Deutungshoheit gegenüber dem Pöbel dem man zuvor noch mehr Demut abverlangt hat? So macht man das wohl dort, wo Demokratie in einem Magazin „schwarzrotgold“ mit Vorwort der scheidenden Bundeskanzlerin vermessen wird.
Möllers erinnert Emcke noch zaghaft daran, dass es so etwas, wie eine ungeteilte Öffentlichkeit vor der Tagesschau, „den Ort um den sich die Gemeinschaft sammelt“ in anderen Ländern wie den USA nie gegeben hätte.
Immerhin ist Prof. Christoph Möllers der große Verlust klar, ist präsent, was die Macher der Tagesschau angerichtet haben, als sie das Vertrauen der Zuschauer verloren haben. Oder wie es der heutige SWR-Intendant als ehemaliger Verantwortlicher für die Tagesschau in Büßerlaune im Oktober 2020 bedauert hatte, https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/swr-intendant-kai-gniffke-bereut-gestaendnisse-eine-grabenbauers/ als er seinem öffentlich-rechtlichen Team rückwirkend einen „gewissen missionarischen Eifer“ bescheingte.
Carolin Emcke scheut eine Steroetype wo sie Möllers fragt: „Waren Sie schon einmal auf einer Hygiene-Demo? Da sind Menschen, die sich nur noch über Youtube und Telegram informieren.“
Carolin Emcke in „schwarzrotgold“ im Magazin der Bundesregierung. Was ist das für eine Journalistin, die für die Grünen Wahlkampf macht, die sich dabei
übel verheddert und die im Magazin der scheidenden Bundeskanzlerin einem Verlust elitärer Deutungshoheit ausgerechnet jener Elite nachjammert, der sie selbst meint anzugehören?
Nachdem die Agentur zum goldenen Hirschen TE mitteilte, nicht mehr Agentur für das Magazin zu sein, berichtet das Bundespresseamt gestern Vormittag etwas anderes. Zusätzlich teilt uns ein Sprecher des Bundespresseamtes mit, dass jede Ausgabe von „schwarzrotgold“ weit über 1 Million Euro kostet:
„Danke für Ihre Anfrage, die ich als „ein Sprecher des Bundespresseamtes“ (ohne Namensnennung) gerne so beantworte:
Das Magazin schwarzrotgold erschien in den vergangenen Jahren regelmäßig bis zu viermal im Jahr mit einer Auflage von ca. 4.5 bis 5 Millionen Exemplaren. Dabei fielen Kosten von rund 1,3 Millionen Euro pro Ausgabe an. Je nach Umfang der Auflagen differierten diese Zahlen. Neben der Printausgabe wird eine digitale Ausgabe bereitgestellt.
Die Agentur „Zum Goldenen Hirschen“ war und ist mit der Gestaltung und Produktion von schwarzrotgold als unser Rahmenvertragspartner beauftragt.
Die Auswahl der Inhalte und Gesprächspartner findet themenabhängig durch das Bundespresseamt statt.
Bereits im letzten Jahr wurde entschieden, im Bundestagswahljahr zunächst zwei Ausgaben zu realisieren und den Zeitraum direkt vor der Bundestagswahl auszusparen. Ob danach eine dritte Ausgabe erscheint, ist noch nicht entschieden.“
Nachtrag:
Die Internetseite schwarzrotgold.de steht aktuell zum Verkauf bei einem bayrischen Unternehmen, die beispielsweise „Papas Brotzeitbrettl“ verkaufen, für 3,99 Euro gibt’s einen 40ml „Schnapsl fia’n Papa“ oder für 9,99 Euro ein Blechschild zum Hinhängen mit Aufdruck „Masskrugpflicht“ statt Maskenpflicht. Verlangten die Besitzer der Website zu viel Ablöse? Denn die Seite schwarzrotgold.de ist ungenutzt, lediglich ein Kontakt und das Verkaufsangebot stehen dort.
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Die Landesfarbe schwarzrotgold ist in einer Zeit entstanden, wo noch der Nationalstaat zur Grundausstattung allen Handelns gehörte und das wird heute von den linken Umformern benützt um etwas vorzutäuschen, was es schon lange nicht mehr gibt und somit im Prinzip mißbraucht wird, denn auf der einen Seite sind sie dabei uns in der EU aufgehen zu lassen und pflegen aber noch das alte Image der Nationalstaatlichkeit und das soll heimatliche Gefühle erzeugen um die Bürger leichter in die gewünschte Richtung zu führen und das wird von einer Mehrheit mißverstanden und führt direkt in die Unfreiheit unter einem Diktat der sozialistischen… Mehr
Ich plädiere für die HSP und Horst Schlämmer als Kanzler, dann geht es uns besser, als mit dieser Deutschland–ZerstörerIn!
Wer still und heimlich die Witwenrente (altes Recht) um bis zu 10,8 % kürzt, wenn der Ehegatte vor dem 65. Lebensjahr stirbt hat jegliches Mitgefühl verloren.
Nach neuem Recht hilft nur noch beten, da kriegt jeder illegale Navri mehr!
Und das kurz vor der Wahl, das lässt schlimmes an Propaganda in den Medien und bezahlter Hofberichterstattung zu Merkel befürchten. Was das wohl noch kommen mag?
Vielen Dank für die Info. Ich wusste gar nicht, dass es so eine Propagandapostille des Merkelismus aus Steuermitteln finanziert gibt. Niemals würde ich die Ausgabe einer solchen Publikation auch nur anfassen. Ich lese ja auch nicht die Prawda. Deren Wahrheitsgehalt dürfte ähnlich sein. Schändlich nur der Titel: schwarz-rot-gold stand Mal für was besseres. Mein Vorschlag: Nennt dieses Propagandablättchen doch „Deutschland unterm Regenbogen“. Dann weiß jeder Vernunftbegabte gleich, dass das Machwerk nur zum Grillanzünden oder zum Auskleiden des Biomülleimers gut ist.
Und den Scheiß bezahlt wer? Selbstverständlich die deutsche arbeitende Kartoffel. Ein vom Michel finanziertes Regierungspropagandablättchen fürs Volk. Allein der Name der designenden Agentur spricht Bände —Schmu ohne Ende!
Am allermeisten daran stört mich der Name des Propagandaheftchens. Die sollen bitte „schwarzrotgold“ da raus lassen. Die die hinter diesem „Gratisblatt“ stecken, können mit diesem Land und damit mit diesen Farben doch gar nichts anfangen, da bin ich mir sicher. Im Gegenteil, beim Anblick der schwarzrotgoldenen Fahne oder beim Hören der Hymne bekam der/die ein oder andere Politiker*in Zitteranfälle und war dem Übergeben nah!
Warum schreiben die extra „Demokratie“ drauf? Müssen die damit hausieren gehen? Früher stand es mal außer Frage, dass die Bundesregierung demokratisch ist. Das war aber im letzten Jahrhundert.
„Was macht Emcke zur Demokratiespezialistin?“ – Na was schon, natürlich ihre linksgrüne Haltung.
Auch mir ist „schwarzrotgold“ neulich in die Hände gefallen. Ich habe das Blättchen sofort im Altpapier entsorgt. Anders hätte es ausgesehen, wäre auf dem Titelblatt eine Story „Linksextremismus – Aussteigern helfen“ angekündigt worden. Aber gibt es solche Programme überhaupt? Brauchen wir vermutlich nicht, denn Linksextreme verteidigen ja das, was Merkel von unserer Demokratie noch übrig gelassen hat. Deshalb vielleicht: „Linksextremismus – mit Steuergeld helfen“.
Frage: Warum heißt es eigentlich nicht „Rechtsextremismus – Aussteiger*** __* ***INNEN helfen“? Bei so einem Thema wird natürlich nicht gegendert.
Das Magazin ausgerechnet „schwarzrotgold“ zu nennen, mit der Fahne oben drauf, hat schon was. Wir wissen doch alle, wie sehr Frau Merkel die deutsche Fahne schätzt.
Mmmmh – ein von Merkel abgesegnetes Magazin mit Titel Schwarzrotgold und mit prominenter Darstellung der Staatsflagge. Frau Merkel hat sich bzgl. Format und Inhalt sicherlich die Frage gestellt: „Ja, fliegt das denn auch gut?“
Sehe ich das richtig, dass mit Steuergeldern Werbung für diese Regierung gemacht wird? Das Steuergeld gehört den Bürgern, nicht Frau Merkel und Konsorten. Im Hinterkopf habe ich auch ein Verbot der Werbung aus dem Steuersäckel für Regierungsparteien. Die müssen ihre Lügen schon aus eigener Tasche zahlen.
Irrtum! Das Steuergeld gehört nicht den Bürgern, denn sie haben es ja hergegeben. Und sie geben gerne und reichlich. Seit ein, zwei Jahren sind die Deutschen Abgabenweltmeister. Sie sind es gerne, denn es regt sich keinerlei Widerstand.