Reglementierungswut im legalen Glücksspiel: Suchtprophylaxe oder Volkserziehung?

Die neue Spielverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums ist seit gestern (11.11.) in Kraft. Mit diesem Datum dürfen die bisherigen Spielgeräte in der Form nicht mehr betrieben werden.

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Glücksspiel fing mit einem Würfel an. Könnte man sagen, wenn man an die zu Füßen von Jesus um dessen Gewand würfelnden römischen Soldaten denkt. Hier setzten die Soldaten mit ihrer Würfelentscheidung auf ein der persönlichen Entscheidungsfreiheit entzogenes Ereignis, auf ein Glückspiel, an dessen Ende derjenige, welcher die vereinbarte Gewinnerzahl würfelt, das Gewand für sich beanspruchen darf.

Aber wahrscheinlicher ist das Glückspiel noch viel früher angelegt, nämlich in der unberechenbaren Natur selbst, die dem Jäger per Zufall den fettesten Hirsch vorbeischickt oder dem Bauern auf dem Feld die dicksten Ähren wachsen lässt, während der Nachbar bei gleichem Aufwand keinen Hirsch erwischt und mit einer viel mickrigeren Ernte auskommen muss. Glück für den einen, Pech für den anderen. Und neben der gelungenen Aussaat und dem richtigen Riecher auf der Jagd eben auch ein Glücksspiel.

Wie auch immer das Verlangen des Menschen nach Glückspiel angelegt ist, er wird danach streben, dieses Bedürfnis zu befriedigen. So haben Deutschlands Lottospieler alleine 2017 sieben Millarden Euro auf die vermeintlich richtigen Zahlen gesetzt. Eine gigantische Summe, die sogar noch etwas unter dem Vorjahreseinsatz lag. Die Lotto-Veranstalter begründen den Rückgang so: Große, die Spielfreude beflügelnde, Jackpots waren 2017 rar. Gespielt wurde deshalb weniger. Und private, ausländische Glücksspiel-Konzerne würden zunehmend auf dem deutschen Markt wildern und sich dabei nicht um Werbeverbote und Verbraucherschutz kümmern. Die Lottoveranstalter beschweren sich darüber, dass internationale Glücksspielkonzerne „illegal, ohne deutsche Lizenz, Lotterieprodukte aus dem Ausland sowie Wetten auf die Ziehungsergebnisse unserer beliebten Lotterien“ anbieten.

Michael Heinrich und Torsten Meinberg, seit 2016 Federführer für den DLTB, kommentieren: „Illegale Glücksspiele sind eine Gefahr für Jugend- und Verbraucherschutz, zudem untergraben sie die Gemeinwohlförderung.“ Nun mag auch Lottospielen bei Einzelnen süchtig machen, aber Hoffnung und Enttäuschung bzw. die seltene Freude über einen Gewinn, sind mit der Ziehung der Lottozahlen entschieden. Ein Moment von wenigen Sekunden: Zahlen lesen, vergleichen, fertig.

Nun besteht die Kunst anderer Glücksspielanbieter eben darin, diesen spannenden Moment hinauszuzögern oder in Serie anzubieten. Ein Spielautomat in einer Spielhalle bietet mit jeder neuen Drehung der modernen digitalisierten Walzen eine neue Ausspielung und hält so die Gewinnerwartung über einen längeren Zeitraum aufrecht bzw. kreiert im Minutentakt neue Chancen.

In der Spielhallenbranche sorgen heute 70.000 Beschäftigte für einen reibungslosen Ablauf in ihren Hallen. Aber die Branche klagt. Zwar wird die Lust am Spielen nicht weniger, aber während der staatlich regulierte Markt zuletzt nur um vier Prozent wuchs, legte der Schwarzmarkt um dreizehn Prozent zu. Dort locken die größeren Gewinnversprechungen dank angeblich höherer Auszahlquoten, während die legalen Glückspielanbieter nach fünfjähriger Übergangsfrist zum Glücksspielstaatsvertrag mit einer Reihe von Lizenzentzügen und verschärften Vorschriften zu kämpfen haben. Auch müssen neuerdings Mindestabstände der Casinos zueinander eingehalten werden und pro Einrichtung dürfen nur noch höchstens zwölf Automaten betrieben werden.

Aber was sagt eigentlich der Spieler selbst dazu? Wer regelmäßig eine Spielhalle aufsucht, der findet dort längst nicht mehr vor, was oft noch als Klischee verankert ist: Diese verrauchten und angeranzten Hallen mit zweifelhafter Klientel, Personal und Betreibung gibt es zwar noch, aber die modernen Spielhallen haben sich zunehmend am großräumigen und komfortablen Luxusambiente von Las Vegas orientiert: weiche, Geräusche fressende Teppiche, schneller Service mit Ruftaste am Automaten, gedämpftes Licht, leise Hintergrundmusik, Sanitäreinrichtungen wie in Edelrestaurants, Geldwechselservice direkt am Gerät, kalte und warme Gratisgetränke, Knabberzeug und Süßwaren.

Ein Konzept, das funktioniert. Diese modernen Spielgeräte bieten dem Gast die Wahl, interaktiv am Spiel beteiligt oder für den Moment passiv zu sein, also entweder die Einzelspiele individuell elektronisch zu starten und zu stoppen, Gewinne zu riskieren oder eben der zugeschalteten Automatik des Gerätes zu folgen und so mögliche Gewinne abzuwarten. Der Ablauf dieser Spiele ist vom Automatenhersteller geschickt konstruiert, wenn immer wieder kleinere Gewinne – oft gerade in Höhe des Einsatzes – die Gewinnerwartung des Spielers auf einem hohen Level halten. Die in Lotto-Annahmestellen angebotenen so genannten Rubbellose arbeiten übrigens nach dem selben Prinzip, wenn ihre größte Anzahl an Gewinnen aus Freilosen besteht. Diese Rubbellose sind eine Erfolgsgeschichte rund um den Globus.

Und die Medien suchen auch hier noch nach dem Märchen vom Tellerwäscher zum Millionär bzw. vom Aschenputtel zur Prinzessin, wenn beispielsweise der Focus von diesem Obdachlosen aus Aspen berichtet, der an einer Tankstelle ein Rubellos kaufte und prompt eine halbe Million Dollar gewann. Nun kann man sich ausrechnen, wie sich diese Geschichte auf den Verkauf der Rubbellose ausgewirkt haben mag: So etwas ist die allerbeste Werbung. Warum? Weil das Glückspiel im Menschen angelegt zu sein scheint.

Gehen wir noch einmal zurück in eine dieser vollklimatisierten Spielhallen. Dort ist dann nämlich doch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Und damit ist für den Moment einmal nicht der Suchtfaktor gemeint, der selbstverständlich nicht zu leugnen ist. Nein, nicht nur die Betreiber der Spielhallen klagen in großer Zahl gegen neue Reglementierungen, auch die Spieler selbst sind sauer. So darf per Gesetz nur noch ein Getränk spendiert werden, ohne dass nun zeitgleich vom Betreiber überall kostenpflichtige Getränkeautomaten installiert worden wären, die waren ja bisher nicht notwendig, wenn einfach per Knopfdruck die Servicekraft Wünsche zu erfüllen bereit war.

Wer nun aber einen größeren Gewinn macht, muss am Gerät teilweise Stunden warten, weil auch die Höhe der Gewinnauszahlung limitiert wurde, also in einer bestimmten Zeit nur ein bestimmter Betrag ausgezahlt werden darf. Wer also beispielsweise 1.500 Euro gewonnen hat, der muss bis zu drei Stunden warten, bis das Gerät das Geld auszahlt. Durst? Pech gehabt. Da bleibt in diesen Luxuscasinos nur der Gang auf die Toilette zum Wasserhahn.

Aber das ist noch nicht alles: Seit Anfang November diese Jahres darf jeder Spieler nur noch ein Spielgerät für sich nutzen und der Einsatz und die Gewinnchancen wurden noch einmal reduziert. Minutenlange Pausen bis über zwanzig Minuten hinweg werden zu Wartezeiten, die den Spieler offensichtlich zum Nachdenken anregen sollen, was er da gerade macht. Ein Irrsinn, der klar wird, wenn man in den Vergleich mit anderen Vergnügungsstätten geht, wenn man sich beispielsweise vorstellt, Diskotheken, Bars und die kleine Kneipe um die Ecke müssten nach jeder Stunde für zwanzig Minuten den Ausschank einstellen, damit der Gast darüber nachdenken kann, ob er nicht weniger Alkohol trinken und sich weniger amüsieren sollte, sondern lieber ausgeschlafen und gesund am nächsten Morgen im Büro erscheinen will. Die Behauptung einer Spaßbremse ist hier noch die geringste.

Eine ausufernde Regulierungswut mit echten Stilblüten. Nun ist Regulierung nicht per se verkehrt. Die Kontrolle der legalen Spielstätten und der genaue Blick auf die Betreiber schützen die Spieler beispielsweise vor Betrug und bieten jene Rechtssicherheit, die beim modernen Glückspiel geboten ist. Aber wie unsinnig ist das, wenn seit ein paar Jahren die staatlich garantierten Auszahlquoten von vormals um die 45 Prozent des Einsatzes neuerdings nicht mehr bindend sein soll für die Casino-Betrieber? Warum hat die Regulierungsbehörde ermöglicht, was zuvor als Chancen-Garant für die Spieler galt? Ungereimtheiten von der Limitierung der Getränke bis zur staatlich geförderten Verschleierung der realen Gewinnchancen.

Aber schauen wir einmal auf die legalen Betreiber der Casinos und ihre Lagebeurteilung. Die Situation ist unbefriedigend, wenn beispielsweise Online-Wetten komplett verboten sind, aber dennoch massiv beworben werden. Wenn diese illegalen Unternehmen mit Lizenzen anderer EU-Länder unbehelligt agieren und große Gewinne einfahren können. Daniel Henzgen arbeitet für Löwen Entertainment, einem Unternehmen aus Bingen am Rhein mit über 450 Spielhallen. Gegenüber der badischen Zeitung beklagt er „Vollzugsdefizite beim Kampf gegen den stark wachsenden Schwarzmarkt“ und befindet, der Staat würde stattdessen den legalen Betreibern den Krieg erklären. Stellvertretend für die Branche befürchtet Henzgen die Schließung jedes zweiten Betriebes. Von dieser Ausdünnung würde niemand profitieren außer der Schwarz- und Graumarkt des Glückspiels.

Die geforderte Suchtprävention wäre hier ebenfalls nicht mehr gewährleistet, fügt Henzgen gegenüber der badischen Zeitung an. Was zunächst bigott erscheint, macht tatsächlich Sinn, dann, wenn man annimmt, dass diese Prävention in Form beispielsweise von Gesprächsangeboten mit professionellen Helfern über Telefonnummern, die immer in der Nähe der Spielautomaten angebracht sind. Glaubt man den Betreibern, dann ist auch das Personal angehalten, das Gespräch mit erkennbar Spielsuchtgefährdeten zu suchen. Wenn nun der Staat bei diesen legalen Betreibern besseren Zugriff hat und also vielfältig reglementiert, dann muss er sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellen lassen.

Auch der Staat sollte doch ein Interesse daran haben, dass die Angebote der legalen Anbieter mindestens so attraktiv bleiben wie die der illegalen. Attraktiv übrigens auch dadurch, dass sie kontrolliert und reglementiert werden. Dann, wenn diese Reglementierung dem Menschen nutzt. Also zuallererst denjenigen, die gerne spielen, die Spaß am Spiel haben, die ihre Alltagssorgen ein paar Stunden lang vergessen wollen, die statt opulent essen zu gehen oder im Keller kostenintensive Hobbies betreiben, eben die Unterhaltung einer dieser modernen Casinos bevorzugen. Viel Glück.

Die neue Spielverordnung des Bundeswirtschaftsministerium ist seit gestern (11.11.) in Kraft. Mit diesem Datum dürfen die bisherigen Spielgeräte in der Form nicht mehr betrieben werden.

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Kommentare ( 26 )

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Boadicea
6 Jahre her

Shisha Bar Steuer?

Boadicea
6 Jahre her

Also ich sehe es auch so wie mit der Prohibition in Amerika. Ich spiele (gamble) nicht, aber jeden des seinen. Was wurde die Regierung machen wenn es kein Glücksspiel, Alkohol oder Zigaretten gäbe?
Ach ja vergaß, keine Autos / Kfz oder Sprit Steuer LOL. Hmm die Grundsteuer wurde schon um 60% hier im Busch erhöht (Uelzen hat Flüchtlinge und kosten). Vielleicht kommt eine Lampen einschalt Steuer oder eine für O2 einatmen? ?

Ratax
6 Jahre her

Die Länder kassieren eine Spielbankenabgabe von im Schnitt ca. 60% der Gewinne, teilweise deutlich mehr. Die Einnahmen sind in den letzten 10 Jahren deutlich gesunken, weshalb mehrfach versucht wurde, die private Glücksspielindustrie zu benachteiligen, beispielsweise bei der Umsatzsteuer. Hier hat erst der EUGH einen Riegel vorgeschoben.

Es lohnt auch die Analyse der ländereigenen Lotteriegesellschaften. Raten Sie mal, wo verdiente Parteisoldaten gerne gegen hohe Versorgung untergebracht werden! Merkwürdigerweise interessieren sich die Medien nicht für diese Selbstbedienungspraktiken. Auch beim Lotto verdienen die Länder:
– Lotteriesteuer ca. 17%
– Abgabe an die Kultusminister ca. 23 %

Boadicea
6 Jahre her
Antworten an  Ratax

Sag mal 60% bekommen die Länder? ? Ha ha was machen sie wenn sie nur Muslime als Einwohner haben? Kein Alkohol, Zigaretten, Glücksspiel oder Kneipen? ? Oha da gehen sie Bankrott? Oder kommt eine Fahrrad und Katzen Steuer?

giesemann
6 Jahre her
Antworten an  Boadicea

Hoffentlich, sollen sie doch verrecken mit ihrer Islamophilie. Daumen hoch.

Albert Pflueger
6 Jahre her

Die Idee, daß legales Spielen mindestens so attraktiv sein sollte, wie illegales Spielen, klingt nur auf den ersten Blick gut. Man ersetze Spielen durch Drogen- und huch, da fehlen plötzlich ganz viele staatlich kontrollierte Drogenfachgeschäfte, die in hervorragender Qualität anbieten, was der Süchtige und die, die es noch werden wollen, begehren. Es ist die Haltung: „ Jetzt sind sie halt mal da!“, die uns auch beim Thema Migration begegnet. Auch da soll das legale Angebot mindestens so attraktiv gemacht werden, wie das illegale. Es ist schon lange her, daß ich solche Ideen für den Gipfel der persönlichen Freiheit hielt. Inzwischen… Mehr

Thomas Holzer
6 Jahre her

Man sollte es auf den schlichten Punkt bringen:
Staatliches Glücksspiel -Lotto- ist gut, nicht süchtig machend, daher nicht zu verbieten
Privates Glücksspiel -alles andere- ist schlecht, süchtig machend, ergo zu verbieten und die Anbieter in die Pflicht zu nehmen

Berndi
6 Jahre her

Mir fallen da jetzt reihenweise Analogien zum europäischen Arbeitsmarkt ein, die die absurde Doppeldenke offenbaren, die hier herrscht. Und der Staat spielt mit weil er deutsche Glücksspielkonzerne selbst kontrolliert und besser Steuern eintreiben kann, auf den Pöbel ist doch gepfiffen.

BK
6 Jahre her

Endlich mal eine Verordnung die mich als Bürger nicht weiter einschränkt, oder gar mein Geld kostet. Das nenne ich solide Sacharbeit. Weiter so!

Vati5672
6 Jahre her

„die Spaß am Spiel haben, die ihre Alltagssorgen ein paar Stunden lang vergessen wollen, .“ Machen Sie einen Selbstversuch. Nehmen Sie 4 Wochen jede Woche 100 € und verzocken Sie das Geld an einem Spielautomaten. Ein „paar Stunden“ dürften mit 100€ schwierig werden. Billiger: Schauen Sie sich Zocker Videos auf yt. an. Dort werden zu 95% nur die, teils irrealen, Gewinnserien gezeigt. Reden Sie mit den Leuten. Es nicht wenige die ihr Leben „verdaddeln“ oder „nur“ stark verschuldet sind. Die äußerlich ungerührt in wenigen Sekunden 12 – 80 € „wegdrücken“ weil die Risikoleiter nicht „offen“ ist. Man spricht von ca.… Mehr

hagr
6 Jahre her

Ich bin sehr skeptisch, was die in Großstädten und in Gewerbezonen aus den Boden geschossenen Spielhallen angeht. Gerade lief „hart aber fair“ zum Thema Clankriminalität. Ich frage mich, ob nicht Spielhallen ideal zur Geldwäsche geeignet sind. Schwarzgeld in großen Mengen in den Automaten gesteckt, die Trommel dreht sich und schwupps hat man sauber gewaschenes Geld. Der nicht kriminelle, deutsche Arbeitnehmer hat wohl kaum genug Geld übrig, um die Vielzahl an Spielhallen wirtschaftlich zu halten, die überall in den letzten Jahren/Jahrzehnten entstanden sind. Spielhallen, Schischabars und Ein-Euroshops, das prägt ja mittlerweile an vielen Orten das Stadtbild. Wenn man mit der 20… Mehr

Lucius de Geer
6 Jahre her
Antworten an  hagr

Naheliegender wäre es, die Kriminalität der Clans zu bekämpfen. Wenn sich die Brüder von ihrem dreckigen Geld einen AMG-Mercedes kaufen, wird man auch nicht zuerst AMG den Stecker ziehen.

Holger Tuerm
6 Jahre her

Der Wunsch, dass der Staat doch ein Interesse daran haben sollte, dass die Angebote der legalen Anbieter mindestens so attraktiv bleiben wie die der illegalen, ist schon sehr fromm. Vermutlich ist das illegale Tun vor allem durch Kontrolle und Strafe unattraktiv zu machen. Man verhindert Diebstahl nicht durch attraktive Einkaufsmöglichkeiten. Der Staat darf seine Interessen nicht nur durch Begrenzung der rechtstreuen Bürger durchsetzen, sondern muss die Rechtsuntreuen spürbar sanktionieren. Daran fehlt es fast überall wo man hinsieht. PS: Ich habe vor einigen Tagen eine Gebühr für den Widerspruch gegen einen Gebührenbescheid bezahlt. Solche Dinge entfallen eben, wenn man die Dinge… Mehr